Laufbarsch (auch: Fliehender Fisch)

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Laufbarsch (auch: Fliehender Fisch)

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BL-DD 18/1
Stamm Chordata (Chordatiere)
Klasse Osteichtyes (Knochenfische)
Ordnung Perciformes (Barschartige)
Familie Percidae (Echte Barsche)
Art Perca ambulans

Vorkommen

Der Laufbarsch hat sein Verbreitungsgebiet in den gemäßigten bis subarktischen Regionen des Nordamerikas von Entenhausen. Dort lebt er in den meisten Binnengewässern. Besonders häufig ist er in der Gegend von Freezed Foot zu finden. Er bewohnt dort den Kickmiquik und seine Nebenflüsse.

Aussehen und Verhalten

Von seinem Erscheinungsbild her ist der Laufbarsch ein typischer Vertreter der Barsche (Familie Percidae) mit einer Körperlänge von bis zu 30 cm. Seine beiden Rückenflossen berühren sich und wirken daher wie eine einheitliche Flosse.

Den Laufbarsch zeichnet eine unter den Fischen einzigartige Fortbewegungsweise aus. Es ist die­ser Art nämlich gelungen, im Laufe der Evolution ihre Schwanzflosse so umzubilden, dass sie wie ein Beinpaar verwendet werden kann. Unter Wasser benutzt der Laufbarsch seine Schwanzflosse wie andere Fische auch, jedoch ist er in der Lage, durch rasches Verwinden der oberen und unte­ren Schwanzflossenhälfte kurze Strecken über die Wasseroberfläche zu laufen (daher: „Lauf­barsch“).

Dieses Verhalten zeigt der Lauf­barsch aller­dings nur in we­nigen Situationen. Zum einen wird es als Fluchtmög­lichkeit vor Fressfein­den genutzt. Zum an­de­ren ist es Teil einer komplizier­ten Beu­te­fang­metho­de. Diese besteht zu­nächst darin, dass der Fisch sich an die Wasseroberfläche begibt und durch sei­nen fischigen Geruch Fliegen anlockt. Entdeckt er nun eine Fliege im Anflug, so be­ginnt er scheinbar vor dieser zu flie­hen, indem er über das Wasser läuft. Hartnäckig, wie es Flie­gen nun einmal sind, verfolgt diese den Fisch, der dann aber plötzlich untertaucht. Die Fliege kann nicht mehr bremsen und stürzt ins Wasser. Hier treibt sie dann wehrlos an der Oberfläche und kann leicht vom Lauf­barsch verzehrt werden.

Dem uninformierten Beobachter könnte beim Betrachten dieses Vorganges der Eindruck entste­hen, der Fisch fliehe tatsächlich vor einer Fliege. Dies ist natürlich Unsinn, da eine Fliege einem Fisch niemals gefährlich werden kann, wohl aber umgekehrt.

Quelle

D.D.O.S. 263; TGDD 78, p. 5; FC 263/2; BL-DD 18/1

Martin, Patrick / Martin, Oliver / Jacobsen, Peter / Harms, Klaus (Hg.): Barks´ Thierleben. Biodiversität in Entenhausen, D.O.N.A.L.D.: Hamburg 2001 (Der Donaldist Sonderheft 40).