Kleine Seeschlange: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 23. März 2021, 11:57 Uhr
Vorkommen
Kleine Seeschlange | |
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TGDD 29
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Stamm | Chordata (Chordatiere) |
Klasse | Reptilia (Kriechtiere) |
Ordnung | Squamata (Schuppenkriechtiere) |
Familie | Phantasmidae (Seeschlangen) |
Art | Phantasma scotorum
(syn. Dragonicena lacus ness) |
Phantasma scotorum
(syn. Draconigena lacus ness Baron 1979)
Das Verbreitungsgebiet der Kleinen Seeschlange ist auf verschiedene schottische Gewässer Stella Anatiums beschränkt, welche jeweils von eigenen, endemischen Unterarten bewohnt werden (vermutlich eine Folge Jahrtausende langer Isolation). Die hier abgebildete Unterart wird z.B. im Volksmund nach ihrem Heimatgewässer als „Ungeheuer von Loch Less“ (Phantasma scotorum lochlessensis) bezeichnet
Aussehen und Verhalten
Die Kleine Seeschlange (Phantasma scotorum) ist eine Verwandte der Großen Seeschlange (Phantasma naviraptoricum) und ähnelt dieser im Körperbau sehr stark. Wie bei allen Mitgliedern der Familie Phantasmidae sind ihre herausragenden Merkmale das gegabelte Schwanzende und die Befähigung zu einer gewissen Mimik. Die Kleine Seeschlange verfügt über eine gleichmäßige Bezahnung mit nach hinten gerichteten, hakenförmigen Zähnen. Sie ist nicht giftig. Ihr Verdauungstrakt ähnelt einem Bergwerksstollen.
Da die Kleine Seeschlange in Süßwasser lebt, kann ihr Körper (schon aufgrund des beschränkten Lebensraumes) nicht derartige Ausmaße erreichen, wie es bei der Großen Seeschlange der Fall ist. Es wird daher eine maximale Körperlänge von 20 bis maximal 30 m angenommen (Seeschlangen lassen sich nur ungern mit dem Maßband messen). Dies zeigt, dass der Name „Kleine Seeschlange“ eher relativ zu verstehen ist.
Wie alle Seeschlangen, so lebt auch die Kleine Seeschlange räuberisch (möglicherweise eine Erklärung für die Fischarmut vieler Gewässer Schottlands). Ihre Beute verschlingt sie lebend und unzerkaut, wobei sie aber, wohl aufgrund des Mangels an Beutetieren, auch denaturierte Lebensmittel (als echte Schottin mag sie natürlich Haggis) nicht verschmäht.
Quelle
Martin, Patrick / Martin, Oliver / Jacobsen, Peter / Harms, Klaus (Hg.): Barks´ Thierleben. Biodiversität in Entenhausen, D.O.N.A.L.D.: Hamburg 2001 (Der Donaldist Sonderheft 40).
WDC 237; TGDD 29 „Wunder der Tiefe“