Liste der Zitate im Fuchstext: Filmtitel

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Die Insel der goldenen Gänse (1963) U$ 45/1 BL OD 26, S. 10

Ende einer Dienstreise

Heinrich Böll: Ende einer Dienstfahrt. Erzählung. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1966. Neueste Ausgabe: dtv, München 2004. 24. Auflage. ISBN 978-3-423-00566-1. (Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste vom 7. Oktober 1966 bis zum 16. April 1967)

Heinrich Theodor Böll (* 21. Dezember 1917 in Köln; † 16. Juli 1985 in Kreuzau-Langenbroich) gilt als einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller der Nachkriegszeit. Im Jahr 1972 erhielt er den Nobelpreis für Literatur, mit welchem seine literarische Arbeit gewürdigt wurde, „die durch ihren zeitgeschichtlichen Weitblick in Verbindung mit ihrer von sensiblem Einfühlungsvermögen geprägten Darstellungskunst erneuernd im Bereich der deutschen Literatur gewirkt hat“. In seinen Romanen, Kurzgeschichten, Hörspielen und zahlreichen politischen Essays setzte er sich kritisch mit der jungen Bundesrepublik auseinander. Darüber hinaus arbeitete er gemeinsam mit seiner Frau Annemarie Böll als Übersetzer englischsprachiger Werke ins Deutsche und als Herausgeber.[1]

Dr. Fuchs hat sich hier eng an den Barks- Original-Text gehalten („End of the voyage!") und nur vor das Wort `Reise`als kleinen Twist den Verweis auf den damals geraden aktuellen Bestseller gesetzt.

Jagd nach der Roten Magenta BL DO 20 Seite 68/1, FC 04

Fluß ohne Wiederkehr

(Originaltitel: River of No Return)

ist ein US-amerikanischer Western von Otto Preminger aus dem Jahre 1954. In den Hauptrollen spielen Robert Mitchum und Marilyn Monroe.

Der Geist der Grotte (1947) FC 158/1, BL DO 07, S. 12

Vom Winde verweht

1936 erschien der Südstaaten-Roman Vom Winde verweht (Gone with the Wind) von Margaret Mitchell; 1937 wurde sie dafür mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. 1939 wurde der Roman mit Vivien Leigh und Clark Gable in den Hauptrollen verfilmt.[2]

Der Titel referenziert auf ein biblisches Bild. In der Kultur des antiken Israel wurde das Getreide gedroschen, indem ein von Ochsen gezogener Dreschschlitten über die ausgebreiteten Garben geführt wurde. Das anfallende Material wurde anschließend im Wind "geworfelt", wobei die wertvollen, schwereren Körner zu Boden fielen, die leichtere - wertlose - Spreu vom Wind weggeweht wurde. Diese Prozedur hat einige eindrucksvolle Spuren in der Sprache des Alten Testamentes hinterlassen:

Ps 1,4: Nicht so die Frevler: Sie sind wie Spreu, die der Wind verweht. (EÜ)

Weish 5,14a: Ja, die Hoffnung des Gottlosen ist wie Spreu, die der Wind verweht (EÜ)

Jes 41,16: Du sollst sie worfeln, dass der Wind sie wegführt und der Wirbelsturm sie verweht. (Luther)

Jer 13,24: Darum will ich sie zerstreuen wie Spreu, die verweht wird von dem Wind aus der Wüste. (Luther)

Einzelne Ausdrücke

BL-DÜ6

Seelenbinder

Helferlein zwingt durch die Fesselung die beiden Kontrahenten zur Lektüre des Buches „Liebe Deine Feinde“ von Salomon Seelenbinder. Er hat die „Seelen“ gleichsam physisch gebunden, um durch die Lektüre eine geistige „Seelenbindung“ bei Düsentrieb und dem Nachbarn auszulösen.

Werner Seelenbinder (1904- 1944) war ein Arbeitersportler und Kommunist, der bei den Ringerwettkämpfen der Olympischen Spiele einen vierten Platz belegte. Später wurde er als Widerstandskämpfer von den Nationalsozialisten verhaftet und hingerichtet.

Sudlerwirt

Der Schlafwandler,  BL WDC 5, 1945 (WDC 56)
Der Sudler war ein Koch. Der Begriff „Sudler“ hat seinen Ursprung im Sud, in dem gekocht wurde. Der Sudler stellte seinen Kessel in der Mitte des Lagers auf und kochte dort „Schafe, Ziegen, Rind- und Schweinefleisch, Würste und Sauerkraut“, die er dann an die hungrigen Soldaten verkaufte.

Firlefanz

Der geizige Verschwender BL OD 27, S. 9 (U$ 47/1
Firlefanz


Firlefanz (m.) reimt sich auf Tanz, und das aus gutem Grund, denn es bezeichnete im 14. Jahrhundert einen närrischen Tanz. Das Wort entstand durch Übernahme des altfranzösischen >>virelai<<, das Ringellied bedeutet. Daraus wurde im Deutschen zunächst >>firelei<< und >>firlefei<<, dann in Anlehnung an >>Tanz<< und >>Alfanz<< (= Possen, Gaukelei) schließlich Firlefanz. Die Bedeutung wurde im Laufe der Zeit von der verrückten Hüpferei ausgedehnt auf Unsinn, Albernheit, Flitterkram und Tand.“[3]

Die Kohldampf-Insel 1954 (U$ 08/2) BL OD 07, S. 37

Kohldampf

[umgangssprachlich für] Hunger: Kohldampf schieben“

Eichendorfs Werke (1954) WDC 168, BL 26, S. 38

Unnussel

Ostpreußischer Ausdruck für Tunichtgut, Dummkopf[4]

Die Quelle nie versiegenden Vergnügens WDC 291

Untermenschen

A. Shlessings „Passender Ausdruck“ in 7. Auflage, neu bearbeitet [sic !!!] von Hugo Wehrle: „Deutscher Wortschatz“. Stuttgart: Klett. (1940 [sic !!!]), S.285.

Dieses Wörterbuch des Unmenschen bietet in der rechten Spalte folgende Synonyma:

„Untermenschen(tum) Tiermensch. menschliches Tier. Halb-, Viertelsmensch. Lump. minderwertiger, halbvoller Mensch. aus den menschlichen Niederungen. Unterwelt. Auswurf, Abschaum der Menschheit. Auswürfling. Jämmerling. Pest, Geißel. Schandfleck. Erbärmliche(s), elende(s), gemeine(s) [Subjekt, Person, Kreatur]. [catilinarische Existenz]. Ausgestoßener. Verworfener. Gebrandmarkter. Sträfling. Geächteter. – Ungeheuer. Unhold. Unmensch. Ruchloser. verruchte Seele. Rohling. Scheusal. (eingefleischter) Teufel. [Satan] (in Menschengestalt). [Mephisto(pheles)]. Höllenhund, -braten. Bauchaufschlitzer. Kehlabschneider. Menschenfresser. Kopfjäger. Feuerländer. [Hottentott(e) Kannibale]. Tiger(herz). menschliche Hyäne]. Hund, Bluthund, -mensch, -säufer. Würger. [Garrotter, Gangster]. Schädling 913. Neiding. Wolf in Schafskleidern, -pelz. Bösewicht, Misse-, Übeltäter. Erzspitzbube. Angeber. [Denunziant]. Abtrünniger. [Renegat. Apostat]. Betrüger. Frevler. Verbrecher(natur). Volksverführer, -betrüger. [Demagog(e)]. Schieber, Erpresser. Wucherer. Güterschlächter. Schächer. (Raub-)Mörder. Mordbrenner, -bube. Brandstifter.

Lore aus Singapore (1946), WDC 65, BL 7, S. 42.

Zuzugsgenehmigung

Zuzugssperre für die Stadt Frankfurt wird aufgehoben, 13. Februar 1950[5]


Der Magistrat der Stadt Frankfurt am Main hebt mit sofortiger Wirkung die durch Verordnung des vormaligen kommissarischen Oberbürgermeisters Kurt Blaum am 23. August 1945 verhängte Zuzugssperre für Einwohner aus dem Bundesgebiet auf. Die Sperre war nach einer zwischen April und Juni 1945 durchgeführten Personenstandsaufnahme ergangen. Nach Angabe des Wohnungsamtes »rechnet die Stadt damit, daß sich der Zuzug von selbst regeln wird«. Man schätzt, dass die »Zahl der Zuziehenden sehr gering sein wird, da sicher nur die Personen nach Frankfurt kommen werden, die wissen, wo sie unterkommen können«. Die Zuzugssperre sei aufgehoben worden, weil die individuelle Erteilung einer »Zuzugsgenehmigung« durch die Behörden »in der letzten Zeit illusorisch geworden war und nur noch eine rein bürokratische Maßnahme darstellte«. Das Wohnungsamt warnt jedoch gleichzeitig davor, ohne Aussicht auf eine feste Bleibe nach Frankfurt zu ziehen. Einschließlich der evakuierten Frankfurter Bürger gebe es in der Stadt »zur Zeit noch etwa hunderttausend Wohnungsuchende«. Zu diesen zählten auch die zahlreichen in Frankfurt Beschäftigten, deren Familienangehörige noch außerhalb wohnen. Etwa 25.000 der derzeit in Frankfurt lebenden Personen seien ohne Zuzugsgenehmigung illegal in Frankfurt wohnhaft.“

MM/7, BL WDC 47, S. 47
MM/7, BL WDC 47, S. 47

Wirtschaftswunder

Wirtschaftswunder ist ein Schlagwort zur Beschreibung des unerwartet schnellen und nachhaltigen Wirtschaftswachstums in der Bundesrepublik Deutschland und in Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Wirtschaftswunder verlieh den Deutschen und Österreichern nach den Schrecken des Zweiten Weltkrieges und dem Elend der unmittelbaren Nachkriegszeit ein neues Selbstbewusstsein.

Tatsächlich handelte es sich bei dem starken Wirtschaftswachstum der 1950er und 1960er Jahre um ein gesamteuropäisches Phänomen (Nachkriegsboom).”[6]

„Wie wird man berühmt?“ (WDC 245) in BL WDC 41, S. 12

Minister für Sonderaufgaben

Das Bayerische Staatsministerium für Sonderaufgaben bestand von 1945 bis 1950 und hatte die Aufgabe, Richtlinien für die Entnazifizierung in Bayern zu erarbeiten sowie die praktische Durchführung des Gesetzes zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus mit Hilfe von Spruchkammern zu organisieren. Vergleichbare Ministerien existierten auch in Hessen und Württemberg-Baden.

Die Bewährung

Trali Trala

(oft am Anfang oder Ende eines Liedes stehend) als Ausdruck fröhlichen Singens ohne Worte


Tri tra trallala tri tra trallala, der Kasperl der ist wieder da. (Autor unbekannt)