Zitationsregeln

Aus Alleswisser_Update
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Verwendung einheitlicher Zitationsstandards sichert eine wesentliche Grundanforderung des wissenschaftlichen Arbeitens, nämlich die eindeutige Identifizierbarkeit und damit Auffindbarkeit einer Quelle. Dies sicherzustellen ist das verbindliche Minimum.

Es gibt unterschiedliche Zitationsstandards. Wir folgen i.d.R. einem vereinfachten "Chicago-Style". Dabei werden die zitierten Werke in einer Liste am Ende des jeweiligen Beitrages angeführt, in den einzelnen Fußnoten wird dann mit Autorenname, Jahreszahl und Seitenangabe darauf verwiesen. NB: Fußnoten werden als ganze Sätze betrachtet, beginnen daher mit einem Großbuchstaben und enden mit einem Satzzeichen.

Primärliteratur

Als Primärliteratur werden unmittelbare Quellen bezeichnet, also die Comics selbst.

Beim Zitieren eines einzelnen Bildes wird in der Fußnote auch die Nummer der Zeichnung auf der entsprechenden Seite angegeben. Wird ein Ausschnitt aus einem Bild verwendet, so ist auch das ganze Bild zusätzlich wiederzugeben, um den Zusammenhang zu verdeutlichen (Auflage von Egmont-Ehapa, Februar 2021).

Bei häufig verwendeten Quellen werden oft Abkürzungen benutzt, die sogenannten „Siglen“ (Liste s.u.).

Allgemeine Regel:

Name der Reihe, Band Nr.: [Name des Bandes], (ZeichnerIn)/(TexterIn), Ort: Verlag AuflageJahr.


Beispiele für die Quellenangaben:

Die besten Geschichten mit Donald Duck. Klassik Album, 6: Weihnachten für Kummersdorf, Carl Barks / Erika Fuchs, Stuttgart: Ehapa 1985.

Die tollsten Geschichten von Donald Duck,380, Stuttgart: Ehapa 2019.


In einer Fußnote entsprechend unter Verwendung der Siglen (s.u.) z.B.:

1 KA 6, S. 12, Bild 3.

2 TGDD 380, S. 28, Bild 6.


Siglen:

Zur Vereinfachung können folgende Abkürzungen für bekannte Quellen verwendet werden:

Verzeichnis der verwendeten Siglen (nach Wollina)
Kürzel Langtitel
KA Die besten Geschichten mit Donald Duck. Klassik Album
TGDD Die tollsten Geschichten von Donald Duck
MM Micky Maus Magazin
BL Barks Library - Reihe
BL-DO BARKS LIBRARY Donald Duck deutsch
BL-DY BARKS LIBRARY Daisy Duck deutsch
BL-DÜ BARKS LIBRARY Daniel Düsentrieb deutsch
BL-FF BARKS LIBRARY Fähnlein Fieselschweif deutsch
BL-OD BARKS LIBRARY Onkel Dagobert deutsch
BL-OM BARKS LIBRARY Oma Duck deutsch
LTBC Lustiges Taschenbuch Classic
WDC Walt Disney Comics & Stories
FCC Four Colour Comics
DD Der Donaldist
HD Der Hamburger Donaldist

Sekundärliteratur

Als Sekundärliteratur bezeichnet man Werke von Dritten über den Forschungsgegenstand, also über die Primärliteratur.

a) Monographie – ein geschlossenes und eigenständiges Werk, für das eine Person oder mehrere Personen zu gemeinsamer Hand verantwortlich zeichnen.

NB: Eine MONOgraphie kann durchaus mehrere Autoren bzw. Autorinnen haben. Es geht bei der Bezeichung nur um die thematische Geschlossenheit! Wenn hingegen einzelne Abschnitte von unterschiedlichen Personen verfasst werden und der Band insgesamt von einem Herausgeber(team) ediert wird, spricht man von einem Sammelwerk (s.u.).

Allgemeine Regel:

Nachname , Vorname : Titel . Untertitel . Bandnummer [arabische Nummerierung] . Bandtitel, Ort : Verlag AuflageJahr (Reihe [wenn üblich/sinnvoll abgekürzt nach IATG] Reihen- Nummer).

Beispiele für die Quellenangaben:

Bahners, Patrick: Entenhausen. Die ganze Wahrheit, München: Beck 12014.

Horst, Ernst: Nur keine Sentimentalitäten. Wie Dr. Erika Fuchs Entenhausen nach Deutschland verlegte, München: Blessing 2010.


In einer Fußnote entsprechend z.B.:

1 Bahners 2014, 117.

2 Horst 2010, 17-19.

b) Sammelwerke - ein Werk, das von einer oder einigen Person(en) inhaltlich verantwortet ("herausgegeben") wird, aber Beiträge zu einem Thema von unterschiedlichen Autorinnen und Autoren enthält, sowie Zeitschriften und Lexika.

Bei mehreren Autoren und Autorinnen bzw. Herausgeberinnen und Herausgebern werden bis zu drei in der Literaturangabe genannt. Die Trennung der Personennamen erfolgt durch einen Schrägstrich. Bei mehr als drei Personen wird nur der erste Name genannt und anschließend „u.a.“ für „und andere“ gesetzt. Bei Verlagsorten kann das ebenso gehandhabt werden, oder aber man nennt nur den jeweils ersten Verlagsort. Mitunter findet man auch die Form „et al.“, die aber nur zu verwenden ist, wenn das Zitat im Kontext von Englisch ausgeführt wird.

Allgemeine Regel:

Nachname , Vorname / Nachname , Vorname (Hg.): Titel . Untertitel . Bandnummer [mit arabischer Nummerierung] . Ort : Verlag AuflageJahr (Reihe [wenn üblich/ sinnvoll abgekürzt] Bandnummer).

Beispiele für Quellenangaben:

Coors, Volker / Wessely, Christian / Das, Maikel (Hg.): Donald Duck im Mickey Mouse Weekly von William Ward 1937-1940, D.O.N.A.L.D.: Berlin 2017.

Heimerl, Theresia / Wessely, Christian (Hg.): Weltentwürfe im Comic/Film. Mensch, Gesellschaft, Religion, Schüren: Marburg 2017.

Der Donaldist. Zentralorgan der D.O.N.A.L.D., Hamburg-Berlin 1982-.

c) Beiträge aus diesen Sammelwerken oder Artikel aus einer Zeitschrift

In eine Fußnote finden natürlich in der Regel nicht das ganze Sammelwerk oder Lexikon oder eine ganze Zeitschrift, sondern ein konkreter Beitrag daraus.

Allgemeine Regel:

Nachname , Vorname : Titel . Untertitel , in: wie b) , Seite – Seite .


Beispiele für Quellenangaben:

Bahners, Patrick: Donald, der Herr über alle Geschöpfe. Zur Auslegung einer Genesis-Paraphrase in der "Micky Maus", in: Heimerl/Wessely 2017, 236-252.

Cziske, Reinhard: Helferlein, das unbekannte Wesen. In: Der Donaldist 159 (2020), 27-43.


In einer Fußnote entsprechend z.B.:

1 Cziske 2020, 31.

2 Bahners 2017, 242.