Zwergseeschlange
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet der Zwergseeschlange erstreckt sich über die Gewässer ganz Ostasiens Stella Anatiums. Allerdings ist sie inzwischen recht selten geworden.
Aussehen und Verhalten
Als kleinste bekannte Seeschlange erreicht die ostasiatische Zwergseeschlange (Phantasma sinensis) nur selten eine Körperlänge von mehr als 2,50 m. Ihr herausragendstes Körpermerkmal ist der dorsale, flossenartige Saum (eine Hautbildung, die eine Anpassung an das Leben im Wasser darstellt). Wie alle Seeschlangen (Phantasmidae) hat auch sie ein gegabeltes Schwanzende.
Aufgrund ihrer geringen Körpergröße kann sich die Zwergseeschlange auch Lebensräume erschließen, die ihren großen Verwandten verwehrt bleiben (z.B. Karpfenteiche und andere kleine Gewässer).
Die Zwergseeschlange zählt zu den bedrohten Arten, da sie unvernünftigerweise in der chinesischen Medizin in gedörrter Form als „getrockneter Drache“ Verwendung findet. Als solcher (und vermutlich auch als Kuriosum) werden selbst ganze Tiere in Entenhausen von chinesischen Importwarengeschäften ohne jegliche Rücksicht auf den Artenschutz angeboten. Leider ist die Zwergseeschlange durch ihre geringe Körpergröße wesentlich leichter zu überwältigen als ihre großen Verwandten. Dies dürfte auch der Grund sein, warum jene bislang noch nicht zu dubiosen medizinischen Zwecken herangezogen wurden - große Seeschlangen lassen sich nur ungern fangen und trocknen.
Quelle
Zwergseeschlange | |
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TGDD 32/1
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Stamm | Chordata (Chordatiere) |
Klasse | Reptilia (Kriechtiere) |
Ordnung | Squamata (Schuppenkriechtiere) |
Familie | Phantasmidae (Seeschlangen) |
Art | Phantasma sinensis |
Martin, Patrick / Martin, Oliver / Jacobsen, Peter / Harms, Klaus (Hg.): Barks´ Thierleben. Biodiversität in Entenhausen, D.O.N.A.L.D.: Hamburg 2001 (Der Donaldist Sonderheft 40).
WDC 251; TGDD 32/1 "Vom Pech verfolgt"