Napoleon

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Napoleon Bonaparte war ein im Anthropoversum wie im Anaversum belegter französischer General und schließlich Kaiser. Im Anaversum spielt Napoleon, bzw. das Napoleongedenken, eine vielschichtige Rolle.

Belege für Napoleon in den Berichten

Der Name Napoleon wird in den Berichten "Geld oder Ware" sowie in "Aufruhr im Wachsfigurenkabinett" genannt, in letzterem ist zudem der Nachname Bonaparte zu finden. Dies sind allerdings nicht die einzigen Belege für Napoleon. Vielmehr sind in drei Berichten Statuen und Plastiken des französischen Feldherrn zu finden, die im Völkerkundemuseum, Wachsfigurenkabinett sowie beim Messegelände aufgestellt sind und von der Bedeutung Napoleons für die Stadt Entenhausen zeugen ("Der goldene Helm", "Aufruhr im Wachsfigurenkabinett", "Der Glockendoktor"). Ferner scheint das Verkleiden als Napoleon den Entenhausenern im Blut zu liegen, denn keine Verkleidung taucht häufiger auf in den Barks-Berichten als diese. Das obligate Ausstattungsstück ist der berühmte Napoleonhut, der allein schon für die Verkleidung als Napoleon reicht und den es in jedem Kostümfachgeschäft in der Stadt zu erwerben gibt. Der Hut ist in der Regel mit einem großen N gekennzeichnet und damit bereits auf den ersten Blick identifizierbar. Napoleon-Verkleidungen sind in den Berichten "Das Detektivspiel", "Der Käferkiller", "Die Jagd nach der Brosche" und "Ein poetisches Weihnachtsfest" zu sehen.

Belegt ist weiters die Belagerung Mantuas (vermutlich wie auf der Erde 1796–97), die Teil Napoleons italienischer Kampagnen ist. Eine direkte Erwähnung Napoleons im Kontext dieser Quelle fehlt allerdings. Klar Napoleon zuordenbar ist die in "Geld oder Ware" erwähnte Schlacht bei Waterloo, bei der Napoleon seine größte und endgültige Niederlage erlitt.

Bedeutung Napoleons

Aus dem intensiven Napoleongedenken in Entenhausen, das das Gedenken an fast alle anderen, zu ehrenden "großen Männer" (mit Ausnahme Schillers) übersteigt, schlussfolgert BREU eine besondere Bedeutung Napoleons für die Entenhausener Stadtgeschichte. Seiner Ansicht nach geriet Entenhausen in Folge der Französischen Revolution in spanische Abhängigkeit. Nach der Machtübernahme Napoleons gelang es dessen Truppen, die Gegend um Entenhausen zurückzuerobern. Eine dauerhafte, zentrale Herrschaft durch französische Truppen war nicht möglich, aber Frankreich konnte auf die Ortsansässigen setzen. Ihnen relative Freiheit und Selbständigkeit zu geben, band die Einwohner zugleich an Frankreich als Schutzmacht und stärkte beider Position.[1] Damit sei der Grundstein für die späteren Sonderrechte des Stadtstaats Entenhausen gelegt worden, denn dieser ist zwar in ein übergreifendes Staatswesen (USA) eingebunden, genießt jedoch weitreichende Unabhängigkeit, wozu die Einrichtung eigener Konsulate, die Ausgabe von Staatsanleihen und eine weitgehend eigene Gesetzgebung gehören.[2] Laut dieser extradiegetischen, nicht mittels Quellen belegbaren Theorie sind damit die Genese der Stadtstaatlichkeit Entenhausens sowie das beobachtbare Napoleongedenken untrennbar miteinander verknüpft.

Offene Fragen

Momentan ist ungeklärt, warum einer der Gnixen den Namen Gnapoleon trägt, obwohl Napoleon nie den Gnixen begegnet sein kann.

Einzelnachweise

  1. Breu, Jakob: Eine kurze Geschichte Entenhausens – Historia prope completa Civitatis Entenhauseniensis et Stellae Antium. In: DDSH 59 (2023), 58.
  2. Breu 2023, 59.