Pfingsten
Pfingsten (abgeleitet von griechisch πεντηκοστὴ ἡμέρα pentēkostē hēméra, deutsch ‚fünfzigster Tag‘‘) wird 50 Tage nach dem Karfreitag begangen. Zumindest der Pfingstsonntag scheint im Anaversum ein hoher Feiertag zu sein. Der Pfingstsonntag ist der 50. Tag der Osterzeit, also 49 Tage nach dem Ostersonntag, und liegt zwischen dem 10. Mai (frühester Termin) und dem 13. Juni (spätester Termin).
Im Neuen Testament wird in der Apostelgeschichte erzählt, dass der Heilige Geist auf die Apostel und Jünger herabkam, als sie zum jüdischen Fest Schawuot (τὴν ἡμέραν τῆς πεντηκοστῆς ‚zum Tag des Fünfzigsten‘) in Jerusalem versammelt waren. Dieses Datum wird in der christlichen Tradition auch als Gründung der Kirche verstanden. Das jüdische Wochenfest Schawuot ist eines der drei Pilgerfeste. Gemeint ist hier der 50. Tag nach dem Fest der ungesäuerten Brote (Mazzotfest). Es ist ein Erntedankfest, da es den Abschluss der mit Pessach beginnenden Weizenernte markiert. Am Wochenfest wurde auch die Gabe der Tora an Mose auf dem Sinai erinnert. Das Pfingstereignis wird in der Apostelgeschichte so erzählt, dass sprachlich Bezüge zu dieser Gesetzgebung am Sinai entstehen.