Störrischer Storch: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Störrische Storch ist ein naher Verwandter des Weißstorches (Ciconia ciconia) und sieht diesem sehr ähnlich. Als deutlichster Unterschied zum Weißstorch gilt der leicht gebogene Schnabel. Seine Körpergröße überschreitet selten 75 cm. Der Störrische Storch ist trotz seines Namens ein Zugvogel, der in der warmen Jahreszeit auch im Stadtgebiet von Entenhausen brütet, wobei das Brutgeschäft vorwiegend vom weiblichen Tier übernommen wird. Als geeigneten Standort für sein stabil gebautes Nest betrachtet der Störrische Storch hochgelegene Punkte, wie z.B. Schornsteine. Grundsätzlich bevorzugt er jedoch Standorte ohne Abgasanfall (z.B. Lüftungsschächte). Im Gegensatz zu den meisten anderen bekannten Vögeln verlässt er bei Störung sein Nest nicht, sondern bleibt beharrlich (eben: störrisch) darauf sitzen. Falls der Standort seines Nestes gewaltsam verändert wird, so ist er in der Lage, es mit den Füßen zu greifen und im Flug zum alten Platz zurückzutragen. Eine große Rolle bei der Wahl des Nistplatzes spielt übrigens der Geruch des in Frage kommenden Ortes. Ein Tier, das | Der Störrische Storch ist ein naher Verwandter des Weißstorches (Ciconia ciconia) und sieht diesem sehr ähnlich. Als deutlichster Unterschied zum Weißstorch gilt der leicht gebogene Schnabel. Seine Körpergröße überschreitet selten 75 cm. Der Störrische Storch ist trotz seines Namens ein Zugvogel, der in der warmen Jahreszeit auch im Stadtgebiet von Entenhausen brütet, wobei das Brutgeschäft vorwiegend vom weiblichen Tier übernommen wird. Als geeigneten Standort für sein stabil gebautes Nest betrachtet der Störrische Storch hochgelegene Punkte, wie z.B. Schornsteine. Grundsätzlich bevorzugt er jedoch Standorte ohne Abgasanfall (z.B. Lüftungsschächte). Im Gegensatz zu den meisten anderen bekannten Vögeln verlässt er bei Störung sein Nest nicht, sondern bleibt beharrlich (eben: störrisch) darauf sitzen. Falls der Standort seines Nestes gewaltsam verändert wird, so ist er in der Lage, es mit den Füßen zu greifen und im Flug zum alten Platz zurückzutragen. Eine große Rolle bei der Wahl des Nistplatzes spielt übrigens der Geruch des in Frage kommenden Ortes. Ein Tier, das lange Zeit auf dem Dach einer Sparkasse gebrütet hat, wird sich, falls dieser Nistplatz nicht mehr existiert, für sein Nest einen Standort mit ähnlichen Geruch (etwa modernde Banknoten) suchen. | ||
==Quelle== | ==Quelle== |
Version vom 30. März 2021, 09:02 Uhr
Vorkommen
Störrischer Storch | |
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HD 8/1; MM 1971/47-48
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Stamm | Chordata (Chordatiere) |
Klasse | Ares (Vögel) |
Ordnung | {{{Ordnung}}} |
Familie | Ciconiidae (Störche) |
Art | Störrischer Storch |
Familie: Ciconiidae (Störche)
Störrischer Storch
Ciconia shlepnesteria
Der Störrische Storch ist ein naher Verwandter des Weißstorches (Ciconia ciconia) und sieht diesem sehr ähnlich. Als deutlichster Unterschied zum Weißstorch gilt der leicht gebogene Schnabel. Seine Körpergröße überschreitet selten 75 cm. Der Störrische Storch ist trotz seines Namens ein Zugvogel, der in der warmen Jahreszeit auch im Stadtgebiet von Entenhausen brütet, wobei das Brutgeschäft vorwiegend vom weiblichen Tier übernommen wird. Als geeigneten Standort für sein stabil gebautes Nest betrachtet der Störrische Storch hochgelegene Punkte, wie z.B. Schornsteine. Grundsätzlich bevorzugt er jedoch Standorte ohne Abgasanfall (z.B. Lüftungsschächte). Im Gegensatz zu den meisten anderen bekannten Vögeln verlässt er bei Störung sein Nest nicht, sondern bleibt beharrlich (eben: störrisch) darauf sitzen. Falls der Standort seines Nestes gewaltsam verändert wird, so ist er in der Lage, es mit den Füßen zu greifen und im Flug zum alten Platz zurückzutragen. Eine große Rolle bei der Wahl des Nistplatzes spielt übrigens der Geruch des in Frage kommenden Ortes. Ein Tier, das lange Zeit auf dem Dach einer Sparkasse gebrütet hat, wird sich, falls dieser Nistplatz nicht mehr existiert, für sein Nest einen Standort mit ähnlichen Geruch (etwa modernde Banknoten) suchen.
Quelle
FC 1047/3; „Die störrische Störchin“ BL-DÜ 3; p. 18-22; TGDD 113
Martin, Patrick / Martin, Oliver / Jacobsen, Peter / Harms, Klaus (Hg.): Barks´ Thierleben. Biodiversität in Entenhausen, D.O.N.A.L.D.: Hamburg 2001 (Der Donaldist Sonderheft 40).