Laufender Seestern: Unterschied zwischen den Versionen

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==Vorkommen==
==Vorkommen==
 
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'''Laufender Seestern'''     
Der Laufende Seestern bewohnt die flachen Meeresregionen der Meere Stella anatiums, auch in unmittelbarer Küstennähe.
== Aussehen und Verhalten ==


'''Stamm Echinodermata (Stachelhäuter)'''


'''Klasse Asteroidea (Seesterne)'''
Vom Aussehen her gleicht der Laufende Seestern (''Asterias ambulans'') weitgehend dem Gemeinen Seestern (''Asterias rubens''). Er gehört zur selben Familie (Asteriidae) wie der [[Gemeiner Riesenseestern|Gemeine Riesenseestern]], ist aber im Gegensatz zu diesem von geringer Körpergröße (max. 30 cm, meist viel kleiner).


'''Ordnung Forcipulata'''     
Als Besonderheit zeichnen den Laufenden Seestern zwei Merkmale aus:
 
'''''Asterias ambulans'''''
 
Der Gemeine Riesenseestern ist ein Bewohner der flachen Schelfmeere des Entenhausener Festlandssockels.
 
== Aussehen und Verhalten ==


Zum einen hat er auf seiner Oberseite zwei deutlich erkennbare Bereiche, die als Photorezeptoren dienen. Dies sind allerdings keine wirklichen Augen.


Vom Er­scheinungsbild her ist der Gemeine Riesenseestern ein gewöhnlicher Seestern mit fünfstrahliger Symmetrie. Er gleicht im Körperbau dem roten Seestern (''Asterias ru­bens''), ist aber von - im Vergleich zu diesem - gigantischer Körpergröße (es wurden Ex­emplare bis 5 m Durchmesser beobachtet).
Zum anderen ist er in der Lage, sich auf dem Trockenen (Strand) auf zwei seiner Arme aufgerichtet über kurze Strecken rasch fortzubewegen - quasi also zu laufen. So kann er schnell wieder ins rettende Wasser gelangen. Unter Wasser benutzt er hingegen sein hydraulisches Ambulacralsystem, wie jeder andere Seestern auch.  


''Asterias vulgaris'' ernährt sich räuberisch von schalentragenden Weichtieren passender Größe, wie z.B. der '''Riesenherzmuschel (''Acanthocardia her­metica,''''' siehe Abb''''','')''' und der '''Entenhausener Riesenauster (''Ostrea dubiosa'')''', die beide Durchmesser von bis zu 2,50 m erreichen. Um seine Beute zu verzehren bewegt er über sich sein Opfer und öffnet dessen Schale gewaltsam mit seinen Armen. Dann stülpt er seinen Magen über die Weichteile und verdaut diese.
Die Tatsache, dass er sich an Land bevorzugt auf zwei bestimmten Armen fortbewegt, nämlich denen, die den Photorezeptoren gegenüber stehen, könnte auf eine evolutionäre Abkehr von der traditionellen (meist fünfstrahligen) Radialsymmetrie hindeuten.


Der gemeine Riesenseestern verfolgt dabei eine für Seesterne ungewöhnliche Strategie des Nahrungs­erwerbes. Im Gegensatz zu allen seinen sonst bekannten Verwandten bewegt er sich frei schwimmend fort. So kann er sich von oben auf seine Beute stürzen (welche er durch Geruch or­tet) und diese sogar über bedeutende Entfer­nungen mit sich nehmen. Dass dies zum Zwecke der Brutpflege geschieht, wie der kleine Herr Duck vermutete, ist allerdings mehr als zweifelhaft, da die larvale Entwicklung der Jugendstadien von Echinodermen eine solche Ernährung überhaupt nicht zulässt. In jedem Falle aber legt ''Asteri­as vulgaris'' nicht nur ein wirklich gemeines Verhalten an den Tag, sondern ist für einen Seestern (der ja noch nicht einmal ein richtiges Gehirn besitzt) auch ungewöhnlich launisch. Dies äußert sich insbesondere dahingehend, dass er seine Beute manchmal ohne erkennbaren Grund wieder fallen lässt und auf einen Verzehr verzichtet. Vielleicht ist er aber einfach auch nur ein Fein­schmecker.
Die für Seesterne ungewöhnliche Befähigung zu raschen Bewegungen hat er mit dem [[Gemeiner Riesenseestern|Gemeinen Riesenseestern]] gemein. Der [[Gemeiner Riesenseestern|Gemeine Riesenseestern]] stellt also vermutlich eine nahe verwandte Art dar.


==Quellen==
==Quellen==

Aktuelle Version vom 13. April 2021, 18:58 Uhr

Laufender Seestern

OD21-41.png

OD21-41
Stamm Echinodermata (Stachelhäuter)
Klasse Asteroidea (Seesterne)
Ordnung Forcipulata
Familie Asteriidae
Art Asterias ambulans

Vorkommen

 

Der Laufende Seestern bewohnt die flachen Meeresregionen der Meere Stella anatiums, auch in unmittelbarer Küstennähe.

Aussehen und Verhalten

Vom Aussehen her gleicht der Laufende Seestern (Asterias ambulans) weitgehend dem Gemeinen Seestern (Asterias rubens). Er gehört zur selben Familie (Asteriidae) wie der Gemeine Riesenseestern, ist aber im Gegensatz zu diesem von geringer Körpergröße (max. 30 cm, meist viel kleiner).

Als Besonderheit zeichnen den Laufenden Seestern zwei Merkmale aus:

Zum einen hat er auf seiner Oberseite zwei deutlich erkennbare Bereiche, die als Photorezeptoren dienen. Dies sind allerdings keine wirklichen Augen.

Zum anderen ist er in der Lage, sich auf dem Trockenen (Strand) auf zwei seiner Arme aufgerichtet über kurze Strecken rasch fortzubewegen - quasi also zu laufen. So kann er schnell wieder ins rettende Wasser gelangen. Unter Wasser benutzt er hingegen sein hydraulisches Ambulacralsystem, wie jeder andere Seestern auch.

Die Tatsache, dass er sich an Land bevorzugt auf zwei bestimmten Armen fortbewegt, nämlich denen, die den Photorezeptoren gegenüber stehen, könnte auf eine evolutionäre Abkehr von der traditionellen (meist fünfstrahligen) Radialsymmetrie hindeuten.

Die für Seesterne ungewöhnliche Befähigung zu raschen Bewegungen hat er mit dem Gemeinen Riesenseestern gemein. Der Gemeine Riesenseestern stellt also vermutlich eine nahe verwandte Art dar.

Quellen

OD21-41