Triceratops sp.: Unterschied zwischen den Versionen
(Vgl. mit La Brea Tar Pits Skeletten, Gründe für Fleischfressergebiss) |
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Sein fossiles Vorkommen: Oberkreide von Nordamerika (Terra Hominum) | Sein fossiles Vorkommen: Oberkreide von Nordamerika (Terra Hominum) | ||
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Der im verbotenen Tal vorkommende ''Triceratops'' ist mit ''Centrosaurus'' und ''Monoclonius'' nahe verwandt (Familie Ceratopidae). Er ist von sehr massigem Körperbau (Länge ca. 9 m) und besitzt einen Nackenschild. Sein Schädel wird von insgesamt drei langen Hörnern gekrönt (eines auf der Schnauze, zwei auf der Stirn). Er besitzt keinen Schuppenpanzer, sondern entspricht in seinem gesamten Erscheinungsbild weitgehend der uns bekannten fossilen Überlieferung. Abweichendes Merkmal ist ein - evtl. nur temporär auftretender - Knick im Unterkiefer (s. Abbildung rechts). Diese Eigenschaft teilt sich der Triceratops mit den fossilen Funden der "La Brea Tar Pits" (Anaversum). | |||
Ein Exemplar wurde beim Verzehr krautiger Bodengewächse des heimatlichen Tales beobachtet, verfügt jedoch im Gegensatz zu dieser Beobachtung über ein Fleischfressergebiss. Man nimmt daher an, dass es sich um einen Allesfresser handelt. Womöglich dienen die spitzen Zähne auch dem Kampf- oder Balzverhalten. | |||
== Verhalten == | |||
Eine bemerkenswerte Auffälligkeit in seinem Verhalten ist die panikartige Fluchtreaktion auf das Summen (Bruzz zzuzz / Buzz zazz) bestimmter seltener Insekten aus der Familie der Wespen (Vespa pestilentiafera, [[Pestwespe (Brisanzbremse)]]; sonst eigentlich als natürlicher Antagonist des [[Gurkenmurkser (Grüner Gurkenwurm)|Gurkenmurksers]], Ciller gurcae, bekannt). Dieses Verhalten teilt er mit allen im Verbotenen Tal lebenden Dinosauriern, die der Summton sogar zur Massenflucht treiben kann. Unklar bleibt, was die evolutionäre Ursache für diese immense Furcht ist, da die genannten Insekten großen Wirbeltieren eigentlich nichts anhaben können. Möglicherweise gleicht der Summton dieser Insekten zufällig dem eines mittlerweile längst ausgestorbenen, für Dinosaurier schädlichen Insektes. In diesem Falle könnte die angeborene Fluchtreaktion vor schädlichen oder krankmachenden Insekten einst einen nicht zu unterschätzenden evolutionären Vorteil dargestellt haben, der unter Umständen eine zumindest teilweise Erklärung für das extrem lange Überleben der Dinosaurier als Tiergruppe sein könnte. | Eine bemerkenswerte Auffälligkeit in seinem Verhalten ist die panikartige Fluchtreaktion auf das Summen (Bruzz zzuzz / Buzz zazz) bestimmter seltener Insekten aus der Familie der Wespen (Vespa pestilentiafera, [[Pestwespe (Brisanzbremse)]]; sonst eigentlich als natürlicher Antagonist des [[Gurkenmurkser (Grüner Gurkenwurm)|Gurkenmurksers]], Ciller gurcae, bekannt). Dieses Verhalten teilt er mit allen im Verbotenen Tal lebenden Dinosauriern, die der Summton sogar zur Massenflucht treiben kann. Unklar bleibt, was die evolutionäre Ursache für diese immense Furcht ist, da die genannten Insekten großen Wirbeltieren eigentlich nichts anhaben können. Möglicherweise gleicht der Summton dieser Insekten zufällig dem eines mittlerweile längst ausgestorbenen, für Dinosaurier schädlichen Insektes. In diesem Falle könnte die angeborene Fluchtreaktion vor schädlichen oder krankmachenden Insekten einst einen nicht zu unterschätzenden evolutionären Vorteil dargestellt haben, der unter Umständen eine zumindest teilweise Erklärung für das extrem lange Überleben der Dinosaurier als Tiergruppe sein könnte. | ||
== Das Verbotene Tal als Rückzugsgebiet == | == Das Verbotene Tal als Rückzugsgebiet == | ||
Bemerkenswert ist allerdings, dass hier eine Saurierart aus der Kreidezeit (also einem früheren Erdzeitalter) als "lebendes Fossil" gemeinsam mit anderen sonst ausgestorbenen Arten in einem Rückzugsgebiet überlebt hat. Dies veranlasst uns zu der Überlegung, wie es überhaupt möglich sein kann, dass Dinosaurier, die eigentlich für Nordamerika typisch sind, in einem südamerikanischen Rückzugsgebiet überleben konnten. Das umso mehr, als die hier überdauernden "lebenden Fossilien" auch noch aus verschiedenen Erdzeitaltern stammen. | Bemerkenswert ist allerdings, dass hier eine Saurierart aus der Kreidezeit (also einem früheren Erdzeitalter) als "lebendes Fossil" gemeinsam mit anderen sonst ausgestorbenen Arten in einem Rückzugsgebiet überlebt hat. Dies veranlasst uns zu der Überlegung, wie es überhaupt möglich sein kann, dass Dinosaurier, die eigentlich für Nordamerika typisch sind, in einem südamerikanischen Rückzugsgebiet überleben konnten. Das umso mehr, als die hier überdauernden "lebenden Fossilien" auch noch aus verschiedenen Erdzeitaltern stammen. |
Version vom 9. Mai 2021, 11:22 Uhr
Vorkommen
Dreihornsaurier | |
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BL-DD 22
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Stamm | Chordata (Chordatiere) |
Klasse | Reptilia |
Ordnung | Ornithischia (Vogelbecken-Dinosaurier) |
Familie | Ceratopidae (Horndinosaurier) |
Art | Triceratops sp. |
Triceratops kommt rezent ausschließlich im Rückzugsgebiet des "Verbotenen Tales" in der Region Qualma Vista (Südamerika Stella Anatiums vor.
Sein fossiles Vorkommen: Oberkreide von Nordamerika (Terra Hominum)
Aussehen
Der im verbotenen Tal vorkommende Triceratops ist mit Centrosaurus und Monoclonius nahe verwandt (Familie Ceratopidae). Er ist von sehr massigem Körperbau (Länge ca. 9 m) und besitzt einen Nackenschild. Sein Schädel wird von insgesamt drei langen Hörnern gekrönt (eines auf der Schnauze, zwei auf der Stirn). Er besitzt keinen Schuppenpanzer, sondern entspricht in seinem gesamten Erscheinungsbild weitgehend der uns bekannten fossilen Überlieferung. Abweichendes Merkmal ist ein - evtl. nur temporär auftretender - Knick im Unterkiefer (s. Abbildung rechts). Diese Eigenschaft teilt sich der Triceratops mit den fossilen Funden der "La Brea Tar Pits" (Anaversum).
Ein Exemplar wurde beim Verzehr krautiger Bodengewächse des heimatlichen Tales beobachtet, verfügt jedoch im Gegensatz zu dieser Beobachtung über ein Fleischfressergebiss. Man nimmt daher an, dass es sich um einen Allesfresser handelt. Womöglich dienen die spitzen Zähne auch dem Kampf- oder Balzverhalten.
Verhalten
Eine bemerkenswerte Auffälligkeit in seinem Verhalten ist die panikartige Fluchtreaktion auf das Summen (Bruzz zzuzz / Buzz zazz) bestimmter seltener Insekten aus der Familie der Wespen (Vespa pestilentiafera, Pestwespe (Brisanzbremse); sonst eigentlich als natürlicher Antagonist des Gurkenmurksers, Ciller gurcae, bekannt). Dieses Verhalten teilt er mit allen im Verbotenen Tal lebenden Dinosauriern, die der Summton sogar zur Massenflucht treiben kann. Unklar bleibt, was die evolutionäre Ursache für diese immense Furcht ist, da die genannten Insekten großen Wirbeltieren eigentlich nichts anhaben können. Möglicherweise gleicht der Summton dieser Insekten zufällig dem eines mittlerweile längst ausgestorbenen, für Dinosaurier schädlichen Insektes. In diesem Falle könnte die angeborene Fluchtreaktion vor schädlichen oder krankmachenden Insekten einst einen nicht zu unterschätzenden evolutionären Vorteil dargestellt haben, der unter Umständen eine zumindest teilweise Erklärung für das extrem lange Überleben der Dinosaurier als Tiergruppe sein könnte.
Das Verbotene Tal als Rückzugsgebiet
Bemerkenswert ist allerdings, dass hier eine Saurierart aus der Kreidezeit (also einem früheren Erdzeitalter) als "lebendes Fossil" gemeinsam mit anderen sonst ausgestorbenen Arten in einem Rückzugsgebiet überlebt hat. Dies veranlasst uns zu der Überlegung, wie es überhaupt möglich sein kann, dass Dinosaurier, die eigentlich für Nordamerika typisch sind, in einem südamerikanischen Rückzugsgebiet überleben konnten. Das umso mehr, als die hier überdauernden "lebenden Fossilien" auch noch aus verschiedenen Erdzeitaltern stammen.
Da das Verbotene Tal zur Zeit des Jura- und des Kreidezeitalters aus geologischen Gründen noch nicht existiert haben kann, kann hier die folgende Hypothese (unter Voraussetzung ähnlicher geologischer Entwicklungen auf Stella anatium und terra hominum) aufgestellt werden:
Bereits am Ende der Jurazeit muss in einer entlegenen Region des Nordamerikanischen Festlandes Stella Anatiums eine geschützte Zufluchtsstätte unbekannter Art und Lage entstanden sein, in der einzelne Tierarten ihr Aussterben auf der restlichen Welt überleben konnten. Wie die Artenzusammensetzung im heutigen verbotenen Tal zeigt, sind im Laufe der Kreidezeit dann noch mehrere, inzwischen neu entstandene Arten in das nordamerikanische Zufluchtsgebiet eingewandert, wo sie den großen Faunenschnitt am Ende der Kreidezeit im Verborgenen überleben konnten. Im Laufe der geologischen Umwälzungen seit dem Ende der Kreidezeit, muss sich dieses Rückzugsgebiet in einem günstigen Zeitabschnitt zur übrigen Welt geöffnet haben. Nach Entstehung der mittelamerikanischen Landbrücke in der Tertiärzeit war es einigen Überlebenden aus dem genannten Rückzugsgebiet möglich, gemeinsam mit etlichen anderen Tierarten nach Südamerika überzuwechseln. Dort fanden sie im verbotenen Tal Zuflucht und überlebten so in den warmen Tropen auch noch die Eiszeit auf der nördlichen Erdhalbkugel.
Quelle
„Die Gurkenkrise“ bzw. „Das Verbotene Tal“ DD 54; TGDD 108/1; BL-DD 22, p. 60-63
Martin, Lysander & al (2016): “Merkwürdigkeiten der Sauridae des Verbotenen Tales“; Der Donaldist 150 p. 63-64
Martin, Patrick / Martin, Oliver / Jacobsen, Peter / Harms, Klaus (Hg.): Barks´ Thierleben. Biodiversität in Entenhausen, D.O.N.A.L.D.: Hamburg 2001 (Der Donaldist Sonderheft 40).