Liste der Zitate im Fuchstext: Filmtitel: Unterschied zwischen den Versionen

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==== Das weiße Hengstfüllen Senta ====
|[[Datei:Image35.png|mini|Die Insel der goldenen Gänse (1963) U$ 45/1 BL OD 26, S. 10]]
[[Datei:TGDD114 Reine Liebe und Güte.jpg|mini|TGDD114 Reine Liebe und Güte]]Eigentlich handelt es sich gar nicht um ein Filmzitat, denn vielmehr wurde Barks, der die Geschichte 1945 verfasste, in einem anderen Werk zitiert.
 
Die Ducks lassen sich in der Geschichte "Reine Liebe und Güte" von der Handlung des Filmes "Das weiße Hengstfüllen Senta" inspirieren, wo ein weißes (= unschuldiges) Pferd von einem Jungen durch Liebe und Güte gezähmt wird. Der 1953 veröffentlichte Film "Der weiße Hengst"[https://de.wikipedia.org/wiki/Der_wei%C3%9Fe_Hengst] von Albert Lamorisse hat weitestgehend die gleiche Handlung.
====Ende einer Dienstreise====
 
 
 
Heinrich Böll: ''Ende einer Dienstfahrt. Erzählung''. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1966. Neueste Ausgabe: dtv, München 2004. 24. Auflage. <nowiki>ISBN 978-3-423-00566-1</nowiki>. (Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste vom 7. Oktober 1966 bis zum 16. April 1967)
 
Heinrich Theodor Böll (* 21. Dezember 1917 in Köln; † 16. Juli 1985 in Kreuzau-Langenbroich) gilt als einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller der Nachkriegszeit. Im Jahr 1972 erhielt er den Nobelpreis für Literatur, mit welchem seine literarische Arbeit gewürdigt wurde, „die durch ihren zeitgeschichtlichen Weitblick in Verbindung mit ihrer von sensiblem Einfühlungsvermögen geprägten Darstellungskunst erneuernd im Bereich der deutschen Literatur gewirkt hat“. In seinen Romanen, Kurzgeschichten, Hörspielen und zahlreichen politischen Essays setzte er sich kritisch mit der jungen Bundesrepublik auseinander. Darüber hinaus arbeitete er gemeinsam mit seiner Frau Annemarie Böll als Übersetzer englischsprachiger Werke ins Deutsche und als Herausgeber.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_B%C3%B6ll</ref>
 
Dr. Fuchs hat sich hier eng an den Barks- Original-Text gehalten („End of the voyage!") und nur vor das Wort `Reise`als kleinen Twist den Verweis auf den damals geraden aktuellen Bestseller gesetzt.
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|[[Datei:Image83.png|mini|Jagd nach der Roten Magenta BL DO 20 Seite 68/1, FC 04]]
|[[Datei:Image83.png|mini|Jagd nach der Roten Magenta BL DO 20 Seite 68/1, FC 04]]


===='''Fluß''' '''ohne Wiederkehr'''====
===='''Fluß''' '''ohne Wiederkehr'''====
(Originaltitel:  ''River'' ''of No Return'')
(Originaltitel:  ''River'' ''of No Return'')[[Datei:BL OD-16-37.jpg|mini|Das Gold der Inkas BL OD 16, Seite 37/3,  U$ 26/1]]ist ein US-amerikanischer Western von Otto Preminger aus dem Jahre 1954.
 
ist ein US-amerikanischer Western von Otto Preminger aus dem Jahre 1954.
In den Hauptrollen spielen Robert Mitchum und Marilyn Monroe.
In den Hauptrollen spielen Robert Mitchum und Marilyn Monroe.
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|[[Datei:Image37.png|mini|Der Geist der Grotte (1947) FC 158/1, BL DO 07, S. 12]]
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==== Vom Winde verweht====
==== Vom Winde verweht====


1936 erschien der Südstaaten-Roman ''Vom Winde verweht'' (''Gone with the Wind'') von Margaret Mitchell; 1937 wurde sie dafür mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. 1939 wurde der Roman mit Vivien Leigh und Clark Gable in den Hauptrollen verfilmt.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Vom_Winde_verweht_(Film)</ref>
1936 erschien der Südstaaten-Roman ''Vom Winde verweht'' (''Gone with the Wind'') von Margaret Mitchell; 1937 wurde sie dafür mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. 1939 wurde der Roman mit Vivien Leigh und Clark Gable in den Hauptrollen verfilmt.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Vom_Winde_verweht_(Film)</ref>[[Datei:Image37.png|mini|Der Geist der Grotte (1947) FC 158/1, BL DO 07, S. 12]]


Der Titel referenziert auf ein biblisches Bild. In der Kultur des antiken Israel wurde das Getreide gedroschen, indem ein von Ochsen gezogener Dreschschlitten über die ausgebreiteten Garben geführt wurde. Das anfallende Material wurde anschließend im Wind "geworfelt", wobei die wertvollen, schwereren Körner zu Boden fielen, die leichtere - wertlose - Spreu vom Wind weggeweht wurde. Diese Prozedur hat einige eindrucksvolle Spuren in der Sprache des Alten Testamentes hinterlassen: <blockquote>Ps 1,4: Nicht so die Frevler: Sie sind wie Spreu, die der Wind verweht. (EÜ)
Der Titel referenziert auf ein biblisches Bild. In der Kultur des antiken Israel wurde das Getreide gedroschen, indem ein von Ochsen gezogener Dreschschlitten über die ausgebreiteten Garben geführt wurde. Das anfallende Material wurde anschließend im Wind "geworfelt", wobei die wertvollen, schwereren Körner zu Boden fielen, die leichtere - wertlose - Spreu vom Wind weggeweht wurde. Diese Prozedur hat einige eindrucksvolle Spuren in der Sprache des Alten Testamentes hinterlassen: <blockquote>Ps 1,4: Nicht so die Frevler: Sie sind wie Spreu, die der Wind verweht. (EÜ)
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Jes 41,16: Du sollst sie worfeln, dass der Wind sie wegführt und der Wirbelsturm sie verweht. (Luther)
Jes 41,16: Du sollst sie worfeln, dass der Wind sie wegführt und der Wirbelsturm sie verweht. (Luther)


Jer 13,24: Darum will ich sie zerstreuen wie Spreu, die verweht wird von dem Wind aus der Wüste. (Luther)</blockquote>
Jer 13,24: Darum will ich sie zerstreuen wie Spreu, die verweht wird von dem Wind aus der Wüste. (Luther)
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==Einzelne Ausdrücke==
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====Seelenbinder====
 
 
Helferlein zwingt durch die Fesselung  die beiden Kontrahenten zur Lektüre des Buches „Liebe Deine  Feinde“ von Salomon Seelenbinder. Er hat die „Seelen“  gleichsam physisch gebunden, um durch die Lektüre eine geistige „Seelenbindung“ bei Düsentrieb und dem  Nachbarn auszulösen.
 
Werner Seelenbinder (1904- 1944)  war ein Arbeitersportler und Kommunist, der bei den Ringerwettkämpfen  der Olympischen Spiele einen vierten Platz belegte. Später  wurde er als Widerstandskämpfer von den Nationalsozialisten verhaftet und hingerichtet.
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====Sudlerwirt====
[[Datei:Image19a.png|mini|Der Schlafwandler,  BL WDC 5, 1945 (WDC 56)]]Der '''Sudler''' war ein Koch. Der Begriff „Sudler“ hat seinen Ursprung im Sud, in dem gekocht wurde. Der Sudler stellte seinen Kessel in der Mitte des Lagers auf und  kochte dort „Schafe, Ziegen, Rind- und Schweinefleisch, Würste und Sauerkraut“, die er dann an die hungrigen Soldaten verkaufte.
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====Firlefanz====
[[Datei:Image18.png|mini|Der geizige Verschwender BL OD 27, S. 9 (U$ 47/1]]Firlefanz
 
 
„'''Firlefanz''' (m.) reimt sich auf Tanz,  und das aus gutem Grund, denn es bezeichnete im 14. Jahrhundert einen  närrischen Tanz. Das Wort entstand durch Übernahme des  altfranzösischen >>virelai<<, das Ringellied bedeutet. Daraus  wurde im Deutschen zunächst >>firelei<< und  >>firlefei<<, dann in Anlehnung an >>Tanz<< und  >>Alfanz<< (= Possen, Gaukelei) schließlich Firlefanz. Die  Bedeutung wurde im Laufe der Zeit von der verrückten Hüpferei  ausgedehnt auf Unsinn, Albernheit, Flitterkram und  Tand.“<ref>''Bastian'' ''Sick. (2013). Der'' ''Dativ ist dem Genitiv  sein Tod'' ''(Bd. 5).'' ''Köln: KiWi, S.  137.''</ref>
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|[[Datei:Image54.png|mini|Die Kohldampf-Insel 1954 (U$ 08/2) BL OD 07, S. 37]]
 
====Kohldampf====
 
 
[umgangssprachlich für] Hunger: '''Kohldampf''' schieben“
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|[[Datei:Image76.png|mini|Eichendorfs Werke (1954) WDC 168, BL 26, S. 38]]
 
===='''Unnussel'''====
 
 
Ostpreußischer Ausdruck für Tunichtgut, Dummkopf<ref>https://www.zone-77.de/ostpreussische-vokabeln-so-schabbern-wir/</ref>
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|[[Datei:Image25.png|mini|Die Quelle nie versiegenden Vergnügens WDC 291]]
 
====Untermenschen====
A. Shlessings „Passender Ausdruck“ in 7. Auflage, neu bearbeitet [sic !!!] von Hugo Wehrle: „Deutscher Wortschatz“. Stuttgart: Klett. (1940 [sic !!!]), S.285.
 
Dieses Wörterbuch des Unmenschen bietet in der rechten Spalte folgende Synonyma:
 
„Untermenschen(tum) Tiermensch. menschliches Tier. Halb-, Viertelsmensch. Lump. minderwertiger, halbvoller Mensch. aus den menschlichen Niederungen. Unterwelt. Auswurf, Abschaum der Menschheit. Auswürfling. Jämmerling. Pest, Geißel. Schandfleck. Erbärmliche(s), elende(s), gemeine(s) [Subjekt, Person, Kreatur]. [catilinarische Existenz]. Ausgestoßener. Verworfener. Gebrandmarkter. Sträfling. Geächteter. – Ungeheuer. Unhold. Unmensch. Ruchloser. verruchte Seele. Rohling. Scheusal. (eingefleischter) Teufel. [Satan] (in Menschengestalt). [Mephisto(pheles)]. Höllenhund, -braten. Bauchaufschlitzer. Kehlabschneider. Menschenfresser. Kopfjäger. Feuerländer. [Hottentott(e) Kannibale]. Tiger(herz). menschliche Hyäne]. Hund, Bluthund, -mensch, -säufer. Würger. [Garrotter, Gangster]. Schädling 913. Neiding. Wolf in Schafskleidern, -pelz. Bösewicht, Misse-, Übeltäter. Erzspitzbube. Angeber. [Denunziant]. Abtrünniger. [Renegat. Apostat]. Betrüger. Frevler. Verbrecher(natur). Volksverführer, -betrüger. [Demagog(e)]. Schieber, Erpresser. Wucherer. Güterschlächter. Schächer. (Raub-)Mörder. Mordbrenner, -bube. Brandstifter.
 
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|[[Datei:Image2.png|mini|Lore aus Singapore (1946), WDC 65, BL 7, S. 42.]]
 
===Zuzugsgenehmigung===
 
 
Zuzugssperre für die Stadt Frankfurt  wird aufgehoben, 13. Februar 1950<ref>https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/drec/current/11/sn/edb/mode/catchwords/lemma/Heimatvertriebene</ref>
 
 
Der Magistrat  der Stadt Frankfurt am Main hebt  mit sofortiger Wirkung die durch Verordnung des vormaligen kommissarischen Oberbürgermeisters Kurt Blaum am 23. August 1945 verhängte Zuzugssperre für Einwohner aus dem Bundesgebiet auf.  Die Sperre war nach einer zwischen April und Juni 1945 durchgeführten  Personenstandsaufnahme ergangen. Nach Angabe des Wohnungsamtes  »rechnet die Stadt damit, daß sich der Zuzug von  selbst regeln wird«. Man schätzt, dass die »Zahl der  Zuziehenden sehr gering sein wird, da sicher nur die Personen nach Frankfurt  kommen werden, die wissen, wo sie unterkommen können«.  Die Zuzugssperre sei aufgehoben worden, weil die individuelle  Erteilung einer '''»Zuzugsgenehmigung«''' durch  die Behörden »in der letzten Zeit illusorisch geworden war  und nur noch eine rein bürokratische Maßnahme darstellte«.  Das Wohnungsamt warnt jedoch gleichzeitig davor, ohne  Aussicht auf eine feste Bleibe nach Frankfurt zu ziehen. Einschließlich  der evakuierten Frankfurter Bürger gebe es in der  Stadt »zur Zeit noch etwa hunderttausend Wohnungsuchende«.  Zu diesen zählten auch die zahlreichen in Frankfurt  Beschäftigten, deren Familienangehörige noch außerhalb  wohnen. Etwa 25.000 der derzeit in Frankfurt lebenden Personen  seien ohne Zuzugsgenehmigung illegal in Frankfurt wohnhaft.“
 
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|[[Datei:Image3.png|alternativtext=MM/7, BL WDC 47, S. 47|mini|MM/7, BL WDC 47, S. 47]]
 
===Wirtschaftswunder===
 
 
'''Wirtschaftswunder''' ist ein Schlagwort zur Beschreibung des  unerwartet schnellen und nachhaltigen Wirtschaftswachstums in der Bundesrepublik Deutschland und in Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Wirtschaftswunder verlieh den Deutschen und Österreichern nach den Schrecken des Zweiten  Weltkrieges und dem Elend der unmittelbaren Nachkriegszeit ein neues Selbstbewusstsein. 
 
Tatsächlich handelte es sich bei dem starken Wirtschaftswachstum der 1950er und 1960er Jahre um ein gesamteuropäisches Phänomen (Nachkriegsboom).”<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftswunder</ref>
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|[[Datei:Image73.png|mini|„Wie wird man berühmt?“ (WDC 245) in BL WDC 41, S. 12]]
 
===Minister für Sonderaufgaben===
 
Das '''Bayerische''' '''Staatsministerium für Sonderaufgaben''' bestand von 1945 bis 1950 und hatte die Aufgabe, Richtlinien für die Entnazifizierung in Bayern zu erarbeiten sowie die praktische Durchführung des Gesetzes zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus mit Hilfe von Spruchkammern zu organisieren. Vergleichbare Ministerien existierten auch in Hessen und Württemberg-Baden.'''“'''
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|[[Datei:Image13.png|mini|Die Bewährung]]
 
===Trali Trala===
 
 
''(oft am Anfang oder Ende eines Liedes stehend)'' als Ausdruck fröhlichen Singens ohne Worte
 
 
Tri tra trallala tri tra trallala, der Kasperl der ist wieder da.  (Autor unbekannt)
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Auch in der biblischen Weisheitsliteratur wird dieses Bild verwendet: "Denn die Hoffnung des Gottlosen ist wie Staub, vom Winde zerstreut, und wie feiner Schnee, vom Sturm getrieben, und wie Rauch, '''vom Winde verweht''', und wie man einen vergisst, der nur einen Tag lang Gast gewesen ist."<ref>Buch der Weisheit 5,14.</ref></blockquote>
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[[Category:Literaturwissenschaft]]  
[[Category:Literaturwissenschaft]]  

Aktuelle Version vom 8. Oktober 2023, 12:34 Uhr

Das weiße Hengstfüllen Senta

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
TGDD114 Reine Liebe und Güte
Eigentlich handelt es sich gar nicht um ein Filmzitat, denn vielmehr wurde Barks, der die Geschichte 1945 verfasste, in einem anderen Werk zitiert.

Die Ducks lassen sich in der Geschichte "Reine Liebe und Güte" von der Handlung des Filmes "Das weiße Hengstfüllen Senta" inspirieren, wo ein weißes (= unschuldiges) Pferd von einem Jungen durch Liebe und Güte gezähmt wird. Der 1953 veröffentlichte Film "Der weiße Hengst"[1] von Albert Lamorisse hat weitestgehend die gleiche Handlung.

Jagd nach der Roten Magenta BL DO 20 Seite 68/1, FC 04

Fluß ohne Wiederkehr

(Originaltitel: River of No Return)
Das Gold der Inkas BL OD 16, Seite 37/3, U$ 26/1
ist ein US-amerikanischer Western von Otto Preminger aus dem Jahre 1954.

In den Hauptrollen spielen Robert Mitchum und Marilyn Monroe.

Vom Winde verweht

1936 erschien der Südstaaten-Roman Vom Winde verweht (Gone with the Wind) von Margaret Mitchell; 1937 wurde sie dafür mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. 1939 wurde der Roman mit Vivien Leigh und Clark Gable in den Hauptrollen verfilmt.[1]
Der Geist der Grotte (1947) FC 158/1, BL DO 07, S. 12
Der Titel referenziert auf ein biblisches Bild. In der Kultur des antiken Israel wurde das Getreide gedroschen, indem ein von Ochsen gezogener Dreschschlitten über die ausgebreiteten Garben geführt wurde. Das anfallende Material wurde anschließend im Wind "geworfelt", wobei die wertvollen, schwereren Körner zu Boden fielen, die leichtere - wertlose - Spreu vom Wind weggeweht wurde. Diese Prozedur hat einige eindrucksvolle Spuren in der Sprache des Alten Testamentes hinterlassen:

Ps 1,4: Nicht so die Frevler: Sie sind wie Spreu, die der Wind verweht. (EÜ)

Weish 5,14a: Ja, die Hoffnung des Gottlosen ist wie Spreu, die der Wind verweht (EÜ)

Jes 41,16: Du sollst sie worfeln, dass der Wind sie wegführt und der Wirbelsturm sie verweht. (Luther)

Jer 13,24: Darum will ich sie zerstreuen wie Spreu, die verweht wird von dem Wind aus der Wüste. (Luther)

Auch in der biblischen Weisheitsliteratur wird dieses Bild verwendet: "Denn die Hoffnung des Gottlosen ist wie Staub, vom Winde zerstreut, und wie feiner Schnee, vom Sturm getrieben, und wie Rauch, vom Winde verweht, und wie man einen vergisst, der nur einen Tag lang Gast gewesen ist."[2]