Gnixen

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In den weitläufigen Sumpfgebieten, den sogenannten "Everglades", im Süden von Entenhausen gibt es noch große Bereiche, die als unerforscht gelten. Da sie wirtschaftlich und touristisch uninteressant scheinen - es gibt keine bekannten Bodenschätze, Flora und Fauna sollen sich auf Mangroven, Flamingos und Alligatoren beschränken - waren sie noch nie Gegenstand näherer Untersuchungen und sind auch noch nicht kartographiert.

Wagemutige Entdecker, die sich dennoch in diese Wildnis vorwagen, werden mit einem indigenen Stamm konfrontiert, der dort sein nicht näher definierter Zeit ansässig ist: den Gnixen.

Siedlungsgebiet und Siedlungsformen

Eine Tagreise mit einem Ruderboot vom urbanen Siedlungsgebiet entfernt beginnt das Habitat der Gnixen. Geht man von einer durchschnittlichen Bootsgeschwindigkeit von 3 Knoten (5,5 km/h) aus und davon, dass sich vier Personen beim Rudern abwechseln können sowie von einer Gesamtzeit von 8 Stunden, dann entspricht das ca. 44 km. In dieser Entfernung finden sich erste Vorposten der gnixischen Zivilisation. Eine weitere Tagreise entfernt liegt deren Zentrum. Das gesamte Siedlungsgebiet umfasst daher zumindest ca. 100 km2.

Gnixen leben in dorfähnlichen Gemeinschaften in Ufernähe, wohl nach Sippen organisiert, und wohnen in denselben in Pfahlhäusern. Diese sind als einfache Rundhütten auf vier Stützen ausgeführt, die nicht fest im Boden verankert sind, sondern - wohl durch einen sinnreichen Mechanismus im Inneren der Hütte - koordiniert bewegt werden können. Die einzige Öffnung der Hütten ist eine Tür, die in der Regel in Richtung der Wasserfläche ausgerichtet ist. Die Konstruktion ermöglich einerseits Gefahren, die sich in dem auf weite Strecken ungangbaren Sumpfland nur auf dem Wasserwege nähern können, frühzeitig zu erkennen, und andererseits die Flucht unter Mitnahme der Behausung aufzunehmen, sofern eine Verteidigung nicht unmittelbar möglich ist.

Gnixen ernähren sich nachweislich von Obst; Äpfel und Weintrauben sind nachgewiesen. Jagdwaffen sind in ihrem Besitz; Schusswaffen sind ihnen zumindest bekannt, sodass es möglicherweise auch Wildfleisch zu ihrer Diät gehört. Zumindest befähigt es sie dazu, Alligatoren zu erlegen und zur Tarnung umzufunktionieren, die um ein Vielfaches größer sind als sie selbst. Allerdings sind ihnen Taschenmesser unbekannt.

Im Zentrum des Lebensbereiches der Gnixen befindet sich zumindest ein Kultbau in der Form eines Pyramidenstumpfes, der von einer überlebensgroßen Statue der Gottheit Gnihilo gekrönt wird. Gnihilo, der als Attribut seiner Kräfte Hörner trägt. Ob dieser Bau zugleich die Residenz des durch eine verzierte Krone gekennzeichneten Anführers aller Gnixen ist, kann nicht festgestellt werden.

Habitus

Von eher gedrungenem Körperbau, sind die Gnixen etwas kleiner als kleingewachsene Entenhausener. Ihre langen Nasen weisen darauf hin, dass ihr Geruchssinn eine wesentliche Funktion für ihr Überleben hat; es ist anzunehmen, dass sie damit nicht nur genießbare und ungenießbare Lebensmittel unterscheiden, sondern auch eine grundlegende Orientierungshilfe in sichtbehindernden Situationen zur Verfügung haben.

Die Ohren sind unbeweglich, hoch am Kopf und mit unregelmäßigen Rändern versehen, was die Schallortung im Sichtbereich fördert.

Ihre Stimmen sind laut, aber sie weisen - wahrscheinlich durch eine anatomische Besonderheit im oberen vorderen Gaumen - eine Einschränkung im Hervorbringen des Lautes "N" als Anlaut eines Wortes auf; dieser muss durch einen stimmhaften palatalen Plosiv (in der Regel ein "G") eingeleitet werden, damit er hörbar wird. Im Sprachverlauf gelingt die Lautbildung des "N" hingegen flüssig.

Einzelne Gnixen können durch tiefes Einatmen ihr Körpervolumen in kurzer Zeit vervielfachen ("Schweller").

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