Liste der Zitate im Fuchstext: Literatur des Mittelalters
Autoren vor 1800
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William Shakespeare
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Grünäugiger Eifersuchtsteufel
Othello
OTHELLO:
“O beware, my lord, of jealousy.
It is the green-eyed monster
Which doth mock the meat it feeds on.” |- !
Ulrich von Hutten (1488-1523)
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Es ist eine Lust zu leben
Oh Jahrhundert! Oh Wissenschaften: Es ist eine Lust, zu leben.“
Brief an Pirckheimer, 25. Dezember 1518. Zitiert nach Herrmann Schreiber: Kunst und Kultur der Renaissance, in: Weltgeschichte, Band 7 Entdecker und Reformatoren. Weltbild-Verlag, S. 207. https://gutezitate.com/zitat/101668
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Alexander Pope
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Zeit und Raum
Martinus Scriblerus on the Art of Sinking in Poetry (1728), Kapitel 11
„Ye Gods, annihilate but space and time, And make two lovers happy!”
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Autoren des 18. und frühen 19. Jahrhunderts
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Johann Wolfgang von Goethe
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Schwankende Gestalten
“Faust - Der Tragödie erster Teil”, Zueignung
Ihr naht euch wieder, schwankende Gestalten,
Die früh sich einst dem trüben Blick gezeigt.
Versuch ich wohl, euch diesmal festzuhalten?
Fühl ich mein Herz noch jenem Wahn geneigt?
Ihr drängt euch zu! nun gut, so mögt ihr walten,
Wie ihr aus Dunst und Nebel um mich steigt;
Mein Busen fühlt sich jugendlich erschüttert
Vom Zauberhauch, der euren Zug umwittert.
... |- |
Uns ist ganz kannibalisch wohl als wie fünfhundert Säuen
“Faust - Der Tragödie erster Teil”, Auerbachs Keller
Mephistopheles
(mit seltsamen Gebärden):
Trauben trägt der Weinstock!
Hörner der Ziegenbock;
Der Wein ist saftig, Holz die Reben,
Der hölzerne Tisch kann Wein auch geben.
Ein tiefer Blick in die Natur!
Hier ist ein Wunder, glaubet nur! Nun zieht die Pfropfen und genießt!
Alle
(indem sie die Pfropfen ziehen und jedem der verlangte Wein ins Glas läuft)
O schöner Brunnen, der uns fließt!
Mephistopheles
Nur hütet euch, daß ihr mir nichts vergießt!
(Sie trinken wiederholt)
Alle (singen)
Uns ist ganz kannibalisch wohl,
Als wie fünfhundert Säuen! |-
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Wie herrlich leuchtet mir die Natur
Mailied
Wie herrlich leuchtet mir die Natur
Wie glänzt die Sonne Wie lacht die Flur!
Es dringen Blüten aus jedem Zweig
Und tausend Stimmen aus dem Gesträuch
Und Freud und Wonne aus jeder Brust
O Erd, o Sonne! O Glück, o Lust!
O Lieb, o Liebe! So golden schön,
Wie Morgenwolken auf jenen Höhn
Du segnest herrlich das frische Feld
Im Blütendampfe die volle Welt
O Mädchen, Mädchen wie lieb ich dich
Wie blickt dein Auge, wie liebst du mich
So liebt die Lerche Gesang und Luft
Und Morgenblumen den Himmelsduft
Wie ich dich liebe mit warmem Blut
Die du mir Jugend und Freud und Mut
Zu neuen Liedern und Tänzen gibst
Sei ewig glücklich wie du mich liebst |- !
Friedrich Schiller
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Es wächst der Mensch mit seinen höheren Zwecken
Schiller, Wallenstein, Prolog
Prolog, Wallensteins Lager
(Gesprochen bei Wiedereröffnung der Schaubühne in Weimar im Oktober 1798)
Der scherzenden, der ernsten Maske Spiel,
Dem ihr so oft ein willig Ohr und Auge
Geliehn, die weiche Seele hingegeben,
Vereinigt uns aufs neu in diesem Saal
Und sieh! er hat sich neu verjüngt, ihn hat
Die Kunst zum heitern Tempel ausgeschmückt,
Und ein harmonisch hoher Geist spricht uns
Aus dieser edeln Säulenordnung an,
Und regt den Sinn zu festlichen Gefühlen.
Und doch ist dies der alte Schauplatz noch,
Die Wiege mancher jugendlichen Kräfte,
Die Laufbahn manches wachsenden Talents.
Wir sind die Alten noch, die sich vor euch
Mit warmem Trieb und Eifer ausgebildet.
Ein edler Meister stand auf diesem Platz,
Euch in die heitern Höhen seiner Kunst
Durch seinen Schöpfergenius entzückend.
O! möge dieses Raumes neue Würde
Die Würdigsten in unsre Mitte ziehn,
Und eine Hoffnung, die wir lang gehegt,
Sich uns in glänzender Erfüllung zeigen.
Ein großes Muster weckt Nacheiferung
Und gibt dem Urteil höhere Gesetze.
So stehe dieser Kreis, die neue Bühne
Als Zeugen des vollendeten Talents.
Wo möcht es auch die Kräfte lieber prüfen,
Den alten Ruhm erfrischen und verjüngen,
Als hier vor einem auserlesnen Kreis,
Der rührbar jedem Zauberschlag der Kunst,
Mit leisbeweglichem Gefühl den Geist
In seiner flüchtigsten Erscheinung hascht?
Denn schnell und spurlos geht des Mimen Kunst,
Die wunderbare, an dem Sinn vorüber,
Wenn das Gebild des Meißels, der Gesang
Des Dichters nach Jahrtausenden noch leben.
Hier stirbt der Zauber mit dem Künstler ab,
Und wie der Klang verhallet in dem Ohr,
Verrauscht des Augenblicks geschwinde Schöpfung,
Und ihren Ruhm bewahrt kein daurend Werk.
Schwer ist die Kunst, vergänglich ist ihr Preis,
Dem Mimen flicht die Nachwelt keine Kränze,
Drum muß er geizen mit der Gegenwart,
Den Augenblick, der sein ist, ganz erfüllen,
Muß seiner Mitwelt mächtig sich versichern,
Und im Gefühl der Würdigsten und Besten
Ein lebend Denkmal sich erbaun – So nimmt er
Sich seines Namens Ewigkeit voraus,
Denn wer den Besten seiner Zeit genug
Getan, der hat gelebt für alle Zeiten.[c]
Die neue Ära, die der Kunst Thaliens
Auf dieser Bühne heut beginnt, macht auch
Den Dichter kühn, die alte Bahn verlassend,
Euch aus des Bürgerlebens engem Kreis
Auf einen höhern Schauplatz zu versetzen,
Nicht unwert des erhabenen Moments
Der Zeit, in dem wir strebend uns bewegen.
Denn nur der große Gegenstand vermag
Den tiefen Grund der Menschheit aufzuregen,
Im engen Kreis verengert sich der Sinn,
Es wächst der Mensch mit seinen größern Zwecken.
Quelle: Diesterweg, Friedrich Rheinische Blätter für Erziehung und Unterricht (1830) |- |
Spät kommt ihr, doch ihr kommt! Der weite Weg, Graf Isolan, entschuldigt Euer Säumen!
Friedrich Schiller: Wallenstein. Die Piccolomini, 1. Akt, 1. Auftritt |
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ILLO:
Spät kommt Ihr – Doch Ihr kommt! Der weite Weg, Graf Isolan, entschuldigt Euer Säumen. |
Johann Ludwig Hektor Graf von Isolani (italienisch Gioan Lodovico Hector Isolano): * 1586 in Görz; † März 1640 in Wien) war ein kaiserlicher General der kroatischen Reiter im Dreißigjährigen Krieg. Er diente vier deutschen Kaisern und kämpfte in den vier Hauptschlachten dieses Krieges. Seine Truppen waren berüchtigt für ihre Gräueltaten gegenüber der Zivilbevölkerung. |- |
Kann ich Armeen aus der Erde stampfen? Wächst mir ein Kornfeld in der flachen Hand?
Die Jungfrau von Orleans, 1. Akt, 3. Auftritt
KARL (verzweiflungsvoll):
Kann ich Armeen aus der Erde stampfen?
Wächst mir ein Kornfeld in der flachen Hand?
Reißt mich in Stücken, reißt das Herz mir aus,
Und münzet es statt Goldes! Blut hab ich
Für euch, nicht Silber hab ich, noch Soldaten! |-
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Mit der Dummheit kämpfen selbst Götter vergebens
Die Jungfrau von Orleans III,6
LIONEL:
„Ich kann nicht bleiben. – Fastolf, bringt den Feldherrn
An einen sichern Ort, wir können uns
Nicht lange mehr auf diesem Posten halten.
Die Unsern fliehen schon von allen Seiten,
Unwiderstehlich dringt das Mädchen vor –“
Talbot entgegnet darauf:
„Unsinn, du siegst und ich muß untergehn!
Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens.
Erhabene Vernunft, lichthelle Tochter
Des göttlichen Hauptes, weise Gründerin
Des Weltgebäudes, Führerin der Sterne,
Wer bist du denn, wenn du dem tollen Roß
Des Aberwitzes an den Schweif gebunden,
Ohnmächtig rufend, mit dem Trunkenen
Dich sehend in den Abgrund stürzen mußt!“ |- |
Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern
Mit diesen beiden Zeilen beginnt der berühmte Rütlischwur aus Schillers Schauspiel »Wilhelm Tell«. In der 2. Szene des 2. Aktes haben sich die Eidgenossen aus Schwyz, Uri und Unterwalden auf einer Bergwiese, dem Rütli, versammelt. Alle sprechen sie am Ende des Aktes die Worte des Schwurs, die ihnen der Pfarrer Rösselmann aus Uri vorspricht.
Friedrich Schiller: Wilhelm Tell, 2. Aufzug, 2. Szene |
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Rösselmann:
Bei diesem Licht, das uns zuerst begrüsst Von allen Völkern, die tief unter uns Schweratmend wohnen in dem Qualm der Städte, Lasst uns den Eid des neuen Bundes schwören. – Wir wollen sein ein einzig Volk von Brüdern, In keiner Not uns trennen und Gefahr. (Alle sprechen es nach mit erhobenen drei Fingern.) – Wir wollen frei sein wie die Väter waren, Eher den Tod, als in der Knechtschaft leben. (Wie oben.) – Wir wollen trauen auf den höchsten Gott Und uns nicht fürchten vor der Macht der Menschen. (Wie oben. Die Landleute umarmen einander.) |
Durch diese hohle Gasse muss er kommen, / Es führt kein andrer Weg nach Küßnacht
Friedrich Schiller: Wilhelm Tell, 4. Aufzug, 3. Szene |
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Tell (tritt auf mit Armbrust).
Durch diese hohle Gasse muß er kommen, Es führt kein andrer Weg nach Küßnacht. – Hier Vollend ich's – Die Gelegenheit ist günstig. |
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Da werden Weiber zu Hyänen
Das Lied von der Glocke, Vers 371 ff:
Da werden Weiber zu Hyänen
Und treiben mit Entsetzen Scherz,
Noch zuckend, mit des Panthers Zähnen,
Zerreißen sie des Feindes Herz. |-
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Leichtfertig ist die Jugend mit dem Wort
Wallensteins Tod II, 2.
WALLENSTEIN:Schnell fertig ist die Jugend mit dem Wort,
Das schwer sich handhabt, wie des Messers Schneide;
Aus ihrem heißen Kopfe nimmt sie keck
Der Dinge Maß, die nur sich selber richten. |-
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So wankelmütig ist die Gunst des Volkes
Demetrius II, 1. (Hiob)
Der Völker Herz ist wankelmütig,
Fürstin! Sie lieben die Veränderung. Sie glauben durch eine neue Herrschaft zu gewinnen. |- !
Ludwig Giesebrecht
|- | Ludwig Giesebrecht (1792-1873: Der Lotse
Briggenlied (Links müßt ihr steuern)
“Siehst du die Brigg dort auf den Wellen?
Sie steuert falsch, sie treibt herein
und muss am Vorgebirg zerschellen,
lenkt sie nicht augenblicklich ein.
Ich muss hinaus, dass ich sie leite!"
"Gehst du ins offne Wasser vor,
so legt dein Boot sich auf die Seite
und richtet nimmer sich empor."
"Allein ich sinke nicht vergebens,
wenn sie mein letzter Ruf belehrt:
Ein ganzes Schiff voll jungen Lebens
ist wohl ein altes Leben wert.
Gib mir das Sprachrohr. Schifflein, eile!
Es ist die letzte, höchste Not!" -
Vor fliegendem Sturme gleich dem Pfeile
hin durch die Schären eilt das Boot.
Jetzt schießt es aus dem Klippenrande!
"Links müsst ihr steuern!", hallt ein Schrei.
Kieloben treibt das Boot zu Lande,
und sicher fährt die Brigg vorbei. |- !
Gottlob Wilhelm Burmann
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Arbeit macht das Leben süß
Kleine Lieder für kleine Mädchen, und Jünglinge, 1777.
Aus: Arbeit
Arbeit macht das Leben süß,
macht es nie zur Last,
der nur hat Bekümmernis,
der die Arbeit haßt.
abgewandelt als deutsches Sprichwort:
Arbeit macht das Leben süß,
Faulheit stärkt die Glieder,
drum pfeif' ich auf die Süßigkeit
und leg mich wieder nieder. |- !
Joseph von Eichendorff
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Wem Gott will rechte Gunst erweisen
Der frohe Wandersmann (1817)
Aus dem Leben eines Taugenichts
Wem Gott will rechte Gunst erweisen, den schickt er in die weite Welt,
dem will er seine Wunder weisen in Berg und Tal und Strom und Feld.
Die Trägen, die zu Hause liegen, erquicket nicht das Morgenrot;
sie wissen nur von Kinderwiegen, von Sorgen, Last und Not ums Brot.
Die Bächlein von den Bergen springen, die Lerchen schwirren hoch vor Lust;
was sollt' ich nicht mit ihnen singen aus voller Kehl' und frischer Brust?
Den lieben Gott lass' ich nur walten; der Bächlein, Lerchen, Wald und Feld
und Erd' und Himmel will erhalten, hat auch mein Sach' aufs Best' bestellt. |-
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Eichendorfs Werke
Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff (* 10. März 1788 auf Schloss Lubowitz bei Ratibor, Oberschlesien; † 26. November 1857 in Neisse, Oberschlesien) war ein bedeutender Lyriker und Schriftsteller der deutschen Romantik. Er zählt mit etwa fünftausend Vertonungen zu den meistvertonten deutschsprachigen Lyrikern und ist auch als Prosadichter (Aus dem Leben eines Taugenichts) bis heute gegenwärtig.
Anm.: Im Deutschland der 1950er Jahre kannte man keine Backenhörnchen (im Barks-Original ein „chipmunk“ namens „Cheltenham“), sodass Dr. Fuchs mit „Eichendorf” wohl eine assoziative Brücke zu „Eichhörnchen“ herstellen wollte …
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Friedrich Rückert
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...alter Freund und Kupferstecher!
Die Anrede "mein lieber (oder alter) Freund und Kupferstecher" gilt als vertraulich mit ironischem Unterton. Manche deuten sie als abwertend. Das könnte daran liegen, dass Kupferstecher mit dem Aufkommen des Papiergeldes die nötigen Voraussetzungen mitbrachten, als Geldfälscher tätig zu werden. Es kam auch vor, dass ein Kupferstecher ein Gemälde in eine Druckgrafik umwandelte, ohne den Autor des Gemäldes in der Legende zu erwähnen – es war üblich, sowohl den Namen des Malers (… fecit ‚… hat es gemacht‘) als auch den Namen des Stechers (… sculpsit ‚… hat es gestochen‘) zu nennen. Ein Kupferstecher konnte also jemand sein, der sich mit fremden Federn schmückte und dem gegenüber Misstrauen angebracht war.[1]
Die Wendung leitet sich vom Briefwechsel zwischen Friedrich Rückert und dem mit ihm befreundeten Kupferstecher Carl Barth her, obwohl Rückert diese Formulierung in keiner Anrede benutzte. In einem Brief aus den Jahren 1843/44 heißt es einmal: "An den Gevatter Kupferstecher Barth!"[2] |- !
Autoren des späten 19. und 20. Jahrhunderts
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Wilhelm Busch
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Klickeradoms!
Wilhelm Busch: Die Fromme Helene, Siebentes Kapitel (Interimistische Zerstreuung). |
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Mienzi kann noch schnell enteilen,
Aber Munzel muss verweilen; Denn es sitzt an Munzels KopfFestgeschmiegt der Sahnetopf. Blindlings stürzt er sich zur Erd'. Klacks! - Der Topf ist nichts mehr wert. Aufs Büfett geht es jetzunder; Flaschen, Gläser - alles runter! Sehr in Ängsten sieht man ihn Aufwärts sausen am Kamin. Ach! - Die Venus ist perdü - Klickeradoms! - von Medici! Weh! Mit einem Satze ist er Vom Kamine an den Lüster; Und da geht es Klingelingelings! Unten liegt das teure Dings. Schnell sucht Munzel zu entrinnen, Doch er kann nicht mehr von hinnen. |
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Dieses war der erste Streich, Doch der zweite folgt sogleich.
Max und Moritz (1865).
Und mit ſtummen Trauerblick
Kehrt ſie in ihr Haus zurück.
Dieſes war der erſte Streich
Doch der zweite folgt ſogleich. |- !
Heinrich Heine
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Du bist wie eine Blume, So hold und schön und rein
Heinrich Heine
Buch der Lieder: Die Heimkehr - XLVII
Du bist wie eine Blume,
So hold und schön und rein;
Ich schau dich an, und Wehmut
Schleicht mir ins Herz hinein.
Mir ist, als ob ich die Hände
Aufs Haupt dir legen sollt,
Betend, daß Gott dich erhalte
So rein und schön und hold. |- !
Thomas Mann
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Gedankenarbeit
Thomas Mann. (47. Aufl. 2001). Königliche Hoheit.
Frankfurt a. M.: Fischer TB,p. 319/320.
„[...]
aber zur Verschmelzung, Gestaltung und inneren Verarbeitung dieses vielfachen Rohstoffes hatte er nur kurze, spruchartige Anleitung gegeben, und es war schwere Gedankenarbeit, die Klaus Heinrich zu leisten hatte [...]“. |-
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Lehrsatz von der kurzfristigen Bilanzschwebe
Thomas Mann. (47. Aufl. 2001). Königliche Hoheit.
Frankfurt a. M.: Fischer TB, p. 288 bzw. p. 320
„
sah sich erbleichend einer schwebenden und kurzfristig fundierten [Staats-]Schuld gegenüber [...].“
„[...] die Lehre vom Finanzplan und Budget, von der Bilanz, dem Überschuß und namentlich dem Defizit [...]“
Anm.:
Dr. Fuchs erweist sich als wahre Dichterin: sie ver-dichtet die beiden Textstücke zu einer einzigen, flüssigen Sentenz.
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Spitzen der Gesellschaft
Thomas Mann. (47. Aufl. 2001). Königliche Hoheit.
Frankfurt a. M.: Fischer TB, p. 92/93.
„Mehrere Minister, Adjutanten in Zivil, zahlreiche Herren und Damen des Hofes, die Spitzen der Gesellschaft, auch Gutsbesitzer aus der Umgegend waren zugegen.“
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Mairennen bzw. Maitänzchen
Thomas Mann. (47. Aufl. 2001). Königliche Hoheit.
Frankfurt a. M.: Fischer TB, p. 170
„[eine] Einrichtung, die man unter dem Namen des >> Maikampfes<< kannte, — eines alljährlich zur Lenzzeit sich wiederholenden poetischen Turniers [...]“
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Franz Grillparzer
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Das Leben ein Traum
Der Traum ein Leben ist ein Drama oder „dramatisches Märchen“ von Franz Grillparzer, das 1834 im Burgtheater uraufgeführt wurde und somit zur Biedermeierepoche gehört.
https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Traum_ein_Leben
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Erich Kästner
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Darüber möchte ich nicht sprechen
Drei Männer im Schnee.
Köln: Kiepenheuer & Witsch, S. 64.
„[…]
Mir gehört eine […] Schiffahrtslinie! […]“
[…] „welche Linie ist das denn?“ „Darüber möchte ich nicht sprechen“,
sagte Kesselhuth vornehm. |-
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Du redest wie Du's verstehst
Drei Männer im Schnee.
Köln: Kiepenheuer & Witsch, S. 30.
Der Schneider meinte, das sei ihm, wenn man ihm die Bemerkung gestatten wolle, noch nicht vorgekommen. „Sie reden, wie Sie es verstehen“. |- !
Hans Christian Andersen
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Augen groß wie Teetassen
Das Feuerzeug (1835)
Es kam ein Soldat auf der Landstraße daher marschiert: Eins, zwei! Eins, zwei! Er hatte seinen Tornister auf dem Rücken und einen Säbel an der Seite, denn er war im Kriege gewesen und wollte nun nach Hause. Da begegnete er einer alten Hexe auf der Landstraße: die war so widerlich. Ihre Unterlippe hing ihr gerade bis auf die Brust herunter. Sie sagte: "Guten Abend, Soldat! Was hast Du doch für einen schönen Säbel und großen Tornister! Du bist ein wahrer Soldat! Nun sollst Du so viel Geld haben, als Du besitzen magst!" "Ich danke Dir, Du alte Hexe!" sagte der Soldat. "Siehst Du den großen Baum dort?" sagte die Hexe und zeigte auf einen Baum, der ihnen zur Seite stand. "Er ist inwendig ganz hohl. Da mußt Du den Gipfel erklettern, dann erblickst Du ein Loch, durch welches Du dich hinablassen und tief in den Baum gelangen kannst! Ich werde Dir einen Strick um den Leib binden, damit ich Dich wieder heraufziehen kann, wenn Du mich rufst." "Was soll ich denn da unten im Baume?" fragte der Soldat. "Geld holen!" sagte die Hexe. "Wisse, wenn Du auf den Boden des Baumes hinunter kommst, so bist Du in einer großen Halle; da ist es ganz hell, denn da brennen über dreihundert Lampen. Dann erblickst Du drei Thüren; Du kannst sie öffnen, der Schlüssel steckt daran. Gehst Du in die erste Kammer hinein, so siehst Du mitten auf dem Fußboden eine große Kiste; auf derselben sitzt ein Hund; er hat ein Paar Augen, so groß wie ein Paar Theetassen. Doch daran brauchst Du Dich nicht zu kehren! Ich gebe Dir meine blaucarrirte Schürze, die kannst Du auf dem Fußboden ausbreiten; geh' dann rasch hin und nimm den Hund, setze ihn auf meine Schürze, öffne die Kiste, und nimm so viele Schillinge, als Du willst. Sie sind von Kupfer. Willst Du lieber Silber haben, so mußt Du in das nächste Zimmer hineingehen. Aber da sitzt ein Hund, der hat ein Paar Augen, so groß wie Mühlräder. Doch das laß Dich nicht kümmern! Setze ihn auf meine Schürze und nimm von dem Gelde! Willst Du hingegen Gold haben, so kannst Du es auch bekommen, und zwar so viel, als Du tragen willst, wenn Du in die dritte Kammer hineingehst. Aber der Hund, welcher dort auf dem Geldkasten sitzt, hat zwei Augen, jedes so groß wie ein Thurm. […] Dann ging er in die dritte Kammer. […] Der Hund darin hatte wirklich zwei Augen, so groß wie ein Thurm, und die drehten sich im Kopfe gerade wie Räder. […]“
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Wilhelm Bornemann
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Im Wald und auf der Heide
Im Wald und auf der Heide (1816) | |||||
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Im Wald und auf der Heide,
da such ich meine Freude, |: ich bin ein Jägersmann. :| Die Forsten treu zu hegen, das Wildbret zu erlegen, |: mein' Lust hab' ich daran. :| |: Hal-li, hallo, hal-li hallo, mein' Lust hab' ich daran. :| |
Trag' ich in meiner Tasche
ein Trünklein in der Flasche, |: zwei Bissen liebes Brot, :| brennt lustig meine Pfeife, wenn ich den Forst durch streife, |: da hat es keine Not. :| |: Hal-li, hallo, hal-li hallo, mein' Lust hab' ich daran. :| |
Im Walde hingestrecket,
den Tisch mit Moos mir decket |: die freundliche Natur;: | den treuen Hund zur Seite, ich mir das Mahl bereite |: auf Gottes freier Flur. :| |: Hal-li, hallo, hal-li hallo, mein' Lust hab' ich daran. :| |
Das Huhn im schnellen Zuge,
die Schnepf' im Zickzackfluge |: treff ich mit Sicherheit. :| Die Sauen, Reh' und Hirsche erleg' ich auf der Pirsche, |: der Fuchs läßt mir sein Kleid. :| |: Hal-li, hallo, hal-li hallo, mein' Lust hab' ich daran. :| |
Und streich' ich durch die Wälder
und zieh' ich durch die Felder |: einsam den vollen Tag,: | doch schwinden mir die Stunden gleich flüchtigen Sekunden, |: tracht' ich dem Wilde nach. :| |: Hal-li, hallo, hal-li hallo, mein' Lust hab' ich daran. :| |
Wenn sich die Sonne neiget,
der feuchte Nebel steiget, |: mein Tagwerk ist getan, :| dann zieh" ich von der Heide zur häuslich-stillen Freude, |:ein froher Jägersmann. :| |: Hal-li, hallo, hal-li hallo, mein' Lust hab' ich daran. :| |
Die Wünschelrute ( I ) (1949), MM 5/1952, WDC 109 |- !
Bertolt Brecht
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O Himmel strahlender Azur
Ballade von den Seeräubern (Seeräuber-Ballade) | |||
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Von Branntwein toll und Finsternissen
Von unerhörten Güssen nass Vom Frost eisweißer Nacht zerrissen Im Mastkorb von Gesichten blass Von Sonne nackt gebrannt und krank (die hatten sie im Winter lieb) Aus Hunger, Fieber und Gestank Sang alles, was noch übrig blieb:
Enormer Wind, die Segel bläh! Lasst Wind und Himmel fahren! Nur Lasst uns um Sankt Marie die See! Kein Weizenfeld mit milden Winden Selbst keine Schenke mit Musik Kein Tanz mit Weibern und Absinthen Kein Kartenspiel hielt sie zurück. Sie hatten vor dem Knall das Zanken Vor Mitternacht die Weiber satt: Sie lieben nur verfaulte Planken Ihr Schiff, das keine Heimat hat. |
O Himmel, strahlender Azur! …
Mit seinen Ratten, seinen Löchern Mit seiner Pest, mit Haut und Haar Sie fluchten wüst darauf beim Bechern Und liebten es, so wie es war. Sie knoten sich mit ihren Haaren Im Sturm in seinem Mastwerk fest: Sie würden nur zum Himmel fahren Wenn man dort Schiffe fahren läßt.
Sie morden kalt und ohne Hassen Was ihnen in die Zähne springt Sie würgen Gurgeln so gelassen Wie man ein Tau ins Mastwerk schlingt. Sie trinken Sprit bei Leichenwachen Nachts torkeln trunken sie in See Und die, die übrig bleiben, lachen Und winken mit der kleinen Zeh: |
O Himmel, strahlender Azur! …
Sie leben schön wie noble Tiere Im weichen Wind, im trunknen Blau! Und oft besteigen sieben Stiere Eine geraubte fremde Frau. Die hellen Sternennächte schaukeln Sie mit Musik in süße Ruh Und mit geblähten Segeln gaukeln Sie unbekannten Meeren zu.
Doch eines Abends im Aprile Der keine Sterne für sie hat Hat sie das Meer in aller Stille Auf einmal plötzlich selber satt. Hüllt still in Rauch die Sternensicht Und die geliebten Winde schieben Die Wolken in das milde Licht. |
O Himmel, strahlender Azur! …
Sie fühlen noch, wie voll Erbarmen Das Meer mit ihnen heute wacht Dann nimmt der Wind sie in die Arme Und tötet sie vor Mitternacht. Und ganz zuletzt in höchsten Masten War es, weil Sturm so gar laut schrie Als ob sie, die zur Hölle rasten Noch einmal sangen, laut wie nie:
Enormer Wind, die Segel bläh! Lasst Wind und Himmel fahren! Nur Lasst uns um Sankt Marie die See! |
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Ludwig Uhland
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Die linden Lüfte sind erwacht
Frühlingsglaube
Sammlung: Frühlingslieder
Die linden Lüfte sind erwacht,
Sie säuseln und weben Tag und Nacht,
Sie schaffen an allen Enden,
O frischer Duft, o neuer Klang,
Nun, armes Herze, sei nicht bang!
Nun muß sich alles, alles wenden.
Die Welt wird schöner mit jedem Tag,
Man weiß nicht, was noch werden mag,
Das Blühen will nicht enden.
Es blüht das fernste, tiefste Thal:
Nun, armes Herz, vergiß der Qual!
Nun muß sich alles, alles wenden. |- !
Richard Wagner
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Nü sollst Du müch befragen
Lohengrin, 1. Akt, 3. Szene
LOHENGRIN
Elsa, soll ich dein Gatte heißen,
soll Land und Leut ich schirmen dir, –
soll nichts mich wieder von dir reißen,
mußt Eines du geloben mir: –
Nie sollst du mich befragen,
noch Wissens Sorge tragen,
woher ich kam der Fahrt,
noch wie mein Nam' und Art!
ELSA leise, fast bewußtlos.
Nie, Herr, soll mir die Frage kommen!
LOHENGRIN gesteigert, sehr ernst.
Elsa! Hast du mich wohl vernommen?
Nie sollst du mich befragen,
noch Wissens Sorge tragen,
woher ich kam der Fahrt,
noch wie mein Nam' und Art! |- |
Schicksal, nimm Deinen Lauf
Rienzi, 3 Akt
Rienzi
Du rasest, Knabe! Stehe auf
und laß dem Schicksal seinen Lauf!
(Rienzi besteigt das Pferd und gibt das Zeichen zum Aufbruch.)
Adriano
(sich aufrichtend, mit schmerzlichem Grimm)
Nun denn, nimm, Schicksal, deinen Lauf!
(Der ganze Kriegszug verläßt unter Absingung des zweiten Verses der Hymne die Bühne, jedoch so, daß der erste Teil derselben noch auf der Szene gesungen wird.) |- !
Heinrich Hoffmann
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Ich esse keine Schrotkugeln! Nein, Schrotkugeln esse ich nicht.
Nach Heinrich Hoffmann: Der Suppen-Kaspar, aus: Der Struwwelpeter.
Ich esse keine Suppe! Nein! Ich esse meine Suppe nicht! Nein, meine Suppe ess’ ich nicht!
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Dietrich Bonhoeffer
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Stahl und Eisen mögen vergehen
unser eigener Dreck bleibt ewig bestehen!
Dietrich Bonhoeffer (1906-1945)
Traupredigt aus der Zelle (1943)
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Es wäre eine Flucht in falsche Frömmigkeit, wenn ihr nicht heute zu sagen wagtet: es ist unser Wille, es ist unsere Liebe, es ist unser Weg. „Eisen und Stahl, sie mögen vergehen, unsere Liebe bleibt ewig bestehen.“ Dieses Verlangen nach der irdischen Glückseligkeit, die ihr ineinander finden wollt und die darin besteht, daß – mit den Worten des mittelalterlichen Liedes – eines des andern Trost ist nach Seele und Leib, dieses Verlangen hat sein Recht vor Menschen und vor Gott.
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Bonhoeffer gibt als Quelle selbst Brahms an:
Johannes Brahms
Von ewiger Liebe - op. 43/1
Dunkel, wie dunkel in Wald und in Feld!
Abend schon ist es, nun schweiget die Welt.
Nirgend noch Licht und nirgend noch Rauch,
Ja, und die Lerche sie schweiget nun auch.
Kommt aus dem Dorfe der Bursche heraus,
Gibt das Geleit der Geliebten nach Haus,
Führt sie am Weidengebüsche vorbei,
Redet so viel und so mancherlei:
"Leidest du Schmach und betrübest du dich,
Leidest du Schmach von andern um mich,
Werde die Liebe getrennt so geschwind,
Schnell, wie wir früher vereiniget sind.
Scheide mit Regen und scheide mit Wind,
Schnell wie wir früher vereiniget sind."
Spricht das Mägdelein, Mägdelein spricht:
"Unsere Liebe sie trennet sich nicht!
Fest ist der Stahl und das Eisen gar sehr,
Unsere Liebe ist fester noch mehr.
Eisen und Stahl, man schmiedet sie um,
Unsere Liebe, wer wandelt sie um?
Eisen und Stahl, sie können zergehn,
Unsere Liebe muss ewig bestehn!" |- !
Deutsches Liedgut, Sprichwörter etc.
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Im tüüfen Keller sitz ich hier
Im tiefen Keller sitz ich hier
bei einem Fass voll Reben
bin frohen Muts und lasse mir
vom allerbesten geben.
Der Küfer zieht den Heber vor
gehorsam meinem Winke
reicht mir das Glas, ich halt´s empor
und trinke, trinke, trinke
Mich plagt der Dämon, Durst genannt
doch um ihn zu verscheuchen,
nehm‘ ich mein Römerglas zur Hand
und lass mir Rheinwein reichen.
Die ganze Welt erscheint mir nun
in rosenroter Schminke,
ich könnte niemand Leides tun
und trinke, trinke, trinke.
Allein mein Durst vermehrt sich nur
bei jedem vollen Becher,
das ist die leidige Natur
der echten Rheinweinzecher;
Doch tröst ich mich, wenn ich zuletzt
vom Faß zu Boden sinke,
Ich habe keine Pflicht verletzt
ich trinke, trinke, trinke.
Text: Karl Müchler , vor 1802
Musik: Ludwig Fischer
Quelle: Im tiefen Keller sitz ich hier | Volkslieder-Archiv (volksliederarchiv.de)
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Der Wind, der Wind, das himmlische Kind
Aus dem Märchen "Hänsel und Gretel", das die Gebrüder Grimm aufgezeichnet haben:
Endlich kamen sie an ein Häuslein, das aus Brot gebaut und mit Kuchen gedeckt war, und die Fenster waren aus hellem Zucker. „Da wollen wir uns satt essen“, sagte Hänsel. „Ich will vom Dach essen, und du Gretel, kannst vom Fenster essen, das ist fein süß.“ Hänsel brach sich ein wenig vom Dach ab und Gretel knusperte an den Fensterscheiben. Da rief auf einmal eine feine Stimme aus dem Häuschen:
„Knusper, knusper, knäuschen,
wer knuspert an meinem Häuschen!“
Die Kinder antworteten: „Der Wind, der Wind, das himmlische Kind“, und aßen weiter. Da ging auf einmal die Tür auf und eine steinalte Frau kam heraus geschlichen. Hänsel und Gretel erschraken so sehr, dass sie alles fallen ließen, was sie in der Hand hielten. Die alte Frau wackelte mit dem Kopf und sagte: „Ei, ihr lieben Kinder, wo seid ihr denn hergekommen? Kommt herein, ihr sollt es gut bei mir haben.“ Dort wurde gutes Essen aufgetragen, Milch und Pfannkuchen mit Zucker, Äpfel und Nüssen, und dann wurden zwei schöne Bettlein bereitet, da legten sich Hänsel und Gretel hinein, und meinten sie wären wie im Himmel. |- |
Die Liebe des Mannes geht durch den Magen
- Anonym Kochbuch 1912
- Deutsches Sprichwort
- Schon Paula und Burghard von Reznicek schreiben in ihrem Benimmbuch "Der vollendete Adam. Das Herrenbrevier." (1928) dazu: "Und die Liebe geht doch durch den Magen! “ (https://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=~~Liebe%20geht%20durch%20den%20Magen&bool=relevanz&sp0=rart_ou) Übrigens hat die Dame eine äußerst interessante Biographie, man möge hierzu Wikipedia bemühen: https://de.wikipedia.org/wiki/Paula_von_Reznicek
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Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch an das Licht der Sonnen
Es handelt sich um ein Sprichwort, das in der Literatur verschiedentlich zitiert wird.
Bei Fuchs gibt es außer "Die flinken Schwimmer (1956) WDC 190, BL 31" gibt es noch eine zweite (apokryphe) Quelle: MM 47 1965 |- |
Wir stehen auf des Gartens Stufen und sind bereit Hurra zu rufen soweit sich's irgend machen lässt.
Das Gedicht wird Karl Rode, einem Oberleutnant zur See der kaiserlichen Marine, zugeschrieben, es entstand als Reaktion auf die Einführung der kaiserlichen Reichsflagge 1871
Wat steigt denn da für’n swatten Qualm am Horizont empor?
Es ist des Kaisers Segelyacht, die stolze ‚Meteor‘!
Der Kaiser steht am Steuerrad, Prinz Heinrich lehnt am Schlot,
und hinten hißt Prinz Adalbert die Flagge ‚Schwarz-Weiß-Rot‘.
Und achtern, tief in der Kombüse,
brät Speck Viktoria Louise.
Ein Volk, dem solche Fürsten stehn’,
da hat es keine Not!
Deutschland kann niemals untergehen,
es lebe ‚Schwarz-Weiß-Rot‘!
So stehn wir an des Thrones Stufen,
und halten ihm in Treue fest,
und sind bereit, hurra zu rufen,
wo es sich irgend machen läßt. |- |
Kein Feuer, keine Kohle kann brennen so heiß
Volkslied, (18. Jh.): Schäferlied aus Schlesien.
Kein Feuer, keine Kohle
Kein Feuer, keine Kohle kann brennen so heiß
Als heimliche Liebe, von der niemand nicht weiß.
Keine Rose, keine Nelke kann blühen so schön,
Als wenn zwei verliebte Seelen so bei einander stehn.
Setze du mir einen Spiegel ins Herz mir hinein,
Damit du kannst sehen, wie so treu ich es mein'! |-
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Die Feder ist mächtiger als das Schwert
Sprichwort von Bulwer-Lytton
Nähere Informationen unter https://de.qaz.wiki/wiki/The_pen_is_mightier_than_the_sword |-
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Die Wolken ziehen hin, sie ziehn auch wieder her. Der Mensch lebt nur einmal und dann nicht mehr
Volkslied "Tirol Tirol Tirol du bist mein Heimatland"
Text: A. Zweigle (vor 1914)
Musik: J. P. Esteri (vor 1914)
Tirol, Tirol, Tirol
du bist mein Heimatland
weit über Berg und Tal
das Alphorn schallt
Die Wolken ziehn dahin
sie ziehn auch wieder her
Der Mensch lebt nur einmal
Und dann nicht mehr
Ich hab ’nen Schatz gekannt
der dort im Grabe ruht
Den hab ich mein genannt
Er war mir gut
Hab keine Eltern mehr
Sie sind schon längst bei Gott
Kein Bruder, Schwester mehr
Sind alle tot
Wenn ich gestorben bin
Legt mich ins kühle Grab
Wo deutsche Eichen stehn
Legt mich hinab
Vielfach in Soldatenliederbüchern seit dem ersten Weltkrieg, die zweite Strophe wurde von Soldaten oft vermischt mit Weit ist der Weg zurück ins Heimatland
https://www.volksliederarchiv.de/tirol-tirol-tirol-du-bist-mein-heimatland/ |- |
Der gerade Weg ist der kürzeste
Georg Christoph Lichtenberg
Der gerade Weg ist der kürzeste, aber es dauert meist am längsten, bis man auf ihm zum Ziele gelangt. |-
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Wer wagt, gewinnt
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Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende
Ferdinand von Schill, preußischer Offizier, der zum Abschütteln des französischen Jochs unter Napoleon Bonaparte aufrief. |- !
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Donald Duck
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Was starrst Du mich an, o Ungeheuer? Zuckt schon der Mörderdolch in Deiner Hand?
Gibts gar nicht. Hat Duck sich selbst ausgedacht |- |
Komm, holder Lenz
Komm, holder Lenz und gieße
das Füllhorn Deiner Lust
auf diese Blumenwiese
dem Dichter auf die Brust!
Komm, goldne Frühlingssonne,
mit Deinem sanften Scheine
und fülle mir mit Wonne
die schlotternden Gebeine!
Erheb‘ das trunkne Auge
zum strahlenden Azur,
beug‘ nieder Dich und sauge
den Duft — hatschi — der Flur!
Spring auf, mein Herz, genieße
— hatschi, hatschi — dein Glück!
Flieg über Wald und Wiese
— hatschi, hatschi — zurück!
Bei diesem leider nur unvollständig überlieferten Gedicht hat sich Duck offenbar vom Goetheschen Mailied (s.o.) inspiereren lassen:
Mailied (Goethe)
Wie herrlich leuchtet mir die Natur
Wie glänzt die Sonne wie lacht die Flur!
Es dringen Blüten aus jedem Zweig
Und tausend Stimmen aus dem Gesträuch
Und Freud und Wonne aus jeder Brust
O Erd, o Sonne! O Glück, o Lust!
O Lieb, o Liebe! So golden schön,
Wie Morgenwolken auf jenen Höhn
Du segnest herrlich das frische Feld
Im Blütendampfe die volle Welt
O Mädchen, Mädchen wie lieb ich dich
Wie blickt dein Auge, wie liebst du mich
So liebt die Lerche Gesang und Luft
Und Morgenblumen den Himmelsduft
Wie ich dich liebe mit warmem Blut
Die du mir Jugend und Freud und Mut
Zu neuen Liedern und Tänzen gibst
Sei ewig glücklich wie du mich liebst |-
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Warum sträubt Ihr Euch nur so hartnäckig
gegen Euer Samstagbad?
- Wir schwuren der Sauberkeit ab! |-
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Wer wie ich das Lasso schwingt
die Beute stets zur Strecke bringt |- !
Tick, Trick und Track Duck
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Nie wieder greifen nach Stahl und Seifen
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Sonstige
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|Baden Powell
Allzeit bereit
„Allzeit bereit“ („Be Prepared“) ist das Motto, welches sich Baden-Powell für die Pfadfinderbewegung ausgedacht hat. Er wollte damit sagen, dass jeder Pfadfinder allzeit bereit dazu sein sollte, seine pfadfinderischen Pflichten wahrzunehmen.
Auch das offizielle Bundeslied des Verbands Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder handelt deshalb von dieser Lebenseinstellung:
Allzeit bereit, den kurzen Spruch als Losung ich erkor.
Ihn schreib ich in mein Lebensbuch, ihn halt ich stets mir vor.
Das gibt dem Leben Zweck und Ziel, schafft Mut und Heiterkeit.
Zu heil’gem Ernst und frohem Spiel: Allzeit bereit!
Allzeit bereit, dem zu entflieh’n, was mir das Herz befleckt.
Nichts schlechtes soll mich abwärts zieh’n, hoch sei mein Ziel gesteckt.
Gott zum lebend’gen Eigentum sei Leib und Seel‘ geweiht,
zu seines Namens Ehr und Ruhm: Allzeit bereit!
Allzeit bereit, wahr sei der Mund, unwandelbar die Treu.
Rein sei das Herz, fest sei der Bund, der Wandel ohne Scheu.
So hilf mir, Gott, du starker Hort, dass ich kann jederzeit
erfüllen treu das Losungswort: Allzeit, Allzeit bereit! |-
|Henry Morton Stanley
Dr. Dallesmann, nehme ich an?
Dr. Livingstone, I presume? waren die berühmten Worte, mit denen H. M. Stanley den in Zentralafrika verschollen geglaubten David Livingstone am 10. November 1871 ebendort begrüßte. |-
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Imi-Ata
IMI war von 1929[ bis 1998/1999 eine Marke für ein Waschmittel des Henkel-Konzerns sowie des VEB Waschmittelwerk Genthin in der DDR. IMI gilt als das erste Waschmittel, das Natriumphosphat enthielt.
https://de.wikipedia.org/wiki/IMI_(Waschmittel)
ATA ist ein seit 1920 von Henkel vermarktetes Scheuermittel,das ursprünglich nur aus Sand und Soda bestand. Ata war 1920 der erste Haushaltsreiniger von Henkel.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ata_(Scheuermittel)
nota bene: 'Ata, eine zum Königreich Tonga gehörende Insel südlich von Tongatapu.
https://de.wikipedia.org/wiki/%CA%BBAta
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Märchen und Sagen
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Undank ist der Welt Lohn
Titel und Motiv eines Volksmärchens, nach Ludwig Bechsteins gem. Neuem Deutschen Märchenbuch.
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Zart wie Zephirsgesäusel
Zephyr (gr. Ζέφυρος) ist zusammen mit Boreas (vgl. "Bora") und Notos einer der Windgötter der griechischen Antike. Er steht für einen sanften Südwind und wird mit Attributen wie "säuselnd", bedacht, so u.a. bei Lukrez in seiner Natur der Dinge in der Übersetzung von Hermann Diels.[3]
„Sanft wie des Zephirs Säuseln“ findet sich auch in den „Erzählungen der Schehersad aus den tausendundein Nächten“, im Abschnitt
„Die Geschichte des Kalifen Harun er-Raschid mit Abdallah ibn Nafi’a und die Geschichte der Tohfe“, Aufbau Verlag Berlin und Weimar, 2. Auflage 1985
Anm.: Aus "Zephirs Säuseln" hat Frau Dr. Fuchs mit "Zephirsgesäusel" den dichterischen Ausdruck prosaisiert.
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Film- oder Buchtitel
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Ende einer Dienstreise
Heinrich Böll: Ende einer Dienstfahrt. Erzählung. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1966. Neueste Ausgabe: dtv, München 2004. 24. Auflage. ISBN 978-3-423-00566-1. (Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste vom 7. Oktober 1966 bis zum 16. April 1967)
Heinrich Theodor Böll (* 21. Dezember 1917 in Köln; † 16. Juli 1985 in Kreuzau-Langenbroich) gilt als einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller der Nachkriegszeit. Im Jahr 1972 erhielt er den Nobelpreis für Literatur, mit welchem seine literarische Arbeit gewürdigt wurde, „die durch ihren zeitgeschichtlichen Weitblick in Verbindung mit ihrer von sensiblem Einfühlungsvermögen geprägten Darstellungskunst erneuernd im Bereich der deutschen Literatur gewirkt hat“. In seinen Romanen, Kurzgeschichten, Hörspielen und zahlreichen politischen Essays setzte er sich kritisch mit der jungen Bundesrepublik auseinander. Darüber hinaus arbeitete er gemeinsam mit seiner Frau Annemarie Böll als Übersetzer englischsprachiger Werke ins Deutsche und als Herausgeber.[4]
Dr. Fuchs hat sich hier eng an den Barks- Original-Text gehalten („End of the voyage!") und nur vor das Wort `Reise`als kleinen Twist den Verweis auf den damals geraden aktuellen Bestseller gesetzt. |-
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Fluß ohne Wiederkehr
(Originaltitel: River of No Return)
ist ein US-amerikanischer Western von Otto Preminger aus dem Jahre 1954. In den Hauptrollen spielen Robert Mitchum und Marilyn Monroe. |-
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Vom Winde verweht
1936 erschien der Südstaaten-Roman Vom Winde verweht (Gone with the Wind) von Margaret Mitchell; 1937 wurde sie dafür mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. 1939 wurde der Roman mit Vivien Leigh und Clark Gable in den Hauptrollen verfilmt.[5]
Der Titel referenziert auf ein biblisches Bild. In der Kultur des antiken Israel wurde das Getreide gedroschen, indem ein von Ochsen gezogener Dreschschlitten über die ausgebreiteten Garben geführt wurde. Das anfallende Material wurde anschließend im Wind "geworfelt", wobei die wertvollen, schwereren Körner zu Boden fielen, die leichtere - wertlose - Spreu vom Wind weggeweht wurde. Diese Prozedur hat einige eindrucksvolle Spuren in der Sprache des Alten Testamentes hinterlassen:
Ps 1,4: Nicht so die Frevler: Sie sind wie Spreu, die der Wind verweht. (EÜ)
Weish 5,14a: Ja, die Hoffnung des Gottlosen ist wie Spreu, die der Wind verweht (EÜ)
Jes 41,16: Du sollst sie worfeln, dass der Wind sie wegführt und der Wirbelsturm sie verweht. (Luther)
Jer 13,24: Darum will ich sie zerstreuen wie Spreu, die verweht wird von dem Wind aus der Wüste. (Luther)
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Einzelne Ausdrücke
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Seelenbinder
Helferlein zwingt durch die Fesselung die beiden Kontrahenten zur Lektüre des Buches „Liebe Deine Feinde“ von Salomon Seelenbinder. Er hat die „Seelen“ gleichsam physisch gebunden, um durch die Lektüre eine geistige „Seelenbindung“ bei Düsentrieb und dem Nachbarn auszulösen.
Werner Seelenbinder (1904- 1944) war ein Arbeitersportler und Kommunist, der bei den Ringerwettkämpfen der Olympischen Spiele einen vierten Platz belegte. Später wurde er als Widerstandskämpfer von den Nationalsozialisten verhaftet und hingerichtet. |- |
Sudlerwirt
Der Sudler war ein Koch. Der Begriff „Sudler“ hat seinen Ursprung im Sud, in dem gekocht wurde. Der Sudler stellte seinen Kessel in der Mitte des Lagers auf und kochte dort „Schafe, Ziegen, Rind- und Schweinefleisch, Würste und Sauerkraut“, die er dann an die hungrigen Soldaten verkaufte.
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Firlefanz
Firlefanz
„Firlefanz (m.) reimt sich auf Tanz, und das aus gutem Grund, denn es bezeichnete im 14. Jahrhundert einen närrischen Tanz. Das Wort entstand durch Übernahme des altfranzösischen >>virelai<<, das Ringellied bedeutet. Daraus wurde im Deutschen zunächst >>firelei<< und >>firlefei<<, dann in Anlehnung an >>Tanz<< und >>Alfanz<< (= Possen, Gaukelei) schließlich Firlefanz. Die Bedeutung wurde im Laufe der Zeit von der verrückten Hüpferei ausgedehnt auf Unsinn, Albernheit, Flitterkram und Tand.“[6]
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Kohldampf
[umgangssprachlich für] Hunger: Kohldampf schieben“ |-
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Unnussel
Ostpreußischer Ausdruck für Tunichtgut, Dummkopf[7] |-
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Untermenschen
A. Shlessings „Passender Ausdruck“ in 7. Auflage, neu bearbeitet [sic !!!] von Hugo Wehrle: „Deutscher Wortschatz“. Stuttgart: Klett. (1940 [sic !!!]), S.285.
Dieses Wörterbuch des Unmenschen bietet in der rechten Spalte folgende Synonyma:
„Untermenschen(tum) Tiermensch. menschliches Tier. Halb-, Viertelsmensch. Lump. minderwertiger, halbvoller Mensch. aus den menschlichen Niederungen. Unterwelt. Auswurf, Abschaum der Menschheit. Auswürfling. Jämmerling. Pest, Geißel. Schandfleck. Erbärmliche(s), elende(s), gemeine(s) [Subjekt, Person, Kreatur]. [catilinarische Existenz]. Ausgestoßener. Verworfener. Gebrandmarkter. Sträfling. Geächteter. – Ungeheuer. Unhold. Unmensch. Ruchloser. verruchte Seele. Rohling. Scheusal. (eingefleischter) Teufel. [Satan] (in Menschengestalt). [Mephisto(pheles)]. Höllenhund, -braten. Bauchaufschlitzer. Kehlabschneider. Menschenfresser. Kopfjäger. Feuerländer. [Hottentott(e) Kannibale]. Tiger(herz). menschliche Hyäne]. Hund, Bluthund, -mensch, -säufer. Würger. [Garrotter, Gangster]. Schädling 913. Neiding. Wolf in Schafskleidern, -pelz. Bösewicht, Misse-, Übeltäter. Erzspitzbube. Angeber. [Denunziant]. Abtrünniger. [Renegat. Apostat]. Betrüger. Frevler. Verbrecher(natur). Volksverführer, -betrüger. [Demagog(e)]. Schieber, Erpresser. Wucherer. Güterschlächter. Schächer. (Raub-)Mörder. Mordbrenner, -bube. Brandstifter.
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Zuzugsgenehmigung
Zuzugssperre für die Stadt Frankfurt wird aufgehoben, 13. Februar 1950[8]
Der Magistrat der Stadt Frankfurt am Main hebt mit sofortiger Wirkung die durch Verordnung des vormaligen kommissarischen Oberbürgermeisters Kurt Blaum am 23. August 1945 verhängte Zuzugssperre für Einwohner aus dem Bundesgebiet auf. Die Sperre war nach einer zwischen April und Juni 1945 durchgeführten Personenstandsaufnahme ergangen. Nach Angabe des Wohnungsamtes »rechnet die Stadt damit, daß sich der Zuzug von selbst regeln wird«. Man schätzt, dass die »Zahl der Zuziehenden sehr gering sein wird, da sicher nur die Personen nach Frankfurt kommen werden, die wissen, wo sie unterkommen können«. Die Zuzugssperre sei aufgehoben worden, weil die individuelle Erteilung einer »Zuzugsgenehmigung« durch die Behörden »in der letzten Zeit illusorisch geworden war und nur noch eine rein bürokratische Maßnahme darstellte«. Das Wohnungsamt warnt jedoch gleichzeitig davor, ohne Aussicht auf eine feste Bleibe nach Frankfurt zu ziehen. Einschließlich der evakuierten Frankfurter Bürger gebe es in der Stadt »zur Zeit noch etwa hunderttausend Wohnungsuchende«. Zu diesen zählten auch die zahlreichen in Frankfurt Beschäftigten, deren Familienangehörige noch außerhalb wohnen. Etwa 25.000 der derzeit in Frankfurt lebenden Personen seien ohne Zuzugsgenehmigung illegal in Frankfurt wohnhaft.“
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Wirtschaftswunder
Wirtschaftswunder ist ein Schlagwort zur Beschreibung des unerwartet schnellen und nachhaltigen Wirtschaftswachstums in der Bundesrepublik Deutschland und in Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Wirtschaftswunder verlieh den Deutschen und Österreichern nach den Schrecken des Zweiten Weltkrieges und dem Elend der unmittelbaren Nachkriegszeit ein neues Selbstbewusstsein.
Tatsächlich handelte es sich bei dem starken Wirtschaftswachstum der 1950er und 1960er Jahre um ein gesamteuropäisches Phänomen (Nachkriegsboom).”[9] |-
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Minister für Sonderaufgaben
Das Bayerische Staatsministerium für Sonderaufgaben bestand von 1945 bis 1950 und hatte die Aufgabe, Richtlinien für die Entnazifizierung in Bayern zu erarbeiten sowie die praktische Durchführung des Gesetzes zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus mit Hilfe von Spruchkammern zu organisieren. Vergleichbare Ministerien existierten auch in Hessen und Württemberg-Baden.“ |-
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Trali Trala
(oft am Anfang oder Ende eines Liedes stehend) als Ausdruck fröhlichen Singens ohne Worte
Tri tra trallala tri tra trallala, der Kasperl der ist wieder da. (Autor unbekannt)
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- ↑ Wikipedia (30. Mai 2021).Kupferstecher. Abgerufen am 28. Juni 2021 von https://de.wikipedia.org/wiki/Kupferstecher#Sprichw%C3%B6rtliche_Redensart
- ↑ John, Johannes (1992). Reclams Zitaten-Lexikon. Philipp Reclam jun. GmbH & Co., Stuttgart, Deutschland.
- ↑ Lukrez: Über die Natur der Dinge. Übersetzt von Hermann Diels, Berlin: Holzinger 2013, 5. Buch: Die Erfindung der Musik.
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_B%C3%B6ll
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Vom_Winde_verweht_(Film)
- ↑ Bastian Sick. (2013). Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod (Bd. 5). Köln: KiWi, S. 137.
- ↑ https://www.zone-77.de/ostpreussische-vokabeln-so-schabbern-wir/
- ↑ https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/drec/current/11/sn/edb/mode/catchwords/lemma/Heimatvertriebene
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftswunder