Klondike-Mücke

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Klondike-Mücke (auch: "Moskito")

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Stamm Arthropoda (Gliederfüßer)
Klasse Insecta (Insekten
Ordnung Diptera (Zweiflügler)
Familie Culicidae (Stechmücken)
Art Culex palliferans

Vorkommen

Die Klondike-Mücke ist in den holarktischen und subarktischen Regionen der Nordhalbkugel Stella Anatiums weit verbreitet. Sie tritt immer dort auf, wo in der "warmen Jahreszeit" die Temperaturen über den Gefrierpunkt steigen. Besonders häufig ist sie in der Klondike-Region entlang des gleichnamigen Flusses anzutreffen.

Aussehen und Verhalten

Grundsätzlich handelt es sich bei der Klondike-Mücke (Culex palliferans) um eine rein äußerlich gewöhnliche Stechmückenart. Sie hat, wie für Mücken üblich, nur zwei Flügel und ist daher mit der Amazonasmücke nur entfernt verwandt.

Culex palliferans ist extrem kälteangepasst. Eine Art "eingebauter Frostschutz" ermöglicht ihr Aktivität auch bei relativ geringen Plusgraden. Neben dieser chemischen Komponente ist sie auch in der Lage, durch Flügelvibrationen Wärme zu erzeugen.

Wie viele arktische Mückenarten tritt auch die Klondike-Mücke häufig in dichten Schwärmen auf. Dies liegt an ihrem auf die "warme Jahreszeit" begrenzten Aktivitäts- und Lebenszyklus.

Solche Mückenschwärme fallen dann ihr (in der Regel warmblütiges) Opfer praktisch geschlossen an, was zu zwei Effekten führt:

Zum einen stellt sich durch eine dichte, mehrlagige Bedeckung des angefallenen Körpers eine gewisse wärmende Wirkung ein und zwar sowohl durch die Aktivität der Insekten (Flügelschlag), als auch durch die zwischen den Mückenindividuen eingeschlossene Luft. Ähnliches wird von Leuten berichtet, auf denen sich ein Bienenschwarm niedergelassen hat.

Zum anderen ermöglicht die dichte Bedeckung mit Mücken dem Betroffenen, sich rasch auf den Boden zu werfen und seitlich abzurollen. Auf diese Weise werden die Mücken zusammengepresst. Die austretenden Körperflüssigkeiten der Mücken enthalten Peptide, die an der Luft klebrig werden und rasch trocknen. So werden die Mücken zu einer "Moskitodecke" verklebt. Solche Decken sind zwar nur begrenzt haltbar, können aber durch die eingeschlossene Luft recht wärmend sein.

Das Auftreten gigantischer Mückenschwärme ist nicht auf Stella Anatium beschränkt. So wird sowohl aus der Amazonasregion, als auch aus Tundra und Taiga unserer Welt von solchen Schwärmen berichtet.

Eine (zugegebenermaßen recht unwahrscheinliche) Theorie führt sogar das sogenannte "Tunguska-Ereignis", eine Megatonnen-Explosion ungeklärter Ursache in der Sibirischen Taiga Anfang des 20. Jahrhunderts (von Stella Anatium bisher nicht belegt), auf eine "Mückenexplosion" zurück. Dabei soll ein gigantischer Mückenschwarm durch einen Blitz in Form einer Art Staubexplosion gezündet worden sein.

Quelle

BL-OD 23 Das Goldschiff

BL_OD-04-30 Wiedersehen mit Klondyke