Ama-Ama

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Ama-Ama

Ama-Ama US4-2.jpg

TGDD 91
Stamm Chordata (Chordatiere)
Klasse Osteichtyes (Knochenfische)
Ordnung Coelacanthiformes (Quastenflosser)
Familie Latimeriidae
Art Latimeria vagans

Vorkommen

Der Ama-Ama lebt in den flachen Lagunenbereichen einiger weniger pazifischer Inseln Stella Anatiums, speziell der Insel Tamai.

Aussehen und Verhalten

Diese Art ist ein lebendes Fossil von entwicklungsgeschichtlich außerordentlicher Bedeutung, ähnlich dem einzigen bei uns noch vorkommenden Quastenflosser (Latimeria chalumnae): Die Fleischflosser (Unterklasse Sarcopterygii) haben ihre Bedeutung im Allgemeinen schon dadurch, dass sich unter ihren fossilen Vertretern die Vorfahren der Landwirbeltiere (Tetrapoda) finden. Eine Übergangsform zum Landleben stellt bereits die andere Familie der Fleischflosser dar, die Lungenfische (Dipnoi). Einen solchen Übergang kann man nun auch bei den modernen Quastenflossern Stella Anatiums beobachten: Die Ama-Amas wenden ihre gattungstypische kreuzgangähnliche Flossenbewegung auf festem Grund an, und zwar in Flachwasserlagunen, in denen die Wassertiefe nur wenige Zentimeter beträgt. Es handelt sich hierbei also tatsächlich um schreitende Fische, die auf dem besten Wege sind, die Evolution der Landwirbeltiere zu wiederholen.

Die Ama-Amas sind vom Habitus her typische Quastenflosser (Coelacanthiformes) mit zwei Rücken- und 4 Bauchflossen und kommen fast ausschließlich auf der Südseeinsel Tamai vor, wo sie wegen ihres hervorragenden Geschmackes als Speisefisch äußerst geschätzt werden.

Da die Ama-Amas in flachem Wasser recht flink laufen können, besteht die traditionelle Fangmethode auch darin, den Lagunenausgang mit Dämmen zu versperren und so ihren Bewegungsraum einzuengen. So kann man die Fische bei Ebbe besser einfangen.

Quelle

Martin, Patrick / Martin, Oliver / Jacobsen, Peter / Harms, Klaus (Hg.): Barks´ Thierleben. Biodiversität in Entenhausen, D.O.N.A.L.D.: Hamburg 2001 (Der Donaldist Sonderheft 40).

U$ 4/2, TGDD 91 „Unternehmen Inselfrieden“