Zählender Papagei: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Hauptverbreitungsgebiet des Zählenden Papageien liegt auf den Westindischen Inseln (Karibik Stella Anatiums), er bewohnt aber auch das angrenzende südamerikanische Festland.
Das Hauptverbreitungsgebiet des zählenden Papageien liegt auf den Westindischen Inseln (Karibik Stella Anatiums), er bewohnt aber auch das angrenzende südamerikanische Festland.


== Aussehen und Verhalten ==
== Aussehen und Verhalten ==
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Der zählende Papagei ist ein echter Papagei (Unterfamilie Psittacinae) von südamerikanischer Herkunft.  
Der zählende Papagei ist ein echter Papagei (Unterfamilie Psittacinae) von südamerikanischer Herkunft.  


Er er­reicht eine Körpergröße von bis zu 40 cm (ohne Schwanzfedern). Der zählende Papagei ist trotz seiner recht kurzen Flügel ein guter Flieger. Er ähnelt vom äußeren Erscheinungsbild her dem Singapore-Papagei, hat aber im Unterschied zu diesem einen aufrichtba­ren Federschopf auf dem Kopf. Die Auf­richtung dieses Schopfes ist eindeutig emotionsgesteuert und drückt (neben der auch vorhan­denen Mimik) die Ge­fühle des Tieres aus. Auffällig ist der Geschlechtsdimorphismus: während die männlichen Tiere sehr lange, prächtige Schwanzfe­dern haben, verfügen die weiblichen Exemplare nur über einen sehr kurzen Federschwanz. Die Schwanzfedern des männlichen Tieres sind zudem offensichtlich für bestimmte Flugmanöver einziehbar, da sie nicht immer zu sehen sind.
Er er­reicht eine Körpergröße von bis zu 40 cm (ohne Schwanzfedern). Der zählende Papagei ist trotz seiner recht kurzen Flügel ein guter Flieger. Er ähnelt vom äußeren Erscheinungsbild her dem [[Singapore-Papagei]], hat aber im Unterschied zu diesem einen aufrichtba­ren Federschopf auf dem Kopf. Die Auf­richtung dieses Schopfes ist eindeutig emotionsgesteuert und drückt (neben der auch vorhan­denen Mimik) die Ge­fühle des Tieres aus. Auffällig ist der Geschlechtsdimorphismus: während die männlichen Tiere sehr lange, prächtige Schwanzfe­dern haben, verfügen die weiblichen Exemplare nur über einen sehr kurzen Federschwanz. Die Schwanzfedern des männlichen Tieres sind zudem offensichtlich für bestimmte Flugmanöver einziehbar, da sie nicht immer zu sehen sind.


Die Reproduktionsrate des zählenden Papageis ist erstaunlich hoch. Belegt sind bis zu sieben Jungtiere aus einem Gelege. Falls der natürliche Vater aus irgendeinem Grunde ausfällt (Tod, Flucht), sucht der weibliche Papagei nach einem Adoptivvater, der sich um den zahlreichen Nach­wuchs kümmern soll. Dies funktioniert allerdings nicht immer. Bei einem solchen Anlass ist auch der einzige Fall belegt, dass sich ein zählender Papagei beim Zählen des ihm zugedachten Adop­tiv-Nachwuchses verzählt hat (wohl vor Entsetzen).
Die Reproduktionsrate des zählenden Papageis ist erstaunlich hoch. Belegt sind bis zu sieben Jungtiere aus einem Gelege. Falls der natürliche Vater aus irgendeinem Grunde ausfällt (Tod, Flucht), sucht der weibliche Papagei nach einem Adoptivvater, der sich um den zahlreichen Nach­wuchs kümmern soll. Dies funktioniert allerdings nicht immer. Bei einem solchen Anlass ist auch der einzige Fall belegt, dass sich ein zählender Papagei beim Zählen des ihm zugedachten Adop­tiv-Nachwuchses verzählt hat (wohl vor Entsetzen).

Aktuelle Version vom 29. November 2021, 19:42 Uhr

Vorkommen

Zählender Papagei

Bl-DD 15/2
Stamm Chordata (Chordatiere)
Klasse Aves (Vögel)
Ordnung Psittaciformes (Papageienvögel)
Familie Psittacidae (Papageien)
Art Psittacus comptator

Das Hauptverbreitungsgebiet des zählenden Papageien liegt auf den Westindischen Inseln (Karibik Stella Anatiums), er bewohnt aber auch das angrenzende südamerikanische Festland.

Aussehen und Verhalten

Der zählende Papagei ist ein echter Papagei (Unterfamilie Psittacinae) von südamerikanischer Herkunft.

Er er­reicht eine Körpergröße von bis zu 40 cm (ohne Schwanzfedern). Der zählende Papagei ist trotz seiner recht kurzen Flügel ein guter Flieger. Er ähnelt vom äußeren Erscheinungsbild her dem Singapore-Papagei, hat aber im Unterschied zu diesem einen aufrichtba­ren Federschopf auf dem Kopf. Die Auf­richtung dieses Schopfes ist eindeutig emotionsgesteuert und drückt (neben der auch vorhan­denen Mimik) die Ge­fühle des Tieres aus. Auffällig ist der Geschlechtsdimorphismus: während die männlichen Tiere sehr lange, prächtige Schwanzfe­dern haben, verfügen die weiblichen Exemplare nur über einen sehr kurzen Federschwanz. Die Schwanzfedern des männlichen Tieres sind zudem offensichtlich für bestimmte Flugmanöver einziehbar, da sie nicht immer zu sehen sind.

Die Reproduktionsrate des zählenden Papageis ist erstaunlich hoch. Belegt sind bis zu sieben Jungtiere aus einem Gelege. Falls der natürliche Vater aus irgendeinem Grunde ausfällt (Tod, Flucht), sucht der weibliche Papagei nach einem Adoptivvater, der sich um den zahlreichen Nach­wuchs kümmern soll. Dies funktioniert allerdings nicht immer. Bei einem solchen Anlass ist auch der einzige Fall belegt, dass sich ein zählender Papagei beim Zählen des ihm zugedachten Adop­tiv-Nachwuchses verzählt hat (wohl vor Entsetzen).

Der zählende Papagei ist im Gegensatz zum Singapore-Papagei nicht in der Lage, sich menschli­chen Wesen in vernünftiger Weise mitzuteilen, obwohl er die Zahlwörter der menschlichen Spra­che durchaus beherrscht. Untereinander können die zählenden Papageien aber in einer eigenen Sprache sehr wohl vernünftig und differenziert kommunizieren.

Der zählende Papagei trägt seinen Namen wegen der Eigenart, Gegenstände oder Lebewesen zwanghaft zu zählen. Welchen evolutionären Vorteil ein solches Verhalten bringt, ist bisher ungeklärt. Da diese Eigenart nicht bei allen bisher beobachteten Exemplaren aufgetreten ist, han­delt es sich womöglich um ein für diese Papageienart typisches manisch-krankhaftes Verhalten, das durch Zivilisationseinflüsse hervorgerufen wird (ähnliche Verhaltensmuster sind z.B. von autistischen Menschen bekannt). In jedem Falle aber ist das Zählen als solches ein Beweis für die hohe Intelligenz des zählenden Pa­pageis, der an der Schwelle zur Neointelligenz steht.

Quelle

FC 282; BL-DD 15 „Das mathematische Wundertier“; Bl-DD 15/2

Martin, Patrick / Martin, Oliver / Jacobsen, Peter / Harms, Klaus (Hg.): Barks´ Thierleben. Biodiversität in Entenhausen, D.O.N.A.L.D.: Hamburg 2001 (Der Donaldist Sonderheft 40).