Neurotische Nachtigall

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Vorkommen

Neurotische Nachtigall

Nachtigall.jpg

BL-DÜ 2
Stamm Chordata (Chordatiere)
Klasse Aves (Vögel)
Ordnung Passeriformes (Sperlingsvögel)
Familie Musicapidae (Fliegenschnäpperartige)
Art Alauda neurotica


Auch dieser Vogel ist ein Bewohner des Stadt­gebie­tes von Entenhausen.

Aussehen und Verhalten

Die Neurotische Nachtigall erreicht eine Körper­größe von bis zu 15 cm und trägt ein einfarbiges (meist rötliches) Gefieder.

Sie ist dabei eigentlich keine Nachtigall, son­dern eine Lerche (in diesem Fall ist es tatsäch­lich die Lerche und nicht die Nachtigall, sie singt näm­lich auch am Tag). Den Namen Nachtigall er­hielt sie wohl wegen ihres betörenden Gesan­ges. Dieser wird durch den im Verhält­nis zum übrigen Körper relativ großen Kopf als Klang­körper noch verstärkt. Forschungen er­gaben, dass der Gesang sinngemäß bedeutet: „Viel­leicht bin ich entzückt, vielleicht bin ich be­drückt, vielleicht auch ein bisschen verrückt“.

Die neurotische Nachtigall lässt sich nicht leicht einfangen. Bei Bedrohung durch andere, größere Vögel setzt sie sich mit mehr oder we­niger koordinierten Gemeinschaftsangriffen zahlreicher Individuen zur Wehr. Am einfachsten gelingt der Fang einer neurotischen Nachtigall, indem man ihr Salz auf den Schwanz streut. Eigentlich muss es aber nicht unbedingt Salz sein, auch jedes andere rieselfähige Material wäre hierzu geeignet. Das aufgestreute Salz hat nämlich keinerlei physiologische Wirkung auf den Vogel. Vielmehr ist es allein der Umstand, dass jemand unbe­merkt nahe genug an den Vogel herankommen konnte, um ihm Salz auf den Schwanz zu streuen, der für dieses zartbesaitete Tier so schockierend ist, dass es sofort in katatonische Starre verfällt und leicht eingesammelt werden kann.

Quelle

Martin, Patrick / Martin, Oliver / Jacobsen, Peter / Harms, Klaus (Hg.): Barks´ Thierleben. Biodiversität in Entenhausen, D.O.N.A.L.D.: Hamburg 2001 (Der Donaldist Sonderheft 40).

U$ 22/3; „Der Roboter Rudi“; BL-DÜ 2, p. 13-16