Literatur des 16. und 17. Jahrhunderts: Unterschied zwischen den Versionen

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In diesem Zusammenhang bedeutet der Ausdruck, jemanden durch subtile Beeinflussung oder schlaue Überredung zu einer Idee oder Handlung zu verleiten. Die Bedeutung ist ähnlich wie die heutige Verwendung des Ausdrucks, nämlich jemandem „dumme“ oder „unnütze“ Gedanken einzuflüstern.
In diesem Zusammenhang bedeutet der Ausdruck, jemanden durch subtile Beeinflussung oder schlaue Überredung zu einer Idee oder Handlung zu verleiten. Die Bedeutung ist ähnlich wie die heutige Verwendung des Ausdrucks, nämlich jemandem „dumme“ oder „unnütze“ Gedanken einzuflüstern.
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===William Shakespeare (1564-1616)===
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==== Gut gebrüllt Löwe ====
[[Datei:Shakespeare  Ein Sommernachtstraum  gut gebrüllt Löwe  WDC 128 TGDD 130 (1994) S15.jpg|mini|WDC 128 TGDD 130 (1994) S15]]Ein Sommernachtstraum 
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|[[Datei:Image79.png|mini|Der Regenmacher (1953) WDC 156 BL 24, S. 22.]]
====Grünäugiger Eifersuchtsteufel====
Othello
''OTHELLO:''
“O beware, my  lord, of '''jealousy'''.
It is the  '''green-eyed monster'''
Which doth mock the meat it feeds on.”
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==== Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde.. ====
[[Datei:Shakespeare Hamlet Es gibt mehr Dinge im Himmel und auf Erden...  MM 25 1961 S2.jpg|mini|MM 25 1961 S2]][[Datei:Shakespeare  Hamlet  Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde..  WDC 155 MM 5 1954 S05.jpg|mini|WDC 155 MM 5 1954 S05]]Das Zitat „'''Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde''', als eure Schulweisheit sich träumen lässt“ stammt aus '''William Shakespeares Tragödie ''Hamlet'''''. Genauer gesagt, wird es im '''1. Akt, 5. Szene''' von Hamlet gesprochen. Die genaue Passage im Original lautet:
''"There are more things in heaven and earth, Horatio, than are dreamt of in your philosophy."''[[Datei:Shakespeare Hamlet es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde... TGDD 62 (1980) S33.jpg|mini|TGDD 62 (1980) S33]]
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==== Es ist etwas faul im Staate Dänemark ====
[[Datei:Shakespeare  Hamlet  es ist etwas faul im Staate Dänemark  TGDD 83 S04.jpg|mini|TGDD 83 S04]]Hamlet
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==== Überschnappen oder nicht überschnappen, das ist hier die Frage. ====
[[Datei:BL WDC-08-18.jpg|mini|BL WDC-08-18]]Abwandlung des berühmten ersten Satzes des Hamlet-Monologes.
Sein '''oder''' Nichtsein, '''das ist hier die Frage.'''
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==== Bereit sein ist alles  ====
[[Datei:Shakespeare Hamlet  Bereit sein ist alles  MM 4 1955 S3.jpg|mini|MM 4 1955 S3]]Hamlet
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==== Ach, Julia! Ist deiner Freude Maß gehäuft..  ====
[[Datei:Shakespeare  Romeo und Julia  Ach,Julia!Ist deiner Freude Maß gehäuft..  MM 12 1987 S2.jpg|mini|MM 12 1987 S2]]Romeo und Julia
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==== Ende gut, alles gut  ====
[[Datei:Shakespeare Ende gut, alles gut  US 11  MM 8 1958 S37 (B).jpg|mini|US 11  MM 8 1958 S37]]Shakespeare
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==== schandbar ====
[[Datei:Shakespeare König Richard der Dritte  schandbar  MM 47 1958 S9.jpg|mini|MM 47 1958 S9]]König Richard der Dritte
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[[Category:Literaturwissenschaft]]  
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Aktuelle Version vom 3. September 2025, 17:02 Uhr

Anmerkung: Aufgrund des Zitatcharakters wird hier jeweils die Original-Rechtschreibung angewendet

Jean de La Fontaine (1621-1695)

Die Eiche und das Schilfrohr

Die Fabel wird nicht wörtlich, aber sinngemäß zitiert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Le_Ch%C3%AAne_et_le_Roseauhttps://www.projekt-gutenberg.org/fontaine/fabeln1/chap023.html

Francis Bacon 1561-1626)

Wissen ist Macht

MM 5 1963 S7
Das Zitat „Wissen ist Macht“ (im Original: „Scientia potentia est“) stammt aus den Schriften des englischen Philosophen Francis Bacon. Es wird ihm in seinem Werk „Meditationes Sacrae“ (1597) zugeschrieben.

Alexander Pope (1688-1744)

Der Midas-Effekt (1961) US 36/3, BL OD 22, S. 36

Zeit und Raum

Martinus Scriblerus on the Art of Sinking in Poetry (1728), Kapitel 11


„Ye Gods, annihilate but space and time, And make two lovers happy!”

Hofmann von Hofmansswaldau (1616-1679)

Blendwerk

MM 43 1974 S7
Das Gedicht, aus dem das Zitat „Was ist das Leben? Ein unschuldiges Blendwerk“ stammt, ist „Das Leben ist ein Blendwerk“ von Hofmann von Hofmannswaldau.

In diesem Gedicht beschreibt der Dichter die Täuschungen des Lebens und die Vergänglichkeit des irdischen Daseins. Er stellt fest, dass das Leben von Illusionen und falschen Erwartungen geprägt ist, die den Menschen in die Irre führen, was den Geist des Barockzeitalters widerspiegelt, das oft von einer pessimistischen Sicht auf die Welt und der Konzentration auf die Vergänglichkeit des Lebens gekennzeichnet war.

Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen (1622-1676)

Flöhe in die Ohren setzen

WDC 232 MM 44 1960 S05
Simplicissimus Buch III Kap 14

Der Ausdruck „Flöhe in die Ohren setzen“ stammt ursprünglich aus dem Werk „Der abenteuerliche Simplicissimus“ (1668), einem der bedeutendsten Werke der deutschen Barockliteratur. Der genaue Wortlaut lautet:

„Ich setze ihm die Flöhe in die Ohren.“

In diesem Zusammenhang bedeutet der Ausdruck, jemanden durch subtile Beeinflussung oder schlaue Überredung zu einer Idee oder Handlung zu verleiten. Die Bedeutung ist ähnlich wie die heutige Verwendung des Ausdrucks, nämlich jemandem „dumme“ oder „unnütze“ Gedanken einzuflüstern.