Goldene Gans
Vorkommen
Goldene Gans | |
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TGDD 100
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Stamm | Chordata (Chordatiere) |
Klasse | Aves (Vögel) |
Ordnung | Anseriformes (Gänsevögel) |
Familie | Anatidae (Entenvögel) |
Art | Anser domesticus var. aureus |
Anser domesticus var. aureus
Die Goldene Gans ist eine besondere Zuchtform der Hausgans (Anser domesticus) und wird als Nutztier auf dem Anade-Archipel gehalten.
Aussehen und Verhalten
Die goldene Gans stellt keine eigenständige Art dar, sondern ist eine ausschließlich in einer abgeschlossenen Population der gewöhnlichen, weißen Entenhausener Hausgans (Anser domesticus) gelegentlich auftretende Variante. Es handelt sich bei dieser Population um eine Zuchtlinie, welche seit Jahrhunderten auf der Insel Schnattereiland im Anade-Archipel gehalten wird. Die sogenannte „goldene Gans“ tritt innerhalb der Schnattereiland-Population nur relativ selten (deutlich unter 1 % der Individuen) auf. Es handelt sich hierbei ganz offensichtlich um eine rezessiv vererbbare Mutation, welche durch Inzucht immer wieder manifest wird.
Die betreffenden Individuen besitzen die Eigenschaft, in Nahrung und Trinkwasser feinst verteilte (bzw. gelöste) Goldpartikel und einzelne Goldatome in ihren Körper aufzunehmen. Dort werden sie vor allem in der Haut und dem Gefieder eingelagert. Der Einlagerungsprozess geschieht dabei durch biomolekulare Akkumulation; ein Prozess, dessen genauer Mechanismus derzeit noch ungeklärt ist (durch einen ähnlichen Prozess erhalten z.B. Flamingos ihre rosa Farbe). Durch die Einlagerung des Edelmetalles erhalten die betroffenen Gänse ein rundum goldfarbenes Erscheinungsbild. Obwohl die Metalleinlagerung das Gefieder deutlich verhärtet und das Flugvermögen der Tiere dadurch leidet, scheinen die einzelnen Individuen trotzdem nicht benachteiligt zu sein. Betroffene Tiere werden übrigens durch ihren Metallgehalt für den menschlichen Verzehr ungeeignet. Gleiches gilt für die von ihnen gelegten „goldenen“ Eier, welche in der Schale ebenfalls einen stark erhöhten Goldgehalt (und dadurch eine goldene Farbe) aufweisen. Selbst im Inneren der Eier finden sich sandartige Anhäufungen von Goldstaub, besonders im Bereich des Dotters.
In jüngerer Zeit wurden einige Exemplare der goldenen Gans von Herrn Dagobert Duck zum Zwecke der Zucht und kommerziellen Ausbeutung aufs Entenhausener Festland verbracht. Der Versuch, Eier selbst auszubrüten, ist Herrn Duck im Übrigen misslungen.
Quelle
„Die Insel der goldenen Gänse“ U$ 45; TGDD 100, p. 19-48
Martin, Patrick / Martin, Oliver / Jacobsen, Peter / Harms, Klaus (Hg.): Barks´ Thierleben. Biodiversität in Entenhausen, D.O.N.A.L.D.: Hamburg 2001 (Der Donaldist Sonderheft 40).