Literatur des 16. und 17. Jahrhunderts: Unterschied zwischen den Versionen
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====Grünäugiger Eifersuchtsteufel==== | ====Grünäugiger Eifersuchtsteufel==== | ||
Othello | Der Ausdruck '''„grünäugiger Eifersuchtsteufel“''' stammt aus '''Shakespeares ''Othello'''''. In '''Akt 3, Szene 3''' von ''Othello'' wird die berühmte Passage von '''Iago''' gesprochen, der Othello gegen seine Frau Desdemona in Bezug auf Eifersucht aufhetzt. | ||
Die genaue Stelle lautet: | |||
'''„O, er ist der grünäugige Eifersuchtsteufel, / Der, der die Beute frisst, die er liebt.“''' | |||
Im Originaltext: | |||
'''„O, beware, my lord, of jealousy; / It is the green-eyed monster which doth mock / The meat it feeds on.“''' | |||
Iago beschreibt die Eifersucht als einen „grünäugigen Monster“, das die Person verspottet, die unter ihr leidet, und diejenige, die sie liebt, zerstört. Der Ausdruck „grünäugig“ bezieht sich auf die oft als krankhaft und schädlich dargestellte Natur der Eifersucht, die die Wahrnehmung des Menschen verzerrt und zu irrationalen Handlungen führen kann. | |||
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Version vom 26. Januar 2025, 20:57 Uhr
Anmerkung: Aufgrund des Zitatcharakters wird hier jeweils die Original-Rechtschreibung angewendet
Jean de La Fontaine (1621-1695) |
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Die Eiche und das SchilfrohrDie Fabel wird nicht wörtlich, aber sinngemäß zitiert.![]() |
Francis Bacon 1561-1626) |
Wissen ist Macht![]() |
Alexander Pope (1688-1744) |
![]() Zeit und RaumMartinus Scriblerus on the Art of Sinking in Poetry (1728), Kapitel 11
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Hofmann von Hofmansswaldau (1616-1679) |
Blendwerk![]() In diesem Gedicht beschreibt der Dichter die Täuschungen des Lebens und die Vergänglichkeit des irdischen Daseins. Er stellt fest, dass das Leben von Illusionen und falschen Erwartungen geprägt ist, die den Menschen in die Irre führen, was den Geist des Barockzeitalters widerspiegelt, das oft von einer pessimistischen Sicht auf die Welt und der Konzentration auf die Vergänglichkeit des Lebens gekennzeichnet war. |
Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen (1622-1676) |
Flöhe in die Ohren setzen![]() Der Ausdruck „Flöhe in die Ohren setzen“ stammt ursprünglich aus dem Werk „Der abenteuerliche Simplicissimus“ (1668), einem der bedeutendsten Werke der deutschen Barockliteratur. Der genaue Wortlaut lautet: „Ich setze ihm die Flöhe in die Ohren.“ In diesem Zusammenhang bedeutet der Ausdruck, jemanden durch subtile Beeinflussung oder schlaue Überredung zu einer Idee oder Handlung zu verleiten. Die Bedeutung ist ähnlich wie die heutige Verwendung des Ausdrucks, nämlich jemandem „dumme“ oder „unnütze“ Gedanken einzuflüstern. |
William Shakespeare (1564-1616) |
Gut gebrüllt Löwe![]() Im 5. Akt, 1. Szene von „Ein Sommernachtstraum“ verwendet Philostrat, der Regisseur des Theaters, diesen Ausdruck, um den Schauspieler Snug, der den Löwen in einem Theaterstück spielt, zu loben. Der Schauspieler, der in der Rolle des Löwen auftritt, brüllt so kräftig, dass Philostrat ihn für seine Leistung in dieser Szene anerkennt – doch gleichzeitig wird die Wendung auch ein wenig humorvoll und ironisch verwendet, weil das Brüllen des Löwen als etwas übertrieben oder komisch empfunden wird. Die genaue Stelle im Originaltext lautet: „Well said, old moon! / I’ll jest upon thee in another key, / And tell thee that thy voice is very sweet." Dabei wird „Gut gebrüllt, Löwe!“ in die Szene eingeführt, um zu betonen, dass etwas Lautes oder Eindrucksvolles gesagt wird, das allerdings nicht unbedingt tiefgründig ist. |
![]() Grünäugiger EifersuchtsteufelDer Ausdruck „grünäugiger Eifersuchtsteufel“ stammt aus Shakespeares Othello. In Akt 3, Szene 3 von Othello wird die berühmte Passage von Iago gesprochen, der Othello gegen seine Frau Desdemona in Bezug auf Eifersucht aufhetzt. Die genaue Stelle lautet: „O, er ist der grünäugige Eifersuchtsteufel, / Der, der die Beute frisst, die er liebt.“ Im Originaltext: „O, beware, my lord, of jealousy; / It is the green-eyed monster which doth mock / The meat it feeds on.“ Iago beschreibt die Eifersucht als einen „grünäugigen Monster“, das die Person verspottet, die unter ihr leidet, und diejenige, die sie liebt, zerstört. Der Ausdruck „grünäugig“ bezieht sich auf die oft als krankhaft und schädlich dargestellte Natur der Eifersucht, die die Wahrnehmung des Menschen verzerrt und zu irrationalen Handlungen führen kann. |
Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde..![]() ![]() ![]() |
Es ist etwas faul im Staate Dänemark![]() |
Überschnappen oder nicht überschnappen, das ist hier die Frage.![]() Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage. |
Bereit sein ist alles![]() |
Ach, Julia! Ist deiner Freude Maß gehäuft..![]() |
Ende gut, alles gut![]() |
schandbar![]() |