Literatur des 16. und 17. Jahrhunderts: Unterschied zwischen den Versionen

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====Grünäugiger Eifersuchtsteufel====
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Othello
Der Ausdruck '''„grünäugiger Eifersuchtsteufel“''' stammt aus '''Shakespeares ''Othello'''''. In '''Akt 3, Szene 3''' von ''Othello'' wird die berühmte Passage von '''Iago''' gesprochen, der Othello gegen seine Frau Desdemona in Bezug auf Eifersucht aufhetzt.


''OTHELLO:''
Die genaue Stelle lautet:


“O beware, my  lord, of '''jealousy'''.
'''„O, er ist der grünäugige Eifersuchtsteufel, / Der, der die Beute frisst, die er liebt.“'''


It is the  '''green-eyed monster'''
Im Originaltext:


Which doth mock the meat it feeds on.
'''„O, beware, my lord, of jealousy; / It is the green-eyed monster which doth mock / The meat it feeds on.“'''
 
Iago beschreibt die Eifersucht als einen „grünäugigen Monster“, das die Person verspottet, die unter ihr leidet, und diejenige, die sie liebt, zerstört. Der Ausdruck „grünäugig“ bezieht sich auf die oft als krankhaft und schädlich dargestellte Natur der Eifersucht, die die Wahrnehmung des Menschen verzerrt und zu irrationalen Handlungen führen kann.
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Version vom 26. Januar 2025, 20:57 Uhr

Anmerkung: Aufgrund des Zitatcharakters wird hier jeweils die Original-Rechtschreibung angewendet

Jean de La Fontaine (1621-1695)

Die Eiche und das Schilfrohr

Die Fabel wird nicht wörtlich, aber sinngemäß zitiert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Le_Ch%C3%AAne_et_le_Roseauhttps://www.projekt-gutenberg.org/fontaine/fabeln1/chap023.html

Francis Bacon 1561-1626)

Wissen ist Macht

MM 5 1963 S7
Das Zitat „Wissen ist Macht“ (im Original: „Scientia potentia est“) stammt aus den Schriften des englischen Philosophen Francis Bacon. Es wird ihm in seinem Werk „Meditationes Sacrae“ (1597) zugeschrieben.

Alexander Pope (1688-1744)

Der Midas-Effekt (1961) US 36/3, BL OD 22, S. 36

Zeit und Raum

Martinus Scriblerus on the Art of Sinking in Poetry (1728), Kapitel 11


„Ye Gods, annihilate but space and time, And make two lovers happy!”

Hofmann von Hofmansswaldau (1616-1679)

Blendwerk

MM 43 1974 S7
Das Gedicht, aus dem das Zitat „Was ist das Leben? Ein unschuldiges Blendwerk“ stammt, ist „Das Leben ist ein Blendwerk“ von Hofmann von Hofmannswaldau.

In diesem Gedicht beschreibt der Dichter die Täuschungen des Lebens und die Vergänglichkeit des irdischen Daseins. Er stellt fest, dass das Leben von Illusionen und falschen Erwartungen geprägt ist, die den Menschen in die Irre führen, was den Geist des Barockzeitalters widerspiegelt, das oft von einer pessimistischen Sicht auf die Welt und der Konzentration auf die Vergänglichkeit des Lebens gekennzeichnet war.

Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen (1622-1676)

Flöhe in die Ohren setzen

WDC 232 MM 44 1960 S05
Simplicissimus Buch III Kap 14

Der Ausdruck „Flöhe in die Ohren setzen“ stammt ursprünglich aus dem Werk „Der abenteuerliche Simplicissimus“ (1668), einem der bedeutendsten Werke der deutschen Barockliteratur. Der genaue Wortlaut lautet:

„Ich setze ihm die Flöhe in die Ohren.“

In diesem Zusammenhang bedeutet der Ausdruck, jemanden durch subtile Beeinflussung oder schlaue Überredung zu einer Idee oder Handlung zu verleiten. Die Bedeutung ist ähnlich wie die heutige Verwendung des Ausdrucks, nämlich jemandem „dumme“ oder „unnütze“ Gedanken einzuflüstern.

William Shakespeare (1564-1616)

Gut gebrüllt Löwe

WDC 128 TGDD 130 (1994) S15
Ein Sommernachtstraum

Im 5. Akt, 1. Szene von „Ein Sommernachtstraum“ verwendet Philostrat, der Regisseur des Theaters, diesen Ausdruck, um den Schauspieler Snug, der den Löwen in einem Theaterstück spielt, zu loben. Der Schauspieler, der in der Rolle des Löwen auftritt, brüllt so kräftig, dass Philostrat ihn für seine Leistung in dieser Szene anerkennt – doch gleichzeitig wird die Wendung auch ein wenig humorvoll und ironisch verwendet, weil das Brüllen des Löwen als etwas übertrieben oder komisch empfunden wird.

Die genaue Stelle im Originaltext lautet:

„Well said, old moon! / I’ll jest upon thee in another key, / And tell thee that thy voice is very sweet."

Dabei wird „Gut gebrüllt, Löwe!“ in die Szene eingeführt, um zu betonen, dass etwas Lautes oder Eindrucksvolles gesagt wird, das allerdings nicht unbedingt tiefgründig ist.

Der Regenmacher (1953) WDC 156 BL 24, S. 22.

Grünäugiger Eifersuchtsteufel

Der Ausdruck „grünäugiger Eifersuchtsteufel“ stammt aus Shakespeares Othello. In Akt 3, Szene 3 von Othello wird die berühmte Passage von Iago gesprochen, der Othello gegen seine Frau Desdemona in Bezug auf Eifersucht aufhetzt.

Die genaue Stelle lautet:

„O, er ist der grünäugige Eifersuchtsteufel, / Der, der die Beute frisst, die er liebt.“

Im Originaltext:

„O, beware, my lord, of jealousy; / It is the green-eyed monster which doth mock / The meat it feeds on.“

Iago beschreibt die Eifersucht als einen „grünäugigen Monster“, das die Person verspottet, die unter ihr leidet, und diejenige, die sie liebt, zerstört. Der Ausdruck „grünäugig“ bezieht sich auf die oft als krankhaft und schädlich dargestellte Natur der Eifersucht, die die Wahrnehmung des Menschen verzerrt und zu irrationalen Handlungen führen kann.

Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde..

MM 25 1961 S2
WDC 155 MM 5 1954 S05
Das Zitat „Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als eure Schulweisheit sich träumen lässt“ stammt aus William Shakespeares Tragödie Hamlet. Genauer gesagt, wird es im 1. Akt, 5. Szene von Hamlet gesprochen. Die genaue Passage im Original lautet: "There are more things in heaven and earth, Horatio, than are dreamt of in your philosophy."
TGDD 62 (1980) S33

Es ist etwas faul im Staate Dänemark

TGDD 83 S04
Hamlet

Überschnappen oder nicht überschnappen, das ist hier die Frage.

BL WDC-08-18
Abwandlung des berühmten ersten Satzes des Hamlet-Monologes.

Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage.

Bereit sein ist alles

MM 4 1955 S3
Hamlet

Ach, Julia! Ist deiner Freude Maß gehäuft..

MM 12 1987 S2
Romeo und Julia

Ende gut, alles gut

US 11 MM 8 1958 S37
Shakespeare

schandbar

MM 47 1958 S9
König Richard der Dritte