Sechsarmiger Ringerkalmar: Unterschied zwischen den Versionen

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==Vorkommen==
==Vorkommen==
Stamm Mollusca (Weichtiere)
Der Ringerkalmar ist spezielle Zuchtform des Kalmars und wird in Atlantis (Stella Anatium) zu Unterhaltungszwecken gehalten.


Klasse Cephalopoda (Kopffüßer)
==Aussehen und Verhalten==
Ganz im Gegensatz zu seinen im offenen Meer (pelagisch) lebenden Verwandten, wie etwa dem Humboldtkalmar, dem er etwa in der Größe entspricht, verfügt der Ringerkalmar nur über 6 statt 10 Arme. Dies ist das Ergebnis einer speziellen Züchtung durch die Bewohner von Atlantis. Dort wird er sonntags zu öffentlichen Ringkämpfen eingesetzt. Praktisch dabei ist, dass die teilnehmenden Kalmare sich farblich an ihr jeweiliges Team anpassen können.


Unterklasse Coleoidea  (Tintenfische)
Die sechs Arme des Ringerkalmars sind jeweils deutlich kräftiger als bei freilebenden Verwandten und weisen keine Saugnäpfe mehr auf. Zu den weggezüchteten Armen zählen auch die überlangen Greifarme, welche Kalmare sonst auszeichnen. Daher ist der Ringerkalmar nicht mehr in der Lage sich selbst durch Beutefang zu ernähren und so auf seinen Besitzer angewiesen.


Überordnung Decabrachia (Zehnarmige Tintenfische)
Als weitere anatomische Besonderheit ist der Sipho reduziert und der Flossensaum verdickt, da keine schnelle Fortbewegung im freien Ozean mehr erforderlich ist.
 
Ordnung Teuthida (Kalmare)
 
Art '''''Loligo athleticus'' (Sechsarmiger Ringerkalmar)'''
 
==Aussehen und Verhalten==
Ganz im Gegensatz zu seinen im offenen Meer (pelagisch) lebenden Verwandten, ist der Fette Höhlenkalmar kein flinker Jäger, sondern lauert seiner Beute in untermeerischen Höhlen und Felsspalten auf. Durch seine Lebensweise als Lauerjäger hat er einige anatomische Besonderheiten entwickelt, die ihn einzigartig machen. Die Fortbewegungsorgane (Flossensaum; Sipho) sind reduziert und der Mangel an Bewegung hat zu einem rundlichen Körperbau (um nicht zu sagen: zur Verfettung) geführt.


Prägnantestes Merkmal ist jedoch die extreme Zurückbildung der beiden sonst bei Kalmaren üblichen überlangen Greifarme. Diese sind anscheinend vollkommen reduziert. So hat der Höhlenkalmar nur 8 statt 10 sichtbare Arme. Er wartet, bis ein unvorsichtiges Opfer unmittelbar vor seine Mundöffnung schwimmt und ergreift es dann ausschließlich mit den 8 gleichlangen Fangarmen, welche es unmittelbar zum Mundwerkzeug, dem kieferähnlichen „Papageienschnabel“ befördern. Auch der Papageienschnabel weist eine Besonderheit auf. Er ist nicht mit einer glatten, geraden Schneidekante versehen, wie sein Name eigentlich andeutet. Vielmehr weist er eine zahnartige Zackung der Schneidekante auf, was eine Vergrößerung der Schneidefläche zur Folge hat. So kann der Höhlenkalmar seine Beute mit dem Mundwerkzeug nicht nur schnell zerlegen, sondern auch sehr effektiv festhalten.
Die Pupillen des Ringerkalmars sind vermutlich verschließbar. Zumindest kann er sie aber zusammenkneifen (Abb.).


Der Höhlenkalmar entspricht in seine Körpergröße in etwa einem sehr großen Exemplar eines Humboldtkalmars, ist aber wesentlich korpulenter gebaut. Durch seine ortstreue Lebensweise weist er ein ausgeprägtes Territorialverhalten auf und kann äußerst aggressiv werden. Wenn man ihn reizt, erzeugt er durch Wasserausstoß aus seinem Sipho ein lautes Warngeräusch („Ronk!“). Ist er zur Gewaltanwendung gezwungen, kann er trotz seines plumpen Körperbaus schnell und hart zuschlagen, und lässt sich erst durch den massiven Einsatz metallischer Wurfgeschosse hoher spezifischer Dichte vertreiben.
Die umgangssprachlche Bezeichnung als "Krake" ist als taxonomisch inkorrekt zu betrachten. Offensichtlich werden im Entenhausener Sprachgebrauch alle großen Tintenfische als "Krake" bezeichnet.


Seine körperlichen Besonderheiten machen die taxonomische Einordnung des Höhlenkalmars nicht leicht. Wir stellen ihn daher provisorisch in die neue Gattung Spelaeoteuthidae.
==Quelle==
==Quelle==


OD 06 28 03; TGDD 90


Martin, Patrick / Martin, Oliver / Jacobsen, Peter / Harms, Klaus (Hg.): Barks´ Thierleben. Biodiversität in Entenhausen, D.O.N.A.L.D.: Hamburg 2001 (Der Donaldist Sonderheft 40).
[[Kategorie:Biologie]]
[[Kategorie:Zoologie]]
[[Kategorie:Tier]]

Aktuelle Version vom 26. August 2021, 07:32 Uhr

Sechsarmiger Ringerkalmar

Sechsarmiger kalmar.png

OD 06 28 03
Stamm Mollusca (Weichtiere)
Klasse Cephalopoda (Kopffüßer)
Ordnung Theutida (Kalmare)
Familie Loliginidae (Kalmare)
Art Loligo athleticus

Vorkommen

Der Ringerkalmar ist spezielle Zuchtform des Kalmars und wird in Atlantis (Stella Anatium) zu Unterhaltungszwecken gehalten.

Aussehen und Verhalten

Ganz im Gegensatz zu seinen im offenen Meer (pelagisch) lebenden Verwandten, wie etwa dem Humboldtkalmar, dem er etwa in der Größe entspricht, verfügt der Ringerkalmar nur über 6 statt 10 Arme. Dies ist das Ergebnis einer speziellen Züchtung durch die Bewohner von Atlantis. Dort wird er sonntags zu öffentlichen Ringkämpfen eingesetzt. Praktisch dabei ist, dass die teilnehmenden Kalmare sich farblich an ihr jeweiliges Team anpassen können.

Die sechs Arme des Ringerkalmars sind jeweils deutlich kräftiger als bei freilebenden Verwandten und weisen keine Saugnäpfe mehr auf. Zu den weggezüchteten Armen zählen auch die überlangen Greifarme, welche Kalmare sonst auszeichnen. Daher ist der Ringerkalmar nicht mehr in der Lage sich selbst durch Beutefang zu ernähren und so auf seinen Besitzer angewiesen.

Als weitere anatomische Besonderheit ist der Sipho reduziert und der Flossensaum verdickt, da keine schnelle Fortbewegung im freien Ozean mehr erforderlich ist.

Die Pupillen des Ringerkalmars sind vermutlich verschließbar. Zumindest kann er sie aber zusammenkneifen (Abb.).

Die umgangssprachlche Bezeichnung als "Krake" ist als taxonomisch inkorrekt zu betrachten. Offensichtlich werden im Entenhausener Sprachgebrauch alle großen Tintenfische als "Krake" bezeichnet.

Quelle

OD 06 28 03; TGDD 90