Gesittete Ameise

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Gesittete Ameise

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„Geschrumpfte Millionen“ U$ 33/2; KA 46; BL-OD 19/1
Stamm Arthropoda (Gliederfüßer)
Klasse Insecta = Hexapoda (Insekten)
Ordnung Hymenoptera (Hautflügler)
Familie Formicidae (Ameisen)
Art Formica civilisata

Vorkommen

Die Gesittete Ameise bewohnt den Untergrund des gesamten Stadtgebietes von Entenhausen.

Erscheinungsbild

Die Gesittete Ameise ist ein staa­tenbildendes Insekt von geringer Körpergröße (die abgebildeten Personen wurden durch Atomdezimation stark geschrumpft). Sie weist, wie alle In­sekten, eine Körpergliederung in Kopf (Caput), Brust (Thorax) und Hinterleib (Abdomen) auf. Am Brustsegment befinden sich drei Beinpaare, von denen das vordere zum Greifen von Nahrung verwen­det wird. Flügel sind bei den Ar­beiterinnen nicht und bei den Ge­schlechtstieren (Königin) nur an­fänglich vorhanden.

Der wesentlichste körperliche Unterschied zu den uns bekannten Ameisen liegt eindeutig im Be­reich des Kopfes. Während das Vorhandensein von zwei Antennen noch als normal betrachtet werden kann, ist die Ausbildung der optischen Organe und des Mundbereiches stark abweichend. Die Gesittete Ameise hat keine Facettenaugen, sondern eindeutig zwei Einzelaugen mit Linse. Dies ist ein bei Entenhausener Insekten relativ häufig anzutreffendes Phänomen und daher nicht so ungewöhnlich, wie es auf den ersten Blick scheinen mag. Die Linsenaugen stellen somit keinen Widerspruch zur Einordnung als Insekt dar. Die insektenüblichen Mundwerkzeuge (Mandibeln, Maxillen) der Gesitteten Ameise sind vollkommen reduziert, es haben sich dafür bewegliche Ober- und Unterkiefer ausgebildet (die Gesittete Ameise kann dennoch sehr schmerzhaft zubei­ßen). Die Nahrungsaufnahme wird durch einen zungenähnlichen Muskel unterstützt.

Die Gesittete Ameise hat ein erstaunliches Organisationsniveau ihres Staates erreicht. Obwohl das Einzeltier als nicht intelligent betrachtet werden muss, herrschen im Ameisenstaat einigerma­ßen gesittete Umgangsformen (daher die Namensbildung "Gesittete Ameise"). So wird z.B. die Nahrung in ihrem unter­irdischen Bau an einer Tafel in einem gemeinsamen Speisesaal unter dem Vorsitz der Kö­nigin eingenommen. Als Teller dienen hierbei kleine Blätter. Es ist sogar üb­lich, auf diesen tierische Nahrung mit soßenartigen Sekreten anzurichten. Wie alle Ameisen vergisst die Gesittete Ameise jedoch jegliche Umgangsformen, wenn sie die Gelegenheit erhält, an Zucker zu ge­langen.

Quellen

„Geschrumpfte Millionen“ U$ 33/2; KA 46, p. 30-36; BL-OD 19/1

Martin, Patrick / Martin, Oliver / Jacobsen, Peter / Harms, Klaus (Hg.): Barks´ Thierleben. Biodiversität in Entenhausen, D.O.N.A.L.D.: Hamburg 2001 (Der Donaldist Sonderheft 40).