Hasenzahnhai

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Hasenzahnhai

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TGDD 115
Stamm Chordata (Chordatiere)
Klasse Chondrichtyes (Knorpelfische)
Ordnung Lamniformes = Selachii (Haie)
Familie Lagomorphodontosqualidae (Hasenzahnhaie)
Art Lagomorphodontosqualus oceanicus

Vorkommen

Der Hasenzahnhai ist ein Bewohner des Schelfmeeres auf den Kontinentalsockeln Stella Anatiums. Er kommt auch im Meer unmittelbar vor der Stadt Entenhausen vor.

Aussehen und Verhalten

Trotz seines ungewöhnlichen Gebisses und Abweichungen im Körperbau ist der Hasenzahnhai ein Vertreter der echten Haie. Er erreicht eine Körperlänge von bis zu 3 Metern und ist von durchgehend dunkler Färbung.

Der Hasenzahnhai unterscheidet sich in seinem Körperbau von anderen Haien besonders durch seine geriffelte, nicht spitz zulaufende (bzw. oben abge­flachte) Rückenflosse. Seine übrigen Flossen (wie auch die Körperform) entsprechen hingegen denen eines typi­schen Hais. Aus seinem Oberkiefer, welcher länger als der Un­terkiefer ist (Überbiss), stehen zwei relativ große, nage­zahnartige Zähne hervor (daher: „Hasenzahnhai“). Diese benutzt er, um im Schlick am Meeres­grund nach Muscheln und anderen Schalentieren zu suchen, die er verspeist. Zum Aufbrechen der Schalen sind seine übrigen Zähne zu flachen, plattenartigen Kauinstru­menten umgebildet. Um beim Wühlen im Schlick die Übersicht wahren zu können, sind seine Au­gen auf die Oberseite des Schädels ge­wandert. In Ermangelung eines scharfen Gebisses ist der Hasenzahnhai übrigens für den Men­schen (bzw. Anatiden, Kynoiden etc.) vollkommen harmlos.

Die Einordnung bei den echten Haien mag wegen der sonderbaren Abweichungen im Bauplan verwundern. Jedoch sind aus der fossilen Überlieferung unseres Planeten echte Haie mit ähnlich sonderbaren Abweichungen des Bauplans bekannt, welche heute freilich ausgestorben sind. Diese Abweichungen entstanden (wie beim Hasenzahnhai) durch Spezialisierung auf ungewöhnliche Nahrungsquellen. Möglicherweise stellt der Hasenzahnhai ein "lebendes Fossil" dar.

Quelle

Martin, Patrick / Martin, Oliver / Jacobsen, Peter / Harms, Klaus (Hg.): Barks´ Thierleben. Biodiversität in Entenhausen, D.O.N.A.L.D.: Hamburg 2001 (Der Donaldist Sonderheft 40).

U$ 68; „Die Königin der sieben Meere“ TGDD 115 p. 45