Liste der Zitate im Fuchstext: Literatur der Antike: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Datei:Image43.jpg|mini|MM3 1958]]Archimedes’ berühmte letzte Worte, 212 v. Chr. | [[Datei:Image43.jpg|mini|MM3 1958]]Archimedes’ berühmte letzte Worte, 212 v. Chr. | ||
Die Herkunft dieser Redewendung geht zurück auf eine Anekdote über den griechischen Mathematiker und Physiker Archimedes (um 287 - 212 v. Chr.). Der Legende nach war er gerade damit beschäftigt, geometrische Figuren in den Sand zu zeichnen, als die Römer Syracus einnahmen. Archimedes war jedoch so sehr in seine Aufgabe versunken, dass er barsch mit dem Satz reagierte: ''Noli turbare circulos meos.'' (Störe meine Kreise nicht) Dies machte einen der Soldaten so zornig, dass er den alten Mann erschlug. | Die Herkunft dieser Redewendung geht zurück auf eine Anekdote über den griechischen Mathematiker und Physiker Archimedes (um 287 - 212 v. Chr.). Der Legende nach war er gerade damit beschäftigt, geometrische Figuren in den Sand zu zeichnen, als die Römer Syracus einnahmen. Archimedes war jedoch so sehr in seine Aufgabe versunken, dass er barsch mit dem Satz reagierte: '''''Noli turbare circulos meos.''''' (Störe meine Kreise nicht). Dies machte einen der Soldaten so zornig, dass er den alten Mann erschlug. | ||
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====Eine Schlange am Busen nähren==== | ====Eine Schlange am Busen nähren==== | ||
[https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_gefl%C3%BCgelter_Worte/E#Eine_Schlange_am_Busen_n%C3%A4hren Eine Schlange am Busen nähren] | Aus Wikipedia: [https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_gefl%C3%BCgelter_Worte/E#Eine_Schlange_am_Busen_n%C3%A4hren Eine Schlange am Busen nähren]: | ||
Diese Redewendung hat ihren Ursprung in Äsops Fabel vom Bauern, der eine Schlange unter seinem Hemd wärmt und, als diese sich erholt hat, von ihr gebissen wird. Sterbend erkennt er seinen Fehler, mit einem Bösewicht Mitleid gehabt zu haben. | |||
Busen war auch als Bezeichnung für die männliche Brust gebräuchlich; das Verb „''nähren''“ könnte später hinzugetreten sein.<ref>Deutsch von Harry C. Schnur, überarbeitet von Erich Keller. S.77 books.google, altgriechisches Original Halm 97 S.76 books.google</ref> | |||
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====Zart wie Zephirsgesäusel==== | ====Zart wie Zephirsgesäusel==== | ||
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[https://de.wikipedia.org/wiki/Zephyr Zephyr (gr. Ζέφυρος)] ist zusammen mit Boreas (vgl. "Bora") und Notos einer der Windgötter der griechischen Antike. Er steht für einen sanften Südwind und wird mit Attributen wie "säuselnd", bedacht, so u.a. bei Lukrez in seiner [http://www.zeno.org/Philosophie/M/Lukrez/%C3%9Cber+die+Natur+der+Dinge/5.+Kosmologie,+Kulturgeschichte/Erfindung+der+Musik Natur der Dinge] in der Übersetzung von Hermann Diels.<ref>Lukrez: Über die Natur der Dinge. Übersetzt von Hermann Diels, Berlin: Holzinger 2013, 5. Buch: Die Erfindung der Musik.</ref> | [https://de.wikipedia.org/wiki/Zephyr Zephyr (gr. Ζέφυρος)] ist zusammen mit Boreas (vgl. "Bora") und Notos einer der Windgötter der griechischen Antike. Er steht für einen sanften Südwind und wird mit Attributen wie "säuselnd", bedacht, so u.a. bei Lukrez in seiner [http://www.zeno.org/Philosophie/M/Lukrez/%C3%9Cber+die+Natur+der+Dinge/5.+Kosmologie,+Kulturgeschichte/Erfindung+der+Musik Natur der Dinge] in der Übersetzung von Hermann Diels.<ref>Lukrez: Über die Natur der Dinge. Übersetzt von Hermann Diels, Berlin: Holzinger 2013, 5. Buch: Die Erfindung der Musik.</ref> | ||
„Sanft wie des Zephirs Säuseln“ findet sich auch in den „Erzählungen der Schehersad aus den tausendundein Nächten“, im Abschnitt | „Sanft wie des Zephirs Säuseln“ findet sich auch in den „Erzählungen der Schehersad aus den tausendundein Nächten“, im Abschnitt | ||
„Die Geschichte des Kalifen Harun er-Raschid mit Abdallah ibn Nafi’a und die Geschichte der Tohfe“, Aufbau Verlag Berlin und Weimar, 2. Auflage 1985 | |||
Anm.: Aus "Zephirs Säuseln" hat Frau Dr. Fuchs mit "Zephirsgesäusel" den dichterischen Ausdruck prosaisiert. | Anm.: Aus "Zephirs Säuseln" hat Frau Dr. Fuchs mit "Zephirsgesäusel" den dichterischen Ausdruck prosaisiert. | ||
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==== Die Würfel sind gefallen ==== | ==== Die Würfel sind gefallen ==== | ||
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==== Im Leben regiert das Glück und nicht die Weisheit ==== | ==== Im Leben regiert das Glück und nicht die Weisheit ==== | ||
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''25] Possum igitur, cui concesserim in malis esse dolores corporis, in malis'' | |||
''naufragia fortunae, huic suscensere dicenti non omnis bonos esse beatos, cum'' | |||
''in omnis bonos ea, quae ille in malis numerat, cadere possint? Vexatur idem'' | |||
''Theophrastus libris et scholis omnium philosophorum, quod in Callisthene suo'' | |||
''laudarit illam sententiam:'' | |||
'''''<nowiki/>'Vitam regit fortuna, non sapientia.'''''' | |||
''Negant ab ullo philosopho quicquam dictum esse languidius. Recte id quidem,'' | |||
''sed nihil intellego dici potuiisse constantius. Si enim tot sunt in corpore'' | |||
''bona, tot extra corpus in casu atque fortuna, nonne consentaneum est plus'' | |||
''fortunam, quae domina rerum sit et externarum et ad corpus pertinentium,'' | |||
''quam consilium valere?'' | |||
Das Zitat wird fälschlich oft Paracelsus zugeschrieben, der hat aber selbst Cicero zitiert. | |||
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Version vom 30. Oktober 2022, 13:53 Uhr
Anmerkung: Aufgrund des Zitatcharakters wird hier jeweils die Original-Rechtschreibung angewendet!
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Archimedes von Syracus |
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Störe nicht meine KreiseArchimedes’ berühmte letzte Worte, 212 v. Chr.Die Herkunft dieser Redewendung geht zurück auf eine Anekdote über den griechischen Mathematiker und Physiker Archimedes (um 287 - 212 v. Chr.). Der Legende nach war er gerade damit beschäftigt, geometrische Figuren in den Sand zu zeichnen, als die Römer Syracus einnahmen. Archimedes war jedoch so sehr in seine Aufgabe versunken, dass er barsch mit dem Satz reagierte: Noli turbare circulos meos. (Störe meine Kreise nicht). Dies machte einen der Soldaten so zornig, dass er den alten Mann erschlug. |
Äsop |
Hic Rhodus, hic salta!(lateinisch, Hier ist Rhodos, hier springe!) bedeutet: Zeig hier, beweise, was du kannst. Die Worte stammen ursprünglich aus der Fabel „Der Fünfkämpfer als Prahlhans“ von Äsop und galten als Aufforderung an einen Fünfkämpfer, der wiederholt auf seine herausragenden Leistungen beim Weitsprung in Rhodos hingewiesen hatte. Als seine Gesprächspartner genug von seiner Prahlerei hatten, forderten sie ihn auf, das Geleistete hier und jetzt zu wiederholen. Weitergehende Infos unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Hic_Rhodus,_hic_salta |
Eine Schlange am Busen nährenAus Wikipedia: Eine Schlange am Busen nähren: Diese Redewendung hat ihren Ursprung in Äsops Fabel vom Bauern, der eine Schlange unter seinem Hemd wärmt und, als diese sich erholt hat, von ihr gebissen wird. Sterbend erkennt er seinen Fehler, mit einem Bösewicht Mitleid gehabt zu haben. Busen war auch als Bezeichnung für die männliche Brust gebräuchlich; das Verb „nähren“ könnte später hinzugetreten sein.[1] |
Zart wie ZephirsgesäuselZephyr (gr. Ζέφυρος) ist zusammen mit Boreas (vgl. "Bora") und Notos einer der Windgötter der griechischen Antike. Er steht für einen sanften Südwind und wird mit Attributen wie "säuselnd", bedacht, so u.a. bei Lukrez in seiner Natur der Dinge in der Übersetzung von Hermann Diels.[2] „Sanft wie des Zephirs Säuseln“ findet sich auch in den „Erzählungen der Schehersad aus den tausendundein Nächten“, im Abschnitt „Die Geschichte des Kalifen Harun er-Raschid mit Abdallah ibn Nafi’a und die Geschichte der Tohfe“, Aufbau Verlag Berlin und Weimar, 2. Auflage 1985 Anm.: Aus "Zephirs Säuseln" hat Frau Dr. Fuchs mit "Zephirsgesäusel" den dichterischen Ausdruck prosaisiert. |
Cäsar |
Die Würfel sind gefallenAngeblich soll Julius Caesar mit den Worten "Die Würfel sind gefallen" - natürlich auf Latein, also mit dem Ausspruch "Alea iacta est" - im Jahre 49 v. Chr. eine Entscheidung getroffen haben. Er schickte unwiderruflich seine römischen Truppen über den Fluss Rubikon, der die Grenze zwischen Gallia Cisalpina und Italien bildete. Dieser Akt war der Beginn eines Bürgerkriegs. |
Cicero |
Im Leben regiert das Glück und nicht die WeisheitM. TVLLI CICERONIS TVSCVLANARVM DISPVTATIONVM LIBER QVINTVS25] Possum igitur, cui concesserim in malis esse dolores corporis, in malis naufragia fortunae, huic suscensere dicenti non omnis bonos esse beatos, cum in omnis bonos ea, quae ille in malis numerat, cadere possint? Vexatur idem Theophrastus libris et scholis omnium philosophorum, quod in Callisthene suo laudarit illam sententiam: 'Vitam regit fortuna, non sapientia.' Negant ab ullo philosopho quicquam dictum esse languidius. Recte id quidem, sed nihil intellego dici potuiisse constantius. Si enim tot sunt in corpore bona, tot extra corpus in casu atque fortuna, nonne consentaneum est plus fortunam, quae domina rerum sit et externarum et ad corpus pertinentium, quam consilium valere? Das Zitat wird fälschlich oft Paracelsus zugeschrieben, der hat aber selbst Cicero zitiert. |
Gregor von Nyssa |
Gregor von Nyssa (Kirchenvater 394)
Nimm ihn hin5. Rede (F-I) |
Homer |
Eos aber, die Göttin, erstieg den hohen Olymp, Zeus und den anderen Göttern das Tageslicht zu verkünden.Homer Illias 2.Gesang MM 25 1969.jpg |
Homer Illias
StentorstimmeWDC 72 MM 21 1978 S03.jpg |
Horaz |
Horaz
Süß und ehrenvoll ist'sfür's Eigentum zu sterben US 63-1 15.jpg |
Frisch gewagt ist halb gewonnen |
Ovid |
Ein gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen |
Sueton |
Donald, gib mir meine Diamanten wieder!Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt De vita Caesarum libri VIII, Vita divi Augusti 23,2. Varus hatte bekanntlich die Schlacht im Teutoburgerwald verloren, was zu einer ernsten Verstimmung seines obersten Dienstherrn Augustus führte und die nördlichen Teile Germaniens vor Überfremdung bewahrte. |
Vespasian |
Geld stinkt nicht |
Autor unbekannt |
Die geflügelten Söhne des Boreas |