Rüsselschnurps
Rüsselschnurps | |
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FC 263
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Stamm | Chordata (Chordatiere) |
Klasse | Mammalia (Säugetiere) |
Ordnung | ? |
Familie | Probosciformes (Schnurpsartige) |
Art | Proboscides nihilaliquid |
Vorkommen
Eine weitere Art aus dem Privatzoo Duck, Abteilung „Seltene Tiere“.
Der Barks'schen Ersterwähnung folgend ist sein Vorkommen jedoch auf Arkansas (Stella Anatium) beschränkt.
Aussehen und Verhalten
Das etwa 30 cm große Tier besitzt dreizehige Füße und vierfingrige Hände mit opponierbaren Daumen, die es offensichtlich zum Klettern befähigen.
Der Rüsselschnurps verfügt des weiteren über einen langen, glatten Schwanz mit zwei Enden. Vermutlich ist der Schwanz nur in seinem körpernahen Bereich mit einer knochigen Struktur versehen. Der gegabelte Teil dürfte nur aus häutigem Gewebe bestehen.
Hinter den kleinen halbrunden Ohren sitzt ein kleines Geweih mit jeweils vier Enden (die eventuell das Alter des Individuums anzeigen).
Die Augen sind groß und rund und scheinen ein wenig zu schielen. Ihre Größe deutet auf eine nachtaktive Lebenweise.
Am auffälligsten ist aber der Saugrüssel, der die Körperlänge des Tieres übersteigt. Er hat eine runde Öffnung und mehrere muskulöse Verdickungen. Der Unterkiefer scheint weit zurückgebildet zu sein, so dass man eine Reihe von Incisoren (Schneidezähne, evtl. Nagezähne?) sehen kann.
Der Saugrüssel entspricht dabei nicht demjenigen des Elefanten, da dieser von Nase und Oberlippe gebildet wird. Beim Rüsselschnurps hingegen scheint der Rüssel ausschließlich eine Nasenverlängerung zu sein.
Über Verhalten und Lebensraum des Rüsselschnurpses ist nichts bekannt, doch man darf vermuten, dass seine Nahrung entweder flüssig ist, oder aus Insekten besteht, welche er mit dem Rüssel einsaugt.
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Systematische Einordnung
Die systematische Einordnung des Rüsselschnurpses ist äußerst problematisch, da er Merkmale verschiedener Ordnungen aufweist
Das Geweih deutet eigentlich auf eine Verwandtschaft zu Huftieren hin. Der Rüssel wäre hier nicht unbedingt ein Widerspruch, denn es gibt auch Huftiere mit rüsselartigen Bildungen (Saiga-Antilope).
Die Ausbildung der Gliedmaßen (besonders der Hände) hingegen weist eher auf eine Verwandtschaft zu Gruppen mit arboraler Lebensweise hin. Bei einer kletternden Lebensweise könnte auch der gegabelte Schwanzteil beim Springen von Ast zu Ast hilfreich sein. Interessant in diesem Zusammenhang sind auch Die Andeutungen von häutigen Membranen, welche sich zwischen Oberarm und Rumpf befinden.
Da der Rüsselschnurps praktisch eine absurde Mischung von Merkmalen unterschiedlichster Ordnungen darstellt, könnte man meinen, er sei ein Produkt der bekanntlich sehr fortgeschrittenen entenhausener Biotechnologie (siehe auch: biotechnologische Produkte). Jedoch haben wir die eindeutigen Angaben, dass der Rüsselschnurps in freier Natur vorkommt. Es bleibt natürlich immer noch die Möglichkeit, dass er (oder seine Vorfahren) tatsächlich aus einem Labor entwichen ist. Wenn dies nicht der Fall sein sollte, muss man annehmen, dass er zu einer Entwicklungslinie gehört, deren Evolution sich schon sehr früh von anderen Säugetieren abgetrennt hat. Seine widersprüchlichen Merkmale sind dann das Ergebnis einer Reihe von zu anderen Tiergruppen parallelen Evolutionsschritten, ohne, dass zu diesen eine nähere Verwandtschaft besteht.
Das Vorhandensein eines Felles, sowie die (wenn auch widerprüchlichen) Merkmale, lassen zumindest eine Zuordnung zu den Säugetieren gerechtfertigt erscheinen. Provisorisch wird der Rüsselschnurps als einzige Art in die eigens geschaffene Familie Proboscciformes (Schnurpsartige) gestellt.
Quelle
FC 263; MM 2-5/79 „Die Jagd auf das Einhorn“
Martin, Patrick / Martin, Oliver / Jacobsen, Peter / Harms, Klaus (Hg.): Barks´ Thierleben. Biodiversität in Entenhausen, D.O.N.A.L.D.: Hamburg 2001 (Der Donaldist Sonderheft 40).