Grauenhafter Vielfuß (Räupchen): Unterschied zwischen den Versionen

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{{Anataxobox|Bild=Image051.jpg|Stamm=Arthropoda (Gliederfüßer)|Trivialname=Haarige Zweiaugenspinne|Klasse=Arachnida (Spinnentiere)|Ordnung=Araneae (Webspinnen)|Art=Dioszeghya bioculata|Bildquelle=U$ 18/3}}
{{Anataxobox|Bild=Image051.jpg|Stamm=Arthropoda (Gliederfüßer)|Trivialname=Grauenhafter Vielfuß (vulgo auch "Räupchen")|Klasse=unsicher|Ordnung=unsicher|Art=Multipes horridus|Bildquelle=U$ 18/3}}
==Vorkommen==
==Vorkommen==
Klasse: unsicher


Familie: ''Multipodae'' (Vielfüßer)


''Grauenhafter Vielfuß'' (<s>auch</s><ins>vulgo</ins>: Räupchen)
Der Grauenhafte Vielfuß (von Herrn Duck wohl fälschlich als "Räupchen" gedeutet) ist ein typischer Bewohner der entenhausener Gärten, auch wenn sein Bekanntheitsgrad durch seine winzige Körpergröße und verborgene Lebensweise nur sehr gering ist. Die Details seiner Lebensweise sind unbekannt.


''Multipes horridus''
== Aussehen ==


Der Grauenhafte Vielfuß ist ein vermutlich dem Tausendfüßler nahestehendes Tier von geringer Körpergröße (max. 5cm). Mit Raupen ("Räupchen"), die die Jugendstadien von Schmetterlingen (also geflügelten Insekten) darstellen, hat er aber mit Sicherheit nichts zu tun.


Der Grauenhafte Vielfuß (von Herrn Duck<ins> wohl  fälschlich als „Räupchen“ gedeutet), ist ein vermutlich dem Tausendfüßler nahestehendes Tier von geringer Körpergröße (ca. 5 cm). Er ist ein typischer Bewoh­ner der Entenhausener Gärten, auch wenn sein Be­kanntheitsgrad nur gering ist. Dies ist allerdings auf seine weitgehend verborgene Lebensweise zurück­zuführen, über die fast nichts</ins> über­liefert ist.
An seinem deutlich abgesetzten, warzigen Kopf trägt der Vielfuß zwei Antennen, welche jeweils mehrfach baumartig verzweigt sind. Die Mundöffnung ist groß und mit zahnähnlichen Ge­bilden versehen, welche sich nur schwerlich mit den bekannten Mundwerk­zeugen an­derer Arthro­poden homologisieren lassen. Die ana­tomische Zuordnung der mehrfach gespalte­nen „Zunge“ ist ebenfalls unklar. Möglicherwiese dient sie zum Anlocken von Beutetieren. Jedenfalls darf man die zahnartig ausgebildeten Mundwerkzeuge als Hinweis auf eine räuberisch Lebensweise betrachten. Oberhalb der Schlund­öffnung befinden sich zwei paarige Gruben unbekannter Funktion, darüber die beiden (relativ kleinen) Linsenaugen. Das erste Segment nach dem Kopf ist beinlos, alle weiteren Segmente tragen vermutlich jeweils ein Beinpaar. Die geglie­derten Beine sind an ihren Enden in je zwei kräftige Krallen gespalten (möglicherweise deutet dies auf eine Verwandtschaft zu den Pauropoden). Der Körper ist insgesamt mit schütter verteilten Borsten be­setzt. Die Absonderung von Sekrettröpfchen aus der Mundöffnung könnte auf eine äu­ßere Ver­dauung hinweisen.


An seinem deutlich abgesetzten, warzigen Kopf trägt der Vielfuß zwei Antennen, welche jeweils mehrfach baumartig verzweigt sind. Die Mundöffnung ist groß und mit zahnähnlichen Ge­bilden versehen, welche sich nur schwerlich mit den bekannten Mundwerk­zeugen an­derer Arthro­poden homologisieren lassen. Die ana­tomische Zuordnung der mehrfach gespalte­nen „Zunge“ ist ebenfalls unklar<ins> – möglicherweise dient sie dem Anlocken von Beutetieren, jedenfalls sind die zahnartig ausgebildeten Mundwerkzeuge ein Hinweis auf eine räuberische Lebensweise</ins>. Oberhalb der Schlund­öffnung befinden sich zwei paarige Gruben unbekannter Funktion, darüber die beiden (relativ kleinen) Linsenaugen. Das erste Segment nach dem Kopf ist beinlos, alle weiteren Segmente tragen vermutlich jeweils ein Beinpaar. Die geglie­derten Beine sind an ihren Enden in je zwei kräftige Krallen gespalten (möglicherweise deutet dies auf eine Verwandtschaft zu den Pauropoden). Der Körper ist insgesamt mit schütter verteilten Borsten be­setzt. Die Absonderung von Sekrettröpfchen aus der Mundöffnung könnte auf eine äu­ßere Ver­dauung hinweisen.
Sein physisches Erscheinungsbild stellt den Vielfuß zwar in die weitere Ver­wandtschaft der Tau­sendfüßler, jedoch könnten einige Merkmale auch auf eine mögliche Einord­nung als Proarthropo­de hindeuten (Proarthropoden sind eine Art Bindeglied zwischen Ringelwür­mern und Gliederfü­ßern). Der Aufbau des Kopfes scheint einige Parallelen zu den an anderer Stelle beschriebenen Arten ([[Pfeilnäsiger Erdfloh]] und [[Stachelhäutige Blattwanze]]) aufzuweisen. In wie weit hier allerdings eine Verwandtschaft besteht, ist mehr als unklar. Der Grauenhafte Vielfuß wird daher provisorisch in die Familie '''Multipodae''' (Vielfüße) gestellt.  
 
Sein erschreckendes Äußeres zeigt der grauenhafte Vielfuß übrigens ausschließlich unter dem Mikroskop bei 100-facher Vergrö­ßerung. Trotz seines Namens ist er für Lebewesen über 1 cm Größe völlig harmlos.


Sein physisches Erscheinungsbild stellt den Vielfuß zwar in die weitere Ver­wandtschaft der Tau­sendfüßler, jedoch könnten einige Merkmale auch auf eine mögliche Einord­nung als Proarthropo­de hindeuten (<ins>P.</ins><s>Proarthropoden</s> sind eine Art Bindeglied zwischen Ringelwür­mern und Gliederfü­ßern). Der Aufbau des Kopfes scheint einige Parallelen zu den nachfolgend beschriebenen Arten (Pfeilnäsiger Erdfloh und Stachelhäutige Blattwanze) aufzuweisen. In wie weit hier allerdings eine Verwandtschaft besteht<ins>,</ins> ist mehr als unklar. Sein erschreckendes Äußeres zeigt der grauenhafte Vielfuß übrigens ausschließlich unter dem Mikroskop bei 100-facher Vergrö­ßerung. Trotz seines Namens ist er für Lebewesen über 1 cm Größe völlig harmlos.





Version vom 11. März 2021, 23:14 Uhr

Grauenhafter Vielfuß (vulgo auch "Räupchen")

Image051.jpg

U$ 18/3
Stamm Arthropoda (Gliederfüßer)
Klasse unsicher
Ordnung unsicher
Familie {{{Familie}}}
Art Multipes horridus

Vorkommen

Der Grauenhafte Vielfuß (von Herrn Duck wohl fälschlich als "Räupchen" gedeutet) ist ein typischer Bewohner der entenhausener Gärten, auch wenn sein Bekanntheitsgrad durch seine winzige Körpergröße und verborgene Lebensweise nur sehr gering ist. Die Details seiner Lebensweise sind unbekannt.

Aussehen

Der Grauenhafte Vielfuß ist ein vermutlich dem Tausendfüßler nahestehendes Tier von geringer Körpergröße (max. 5cm). Mit Raupen ("Räupchen"), die die Jugendstadien von Schmetterlingen (also geflügelten Insekten) darstellen, hat er aber mit Sicherheit nichts zu tun.

An seinem deutlich abgesetzten, warzigen Kopf trägt der Vielfuß zwei Antennen, welche jeweils mehrfach baumartig verzweigt sind. Die Mundöffnung ist groß und mit zahnähnlichen Ge­bilden versehen, welche sich nur schwerlich mit den bekannten Mundwerk­zeugen an­derer Arthro­poden homologisieren lassen. Die ana­tomische Zuordnung der mehrfach gespalte­nen „Zunge“ ist ebenfalls unklar. Möglicherwiese dient sie zum Anlocken von Beutetieren. Jedenfalls darf man die zahnartig ausgebildeten Mundwerkzeuge als Hinweis auf eine räuberisch Lebensweise betrachten. Oberhalb der Schlund­öffnung befinden sich zwei paarige Gruben unbekannter Funktion, darüber die beiden (relativ kleinen) Linsenaugen. Das erste Segment nach dem Kopf ist beinlos, alle weiteren Segmente tragen vermutlich jeweils ein Beinpaar. Die geglie­derten Beine sind an ihren Enden in je zwei kräftige Krallen gespalten (möglicherweise deutet dies auf eine Verwandtschaft zu den Pauropoden). Der Körper ist insgesamt mit schütter verteilten Borsten be­setzt. Die Absonderung von Sekrettröpfchen aus der Mundöffnung könnte auf eine äu­ßere Ver­dauung hinweisen.

Sein physisches Erscheinungsbild stellt den Vielfuß zwar in die weitere Ver­wandtschaft der Tau­sendfüßler, jedoch könnten einige Merkmale auch auf eine mögliche Einord­nung als Proarthropo­de hindeuten (Proarthropoden sind eine Art Bindeglied zwischen Ringelwür­mern und Gliederfü­ßern). Der Aufbau des Kopfes scheint einige Parallelen zu den an anderer Stelle beschriebenen Arten (Pfeilnäsiger Erdfloh und Stachelhäutige Blattwanze) aufzuweisen. In wie weit hier allerdings eine Verwandtschaft besteht, ist mehr als unklar. Der Grauenhafte Vielfuß wird daher provisorisch in die Familie Multipodae (Vielfüße) gestellt.

Sein erschreckendes Äußeres zeigt der grauenhafte Vielfuß übrigens ausschließlich unter dem Mikroskop bei 100-facher Vergrö­ßerung. Trotz seines Namens ist er für Lebewesen über 1 cm Größe völlig harmlos.


WDC 61; „Die großen Detektive“ MM 30/58; MM 47/90; BL-WDC 6/5

Harms, K: Erstaunliche Erkenntnisse Entenhausener Entomologie, DD 75

Quelle

U$