Literatur des 16. und 17. Jahrhunderts: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Category:Literaturwissenschaft]]
[[Category:Erika Fuchs]]
[[Category:Zitate im Fuchstext]]
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=== Jean de La Fontaine (1621-1695) ===
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==== Die Eiche und das Schilfrohr ====
Die Fabel wird nicht wörtlich, aber sinngemäß zitiert.[[Datei:eiche und schilfrohr.jpg|mini]]https://de.wikipedia.org/wiki/Le_Ch%C3%AAne_et_le_Roseau<nowiki/>https://www.projekt-gutenberg.org/fontaine/fabeln1/chap023.html
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=== Francis Bacon 1561-1626) ===
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==== Wissen ist Macht ====
[[Datei:Bacon, Francis Wissen ist Macht  MM 5 1963 S7.jpg|mini|MM 5 1963 S7]]Das Zitat '''„Wissen ist Macht“''' (im Original: '''„Scientia potentia est“''') stammt aus den Schriften des englischen Philosophen '''Francis Bacon'''. Es wird ihm in seinem Werk '''„Meditationes Sacrae“ (1597)''' zugeschrieben.
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=== Alexander Pope ===
=== Alexander Pope (1688-1744) ===
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|[[Datei:Image67.png|mini|Der Midas-Effekt (1961) US 36/3, BL OD 22, S. 36]]
|[[Datei:Image67.png|mini|Der Midas-Effekt (1961) US 36/3, BL OD 22, S. 36]]
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„Ye Gods, annihilate but space and time, And make two lovers happy!”
„Ye Gods, annihilate but space and time, And make two lovers happy!”
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|Alexandre Dumas d. Ä.
Die drei Musketiere 
Einer für alle, alle für einen
|[[Datei:Alexandre Dumas d. Ä. Die drei Musketiere  Einer für alle,alle für einen.jpg|mini|]]
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|Bacon, Francis
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Wissen ist Macht  MM 5 1963 S7.jpg
=== Hofmann von Hofmansswaldau (1616-1679) ===
|[[Datei:Bacon, Francis Wissen ist Macht  MM 5 1963 S7.jpg|mini|]]
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Noch einzuordnen
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|[[Datei:Brom Der Kinderdieb  WDC 175 MM 3 1956 S04.jpg|mini|]]
==== Blendwerk ====
[[Datei:Hofmann von Hofmansswaldau Blendwerk  MM 43 1974 S7.jpg|mini|MM 43 1974  S7]]Das Gedicht, aus dem das Zitat „Was ist das Leben? Ein unschuldiges Blendwerk“ stammt, ist '''„Das Leben ist ein Blendwerk“''' von '''Hofmann von Hofmannswaldau'''.
 
In diesem Gedicht beschreibt der Dichter die Täuschungen des Lebens und die Vergänglichkeit des irdischen Daseins. Er stellt fest, dass das Leben von Illusionen und falschen Erwartungen geprägt ist, die den Menschen in die Irre führen, was den Geist des Barockzeitalters widerspiegelt, das oft von einer pessimistischen Sicht auf die Welt und der Konzentration auf die Vergänglichkeit des Lebens gekennzeichnet war.
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|Grimmelshausen Simplicissimus Buch III Kap 14 WDC 232 MM 44 1960 S05.jpg
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|[[Datei:Grimmelshausen Simplicissimus Buch III Kap 14 WDC 232 MM 44 1960 S05.jpg|mini|]]
=== Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen (1622-1676) ===
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|Hofmann von Hofmansswaldau Blendwerk  MM 43 1974  S7.jpg
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|[[Datei:Hofmann von Hofmansswaldau Blendwerk  MM 43 1974  S7.jpg|mini|]]
==== Flöhe in die Ohren setzen ====
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[[Datei:Grimmelshausen Simplicissimus Buch III Kap 14 WDC 232 MM 44 1960 S05.jpg|mini|WDC 232 MM 44 1960 S05]]Simplicissimus Buch III Kap 14
|Shakespeare  Ein Sommernachtstraum  gut gebrüllt Löwe  WDC 128 TGDD 130 (1994) S15.jpg
Der Ausdruck '''„Flöhe in die Ohren setzen“''' stammt ursprünglich aus dem Werk '''„Der abenteuerliche Simplicissimus“''' (1668), einem der bedeutendsten Werke der deutschen Barockliteratur. Der genaue Wortlaut lautet:
|[[Datei:Shakespeare  Ein Sommernachtstraum  gut gebrüllt Löwe  WDC 128 TGDD 130 (1994) S15.jpg|mini|]]
 
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'''„Ich setze ihm die Flöhe in die Ohren.“'''
|Shakespeare  Hamlet  Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde..  WDC 155 MM 5 1954 S05.jpg
 
|[[Datei:Shakespeare  Hamlet  Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde..  WDC 155 MM 5 1954 S05.jpg|mini|]]
In diesem Zusammenhang bedeutet der Ausdruck, jemanden durch subtile Beeinflussung oder schlaue Überredung zu einer Idee oder Handlung zu verleiten. Die Bedeutung ist ähnlich wie die heutige Verwendung des Ausdrucks, nämlich jemandem „dumme“ oder „unnütze“ Gedanken einzuflüstern.
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|Shakespeare  Hamlet  es ist etwas faul im Staate Dänemark  TGDD 83 S04.jpg
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|Shakespeare  Romeo und Julia  Ach,Julia!Ist deiner Freude Maß gehäuft..  MM 12 1987 S2.jpg
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|Shakespeare Ende gut, alles gut  US 11  MM 8 1958 S37 (B).jpg
|[[Datei:Shakespeare Ende gut, alles gut  US 11  MM 8 1958 S37 (B).jpg|mini|]]
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|Shakespeare Hamlet  Bereit sein ist alles  MM 4 1955 S3.jpg
|[[Datei:Shakespeare Hamlet  Bereit sein ist alles  MM 4 1955 S3.jpg|mini|]]
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|Shakespeare Hamlet Es gibt mehr Dinge im Himmel und auf Erden...  MM 25 1961 S2.jpg
|[[Datei:Shakespeare Hamlet Es gibt mehr Dinge im Himmel und auf Erden...  MM 25 1961 S2.jpg|mini|]]
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|Shakespeare Hamlet es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde... TGDD 62 (1980) S33.jpg
|[[Datei:Shakespeare Hamlet es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde... TGDD 62 (1980) S33.jpg|mini|]]
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|Shakespeare König Richard der Dritte  schandbar  MM 47 1958 S9.jpg
|[[Datei:Shakespeare König Richard der Dritte  schandbar  MM 47 1958 S9.jpg|mini|]]
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|von Hutten  Es ist eine Lust zu leben MM 45 1972 S29.jpg
|[[Datei:von Hutten  Es ist eine Lust zu leben MM 45 1972 S29.jpg|mini|]]
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[[Category:Literaturwissenschaft]]  
[[Category:Literaturwissenschaft]]  

Aktuelle Version vom 3. September 2025, 17:02 Uhr

Anmerkung: Aufgrund des Zitatcharakters wird hier jeweils die Original-Rechtschreibung angewendet

Jean de La Fontaine (1621-1695)

Die Eiche und das Schilfrohr

Die Fabel wird nicht wörtlich, aber sinngemäß zitiert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Le_Ch%C3%AAne_et_le_Roseauhttps://www.projekt-gutenberg.org/fontaine/fabeln1/chap023.html

Francis Bacon 1561-1626)

Wissen ist Macht

MM 5 1963 S7
Das Zitat „Wissen ist Macht“ (im Original: „Scientia potentia est“) stammt aus den Schriften des englischen Philosophen Francis Bacon. Es wird ihm in seinem Werk „Meditationes Sacrae“ (1597) zugeschrieben.

Alexander Pope (1688-1744)

Der Midas-Effekt (1961) US 36/3, BL OD 22, S. 36

Zeit und Raum

Martinus Scriblerus on the Art of Sinking in Poetry (1728), Kapitel 11


„Ye Gods, annihilate but space and time, And make two lovers happy!”

Hofmann von Hofmansswaldau (1616-1679)

Blendwerk

MM 43 1974 S7
Das Gedicht, aus dem das Zitat „Was ist das Leben? Ein unschuldiges Blendwerk“ stammt, ist „Das Leben ist ein Blendwerk“ von Hofmann von Hofmannswaldau.

In diesem Gedicht beschreibt der Dichter die Täuschungen des Lebens und die Vergänglichkeit des irdischen Daseins. Er stellt fest, dass das Leben von Illusionen und falschen Erwartungen geprägt ist, die den Menschen in die Irre führen, was den Geist des Barockzeitalters widerspiegelt, das oft von einer pessimistischen Sicht auf die Welt und der Konzentration auf die Vergänglichkeit des Lebens gekennzeichnet war.

Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen (1622-1676)

Flöhe in die Ohren setzen

WDC 232 MM 44 1960 S05
Simplicissimus Buch III Kap 14

Der Ausdruck „Flöhe in die Ohren setzen“ stammt ursprünglich aus dem Werk „Der abenteuerliche Simplicissimus“ (1668), einem der bedeutendsten Werke der deutschen Barockliteratur. Der genaue Wortlaut lautet:

„Ich setze ihm die Flöhe in die Ohren.“

In diesem Zusammenhang bedeutet der Ausdruck, jemanden durch subtile Beeinflussung oder schlaue Überredung zu einer Idee oder Handlung zu verleiten. Die Bedeutung ist ähnlich wie die heutige Verwendung des Ausdrucks, nämlich jemandem „dumme“ oder „unnütze“ Gedanken einzuflüstern.