Liste der Zitate im Fuchstext: Liedgut

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Volkslieder

Zitiertes Lied Zitiert in Bild
Ich lebte einst im deutschen Vaterlande

Bänkellied aus dem 19. Jahrhundert, Autor unbekannt.

Ich lebte einst im deutschen Vaterlande

Bei goldner Freiheit achtzehn Jahr dahin.

|: Da zog die Neubegierde mich zum Strande,

Und ich bestieg ein Schiff mit frohem Sinn. :|

Es waren meine Wünsche und Gedanken,

Im fernen Land die weite Welt zu sehn.

|: Doch, aber ach, das Schiff fing an zu schwanken,

   Der Mastbaum brach, das Schiff mußt' untergehn. :|

Ich rettete mit Mühe nur mein Leben

Und klomm nach schwerem Kampfe auf ein Riff.

|: Auch dort war ich den Wellen preisgegeben,

   Bis in der Ferne ich erblickt ein Schiff. :|

Ich schwamm drauflos und wurde aufgenommen,

Ich glaubte schon, daß ich gerettet sei.

|: Die Räuber, ach, wär ich doch umgekommen,

   Verkauften mich in eine Sklaverei. :|

So lebte ich, vertrickt in Sklavenbande,

In heißer Sonne, wo ich sehnend litt,

|: Bis dann einst kam ein Fürst aus deutschem Lande,

   Der kaufte mich und noch sechs Deutsche mit. :|

Wir fielen dankbar vor dem Fürsten nieder.

Der aber sprach: ich reise nach Stettin,

|: Dort schenk ich euch dem Vaterlande wieder,

   Dort lebt ihr frei und lebensfroh dahin. :|

Die Melodie des Liedes diente als Vorlage für das Horst-Wessel-Lied. Zur Melodie hält sich hartnäckig die Legende, es entstamme der Oper Joseph (1807) des französischen Komponisten Étienne-Nicolas Méhul. Diese Behauptung ist anhand der Partitur nicht zu belegen, wird gebraucht, um das Aufführungsverbot von Nazi-Liedgut zu umgehen.[1]

BRADBURY: Große Erwartungen (MM 20/1961)
Ich lebte einst im deutschen Vaterlande

15 Mann auf des toten Mannes Kiste


Dies ist ein bekanntes Piratenlied, das häufig mit der Romanreihe Die Schatzinsel (engl. Treasure Island) von Robert Louis Stevenson in Verbindung gebracht wird.

Fünfzehn Mann auf des toten Mannes Kiste,
Johoho, und ’ne Buddel voll Rum!
Suff und Teufel brachen die Bande einst,
Johoho, und ’ne Buddel voll Rum!

LOCKMAN / MURRY: Die Schatzinsel (MM 38/1967)
ANDERSON / RENARD / GÜELL: Blaue Jungs (MM 40/1986)
VAN OSTEN: Partner (MM 44/1974)

Backe, backe Kuchen, der Bäcker hat gerufen

Backe, backe Kuchen,
der Bäcker hat gerufen:
Wer will guten Kuchen backen,
der muss haben sieben Sachen:
Eier und Schmalz,
Butter und Salz,
Milch und Mehl,
Safran macht den Kuchen gehl!
Schieb, schieb in’n Ofen rein!

BARKS: Der Meisterdetektiv
LOCKMAN / STROBL: Alfons, das Wunderkind (MM 21/1962)

O du lieber Augustin alles ist hin

O, du lieber Augustin,
Augustin, Augustin,
O, du lieber Augustin,
Alles ist hin!
Rock ist weg, Stock ist weg,
Augustin liegt im Dreck.
O, du lieber Augustin,
Alles ist hin!


Wiener Volkslied aus dem späten 18. Jh.

BRADBURY: Kleiner Wolf (MM 8/1956)
Trali Trala

(oft am Anfang oder Ende eines Liedes stehend) als Ausdruck fröhlichen Singens ohne Worte


Tri tra trallala tri tra trallala, der Kasperl der ist wieder da. (Autor unbekannt)

BARKS: Die Bewährung zentriertDie Bewährung
Kein Feuer, keine Kohle kann brennen so heiß

Volkslied, (18. Jh.): Schäferlied aus Schlesien.

Kein Feuer, keine Kohle

Kein Feuer, keine Kohle kann brennen so heiß
Als heimliche Liebe, von der niemand nicht weiß.
Keine Rose, keine Nelke kann blühen so schön,
Als wenn zwei verliebte Seelen so bei einander stehn.
Setze du mir einen Spiegel ins Herz mir hinein,
Damit du kannst sehen, wie so treu ich es mein'!

BARKS: Der Schneemann-Preis

Tirol Tirol Tirol du bist mein Heimatland

Text: A. Zweigle (vor 1914)
Musik: J. P. Esteri (vor 1914)


Tirol, Tirol, Tirol
du bist mein Heimatland
weit über Berg und Tal
das Alphorn schallt

Die Wolken ziehn dahin
sie ziehn auch wieder her
Der Mensch lebt nur einmal
Und dann nicht mehr

Ich hab ’nen Schatz gekannt
der dort im Grabe ruht
Den hab ich mein genannt
Er war mir gut

Hab keine Eltern mehr
Sie sind schon längst bei Gott
Kein Bruder, Schwester mehr
Sind alle tot

Wenn ich gestorben bin
Legt mich ins kühle Grab
Wo deutsche Eichen stehn
Legt mich hinab


Vielfach in Soldatenliederbüchern seit dem ersten Weltkrieg, die zweite Strophe wurde von Soldaten oft vermischt mit Weit ist der Weg zurück ins Heimatland

https://www.volksliederarchiv.de/tirol-tirol-tirol-du-bist-mein-heimatland/

BARKS: Arturo, der Affe

Alle Jahre wieder

Alle Jahre wieder ist ein bekanntes deutsches Weihnachtslied. Der Text stammt von Wilhelm Hey (1789–1854), einem deutschen Dichter und Pfarrer. Die Melodie wurde von Friedrich Silcher (1789–1860), einem Komponisten und Volksliedsammler, komponiert.

Alle Jahre wieder
kommt das Christuskind
auf die Erde nieder,
wo wir Menschen sind.  

Kehrt mit seinem Segen
ein in jedes Haus,
geht auf allen Wegen
mit uns ein und aus.  

Steht auch dir zur Seite,
still und unerkannt,
dass es treu dich leite
an der lieben Hand.

BRADBURY: Die Weihnachtsüberraschung (MM 51/1963)
Alle meine Entchen

Alle meine Entchen
schwimmen auf dem See,
schwimmen auf dem See,
Köpfchen in das Wasser,
Schwänzchen in die Höh'.

Alle meine Täubchen
gurren auf dem Dach,
gurren auf dem Dach,
fliegt eins in die Lüfte,
fliegen alle nach.

Alle meine Hühnchen
scharren in dem Stroh,
scharren in dem Stroh,
finden sie ein Körnchen,
sind sie alle froh.

TALIAFERRO (TGDD 211)
WRIGHT: Goofy (MM 16/1957)

Ade, du schöne Welt

Ade, du schöne Welt,
ich geh hinauf zu meinem Zelte,
dort oben wird mein Aufenthalt,
dort oben, dort oben,
dort oben wird mein Aufenthalt.

Ade, ihr Brüder all,
die ihr mich oft so wohl erfreuet,
ich hab euch nie vergessen all,
leb wohl, leb wohl,
leb wohl, vergesset mein auch all.  

Ade, du gold’ne Sonn’,
die du so freundlich auf mich scheinet,
ich ziehe zu dem Himmel schon,
dort droben, dort droben,
dort droben scheint die Sonne schon.  

Ade, ihr Freunde mein,
der Himmel wolle euch belohnen,
leb wohl, ade, leb wohl, ade,
ich danke euch für eure Treu.

MURRY: Entscheidungsprobleme (TGDD 147)
Muß i denn, muß i denn zum Städtele hinaus

Der Text stammt von Friedrich Silcher (1789–1860), einem bekannten deutschen Komponisten und Sammler von Volksliedern.

Muss i denn, muss i denn
zum Städtele hinaus,
Städtele hinaus,
und du, mein Schatz, bleibst hier?  

Wenn i komm, wenn i komm,
wenn i wieder komm,
kehr i ein, mein Schatz, bei dir.

Kann i glei, kann i glei
ka Dein' sein, so bleib i treu,
bleib i g'sund, bleib i g'sund,
bleib i der allweil hold.  

Wie's auch sei, wie's auch sei,
wie's auch immer sei,
d'r Herrgott weiß, wie bald, wie bald.

Über's Jahr, über's Jahr,
wenn i wieder komm,
wird die Lieb' vielleicht noch allweil sein,
wird die Lieb', wird die Lieb',
wird die Liebe sein
und kein' andre mir im Sinn.

BARKS: Im Land der viereckigen Eier
BARKS: Das Goldschiff
LOCKMAN / ALVARADO: Ein schwerer Reinfall (MM 36/1969)
ABRANZ: Schulsorgen (MM 14/1966)
STROBL: Die seltsame Perleninsel (MM 49/1969)
KENNER / HINRICHSEN / VICAR: Königliche Reise (MM 39/1977)
Alle Räder stehen still

Bundeslied für den Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein (Bundeslied, 1863)

Text: Georg Herwegh
Vertonung: Hans von Bülow (unter dem Pseudonym „Wilhelm Solinger“)

1. Mann der Arbeit, aufgewacht,
und erkenne deine Macht!
Alle Räder stehen still,
wenn dein starker Arm es will!

2. Doch du ackerst, und du säst,
und du nietest, und du nähst.
Und du hämmerst, und du spinnst,
sag, o Volk, was du gewinnst?

3. Wirkst am Webstuhl Tag und Nacht,
schürfst im Erz- und Kohlenschacht,
füllst des Überflusses Horn,
füllst es hoch mit Wein und Korn.

4. Doch wo ist dein Mahl bereit?
Doch wo ist dein Feierkleid?
Doch wo ist dein warmer Herd?
Doch wo ist dein scharfes Schwert?

5. Alles ist dein Werk, o sprich,
alles, aber nichts für dich!
Und von allem nur allein,
die du schmiedst, die Kette, dein!

6. Kette, die den Leib umstrickt,
die dem Geist die Flügel knickt,
die am Fuß des Kindes schon,
klirrt – o Volk, das ist dein Lohn.

7. Doch Deiner Dränger Schar erblaßt,
wenn du, müde deiner Last,
in die Ecke lehnst den Pflug,
wenn du rufst: Es ist genug!

8. Drum brecht das Doppeljoch entzwei!
Brecht die Not des Sklaverei!
Brecht die Sklaverei der Not!
Brot ist Freiheit, Freiheit Brot!

BARKS: Die Monsterstadt
MM1/1964 p. 38
FLETCHER: Das Werbegeschenk (MM 34/1966)
Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen

Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen,
Wie glänzt er festlich, lieb und mild,
Als spräch’ er: wollt in mir erkennen
Getreuer Hoffnung stilles Bild.

Die Kinder stehn mit hellen Blicken,
Das Auge lacht, es lacht das Herz;
O fröhlich’, seliges Entzücken!
Die Alten schauen himmelwärts.

Zwei Engel sind hereingetreten,
Kein Auge hat sie kommen sehn,
Sie gehn zum Weihnachtstisch und beten,
Und wenden wieder sich und gehn:

„Gesegnet seid ihr alten Leute,
Gesegnet sei du kleine Schaar!
Wir bringen Gottes Segen heute
Dem braunen, wie dem weißen Haar.

Zu guten Menschen, die sich lieben,
Schickt uns der Herr als Boten aus,
Und seid Ihr treu und fromm geblieben,
Wir treten wieder in dies Haus!“ –

Kein Ohr hat ihren Spruch vernommen,
Unsichtbar jedes Menschen Blick,
Sind sie gegangen, wie gekommen,
Doch Gottes Segen blieb zurück!

KATZ / LILLEY / GIL-BAO: Nach gutem alten Brauch (MM 51/1982)
Zum Liebchen (Karl Friedrich v. Erlach / August Schnelzer)

Trali, trala, bald bin ich da,
bei ihr in der kühlen Laube!


Die Herleitung dieser Passage ist unsicher, da "Tra(la)li, Tra(la)la" ein fester Bestandteil zahlreicher Volkslieder ist.

BARKS: Die Bewährung
Auf dem Meer bin ich geboren

Komponist: Philipp Friedrich Silcher

Auf dem Meer bin ich geboren
auf dem Meere ward ich gross;
zu dem Meer hab ich geschworen
es zur ewgen Braut erkoren:
sinket drum des Todes Los
auf dem Meer stirbt der Matros´

BRADBURY: Große Erwartungen (MM 20/1961)
Bei frohem Sang und Becherklang

Das Lied wurde von Paul Fago (Pseudonym von Paul Pfitzner) komponiert. Das Lied ist vor allem in der Tradition der deutschen Volks- und Trinklieder bekannt und wurde auch in verschiedenen Varianten und Sammlungen aufgenommen.


„Bei frohem Sang und Becherklang,
Da geht die Welt in frohem Gang.
Der Wein, der fließt in Strömen her,
Das Leben leuchtet, wie es mehr.“


Götter, die uns tranken,
Gesellen, die uns begleiten,
Da gibt’s kein Leid und keinen Kummer,
Das Leben ist ein hoher Genuss!“

WEJP-OLSEN / ANDERSON / FERNANDEZ: Abenteuerlust (MM 29/1979)
Es zittern die morschen Knochen

Heut´ gehört uns die Kohldampfinsel und morgen die ganze Welt! Das Lied ist nach dem Horst-Wessel-Lied eines der bekanntesten Lieder des Nationalsozialismus. Es wurde 1932 von dem Lyriker und Komponisten Hans Baumann verfasst. Ab 1934 wurde es zu einem der populärsten Lieder in den Organisationen der NSDAP. Es gehörte zu den Standardtexten der Hitlerjugend und der SA und wurde zum Pflichtlied des Reichsarbeitsdienstes.

Nachdem der ursprüngliche Text mit heute gehört uns Deutschland und morgen die ganze Welt rasch zu einem Ärgernis wurde, änderte Baumann diese Stelle frühzeitig in "heute da hört uns Deutschland und morgen die ganze Welt."


„Wir werden weiter marschieren,
wenn alles in Scherben fällt,
denn heute da hört uns Deutschland,
und morgen die ganze Welt.“

Das Singen dieses Liedes unterliegt in Deutschland und Österreich den Verbotsgesetzen und wird geahndet.

BARKS: Die Kohldampf-Insel
Morgen, morgen, nur nicht heute!

Das Zitat stammt aus einem Gedicht von Christian Felix Weiße (1726–1804), einem deutschen Dichter, Pädagogen und Herausgeber. Weiße war eine bedeutende Figur der deutschen Aufklärung und ist vor allem durch seine Kinderlieder bekannt geworden. Das Gedicht mit diesem bekannten Spruch ist Teil seiner „Lieder für Kinder“, die 1772 erschienen und als eine der frühesten Sammlungen deutschsprachiger Kinderlieder gelten. Es thematisiert in eingänglicher, moralischer Weise die Problematik von Faulheit und Aufschieberitis (Prokrastination) und versucht, Kinder zu einem pflichtbewussten und tatkräftigen Handeln zu erziehen.


Morgen, morgen, nur nicht heute!
Sagen alle faulen Leute.
Heute muß ich Nahrung suchen,
Heute hab’ ich viel zu tun.
Willst du immer weiter schieben,
Wird dir alles nur betrüben;
Eh’ du gehst, mein Sohn, zur Ruh’,
Augenblicklich alles tu!

STROBL: das Schwebemännchen (MM 40/1971)
Schifferlied

Text: Josef von Brassier (1819) oder aber Guido von Meyer (1819) nach dem italienischen Lied „Il pescatore dell´onde“
Musik: G. Batt. Peruchini (Venedig?) oder Volksweise, Komponist unbekannt


Das Schiff streicht durch die Wellen, Fidelin,
vom Ost die Segel schwellen, Fidelin!
Verschwunden ist der Strand
in der Ferne; o wie gerne
wär´ ich noch im Heimatland!
Rosabella Fidelin!

Ihr dunkelblauen Wogen, Fidelin,
wo kommt ihr hergezogen, Fidelin!
kommt ihr von fernem Strand?
Laßt sie rollen; denn sie sollen
noch zurück zum Heimatland,
Rosabella Fidelin!

Und wenn die Wellen rauschen, Fidelin,
wird sie am Ufer lauschen; Fidelin!
dann eilet hin zu ihr,
sie zu grüßen, sie zu küssen,
sag ihr viel, recht viel von mir,
Rosabella Fidelin!

Mag ich auf  Wellen schwanken, Fidelin,
sind immer die Gedanken, Fidelin
bei dir im Heimatland;
was ich singe, das erklinge
bis hinüber an den Strand,
Rosabella Fidelin!

Wenn wilde Stürme rauschen, Fidelin,
und hoch die Wellen brausen, Fidelin,
dann denk‘ ich nur an dich:
daß mir bliebe deine Liebe,
und kein Sturm erschüttert mich,
Rosabella Fidelin!

Was ich jetzt fern muß singen, Fidelin,
bald soll dir’s näher klingen, Fidelin;
mein‘ Fahrt ist bald vorbei.
Meine Lieder bring‘ ich wieder
und mit ihnen meine Treu‘,
Rosabella Fidelin!

BRADBURY: Die fidelen Matrosen (MM 13/1968)
BRADBURY: Große Erwartungen (MM 20/1961)
STROBL: Goofy (MM 10/1958)
BAROSSO / BAROSSO / ASTERITI: Drei Mann in einem Boot (MM 40/1971)
STROBL: Die Geburtstagstorte (MM 17/1967)
BEAUMONT / NOLAN / MOORES: Karneval in New Orleans (MM 10/1961)
Das Lieben bringt gross' Freud

(Melodie: Julius Rietz; Text: Fr. Silcher, 1827)

1. Das Lieben bringt gross' Freud, es wissen's alle Leut'.
Weiss mir ein schönes Schätzelein mit zwei schwarzbraunen Äugelein,
das mir, das mir, das mit mein Herz erfreut.

2. Ein Brieflein schrieb sie mir, ich soll treu bleiben ihr.
Drauf schick ich ihr ein Sträusselein, schön Rosmarin und Nägelein,
Sie soll (ja sie muss), sie soll, sie soll mein eigen sein.

3. Mein eigen soll sie sein, kein'm andern mehr als mein.
So leben wir in Freud und Leid, bis uns Gott der Herr auseinander scheid't.
Dann ade, dann ade, dann ade mein Schatz, leb' wohl.

BAROSSO / BAROSSO / CARPI: Die Posaunen von Jericho (MM 40/1965)
Ein Jäger aus Kurpfalz

Das Lied vom Jäger aus Kurpfalz ist ein bekanntes deutsches Volkslied. Das Lied hatte ursprünglich eine derbe sexuelle Bedeutung. In modernen Liederbüchern werden jedoch die kaum verhohlen anzüglichen Strophen 3 bis 5 nicht abgedruckt, wobei das Symbol des Kuckucks in Strophe 6, welches auf das Zeugen unehelicher Kinder (der redensartlichen Kuckuckskinder) verweist, so keinen rechten Sinn mehr ergibt. Häufig wird auch nur die erste Strophe gesungen.


1. Ein Jäger aus Kurpfalz,
Der reitet durch den grünen Wald,
Er schießt das Wild daher,
Gleich wie es ihm gefällt.

Refrain:
Juja, Juja, gar lustig ist die Jägerei
Allhier auf grüner Heid’,
Allhier auf grüner Heid’.

2. Auf! Sattelt mir mein Pferd
Und legt darauf den Mantelsack,
So reit’ ich hin und her
Als Jäger aus Kurpfalz.

3. Hubertus auf der Jagd,
Der schoss ein’n Hirsch und einen Has’.
Er traf ein Mägdlein an,
Und das war achtzehn Jahr.

4. Des Jägers seine Lust
Den großen Herren ist bewusst,
Jawohl, jawohl bewusst,
Wie man das Wildpret schuss.

5. Wohl zwischen seine Bein,
Da muss der Hirsch geschossen sein,
Geschossen muss er sein,
Auf eins, zwei, drei.

6. Jetzt reit’ ich nimmer heim,
Bis dass der Kuckuck, kuckuck schreit,
Er schreit die ganze Nacht
Allhier auf grüner Heid’!

TURNER: Kleiner Wolf (MM 10/1953)
Der Mai ist gekommen

"Der Mai ist gekommen" ist ein spätromantisches deutsches Frühlingsgedicht mit Worten von Emanuel Geibel aus dem Jahr 1841, das in der Vertonung von Justus Wilhelm Lyra aus dem Jahr 1842, veröffentlicht 1843, auch als Frühlings- und Wanderlied populär wurde.

1. Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus,
da bleibe, wer Lust hat, mit Sorgen zuhaus;
wie die Wolken dort wandern am himmlischen Zelt,
so steht auch mir der Sinn in die weite, weite Welt.

2. Herr Vater, Frau Mutter, dass Gott euch behüt!
Wer weiß, wo in der Ferne mein Glück mir noch blüht?
Es gibt so manche Straße, da nimmer ich marschiert,
es gibt so manchen Wein, den ich nimmer noch probiert.

3. Frisch auf drum, frisch auf drum im hellen Sonnenstrahl
wohl über die Berge, wohl durch das tiefe Tal.
Die Quellen erklingen, die Bäume rauschen all;
mein Herz ist wie ’ne Lerche und stimmet ein mit Schall.

4. Und abends im Städtlein, da kehr ich durstig ein:
„Herr Wirt, eine Kanne, eine Kanne blanken Wein!“
Ergreife die Fiedel, du lust’ger Spielmann du,
von meinem Schatz das Liedel, das sing ich dazu.

5. Und find ich keine Herberg, so lieg ich zu Nacht
wohl unter blauem Himmel, die Sterne halten Wacht.
Im Winde die Linde, die rauscht mich ein gemach,
es küsset in der Frühe das Morgenrot mich wach.

6. O Wandern, o wandern, du freie Burschenlust!
Da weht Gottes Odem so frisch in die Brust,
da singet und jauchzet das Herz zum Himmelszelt:
wie bist du doch so schön, du weite, weite Welt!

BARKS: Das Frühlingspicknick
BARKS: Das Maitänzchen
BARKS: Gute Geldanlage
LOCKMAN / ALVARADO: Eine taube Nuß (MM 28/1971)
STROBL: Der Nanuk-Nanuk-Diamant (MM 14/1961)
STROBL: Der Nanuk-Nanuk-Diamant (MM 16/1961)
Der mächtigste König im Luftrevier

Der mächtigste König im Luftrevier, auch bekannt als Piratenlied, ist ein seit 1915 belegtes Volkslied, das im Ersten Weltkrieg als eine Art inoffizielle Hymne der deutschen U-Bootfahrer zu besonderer Popularität kam. Wegen Formulierungen, die während der NS-Diktatur hinzugefügt wurden und die national-chauvinistisch ausgelegt werden können, wird es kontrovers beurteilt, ob Bundeswehrsoldaten das Lied singen sollten.

Text der von 1915 belegten Version


Der mächtigste König im Luftrevier
Ist des Sturmes gewaltiger Aar.
Die Vöglein erzittern, vernehmen sie nur
Sein rauschendes Flügelpaar.
Wenn der Löwe in der Wüste brüllt,
Dann erzittert das tierische Heer.
Ja, wir sind die Fürsten der Welt,
die Könige auf dem Meer.

Tirallala, tirallala Tirallala, tirallala hoi! hoi!

Zeigt sich ein Schiff auf dem Ozean,
So jubeln wir freudig und wild;
Unser stolzes Schiff schießt dem Pfeile gleich
Durch das brausende Wogengefild.
Der Kaufmann erzittert vor Angst und vor Weh,
Den Matrosen entsinket der Mut,
Und da steigt am schwankenden Mast
Unsre Flagge, so rot wie das Blut.

Tirallala, tirallala Tirallala, tirallala hoi! hoi!

Wir stürzen uns auf das feindliche Schiff
Wie ein losgeschossener Pfeil.
Die Kanone donnert, die Muskete kracht,
Laut rasselt das Enterbeil,
Und die feindliche Flagge, schon sinkt sie herab.
Da ertönt unser Siegesgeschrei:
Hoch lebe das brausende Meer,
Hoch lebe die Seeräuberei!

Tirallala, tirallala Tirallala, tirallala hoi! hoi!

ALVARADO: Zwei in einem Boot (MM 46/1962)
STROBL: Die Falschmünzer (MM 28/1961)
FALLBERG / STROBL: Abenteuerliche Kreuzfahrt (MM 27/1970)
Ein Männlein steht im Walde

Text: Hoffmann von Fallersleben (1843)
Musik: Volksweise.


Ein Männlein steht im Walde ganz still und stumm,
Es hat von lauter Purpur ein Mäntlein um.
Sagt, wer mag das Männlein sein,
Das da steht im Wald allein
Mit dem purpurroten Mäntelein?

Das Männlein steht im Walde auf einem Bein
Und hat auf seinem Haupte schwarz Käpplein klein.
Sagt, wer mag das Männlein sein,
Das da steht im Wald allein
Mit dem kleinen schwarzen Käppelein?

Das Männlein steht im Walde ganz still und stumm,
Es hat von lauter Purpur ein Mäntlein um.
Sagt, wer mag das Männlein sein,
Das da steht im Wald allein
Mit dem purpurroten Mäntelein?

WEJP-OLSEN / ANDERSON / VICAR: Waldeslust (MM 23/1985)
Eine Seefahrt die ist lustig

Eine Seefahrt, die ist lustig,
eine Seefahrt, die ist schön,
ja da kann man fremde Länder
und noch manches andre sehn.

Refrain:
Hol-la-hi, hol-la-ho,
hol-la-hi-a hi-a hi-a,
hol-la-ho!

Unser Kapitän, der sagte:
„Wir fahren heut nach Singapur!“
Und die ganze Mannschaft jubelt:
„Ja, wir fahren mit dir nur!“

Plötzlich gab es ein Getose,
und das Schiff, das wackelt sehr,
und der Steuermann, der rief uns:
„Mensch, da vorne kommt ein Meer!“

Und das Schifflein schwankt nach Steuerbord,
und das Schifflein schwankt nach Back,
und die ganze Mannschaft ruft jetzt:
„Mensch, jetzt geht es gleich krach!“

Und die Fische in den Meeren,
die verzogen ihr Gesicht,
denn sie hatten die Matrosen
mit der Seife nicht in Sicht.

FREIWALD / SCHAEFER / MURRY: Gefährlicher Schlaf (MM 36/1961)
LE BARS / BEAL / GIL-BAO: Müllmann der Meere (MM 34/1982)
TRENCH / SUTTER / BOLSTER: Allein auf weiter Flur (MM 33/1986)
Einst lebte ich im deutschen Vaterlande

Ich lebte einst im deutschen Vaterlande
In goldner Freiheit zwanzig Jahr‘ dahin
Da zog die Abenteuerlust mich hin zum Strande
Und ich bestieg ein Schiff mit heitrem Sinn.

Mit aller Sehnsucht wünscht‘ ich und Gedanken,
Die vielen fremden Länder nah zu sehn.
Da fing das Schiff gefährlich an zu schwanken
Der Mastbaum brach, wir mußten untergehn.

Ich rettete mit Not das nackte Leben
Auf jenem Mastbaum, den ich rasch ergriff
Ich wäre sonst den Wogen preisgegeben.
Doch da erblickte ich ein großes Schiff.

Ich schwamm drauf zu und wurde aufgenommen
Und dankte Gott, daß ich gerettet sei.
Jedoch die Räuber, o wär‘ ich nie geboren!
verkauften mich in fremde Sklaverei.

Ich lebt‘ als Sklav‘ in dem Ägypterlande
Bei schwerer Arbeit, wohl der Jahre drei
Da kam ein Fürst vom deutschen Vaterlande
Der kaufte mich und noch zehn andre frei

Wie dankbar fielen wir da vor ihm nieder!
Der aber sprach: »Ich reise nach Stettin.
Dort schenk‘ ich euch der Heimaterde wieder,
Auf, auf, zum Schiff! Laßt uns von hinnen ziehn!«

Ach, könnte ich in meinem ganzen Leben
Noch einmal meine Eltern wiedersehn!
Was wollte ich nicht alles dafür geben!
Doch leider Gotts, es kann nicht mehr geschehn!

BRADBURY: Große Erwartungen (MM 20/1961)
Es blies ein Jäger wohl in sein Horn

Es blies ein Jäger wohl in sein Horn, wohl in sein Horn,
und alles, was er blies, das war verlorn, das war verlorn.
Halia Husasa tiralala,
und alles, was er blies, das war verlorn.

Soll denn mein Blasen verloren sein?
Viel lieber will ich kein Jäger sein.
Halia Husasa tiralala,
und alles, was er blies, das war verlorn.

Er zog sein Netz wohl über den Strauch,
da sprang ein schwarzbraunes Mädel heraus.
Halia Husasa tiralala,
und alles, was er blies, das war verlorn.

Ach schwarzbraunes Mädel, entspring mir nicht!
Ich habe große Hunde, die holen dich.
Halia Husasa tiralala,
und alles, was er blies, das war verlorn.

Deine großen Hunde, die holen mich nicht.
Sie wissen meine hohen weiten Sprünge nicht.
Halia Husasa tiralala,
und alles, was er blies, das war verlorn.

Deine hohen weiten Sprünge, die wissen sie wohl,
sie wissen, daß du heut noch sterben sollst.
Halia Husasa tiralala,
und alles, was er blies, das war verlorn.

Und sterb ich heut, bin ich morgen tot,
begräbt man mich unter Rosen rot.
Halia Husasa tiralala,
und alles, was er blies, das war verlorn.

Er warf ihr's Netz wohl um den Fuß,
auf daß die Jungfrau fallen muß.
Halia Husasa tiralala,
und alles, was er blies, das war verlorn.

Er warf ihr's Netz wohl um den Arm,
da war sie gefangen, daß Gott erbarm.
Halia Husasa tiralala,
und alles, was er blies, das war verlorn.

Er warf ihr's Netz wohl um den Leib,
da ward sie des jungfrischen Jägers Weib.
Halia Husasa tiralala,
und alles, was er blies, das war verlorn.

BARKS: Touristen-Tragödie
Tief drin im Böhmerwald

Tief drin im Böhmerwald, da liegt mein Heimatort,
es ist gar lang schon her, dass ich von dort bin fort,
doch die Erinnerung, die bleibt mir stets gewiss,
dass ich den Böhmerwald gar nie vergiss.

Es war im Böhmerwald, wo meine Wiege stand,
im schönen, grünen Böhmerwald.
Es war im Böhmerwald, wo meine Wiege stand,
im schönen, grünen Böhmerwald.

O holde Kinderzeit, noch einmal kehr’ zurück,
wo spielend ich genoss das allerhöchste Glück,
wo ich am Vaterhaus auf grüner Wiese stand
und weithin schaute auf mein Vaterland.

Es war im Böhmerwald, wo meine Wiege stand, etc.

Nur einmal noch, o Herr, laß mich die Heimat seh'n,
den schönen Böhmerwald, die Täler und die Höh’n.
Dann kehr ich gern zurück und rufe freudig aus:
Behüt dich, Böhmerwald, ich bleib zu Haus.

Es war im Böhmerwald, wo meine Wiege stand, etc.
SHARLAND / LE BARS / ANDERSON / VICAR: Böhmische Holzwürmer (MM 40/1980)
Es war in Schöneberg im Monat Mai

Das war in Schöneberg im Monat Mai
ein kleines Mädelchen war auch dabei.
Das hat den Buben oft und gern geküßt
wie das in Schöneberg so üblich ist.

War es denn nicht wunderschön wie wir uns vertrugen?
Und beim In-die-Schule-gehn alle Kinder schlugen.
Und wie schön wir außerdem beide immer spielten
und mit Kügelchen aus Lehm nach der Muhme zielten.
Und dann rauschte sie empört fort zu unsrer Freude
wenn den Rücken sie gekehrt küßten wir uns beide.
Keiner hat uns zugesehn drum war's grad so schön.

Und wenn schlechtes Wetter kam spielten wir Soldatchen.
Oder Braut und Bräutigam oder Muttchen Vatchen.
Unser ältstes Kindelchen war die große Puppe
Vater wusch die Windelchen, Mutter kocht die Suppe.
Für die Puppen und für dich war ich der Beschirmer
und jetzt läßt du uns im Stich, mich und meine Würmer.
Und mit traurigem Gemüt singt Mama das Lied:

War es denn nicht wunderschön...

WRIGHT: Oma Duck (MM 33/1958)
Freut euch des Lebens

Text: Johann Martin Usteri, Melodie: Hans Georg Nägeli, 1793

Freut euch des Lebens,
weil noch das Lämpchen glüht!
Pflücket die Rose,
eh sie verblüht!
Manches Blumenblättchen
hat schon der Wind entführt,
wer weiß, ob morgen
uns noch die Sonne führt

Treibt nicht auf die Spitze
euren Schmerz und Leid!
In des Kummers Hitze
schmilzt die schönste Zeit.
Oft in trüben Tagen
siehet man erst ein,
dass das kleinste Glückchen
kann das größte sein.

Drum, wenn froh die Glocken
klingen nah und fern,
lasst mit hellem Hoffen
strahlen euren Stern.
Freut euch des Lebens,
weil noch das Lämpchen glüht!
Pflücket die Rose,
eh sie verblüht!

DE LARA: Micky Maus (MM 11/1958)
SUTTER / GIL-BAO: Überlistet (MM 27/1977)
MURRY: Mickys Gast aus Afrika (MM 44/1961)
BARKS: Der wackere Dorfschmied
Glück auf, der Steiger kommt

1. Glück auf, Glück auf!
Der Steiger kommt,
und er hat sein helles Licht
bei der Nacht,
schon angezünd't,
schon angezünd't.

2. Hat’s angezünd't,
es gibt ein Schein,
und damit so fahren wir
bei der Nacht,
ins Bergwerk 'nein,
ins Bergwerk 'nein.

3. Ins Bergwerk 'nein,
wo die Bergleut’ sein,
die da graben das Silber
bei der Nacht,
und das Gold
für dich und mich.

4. Der eine gräbt das Silber,
der andre gräbt das Gold,
doch dem schwarzbraunen Mägdelein
bei der Nacht,
dem sein sie hold,
dem sein sie hold.

5. Ade, nun ade!
Lieb' Schätzelein,
und da drunten in dem tiefen, dunklen Schacht,
bei der Nacht,
da denk ich dein,
da denk ich dein!

BUETTNER / ARMSTRONG: Die sieben Zwerge (MM 32/1958)
Gold und Silber lieb ich sehr

Gold und Silber lieb ich sehr,
kann’s auch gut gebrauchen,
hätt’ ich nur ein ganzes Meer,
müsste nie mehr schnaufen.

Schöne Madel lieb ich sehr,
kann sie gut gebrauchen,
hätt' ich nur ein ganzes Heer,
müsst’ ich nie mehr schnaufen.

Und der Wein, der lieb ich sehr,
kann ihn gut gebrauchen,
hätt' ich nur ein ganzes Fass,
müsst’ ich nie mehr schnaufen.

Und das Tanzen lieb ich sehr,
kann es gut gebrauchen,
tanz’ ich mir die Beine aus,
müsst’ ich doch noch schnaufen.

BARKS: Das Münstermännchen
MOORES: Donald Duck (MM 4/1961)
EISENBERG: Sheriff ehrenhalber (MM 39/1968)
BARKS: Der arme reiche Mann
CONNELL / HUBBARD: Ahörnchen und Behörnchen (MM 12/1963)
STROBL: Das perfekte Verbrechen (MM 13/1966)
Freude über Freude

"Freude über Freude" ist ein schlesisches Weihnachtslied

1. O Freude über Freude,
ihr Nachbarn, kommt und hört,
was mir dort auf der Heide
für Wunderding' passiert!
Es kam ein weißer Engel
zu hoher Mitternacht,
der sang mir ein Gesängel,
dass mir das Herze lacht.

2. Er sagte: Freut euch alle,
der Heiland ist geborn
zu Bethlehem im Stalle,
das hat er sich erkorn.
Die Krippe ist sein Bette,
geht hin nach Bethlehem!
Und wie er also red’te,
da flog er wieder heim.

3. Ich dacht’, du mußt nicht säumen,
ich ließ die Schäflein stehn,
ich lief dort hinter Zäunen
bis zu dem Stalle hin.
Da ward ich schier geblendet
von einem lichten Strahl,
der hatte gar kein Ende
und wies mich in den Stall.

4. Der Stall war wie ein Nestchen
aus gelbem, dürrem Stroh,
die Wände waren Ästchen,
die Balken waren roh.
Das Dach war herzlich dünne
und hing am halben Haar.
Ich dachte: Ach da drinne,
da liegt das Kindlein gar!

5. Ich schlich mich auf die Seite,
ich schaute sacht hinein:
Da sah ich ein paar Leute
im fahlen Lampenschein.
Da sah ich keine Wiege,
doch nur ein Bündel Stroh,
darauf das Kindlein liegen:
Kein Maler träf’ es so!

etc.

DESTER / VICAR: Die versunkene Stadt Bab el Butan (MM 46/1981)
BARKS: Die Geldquelle
LOCKMAN / STROBL: Die Weihnachtsreise (TGDD 15)
MARTINA / CARPI: Das Gold der Königin Daisi-tete (TGDD 98)
Guter Mond du gehst so stille

Text: Joseph von Eichendorff (1835)

Musik: Die Melodie wurde von mehreren Komponisten vertont, unter anderem von Ludwig van Beethoven und Johannes Brahms.


Guter Mond, du gehst so stille
Durch die Abendwolken hin,
Deine Strahlen sanft und milde
Laben unsern Traumessinn.

Lange schon in dunkler Hülle
Stand die Welt in ernster Ruh’,
Und in nächtlicher Idylle
Schlummern Tal und Höhen zu.

Doch du wandelst hoch dort oben,
Leuchtest auf die Erde nieder,
Hast so oft hinweggehoben
Meiner Sorgen schwere Lieder.

Schlafe, schlafe, meine Freude,
Schlafe ein in stiller Nacht,
Schlafe, bis das Morgenleuchte
Neuen Tag herniederlacht.

BARKS: Verlorenes Mondgold
Hab mein Wagen vollgeladen


Hab mein Wagen vollgeladen,
voll mit alten Weibsen.
Als wir in die Stadt 'nein kamen,
hubn sie an zu keifen.
Drum lad ich all mein Lebetage
kein alte Weibsen auf mein Wage.
Hü, Schimmel, hü. hü, Schimmel, hü!

Hab mein Wage vollgelade,
voll mit Männern, alten.
Als wir in die Stadt 'nein kamen,
murrten sie und schalten.
Drum lad ich all mei Lebetage
nie alte Männer auf mei Wage.
Hü, Schimmel, hü!

Hab mein Wage vollgelade,
voll mit jungen Mädchen.
Als wir zu dem Tor 'nein kamen,
sangen sie durchs Städtchen.
Drum lad ich all mei Lebetage
nur junge Mädchen auf mein Wage.
Zieh, Schimmel, zieh!

ANDERSON / VICAR: Nachtwächters Freud und Leid (MM 36/1980)
STROBL: Die Dümmsten sind die Schlimmsten (MM 22/1971)
LOCKMAN / STROBL: Onkel Dagobert greift ein (MM 6/1968)
Hopp, hopp, hopp, Pferdchen lauf Galopp

Hopp, hopp, hopp,
Pferdchen, lauf Galopp!
Über Stock und über Steine,
aber brich dir nicht die Beine!
Hopp, hopp, hopp,
Pferdchen, lauf Galopp!

Hopp, hopp, hopp,
Pferdchen, lauf Galopp!
Lauf durch Wälder, über Felder,
durch den Wind und durch das Wetter!
Hopp, hopp, hopp,
Pferdchen, lauf Galopp!

MURRY: Das Geheimnis von Omas Ferienranch (MM 8/1959)
Heute kommt der Weihnachtsmann

Text: Hoffmann von Fallersleben

Heute kommt der Weihnachtsmann,
kommt mit seinen Gaben.
Trommel, Pfeife und Gewehr,
Fahn’ und Säbel, noch viel mehr
ja, ein ganzes Kriegesheer
möcht’ ich gerne haben.

Doch du weißt ja unsern Wunsch,
kennst ja unsre Herzen.
Kinder, Vater und Mama,
auch sogar der Großpapa,
alle, alle sind wir da,
warten dein mit Schmerzen.

KENNER / GIL-BAO: Blitzschnelles Wachstum (MM 52/1976)
Hoch auf dem gelben Wagen

Text: Rudolf Baumbach (1840–1905)
Melodie: Heinz Höhne (1879)

Hauptinterpreten: Unter anderem Heino, Walter Scheel


Hoch auf dem gelben Wagen
Sitz’ ich beim Schwager vorn.
Vorwärts die Rösser traben,
lustig schmettert das Horn.
Bergab, da schmettert es stärker,
talauf, da hält es nicht Schritt.
Frischauf, die Luft geht frischer,
und das Herz wird nicht müd’.

Postillon in der Schenke
füttert die Rosse im Flug.
Schäumendes Gerstengetränke
reicht mir der Wirt im Krug.
Hinter den Fensterscheiben
lacht ein Gesicht so hold.
Und im Vorübertreiben
winkt eine Hand mir Gold.

Flöten hör’ ich und Geigen,
lustiges Bassgebrumm.
Junges Volk im Reigen
tanzt um die Linde herum.
Wirbelnd wie Blätter im Winde
fliegen sie jauchzend dahin,
singende, klingende Lieder
bringen die Luft zum Klingen.

MURRY: Die Plauder-Plombe (MM 1/1975)
Hoch soll er leben

Hoch soll er leben,
hoch soll er leben,
drei Mal hoch!


Er lebe hoch,
er lebe hoch,
drei Mal hoch!

BRADBURY: Die Geburtstagsgesellschaft (MM 10/1966)
FALLBERG / BRADBURY: Vergessener Geburtstag (MM 11/1973)
ANDERSON / BOLSTER: Geburtstagsüberraschungen (MM 10/1984)
MURRY: Supergoof (MM 35/1968)
MOORES: Donald Duck (MM 4/1961)
WEJP-OLSEN / BARTHOLOMEW / SCALABRONI CEBALLOS: Die tolle Rolle (MM 51/1980)
MURRY: Im Zeichen des Skorpion (MM 6/1972)
GINÉS: Ein schlaues Geschenk (MM 18/1975)
MURRY: Seltsame Bräuche (MM 23/1964)
FALLBERG / BRADBURY: Der Geburtstag (MM 19/1963)
BRADBURY: Der Familientag (MM 20/1968)
Hänschen klein

Hänschen klein ging allein
in die weite Welt hinein.
Stock und Hut stehn ihm gut,
ist gar wohlgemut.
Aber Mutter weinet sehr,
hat ja nun kein Hänschen mehr.
Da besinnt sich das Kind,
läuft nach Haus geschwind.

MOORES: Onkel Dagoberts zweite Kindheit (MM 46/1958)
CASTELLA / VICAR: Drei rührende alte Damen (MM 47/1972)
PRINTZ-PÅHLSON / ANDERSON / SCALABRONI CEBALLOS: Alles für die Katz (MM 20/1981)
Hört, ihr Herrn, und lasst euch sagen

"Hört, ihr Herrn, und lasst euch sagen" ist ein geistliches Volkslied mit unbekanntem Autor, das auf den traditionellen Nachtwächterrufen aufbaut, mit denen die Nachtwächter in vormodernen Städten jeweils die Stunden anzukündigen pflegten und gleichzeitig oft vor Gefahren warnten. In dem Lied wird das Stundenansagen jeder Nachtstunde mit christlichen Botschaften verknüpft.

(Textedition Ludwig Erk, 1856)

Hört ihr Herrn und laßt euch sagen,
unsre Glock hat Zehn geschlagen.
Zehn Gebote setzt Gott ein:
Mensch, du sollst gehorsam sein!

Menschenwachen kann nichts nützen;
Gott muß wachen, Gott muß schützen.
Herr, durch deine weise Macht
gieb uns eine gute Nacht!

Hört ihr Herrn und laßt euch sagen,
unsre Glock hat Eilf geschlagen.
Eilf Apostel blieben treu:
gieb, daß hier kein Abfall sei!

Menschenwachen kann nichts nützen; etc.

Hört ihr Herrn und laßt euch sagen,
unsre Glock hat Zwölf geschlagen.
Zwölf, das ist das Ziel der Zeit:
Mensch, bedenk die Ewigkeit!

Menschenwachen kann nichts nützen; etc.

Hört ihr Herrn und laßt euch sagen,
unsre Glock hat Eins geschlagen.
Ein Gott ist nur in der Welt:
Dem sei alles heimgestellt!

Menschenwachen kann nichts nützen; etc.

Hört ihr Herrn und laßt euch sagen,
unsre Glock hat Zwei geschlagen.
Zwei Weg hat der Mensch vor sich:
Herr, den rechten führe mich!

Menschenwachen kann nichts nützen; etc.

Hört ihr Herrn und laßt euch sagen,
unsre Glock hat Drei geschlagen.
Drei ist Eins, was göttlich heißt,
Vater, Sohn und heilger Geist.

Menschenwachen kann nichts nützen; etc.

Hört ihr Herrn und laßt euch sagen,
unsre Glock hat Vier geschlagen.
Vierfach ist das Ackerfeld:
Mensch, wie ist dein Herz bestellt?

Auf, ermuntert eure Sinnen,
denn es weicht die Nacht von hinnen:
Danket Gott, der uns die Nacht
hat so väterlich bewacht!
BAROSSO / DE VITA: Das goldene Horn (TGDD 125)
Jägers Liebeslied

Text: Franz von Schober (1826)
Melodie aus dem Alten deutschen Kommersbuch

Ich schiess den Hirsch im wilden Forst,
im tiefen Wald das Reh,
den Adler auf der Klippe Horst,
die Ente auf dem See;
kein Ort, der Schutz gewähren kann,
wo meine Büchse zielt!
Und dennoch hab' ich harter Mann
die Liebe auch gefühlt.

Kampiere oft zur Winterszeit
in Sturm und Winternacht,
hab' überreift und überschneit
den Stein zum Bett gemacht;
auf Dornen schlief ich wie auf Flaum,
vom Nordwind unberührt,
und dennoch hat die harte Brust
die Liebe auch gespürt.

Der wilde Falk ist mein Gesell,
der Wolf mein Kampfgespann;
der Tag geht mir mit Hundsgebell,
die Nacht mit Hussa an;
ein Tannreis schmückt statt Blumenzier
den schweissbefleckten Hut,
und dennoch schlug die Liebe mir
ins wilde Jägerblut.

FREIWALD / SCHAEFER / MURRY: Gefährlicher Schlaf (MM 36/1961)
FALLBERG / BRADBURY: Das leuchtende Beispiel (TGDD 5)
Im Frühtau zu Berge wir ziehen fallera

Das Lied ist die Übersetzung des schwedischen Volksliedes "Vi gå över daggstänkta berg", dessen Text von Olof Thunmann geschrieben wurde, während die Melodie auf traditionellen Vorbildern aufbaut. Es gibt mehrere deutsche Übersetzungen. Später fand das Volkslied in deutschen christlichen, sozialistischen, aber auch NS-kreisen eine große Verbreitung und wurde immer wieder textlich variiert.

1. Im Frühtau zu Berge wir gehn, vallera,
es grünen die Wälder, die Höhn, vallera.
Wir wandern ohne Sorgen und singen in den Morgen
noch ehe im Tale die Hähne krähn.

2. Ihr alten und hochweisen Leut, vallera,
ihr denkt wohl, wir sind nicht gescheit, vallera!
Wer sollte aber singen, wenn wir schon Grillen fingen
in dieser herrlichen Frühlingszeit!

3. Werft ab alle Sorgen und Qual, vallera,
und wandert mit uns aus dem Tal, vallera!
Wir sind hinausgegangen, den Sonnenschein zu fangen:
Kommt mit und versucht es doch selbst einmal!

JASON / GIL-BAO: Und alle im Chor! (MM 40/1983)
BARKS: Eine klebrige Lage
Im Wald und auf der Heide

Text: Wilhelm Bornemann, Musik: Ferdinand Ludwig Gehricke (zugeschrieben)

1. Im Wald und auf der Heide,
da such ich meine Freude,
ich bin ein Jägersmann!
Die Forsten treu zu pflegen,
das Wildbret zu erlegen,
mein Lust hab ich daran.

Halli, hallo, halli, hallo,
mein Lust hab ich daran.

2. Trag ich in meiner Tasche
ein Trünklein in der Flasche,
zwei Bissen liebes Brot,
brennt lustig meine Pfeife,
wenn ich den Forst durchstreife,
da hat es keine Not.

Halli, hallo, halli, hallo,
da hat es keine Not.

3. Im Walde hingestrecket,
den Tisch mit Moos mir decket
die freundliche Natur,
den treuen Hund zur Seite
ich mir das Mahl bereite
auf Gottes freier Flur.

Halli, hallo, halli, hallo,
auf Gottes freier Flur.

4. Das Huhn im schnellen Fluge,
die Schnepf im Zickzackzuge
treff ich mit Sicherheit,
die Sauen, Reh und Hirsche
erleg ich auf der Pirsche,
der Fuchs lässt mir sein Kleid.

Halli, hallo, halli, hallo,
der Fuchs lässt mir sein Kleid.

5. Und streich ich durch die Wälder,
und zieh ich durch die Felder
einsam den ganzen Tag;
doch schwinden mir die Stunden
gleich flüchtigen Sekunden,
tracht ich dem Wilde nach.

Halli, hallo, halli, hallo,
tracht ich dem Wilde nach.

6. Wenn sich die Sonne neiget,
der feuchte Nebel steiget,
mein Tagwerk ist getan,
dann zieh ich von der Heide
zur häuslich stillen Freude,
ein froher Jägersmann!

Halli, hallo, halli, hallo,
ein froher Jägersmann!
CRAIG / MOORES: Die Vogelscheuche (MM 41/1974)
PRINTZ-PÅHLSON / ANDERSON / VICAR: Der Vetter in Kanada (MM 21/1985)
BARKS: Donald Duck (FC 408/3, BLDD 25 S. 34)
In der Heimat, da gibt's ein Wiedersehn

Soldatenlied aus dem Ersten Weltkrieg

Nun geht´s ans Abschiednehmen
wir ziehn hinaus ins Feld.
Wir wollen flott marschieren
die Waffen mutig führen:
Gloria, Gloria, Gloria Viktoria!
Mit Herz und Hand fürs Vaterland, fürs Vaterland! –
Die Vöglein im Walde
die singen ja so wunderschön,
in der Heimat, in der Heimat
da gibt´s ein Wiedersehn

etc.

GREGORY: Gold auf der Milchstraße (MM 11/1978)
Aus der Jugendzeit

Text: Friedrich Rückert
Melodie: Robert Radecke

Aus der Jugendzeit, aus der Jugendzeit Klingt ein Lied mir immerdar; O wie liegt so weit, o wie liegt so weit, Was mein, was mein einst war! Was die Schwalbe sang, was die Schwalbe sang, Die den Herbst und Frühling bringt; Ob das Dorf entlang, ob das Dorf entlang Das jetzt noch klingt?

BARKS: Der Weg zum Ruhm
Jennerweinlied

Volkslied mit unbekanntem Autor und Komponisten, das an den legendenhaften Tod des Wildschützen Georg Jennerwein 1877 erinnert. Es existieren mehrere Textvarianten.

Es war ein Schütz in seinen besten Jahren,
der wurde weggeputzt von dieser Erd.
Man fand ihn erst am neunten Tage,
bei Tegernsee am Peissenberg.

Auf hartem Fels hat er sein Blut vergossen,
und auf dem Bauche liegend fand man ihn.
Von hinten war er angeschossen,
zersplittert war sein Unterkinn.

etc.

HALAS / ANGUS / BRANCA: Hunger tut weh (MM 15/1986)
Jetzt fängt das schöne Frühjahr an

Jetzt fängt das schöne Frühjahr an,
und alles fängt zu blühen an
auf grüner Heid und überall.

Da wachsen Blümlein auf dem Feld,
sie blühen weiß, blau, rot und gelb;
so wie es meinem Schatz gefällt.

Und wenn sich alles lustig macht
und ich auch gar nicht schlafen mag
geh ich zum Schätzele bei der Nacht.

Jetzt geh' ich über Berg und Tal,
da hört man schon die Nachtigall
auf grüner Heid und überall.

Und als ich vor ihr Schlaffenster ging
da hört ich schon einen andern drin
da sah ich, dass ich's nimmer bin.

Ich hab dich allzeit treu geliebt
ich hab dein Herz noch nie betrübt
doch du führst eine falsche Lieb.

Und wenn ich durch die Auen geh
da singt das Lerchlein in der Höh
weil ich zu meinem Schätzlein geh.

Jetzt geh' ich in den grünen Wald
da such ich mir mein Aufenthalt
weil mir mein Schätzle nimmer g'fallt.

Jetzt leg ich mich ins Federbett
bis über die Ohren zugedeckt
bis mich ein anderes Schatzele weckt.

KATZ / BEAL / CALVET ESTÉBAN: Frühlingserwachen (MM 19/1986)
Juppheidi juppheida

übliche Zeile in mehreren Volksliedern, etwa das spöttische Studentenlied "Auf der Festung Königstein" aus der Sächsischen Schweiz

Auf der Festung Königstein, juppheidi, juppheida
muss doch auch ein Bäcker sein, juppheidi, juppheida.
Der Bäcker schlägt die Fliegen tot und macht daraus Rosinenbrot.

Auf der Festung Königstein, juppheidi, juppheida
muss doch auch ein Fleischer sein, juppheidi, juppheida.
Der Fleischer ist ein dummer Kerl, er sticht die Schweine mit dem Quirl.

Auf der Festung Königstein, juppheidi, juppheida,
muss doch auch ein Schneider sein, juppheidi, juppheida.
Hier ein Fleckel, da ein Fleckel wird bald draus ein Kinderjäckel.

etc.

BERG / ARENS / GONZALES: Strolchi (MM 24/1975)
Kling, Glöckchen, klingelingeling

Weihnachtslied mit Text von Karl Enslin. Der Komponist der heute verwendeten Melodie ist unbekannt.

Kling, Glöckchen, klingelingeling,
kling, Glöckchen, kling!
Lasst mich ein, ihr Kinder,
ist so kalt der Winter,
öffnet mir die Türen,
lasst mich nicht erfrieren!
Kling, Glöckchen, klingelingeling,
kling, Glöckchen, kling!

etc.

SHARLAND / ANGUS / CARDONA BLASI: Ein unvergeßlicher Weihnachtsmann (MM 51/1987)
Kommt ein Vogel geflogen

Bei dem Lied handelte es sich ursprünglich um ein niederösterreichisches Volkslied, das an die Geliebte gerichtet war. Mit einer Textbearbeitung Anfang des 20. Jahrhunderts avancierte es zu einem Kinderlied, wobei der ursprüngliche Bedeutungsgehalt völlig verloren ging. Heute gesungene Version:

Kommt ein Vogel geflogen,
setzt sich nieder auf mein’ Fuß,
hat ein’ Zettel im Schnabel,
von der Mutter ein’ Gruß.

Lieber Vogel, fliege weiter,
nimm ein Gruß mit und ein Kuss,
denn ich kann dich nicht begleiten,
weil ich hier bleiben muss.

STROBL: Das verflixte Telefon (TGDD 41)
JENSEN / TELLO GONZALEZ: Ein komischer Vogel (MM 33/1973)
Kuckuck, Kukuck, rufts aus dem Wald

Text: Hoffmann von Fallersleben
Melodie vom früheren Volkslied "Stieglitz, Stieglitz, ’s Zeiserl is krank" übernommen

Kuckuck, Kuckuck ruft’s aus dem Wald.
Lasset uns singen, tanzen und springen.
Frühling, Frühling wird es nun bald.

Kuckuck, Kuckuck lässt nicht sein Schrei’n:
Komm in die Felder, Wiesen und Wälder.
Frühling, Frühling, stelle dich ein.

Kuckuck, Kuckuck, trefflicher Held.
Was du gesungen, ist dir gelungen.
Winter, Winter räumet das Feld.

STROBL: Die Total-Tröte (MM 18/1969)
Lasst uns froh und munter sein

Adventslied aus dem Hunsrück, verfasst im 19. Jahrhundert

Lasst uns froh und munter sein
und uns recht von Herzen freun!
Lustig, lustig, traleralera!
Bald ist Nikolausabend da,
bald ist Nikolausabend da!

Bald ist unsere Schule aus,
dann ziehn wir vergnügt nach Haus.
Lustig, lustig, …

Dann stell’ ich den Teller auf,
Nik’laus legt gewiß was drauf.
Lustig, lustig, …

Steht der Teller auf dem Tisch,
sing’ ich nochmals froh und frisch:
Lustig, lustig, …

Wenn ich schlaf’, dann träume ich,
jetzt bringt Nik’laus was für mich.
Lustig, lustig, …

Wenn ich aufgestanden bin,
lauf’ ich schnell zum Teller hin.
Lustig, lustig, …

Nik’laus ist ein guter Mann,
dem man nicht genug danken kann.
Lustig, lustig, …

COSSER / CALVET ESTÉBAN: Eine schöne Bescherung (MM 52/1985)
Leise rieselt der Schnee

Text: Eduard Ebel, Melodie vermutlich volkstümlich, alternativ von Ebel selbst

Leise rieselt der Schnee,
Still und starr liegt der See,
Weihnachtlich glänzet der Wald:
Freue Dich, Christkind kommt bald.

In den Herzen ist’s warm,
Still schweigt Kummer und Harm,
Sorge des Lebens verhallt:
Freue Dich, Christkind kommt bald.

Bald ist heilige Nacht;
Chor der Engel erwacht;
Horch’ nur, wie lieblich es schallt:
Freue Dich, Christkind kommt bald.

MOORES: Zweite Kindheit (MM 46/1958; TGDD 150)
Lippe Detmold eine wunderschöne Stadt

Soldatenlied mit wahrscheinlichen Ursprüngen in den napoleonischen Kriegen, aber klar erkennbarer Textfassung erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts

Lippe-Detmold, eine wunderschöne Stadt,
darinnen ein Soldat,
und der muß marschieren in den Krieg,
wo die Kanonen stehn.

Und als er in die große Stadt ’neinkam,
wohl vor des Hauptmanns Haus,
der Hauptmann schaut zum Fenster raus:
„Mein Sohn, bist du schon da?“

„Na, dann geh mal gleich zu deinem Feldwebel hin
und zieh den Blaurock an!
Denn du mußt marschieren in den Krieg,
wo die Kanonen stehn.“

Und als er in die große Schlacht rein kam,
da fiel der erste Schuß. (Bum! Bum!)
Ei, da liegt er nun und schreit so sehr,
weil er getroffen ist.

Ach Kamerad, lieber Kamerad mein,
schreibe du einen Schreibebrief,
schreibe du einen Brief an meine Braut,
daß ich getroffen bin.

Kaum als er diese Worte ausgesprochen hatte,
da fiel der zweite Schuß. (Bum! Bum!)
Ei da liegt er nun und schreit nicht mehr,
weil er erschossen ist.

Und als das der General erfuhr,
da rauft er sich den Bart:
„Womit soll ich führen meinen Krieg,
denn mein Soldat ist tot!“

ABRANZ: Das große Blasen (MM 53/1966)
Lirim Larum Löffelstiel

Achim von Arnim und Clemens Brentano: Des Knaben Wunderhorn (Band 3, Seite 37)

Lirum, larum Löffelstiel,
alte Weiber essen viel,
junge müssen fasten.
's Brot liegt im Kasten,
's Messer liegt daneben,
ei welch ein lustig Leben!

Lirum, larum Löffelstiel,
wer nichts lernt, der kann nicht viel.
Reiche Leute essen Speck,
arme Leute hab'n Dreck.
Lirum, larum Leier,
die Butter, die ist teuer.

LOCKMAN / STROBL: Goofy (MM 11/1961)
DE LARA: Anti-Wolf-Waffen (MM 12/1974)
STROBL: Glück und Kuchenbacken (MM 30/1969)
Lustig ist das Matrosenleben

Der Text des Liedes stammt von Christoph Wilhelm Leonhard Gerhard, der ihn vor 1826 verfasste und als Basis dafür ein volkstümlich maritimes Lied wählte. Die Melodie dazu wurde von August Pohlenz komponiert.


Lustig ists Matrosenlebn, haltrjo!
Ist mit lauter Lust umgeben, haltrojo!
Bald nach Süden, bald nach Nord, haltrojo,
treiben uns die Wellen fort, haltojo,
an so manchen schönen Ort.
Haltrjo! Haltrjo! Haltrjo!

Hat das Segel Wind gefasst,
so besteigen wir den Mast.
Sei zufrieden, Kapitän,
Wind und Wetter werden schön.
Lasst die Fahnen lustig wehn!

etc.

BRADBURY: Große Erwartungen (MM 21/1961)
Lustig ist das Zigeunerleben

1. Lustig ist das Zigeunerleben, faria, faria, ho.
Brauchen dem Kaiser kein Zins zu geben, faria, faria, ho.
Lustig ist es im grünen Wald,
wo des Zigeuners Aufenthalt...
faria, faria, faria, faria, faria, faria, ho.

2. Soll ́t uns einmal der Hunger plagen, faria, faria, ho.
Tun wir uns ein Hirschlein jagen, faria, faria, ho.
Hirschlein nimmt dich wohl in Acht,
wenn des Jägers Büchse kracht...
faria, faria, faria, faria, faria, faria, ho.

3. Soll ́t uns einmal der Durst sehr quälen, faria, faria, ho.
gehen wir hin zu Wasserquellen, faria, faria, ho.
Trinken Wasser wie Moselwein,
meinen es dürfte Champagner sein...
faria, faria, faria, faria, faria, faria, ho.

4. Wenn wir auch kein Federbett haben, faria, faria, ho.
Tun wir uns ein Loch ausgraben, faria, faria, ho.
legen Moos und Reisig nein,
das soll uns ein Feldbett sein...
faria, faria, faria, faria, faria, faria, ho.

BARKS: Der Schlangenbeschwörer
HALAS / BARTHOLOMEW / SANTANACH HERNANDEZ: König der Landstraße (MM 6/1987)
WEJP-OLSEN / ANDERSON / VICAR: Primitiv-Ferien (MM 27/1980)
HUBBARD: Das Herdgespenst (MM 53/1961)
ALVARADO: Der kleine Polizeihund (MM 26/1969)
STROBL: Tick, Trick und Track (MM 15/1960)
STROBL: Ferienfreuden (MM 29/1964)
SHARLAND / LILLEY / VICAR: Lustig ist das Zigeunerleben (MM 21/1983)
Rosemarie sieben Jahre mein Herz nach dir schrie

Text: Hermann Löns
Melodie: Hermann Engel

Rose Marie, Rose Marie
Sieben Jahre mein Herz nach dir schrie
Rose Marie, Rose Marie
Aber du hörtest es nie

Jedwede Nacht, jedwede Nacht
Hat mir im Traume dein Bild zugelacht
Kam dann der Tag, kam dann der Tag
Wieder alleine ich lag

Jetzt bin ich alt, jetzt bin ich alt
Aber mein Herz ist noch immer nicht kalt
Schläft wohl schon bald, schläft wohl schon bald
Doch bis zuletzt es noch hallt

Rose Marie, Rose Marie
Sieben Jahre mein Herz nach dir schrie
Rose Marie, Rose Marie
Aber du hörtest es nie

STROBL: Donald Duck (MM 2/1958)
Susanne

Text: Hermann Löns

Wo ist dein weißer Schleier,
Susanne, mein vielliebes Kind?
O Mutter mein, auf der Heide,
Wohl auf der braunen Heide,
Da weht ein frischer Wind.

Dein Haar ist aufgegangen,
Susanne, mein Töchterlein?
O Vater mein, auf der Heide,
Wohl auf der braunen Heide,
Da griff ein Dorn hinein.

Und deine goldene Spange,
Susanne, lieb' Schwester, sag' an?
O Bruder mein, auf der Heide,
Wohl auf der braunen Heide,
Da mag sie wohl liegen im Tann.

etc.

STROBL: Donald Duck (MM 2/1958)
Hinaus in die Ferne mit lautem Hörnerklang

Text und Melodie: Albert Methfessel, 1813

Hinaus in die Ferne mit lautem Hörnerklang,
die Stimmen erhebet zum freudigen Gesang.
Der Freiheit Hauch weht mächtig durch die Welt,
ein freies, frohes Leben uns wohl gefällt.

Wir halten zusammen, wie treue Brüder tun,
wenn Tod uns umgrauet und wenn die Waffen ruhn:
Uns alle treibet ein reiner, freier Sinn,
nach einem Ziele streben wir alle hin.

Der Hauptmann, er lebe! Er geht uns kühn voran:
Wir folgen ihm mutig auf blutger Siegesbahn.
Er führt uns jetzt zu Kampf und Müh hinaus,
er führt uns einst, ihr Brüder, ins Vaterhaus.

Wer wollte wohl zittern vor Tod und vor Gefahr?
Vor Feigheit und Schande erbleichet unsre Schar!
Und wer den Tod im heil'gen Kampfe fand,
ruht auch in fremder Erde im Vaterland.

BAROSSO / ASTERITI: Drei Mann in einem Boot (MM 40/1971)
Mariechen saß auf einem Stein

Dieses Volkslied existiert in verschiedensten Varianten und erzählt ursprünglich die Geschichte eines Mädchenmordes durch einen Ritter. Die Geschichte hat enge Verbindungen zum Märchen um den Ritter Blaubart von Charles Perrault sowie der deutschen Volksballade Mädchenmörder. Spätere Textversionen nach derselben Melodie entschärfen den Inhalt drastisch. Beim Singen werden jeweils die letzten Wörter jeder Zeile mehrfach wiederholt.

Mariechen saß auf einem Stein.
Sie lockte sich ihr goldnes Haar.
Und als sie damit fertig war,
Da fing sie zu weinen an.
Nun kam ihr ältster Bruder her:
"Mariechen, warum weinest du?"
"Ach, weil ich heute sterben muss."
Da kam der böse Rittersmann
Er hatte in der Tasche
ein großes scharfes Messer.
Und stachs Mariechen in das Herz
Da fiel sie hin zu Boden.
Da kamen zwei Bedienten,
Die legten Mariechen in den Sarg.
Nun kamen ihre Eltern her:
"Mariechen warum blutest du?"
"Das war der böse Rittersmann."
Mariechen ist ein Engelein,
Der Ritter ist ein Teufellein.

HUBBARD: Geschwister (MM 49/1964)
Mariechen saß weinend im Garten

Text: Joseph Christian von Zedlitz
Melodie: volkstümlich

1. Mariechen saß weinend im Garten, im Grase lag schlummernd ihr Kind.
Mit ihren goldblonden Locken spielt säuselnd der Abendwind.
Sie war so müd und traurig, so einsam, geisterbleich.
Die dunklen Wolken zogen und Wellen schlug der Teich.

2. Der Geier steigt über die Berge. Die Möwe zieht stolz einher.
So weht ein Wind von ferne, schon fallen die Tropfen schwer.
Schwer von Mariens Wangen eine heiße Träne rinnt:
Sie hält in ihren Armen ein kleines, schlummerndes Kind.

3. „Hier liegst du so ruhig von Sinnen, du armer, verlassener Wurm!
Du träumst von künftigen Sorgen, die Bäume bewegt der Sturm.
Dein Vater hat dich verlassen, dich und die Mutter dein;
drum sind wir arme Waisen auf dieser Welt allein.

4. Dein Vater lebt herrlich, in Freuden; Gott lass’ es ihm wohl ergehn!
Er gedenkt nicht an uns beide. Will mich und dich nicht sehn.
Drum wollen wir uns beide hier stürzen in die See:
Dann bleiben wir verborgen vor Kummer, Ach und Weh!“

5. Da öffnet das Kind die Augen, blickt freundlich sie an und lacht;
die Mutter, vor Freuden sie weinet, drückt’s an ihr Herz mit Macht.
„Nein, nein, wir wollen leben, wir beide, du und ich!
Dem Vater sei’s vergeben: Wie glücklich machst du mich!“

BARKS: Der Weg zum Ruhm
Mein Hut, der hat drei Ecken

Mein Hut, der hat drei Ecken,
drei Ecken hat mein Hut.
Und hätt er nicht drei Ecken,
so wär’s auch nicht mein Hut.

JASON / GIL-BAO: Und alle im Chor! (MM 40/1983)
Morgen, Kinder, wird's was geben

Morgen, Kinder, wird’s was geben,
Morgen werden wir uns freun;
Welch ein Jubel, welch ein Leben
Wird in unserm Hause sein!
Einmal werden wir noch wach,
Heißa, dann ist Weihnachtstag!

Wie wird dann die Stube glänzen
Von der großen Lichterzahl,
Schöner als bei frohen Tänzen
Ein geputzter Kronensaal! Wißt ihr noch vom vorgen Jahr,
Wie’s am Weihnachtsabend war?

Wißt ihr noch mein Reiterpferdchen,
Malchens nette Schäferin?
Jettchens Küche mit dem Herdchen
Und dem blank geputzten Zinn?
Heinrichs bunten Harlekin
Mit der gelben Violin?

Wißt ihr noch den großen Wagen
und die schöne Jagd von Blei?
Unsre Kleiderchen zum Tragen
Und die viele Näscherei?
Meinen fleißgen Sägemann
mit der Kugel untendran?

Welch ein schöner Tag ist morgen,
Viele Freuden hoffen wir!
Unsre lieben Eltern sorgen
Lange, lange schon dafür.
O gewiß, wer sie nicht ehrt,
Ist der ganzen Lust nicht wert!

STROBL: Fröhliche Weihnachten (MM 52/1966)
STROBL: Fröhliche Weihnachten (MM 52/1966)
KATZ / KENNER / BRANCA: Ein perfektes Fest (MM 52/1985)
Morgen kommt der Weihnachtsmann

Text: Hoffmann von Fallersleben
als Melodie dient das französische Volkslied "Ah ! vous dirai-je, maman"

Morgen kommt der Weihnachtsmann,
Kommt mit seinen Gaben.
Trommel, Pfeifen und Gewehr,
Fahn’ und Säbel, und noch mehr,
Ja, ein ganzes Kriegesheer
Möcht’ ich gerne haben!

Bring’ uns, lieber Weihnachtsmann,
Bring’ auch morgen, bringe
Musketier und Grenadier,
Zottelbär und Pantherthier,
Roß und Esel, Schaf und Stier,
Lauter schöne Dinge!

Doch du weißt ja unsern Wunsch,
Kennst ja unsre Herzen.
Kinder, Vater und Mama,
Auch sogar der Großpapa,
Alle, alle sind wir da,
Warten dein mit Schmerzen.

RISTO: Weihnachtsstimmung (MM 51/1971)
SCHRØDER / SØRENSEN: Weihnachten im Wald (MM 52/1972)
STROBL: Fröhliche Weihnachten (MM 52/1966)
My Bonnie lies over the ocean

Traditionelles schottisches Volkslied, das vom vermeintlichen Tod des Geliebten jenseits des Meers handelt. Vielfältig auch popkulturell aufgegriffen und bearbeitet, darunter von den Beatles.

My Bonnie lies over the ocean,
My Bonnie lies over the sea,
My Bonnie lies over the ocean,
Oh, bring back my Bonnie to me.

Bring back, bring back,
Oh, bring back my Bonnie to me, to me.
Bring back, bring back,
Oh, bring back my Bonnie to me.

etc.

HANSEN / ABELLA BRESCÓ: Dr. McQuacks Jugendelixier (TGDD 146)
O alte Burschenherrlichkeit

Studentenlied aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, das früher meist fälschlich dem Arzt Eugen Höfling zugeschrieben wurde, dessen wahrer Verfasser aber unbekannt ist.

O alte Burschenherrlichkeit,
wohin bist du entschwunden?
Nie kehrst du wieder, gold’ne Zeit, so froh und ungebunden!
Vergebens spähe ich umher,
ich finde deine Spur nicht mehr.
O jerum, jerum, jerum,
o quae mutatio rerum!

etc.

BARKS: Im Land der viereckigen Eier
O du fröhliche, o du selige

Der Text stammt von Johannes Daniel Falk und Heinrich Holzschuhber, die Melodie wurde einem sizilianischen Marienlied entnommen.

O du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Welt ging verloren, Christ ist geboren:
Freue, freue dich, o Christenheit!

O du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Christ ist erschienen, uns zu versühnen:
Freue, freue dich, o Christenheit!

O du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Himmlische Heere jauchzen Dir Ehre:
Freue, freue dich, o Christenheit!

CONNELL / BRADBURY: Weiße Weihnachten (MMSH 20)
WEJP-OLSEN / ANDERSON / VICAR: Eine tolle Organisation (MM 50/1981)
JOOST / GINÉS: Der entlaufene Weihnachtsbraten (MM 50/1974)
MURRY: Schöne Bescherung (MM 51/1962)
BARKS: Weihnachten für Kummersdorf
LAGERWALL: Weihnachten bei Oma (MM 52/1969)
STROBL: Fröhliche Weihnachten (MM 52/1966)
BRADBURY: Die Weihnachtsüberraschung (MM 51/1963)
LANGHANS / STROBL: Jugend forscht (MM 49/1977)
O Tannenbaum, o Tannenbaum

O Tannenbaum, o Tannenbaum!
Wie treu sind deine Blätter;
du grünst nicht nur zur Sommerzeit,
nein, auch im Winter, wenn es schneit.
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
wie treu sind deine Blätter.

O Tannenbaum, o Tannenbaum,
du kannst mir sehr gefallen;
wie oft hat nicht zur Weihnachtszeit
ein Baum von dir mich hoch erfreut.
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
du kannst mir sehr gefallen.

O Tannenbaum, o Tannenbaum,
dein Kleid will mir was lehren:
die Hoffnung und Beständigkeit
gibt Trost und Kraft zu jeder Zeit!
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
dein Kleid will mir was lehren.

CONNELL / MOORE: Unerwartete Geschenke (MM 51/1961)
CONNELL / BRADBURY: Weiße Weihnachten (MMSH 20)
SCHRØDER / SØRENSEN: Weihnachten im Wald (MM 52/1972)
STROBL: Fröhliche Weihnachten (MM 52/1966)
CONNELL / MOORE: Fröhliche Weihnachten! (TGDD 7)
CONNELL / BRADBURY: Kleiner Wolf (MM 49/1958)
BREDAHL / SØRENSEN: Eine Weihnachtsüberraschung (MM 51/1970)
Mit dem Pfeil dem Bogen

Der Text stammt aus Schillers Drama Wilhelm Tell, wo Tells kleiner Sohn Walter diese Worte spricht. Bernhard Anselm Weber vertonte das Gedicht 1804 für ein Bühnenstück.

Mit dem Pfeil, dem Bogen
durch Gebirg und Tal
kommt der Schütz gezogen
früh am Morgenstrahl.

Wie im Reich der Lüfte
König ist der Weih,
durch Gebirg und Klüfte
herrscht der Schütze frei.

Ihm gehört das Weite,
was sein Pfeil erreicht:
Das ist seine Beute,
was da kreucht und fleucht.

LOCKMAN / STROBL: Die Belagerung von Fort Antenfurt (MM 22/1971)
O wie wohl ist mir am Abend

Volkslied aus dem 19. Jahrhundert in Form eines Kanons zu drei Stimmen

O wie wohl ist mir am Abend,
wenn zur Ruh die Glocken läuten,
Bim, bam, bim, bam, bim, bam.

LILLEY / SHARLAND / LE BARS / VICAR: Friedemanns schönster Tag (MM 5/1983)
Über Stock und Stein braust die wilde Jagd

aus dem Allgemeinen Deutschen Kommersbuch, Nr. 166, mit dem Titel Hubertusfeier

1. Frisch auf, frisch auf! Es hell schon tagt!
Ins Morgenrot gefahren!
Wir wollen uns zur frohen Jagd
um unsren Master scharen!
Ein jeder mag mit frischem Mut
sich auf sein Rößlein schwingen,
es soll mit jugendlicher Glut
aus heller Kehle dringen.
Valleri, vallera, valleri, vallera!
(gerufen:) Hepp, hepp! Hurrä! Horrido!

2. Pocht einem doch das Herz geheim,
und will’s nicht recht gestehen,
mag rasch er noch im Stoßgebet
zu Sankt Hubertus flehen.
Hubertus hört ihn gnädiglich,
der Heilge wird ihn schützen:
er bleibt im Sattel sicherlich
wie angegossen sitzen.
Valleri etc.

3. Da kommt schon über Stock und Stein
die wilde Jagd mit Brausen,
und, fest die Schenkel angepreßt,
vorbei die Reiter sausen.
Mag stürzen, wer da stürzt zur Stund,
es gilt ein heißes Ringen –
„Hallali“ tönt des Siegers Mund,
wir lassen hell drein klingen:
Valleri etc.

4. Und soll dem frohen Tage
auch ein frohes Ende werden,
so giebt’s ein Mittel nur dafür,
ein einziges auf Erden:
Ein Zechgelag! – Doch laßt dabei
den schönen Brauch nicht sinken,
auf Reiterei und Jägerei
mit lautem Ruf zu trinken!
Valleri etc.

5. Wer euch für frohe Tafelrund
dies neue Lied gesungen,
der hat – ihn drückt’s zu jeder Stund –
noch nie den Sieg errungen.
Erbarmt euch drum und legt zum Lohn
für glückliches Gelingen
die Fürbitt ein beim Schutzpatron,
so will ich fröhlich singen:
Valleri etc.

BARKS: Die Fuchsjagd
Ri ra rutsch, wir fahren mit der Kutsch

Kinderreim mit zahlreichen Variationen, deren gebräuchlichste auf früher oft langsame Postkutschen ("Schneckenpost") anspielt.

Ri-ra-rutsch
Wir fahren mit der Kutsch
Wir fahren mit der Schneckenpost
wo es keinen Pfennig kost’
Ri-ra-rutsch
Wir fahren mit der Kutsch

WRIGHT: Der falsche Schatz
Ringel ringel Rosen

Zeile aus einem bekannten Kinderreim, der in vielen Abwandlungen beim Spielen gesungen wird.

Ringel, Ringel, Reihe,
sind der Kinder dreie,
sitzen unterm Holderbusch,
machen alle husch, husch, husch.

Ringel, Ringel, Rosen,
gelbe Aprikosen,
Veilchen blau, Vergissmeinnicht,
alle Kinder setzen sich.

SCHÄFER / SCHÄFER: Der Filmheld (MM 38/1966)
Taler, Taler du mußt wandern

Kinderreim, der beim Spielen gesungen wird


Taler, Taler, du musst wandern,
von der einen Hand zur andern.
Das ist schön, das ist schön,
Taler lass dich ja nicht seh’n.

WEJP-OLSEN / SUTTER / GIL-BAO: Ein guter Zweck (MM 34/1979)
Santa Lucia

neapolitanisches Volkslied

Sul mare luccica l'astro d'argento;
placida è l'onda, prospero il vento.
Venite all'agile barchetta mia!
Santa Lucia, Santa Lucia!

Con questo zeffiro così soave
oh com'è bello star sulla nave!
Su passeggeri, venite via!
Santa Lucia, Santa Lucia!

In fra le tende bandir la cena
in una sera così serena
chi non dimanda, chi non desia?
Santa Lucia, Santa Lucia!

O dolce Napoli, o suol beato,
ove sorridere volle il creato!
Tu sei l’impero dell’armonia!
Santa Lucia, Santa Lucia!

GREGORY / STROBL: Die Meistergeige (MM 45/1960)
Schlaf Kindchen schlaf

Schlaf, Kindlein, schlaf,
Der Vater hüt die Schaaf,
Die Mutter schüttelts Bäumelein,
Da fällt herab ein Träumelein,
Schlaf, Kindlein, schlaf.

Schlaf, Kindlein, schlaf,
Am Himmel ziehn die Schaaf,
Die Sternlein sind die Lämmerlein,
Der Mond der ist das Schäferlein,
Schlaf, Kindlein, schlaf.

Schlaf, Kindlein, schlaf,
Christkindlein hat ein Schaaf,
Ist selbst das liebe Gotteslamm,
Das um uns all zu Tode kam,
Schlaf, Kindlein, schlaf!

Schlaf, Kindlein, schlaf,
So schenk ich dir ein Schaaf,
Mit einer goldnen Schelle fein,
Das soll dein Spielgeselle seyn,
Schlaf, Kindlein, schlaf!

Schlaf, Kindlein, schlaf,
Und blöck nicht wie ein Schaaf,
Sonst kömmt des Schäfers Hündelein,
Und beißt mein böses Kindelein,
Schlaf, Kindlein, schlaf.

Schlaf, Kindlein, schlaf,
Geh fort und hüt die Schaaf,
Geh fort du schwarzes Hündelein,
Und weck mir nicht mein Kindelein,
Schlaf, Kindlein, schlaf.

CHRISTENSEN / MURRY: Primus von Quacks Geistestat Nr.19 (MM 40/1963)
WRIGHT: Goofy (MM 46/1958)
BRADBURY: Echte Freunde (MM 39/1971)
KINNEY / STROBL: Das indische Baby (MM 2/1972)
STROBL: Tick Trick und Track (MM 16/1958)
STROBL: Mitbürger des Jahres (MM 34/1971)
Schnaps ist gut für Cholera

Alternative Refrainzeile des Lieds "Schön ist ein Zylinderhut", die wahrscheinlich an den letzten Ausbruch der gefürchteten Cholera in Mitteleuropa im Jahr 1893 in Hamburg erinnert.

Schön ist ein Zylinderhut,
jupheidi, jupheida,
Wenn man ihn besitzen tut,
jupheidi, heida.
Doch von ganz besondrer Güte
sind stets zwei Zylinderhüte.
Jupheidi, jupheida,
Schnaps ist gut für die Cholera,
jupheidi, jupheida,
jupheidi heida.

etc.

GUNN: Kleiner Wolf (MM 7/1955)
Stumpfsinn, du mein Vergnügen

Scherzhaftes Lied mit sehr vielen Strophen, das aus lauter Klapphornversen zusammengesetzt ist. Unter einem Klapphornvers versteht man ein humoristisches Gedicht mit vier Zeilen, das im 19. Jahrhundert aus dem durchaus ernstgemeinten Gedichtversuch des Göttinger Notars Friedrich Daniel entsprang. Daniel hatte in seinem eingesandten Gedicht das Musikinstrument Klappenhorn erwähnt, wovon die scherzhafte Gedichtsform ihren Namen bezog. Anderen Lesern fiel die komische Qualität von Daniels Gedicht auf und sie bildeten viele weiterer derartiger kurzer Gedichte.

Der Refrain des Liedes lautet:

Stumpfsinn, Stumpfsinn, du mein Vergnügen,
Stumpfsinn, Stumpfsinn, du meine Lust;
gäb’s keinen Stumpfsinn, gäb’s kein Vergnügen,
gäb’s keinen Stumpfsinn, gäb’s keine Lust.

CARØE / HÅKANSSON / VICAR: Vorstoß in den Weltraum (MM 26/1977)
Stille Nacht, heilige Nacht

Text: Josef Mohr
Melodie: Franz Xaver Gruber

Stille Nacht, heilige Nacht!
Alles schläft, einsam wacht
nur das traute, hochheilige Paar.
Holder Knabe im lockigen Haar,
schlaf in himmlischer Ruh,
schlaf in himmlischer Ruh.

Stille Nacht, heilige Nacht!
Gottes Sohn, o wie lacht
Lieb aus deinem göttlichen Mund,
da uns schlägt die rettende Stund,
Christ, in deiner Geburt,
Christ, in deiner Geburt.

Stille Nacht, heilige Nacht!
Hirten erst kundgemacht,
durch der Engel Halleluja
tönt es laut von fern und nah:
Christ, der Retter, ist da,
Christ, der Retter, ist da!

BARKS: Stille Nacht
KATZ / AVENELL / VICAR: Im Weihnachts-Streß (MM 52/1987)
Süßer die Glocken nie klingen

Text: Friedlich Wilhelm Kritzinger
Melodie: volkstümlich

Süßer die Glocken nie klingen,
Als zu der Weihnachtszeit,
Ist, als ob Engelein singen
Wieder von Frieden und Freud’,
𝄆 Wie sie gesungen in seliger Nacht! 𝄇
Glocken mit heiligem Klang,
Klingt doch die Erde entlang!

O wenn die Glocken erklingen,
Schnell sie das Christkindlein hört:
Thut sich vom Himmel dann schwingen,
Eilet hernieder zur Erd’.
𝄆 Segnet den Vater, die Mutter, das Kind; 𝄇
Glocken mit heiligem Klang,
Klingt doch die Erde entlang!

Klinget mit lieblichem Schalle
Ueber die Meere noch weit,
Daß sich erfreuen doch Alle
Seliger Weihnachtszeit,
𝄆 Alle aufjauchzen mit einem Gesang! 𝄇
Glocken mit heiligem Klang,
Klingt doch die Erde entlang!

KENNER / VICAR: Der Weihnachts-Wohltäter (MM 52/1976)
KATZ / AVENELL / VICAR: Im Weihnachts-Streß (MM 52/1987)
MURRY: Ahörnchen und Behörnchen (MM 50/1962)
Vom Himmel hoch, da komm ich her

Text und Melodie: Martin Luther

1. Vom Himmel hoch, da komm ich her.
Ich bring’ euch gute neue Mär,
Der guten Mär bring ich so viel,
Davon ich singn und sagen will.

2. Euch ist ein Kindlein heut’ geborn
Von einer Jungfrau auserkorn,
Ein Kindelein, so zart und fein,
Das soll eu’r Freud und Wonne sein.

etc.

STROBL: Onkel Dagobert (MM 51/1958)
Schweizerheimweh

Text: Johann Rudolf Wyss der Jüngere
Melodie: Friedrich Glück


„Herz, mein Herz, warum so traurig?
und was soll das Ach und Weh?
´s ist so schön im fremden Lande
Herz, mein Herz, was fehlt dir meh´?“

etc.

KATZ / ANDERSON / VICAR: Die Filmemacher (MM 31/1983)
Ännchen von Tharau

Ursprünglich ein Gedicht in Niederpreußisch, einer Mundart des Niederdeutschen, verfasst vom Barockdichter Simon Dach. Die hochdeutsche Version stammt von Johann Friedrich Herder, der das Gedicht in seine Gedichtsammlung aufnahm. Zwar schon im Barock vertont, ist die heute allgemein bekannte und verwendete Melodie dennoch jünger, stammt aus dem 19. Jahrhundert und aus der Feder Friedrich Silchers.


Annchen von Tharau ist, die mir gefällt;
Sie ist mein Leben, mein Gut und mein Geld.

Annchen von Tharau hat wieder ihr Herz
Auf mich gerichtet in Lieb' und in Schmerz.

Annchen von Tharau, mein Reichthum, mein Gut,
Du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut!

etc.[2]

BARKS: Das positive Echo
Üb immer Treu und Redlichkeit

Gedicht von Ludwig Heinrich Christoph Hölty. Die dazugehörige Melodie des Volkslieds stammt eigentlich mit anderem Text aus Mozarts Oper "Die Zauberflöte" (Ein Mädchen oder Weibchen wünscht Papageno sich).

Üb immer Treu und Redlichkeit
bis an dein kühles Grab,
und weiche keinen Finger breit
von Gottes Wegen ab.

Dann wirst du, wie auf grünen Au'n,
durchs Pilgerleben gehn;
dann kannst du, sonder Furcht und Graun,
dem Tod ins Auge sehn.

Dann wird die Sichel und der Pflug
in deiner Hand so leicht;
dann singest du beim Wasserkrug,
als wär dir Wein gereicht.

etc.

TURNER: Kleiner Wolf (MM 28/1960)
Sonne und Regen müssen ja sein

Text: Hans Schmidt

1. Sonne und Regen müssen ja sein,
Sollen zum Segen Saaten gedeihn.
Dir aber scheinen der Sonnen zwei
Mußt drum nicht weinen, eija popei.

2. Augen der Mutter halten die Wacht,
Augen der Liebe, Sonnen der Nacht.
Trübt auch die Reinen Leid mancherlei,
Mußt drum nicht weinen, eija popei.

3. Sternlein schon kommen, Sonn geht zur Ruh.
Äuglein die Frommen, Traum schließ sie zu.
Kummer und Sorgen gehen vorbei,
Mußt drum nicht weinen, eija popei.

BRADBURY: Abenteuer im Regen (MM 18/1975)
Lenz und turnen

Text: J. H. Tschudi
Melodie: Franz Wilhelm Abt


Seht, wie die Knospen sprießen
Aus jedem Zweig heraus,
Wie murmelnd Quellen fließen
Aus ihrem Mutterhaus.
So herrlich frohes Leben,
Die Brust so frei, so weit:
Das ist des Frühlings Leben,
Das nur der Lenz verleiht.

Sieh dort die Turngesellen,
Auch sie treibt Frühlingskraft,
Auch ihre Glieder schwellen
Wie Reb' im Lenzessaft;
So über Reck und Barren,
Wirkt das nicht hohen Mut?
Ihr wacker rüst'gen Scharen,
Steht unsern Marken gut.

Der Frühling in den Landen
Und starke Jugendkraft,
Und Schild und Wehr bei Handen
Ist, was uns glücklich macht.
Wir ringen treu und bieder
Für Gott und Vaterland,
Und jauchzen Siegeslieder
Vom Thal zur Alpenwand.

Da zieh'n wir auf die Matten
Und schließen lange Reih'n
Im kühlen Lindenschatten
Und dreh'n uns flink und fein.
Wir tanzen muntre Reigen,
Wie geht es hübsch exact!
Und fehlen auch die Geigen,
Wir bleiben doch im Takt.

Die Vöglein musizieren
Im dichten Blätterdach,
Die Fröschlein jubilieren
Am reich beblümten Bach;
Wir halten mit und singen,
Was nur die Brust vermag.
Dir gilt das frohe Klingen,
Du goldner Frühlingstag.

BARKS: Das Radargerät
Frankenlied

Wohlauf, die Luft geht frisch und rein,
wer lange sitzt, muss rosten.
Den allerschönsten 1 Sonnenschein
lässt uns der Himmel kosten.
Jetzt reicht mir Stab und Ordenskleid
der fahrenden Scholaren.
Ich will zur schönen Sommerszeit
ins Land der Franken fahren,
valeri, valera, valeri, valera,
ins Land der Franken fahren!

etc.

NOFZIGER / BRADBURY: Gut gemeint (MM 20/1978)
Viel Glück und viel Segen

vierstimmiger Kanon von Werner Gneist (1930)

Viel Glück und viel Segen
auf all deinen Wegen,
Gesundheit und Freude
sei auch mit dabei.

LE BARS / ANDERSON / SANTANACH HERNANDEZ: Lied der Berge (MM 1/1985)
Von den blauen Bergen kommen wir

Diesem Volkslied zugrunde liegt ursprünglich das afroamerikanische Spiritual "When the Chariot Comes". Dieses wurde im 19. Jahrhundert textlich säkularisiert und unter dem Titel "She’ll Be Coming ’Round the Mountain" zu einem Lied der Eisenbahnarbeiter im amerikanischen Mittleren Westen. Der gebräuchlichste deutsche Text zur Melodie stammt aus einer Zusammenarbeit von Heinz Woezel und Goldy und Peter de Vries, die diesen 1949 als "Von den blauen Bergen kommen wir" veröffentlichten. Inzwischen hat sich auch ein Alternativtext eingebürgert, der Lehrer verspottet.

Von den blauen Bergen kommen wir,
von den Bergen ach so weit von hier.
Auf den Rücken unsrer Pferde,
reiten wir wohl um die Erde.
Von den blauen Bergen kommen wir.

etc.

HUBBARD: Eine Hühnerjagd (MM 40/1979)
Waldeslust

Waldeslust, Waldeslust, o wie einsam schlägt die Brust
Ihr lieben Vögelein, stimmt eure Lieder ein
Und singt aus voller Brust die Waldeslust

Waldeslust, Waldeslust, o wie einsam schlägt die Brust
Mein Vater kennt mich nicht. Die Mutter liebt mich nicht
Und sterben mag ich nicht, bin noch so jung

Waldeslust, Waldeslust, o wie einsam schlägt die Brust
In einer Sommernacht ist mir die Lieb‘ erwacht
Mein Schatz ist weit von hier, was liegt daran

Waldeslust, Waldeslust, o wie einsam schlägt die Brust
Kommt einst der Tod herbei, ist mir das einerlei
Legt mich zur kühlen Ruh und singt dazu

WEJP-OLSEN / ANDERSON / VICAR: Waldeslust (MM 23/1985)
Warum weinst du, holde Gärtnersfrau?

Text: Lebrecht Dreves, 1836
Melodie: unbekannt

Müde kehrt ein Wandersmann zurück
Nach der Heimat, seiner Liebe Glück
Doch bevor er kehrt in Liebchens Haus
Kauft er für sie den schönsten Blumenstrauß

Doch die Gärtnerin, so hold, so bleich
Geht mit ihm ans Blumenbeet sogleich
Doch bei jeder Blume, die sie bricht
Da rollen Tränen ihr vom Angesicht

Warum weinst du, holde Gärtnersfrau?
Weinst du um der Veilchen dunkelblau?
Oder um die Rose, die du brichst?
Ach nein, ach nein, um diese wein' ich nicht

Doch ich wein' um den Geliebten mein
Der gezogen in die Welt hinein
Dem ich ewig' Treu' geschworen hab
Die ich als Gärtnersfrau gebrochen hab

Mit dem Blumenstrauß wohl in der Hand
Will ich ziehen durch das ganze Land
Bis der Tod mein müdes Auge bricht
Schatz, lebe wohl, vergiss den Wand'rer nicht!

KATZ / BEAL / CARDONA BLASI: Nicht ganz geheuer (MM 15/1988)
Was kommt dort von der Höh?

Berühmtes spöttisches Studentenlied, das zur Begrüßung der Erstsemestrigen ("Füchse") gesungen wurde. Die Melodie wurde später unter anderem von Johannes Brahms und Johann Strauß Sohn zitiert.


Was kommt dort von der Höh'
was kommt dort von der ledernen Höh'
ça, ça ledernen Höh'
was kommt dort von der Höh'?

Es ist ein Postillon
es ist ein lederner Postillon,
ça, ça Postillon
es ist ein Postillon.

Was bringt der Postillon
was bringt der lederne Postillon,
ça, ça Postillon
was bringt der Postillon?

Er bringt 'nen Fuchsen mit
er bringt 'nen ledernen Fuchsen mit,
ça, ça Fuchsen mit
er bringt ’nen Fuchsen mit.

etc.

MURRY: Kater Karlo schlägt zu (MM 48/1962)
FREIWALD / SCHAEFER / MURRY: Gefährlicher Schlaf (MM 36/1961)
Weiß mir ein Blümlein blaue

Liebeslied aus dem 16. Jahrhundert

1. Weiß mir ein Blümlein blaue
von himmelischem Schein;
es steht in grüner Aue,
es heißt Vergißnitmein.
Ich konnt es nirgends finden,
war mir verschwunden gar.
Von Reif und kalten Winden
ist es mir worden fahl.

2. Das Blümlein, das ich meine,
ist braun, steht auf dem Ried;
von Art ist es so kleine,
es heißt: Nun hab mich lieb!
Das ist mir abgemähet
wohl in dem Herzen mein;
mein Lieb hat mich verschmähet,
wie mag ich fröhlich sein?

3. Mein Herz, das liegt in Kummer,
daß mein vergessen ist;
so hoff ich auf den Summer
und auf des Maien Frist. –
Der Reif, der ist vergangen,
dazu der kalte Schnee;
mein Lieb hat mich umfangen:
nun, Winter, heißt's ade!

LOCKMAN / STROBL: Ein besonderer Tag (MM 25/1974)
Wem Gott will rechte Gunst erweisen

Text: Joseph von Eichendorff (aus der Novelle "Aus dem Leben eines Taugenichts")
Melodie: Friedrich Theodor Fröhlich

Wem Gott will rechte Gunst erweisen,
den schickt er in die weite Welt,
dem will er seine Wunder weisen
in Berg und Wald und Strom und Feld.

Die Trägen, die zu Hause liegen,
erquicket nicht das Morgenrot,
sie wissen nur von Kinderwiegen,
von Sorgen, Last und Not ums Brot.

Die Bächlein von den Bergen springen,
die Lerchen schwirren hoch vor Lust.
Was soll' ich nicht mit ihnen singen
aus voller Kehl'und frischer Brust?

Den lieben Gott laß ich nur walten.
Der Bächlein, Lerchen, Wald und Feld
und Erd' und Himmel will erhalten,
hat auch mein' Sach'aufs Best' bestellt.

BARKS: Maharadscha für einen Tag
FREIWALD / SCHAEFER / MURRY: Gefährlicher Schlaf (MM 36/1961)
STROBL: Onkel Dagobert (MM 36/1960)
CHRISTENSEN / STROBL: Donald und die Mathemagie – Im Zauberland der Zahlen (TGDD 101)
Wenn ich ein Vöglein wär

Wenn ich ein Vöglein wär
und auch zwei Flüglein hätt,
flög ich zu dir.
Weil’s aber nicht kann sein,
bleib ich allhier.

Bin ich gleich weit von dir,
bin ich doch im Schlaf bei dir
und red mit dir.
Wenn ich erwachen tu,
bin ich allein.

Es vergeht kein Stund in der Nacht,
da nicht mein Herz erwacht
und an dich denkt,
dass du mir tausendmal
dein Herz geschenkt.

LOCKMAN / STROBL: Blinder Alarm (MM 3/1968)
KINNEY / STROBL: Das Haus am Flugplatz (MM 40/1970)
Bergvagabunden

Text: Erich Hartinger
Melodie: Volksweise


Wenn wir erklimmen schwindelnde Höhen,
steigen dem Berggipfel zu,
in unsern Herzen brennt eine Sehnsucht,
die lässt uns nimmermehr in Ruh.
Herrliche Berge, sonnige Höhen, Bergvagabunden sind wir, ja wir.
Herrliche Berge, sonnige Höhen, Bergvagabunden sind wir.

etc.

RENARD / LILLEY / VICAR: Das schwache Geschlecht (MM 3/1986)
Wir lagen vor Madagaskar

Volkslied, das dem Komponisten und Texter Just Scheu zugeschrieben wird, mit Entstehungsjahr wahrscheinlich 1934
bekannte Interpreten: Freddy Quinn, Heino

Wir lagen vor Madagaskar
Und hatten die Pest an Bord.
In den Kesseln, da faulte das Wasser
Und täglich ging einer über Bord.

Wir lagen schon vierzehn Tage
Und kein Wind in die Segel uns pfiff.
Der Durst war die größte Plage,
Da liefen wir auf ein Riff.

HALAS / ANGUS / BRANCA: Hunger tut weh (MM 15/1986)
Wir lieben die Stürme

Wir lieben die Stürme, die brausenden Wogen,
der eiskalten Winde rauhes Gesicht.
Wir sind schon der Meere so viele gezogen
und dennoch sank unsre Fahne nicht.

Heio, heio, heio, heioheioheioho, heiho, heioho, heiho

Unser Schiff gleitet stolz durch die schäumenden Wellen.
Es strafft der Wind unsre Segel mit Macht.
Seht ihr hoch droben die Fahne sich wenden,
die blutrote Fahne, ihr Seeleut habt acht!

Heio, heio, heio ...

Wir treiben die Beute mit fliegenden Segeln,
wir jagen sie weit auf das endlose Meer.
Wir stürzen auf Deck und wir kämpfen wie Löwen,
hei unser der Sieg, viel Feinde, viel Ehr!

Heio, heio, heio ...

Ja, wir sind Piraten und fahren zu Meere
und fürchten nicht Tod und Teufel dazu!
Wir lachen der Feinde und aller Gefahren,
am Grunde des Meeres erst finden wir Ruh!

Heio, heio, heio ...
JAIME DIAZ STUDIO: Das Wrack beim Kanonenriff (TGDD 142)
Wir sind des Geyers schwarzen Haufen

Das Lied entstand nach dem Ersten Weltkrieg im Umkreis Bündischer Jugend, greift aber in Inhalt und teils auch im Text auf die Zeit der Bauernkriege zurück, indem nicht nur an den Bauernführer Florian Geyer und dessen Schwarzen Haufen erinnert wird, sondern auch politische Kampfworte aus der Bauernkriegszeit mit einfließen lässt (u.a. "Als Adam grub und Eva spann, wo war denn da der Edelmann?"). Später wurde das Lied sowohl von linken wie auch rechten revolutionären, kommunistischen wie auch faschistischen Gruppen aufgegriffen und politisch-ideologisch verwendet. So gehörte es zum offiziellen Liedgut der SS. Nach dem Zweiten Weltkrieg haben es allerdings auch Heino und Mittelalterbands ohne politischen Impetus gesungen.


Wir sind des Geyers schwarzer Haufen, heia hoho,
und wollen mit Tyrannen raufen, heia hoho.

Refrain: Spieß voran, drauf und dran,
setzt auf’s Klosterdach den roten Hahn!

Wir wollens dem Herrn im Himmel klagen, kyrieleys,
daß wir den Pfaffen nicht dürfen totschlagen, kyrieleys.

Uns führt der Florian Geyer an, trotz Acht und Bann,
den Bundschuh führt er in der Fahn’, hat Helm und Harnisch an.

Als Adam grub und Eva spann, kyrieleys,
wo war denn da der Edelmann? kyrieleys.

etc.

HALAS / ANGUS / BRANCA: Hunger tut weh (MM 15/1986)
Zeigt her eure Füßchen

1. Zeigt her eure Füße, zeigt her eure Schuh
und sehet den fleißigen Waschfrauen zu!
Sie waschen, sie waschen,
sie wasch’n den ganzen Tag.

2. Zeigt her eure Füße, zeigt her eure Schuh
und sehet den fleißigen Waschfrauen zu!
Sie wringen, sie wringen,
sie wring’n den ganzen Tag.

3. Zeigt her eure Füße, zeigt her eure Schuh
und sehet den fleißigen Waschfrauen zu!
Sie hängen, sie hängen,
sie häng’n den ganzen Tag.

4. Zeigt her eure Füße, zeigt her eure Schuh
und sehet den fleißigen Waschfrauen zu!
Sie bügeln, sie bügeln,
sie büg’ln den ganzen Tag.

WEJP-OLSEN / ANDERSON / VICAR: Primitiv-Ferien (MM 27/1980)
JOOST / VICAR: Große Wäsche (MM 26/1976)
Zwoa Bretteln, a gführiger Schnee

Der Winter der is mir net z´wieder
da gfreu i mi deng erscht net schlecht
und fallen die Flocken hernieder
Dös schneien, dös is mir grad recht
und is dann das Land weiß umsponnen
für mi gibt´s besondere Wonnen
Zwoa Brettl, a gführiger Schnee, juchhe
dös is halt mei höchste Idee

Na ziag i gschwind an mei fesch Gwandl
Setz d´Mützen recht keck übers Ohr
Bind d´Hosen fest zua mit an Bandl
Und hol meine Schwartling hervor.
Den Schnerfer, den schweren, geschnüret
Ski heil! und jetzt wird abmarschiert
Zwoa Brettl, a gführiger Schnee, juchhe
dös is halt mei höchste Idee

In d´Berg hinein tuats mi halt ziagen
da hatsch i schön langsam auf d´Höh
Da gspür i koa Plag, koane Mühen
koan Hunger, koa Durst tut ma weh
bevor i das Ziel mir errungen
und Schnee und Eis trotzig bezwungen
Zwoa Brettl, a gführiger Schnee, juchhe
dös is halt mei höchste Idee

Und steh i na drobn auf da Spitz´n
und schaug i rund um in der Welt
na ziag i voll Andacht mei Mütz´n
a Bazi wem so was net g´fällt
voll Freud tuat mir´s Herz überquellen
da tua ri an Juhschroa, an hellen
Zwoa Brettl, a gführiger Schnee, juchhe
dös is halt mei höchste Idee

Und wenn na die Brettl so rennen
auf glitzernder Bahn von der Höh
Mei Liaba, dös muaß ma schon könna
sonst haut´s di ganz damisch in Schnee
Doch kannst amal fahren recht prächti
dann packt di die Leidenschaft mächti:
Zwoa Brettl, a gführiger Schnee, juchhe
dös is halt mei höchste Idee

Doch dös steht scho fest ohne Zweifi
passieren kann da allerlei
fahrst nei in an Grabn wia da Teifi
und knacks is a Schwartling entzwei
da stehst na und schaugst allweil dümmer
und hast in der Hand deine Trümmer:
Drei Brettl, a gführiger Schnee, o weh
Da hast jetzt dei höchste Idee

Doch sitz ma schön warm in der Hütten
es prasselt das Feuer im Herd
den dampfenden Tee in der Mitten
und Speck und Brot, wia´s a si g´hört!
Dann laßt die Gitarre erklingen
dem Winter ein Loblied zu singen:
Zwoa Brettl, a gführiger Schnee, juchhe
dös is halt mei höchste Idee

Und kommt dann der Mai in die Lande
und es regnet und donnert und blitzt
er sprenget die eisigen Bande
und der Skiläufer keuchet und schwitzt
Dann trägt er wohl 2000 Meter
in d´Berg hinauf seine Bretter
Zwoa Brettl und nirgends a Schnee, o Weh
is dös a verrückte Idee

Was wär ohne Brettl mei Leben
ja, Angst wär´s mir nacha und bang
Mei Gut und Blut tat i drum geben
mei Alls bleib´´ n mei ganz Leben lang
Und ruft mich der Tod einst zum Gehen
so soll auf mei mGrabstein no stehen
Zwoa Brettl a gführiger Schnee: juchhe
dös war halt sei höchste Idee

MURRY: Die drei kleinen Schweinchen (MM 4/1959)
CAREY: Spuren im Schnee (MM 52/1971)
MURRY: Das Schigespenst (MM 6/1976)
CONNELL / BRADBURY: Weiße Weihnachten (TGDD 3)

Schlager

Zitiertes Lied Zitiert in Bild
Ich kann nicht brav sein, nein nein...

Offenbar eine leichte Abwandlung des Schlagers "Ich kann nicht treu sein" des auch in Entenhausen bekannten Gus Backus

Du kannst nicht treu sein, nein, nein, das kannst du nicht

Wenn auch dein Mund mir wahre Liebe verspricht!

In deinem Herzen hast du für viele Platz

Darum bist für auch nicht für mich der richtige Schatz!

Du kannst nicht treu sein, nein, nein, das kannst du nicht

Wenn auch dein Mund mir wahre Liebe verspricht!

In deinem Herzen hast du für viele Platz

Darum bist für auch nicht für mich der richtige Schatz!

Als Liebling der Frauen ist Oscar bekannt

Bei ihm sind die Mädels wie Wachs in der Hand

Doch Edith, die schlaue, durchschaut ihn sofort!

Sie glaubt seinen Schwüren kein einziges Wort

Und als er nicht aufhört, um Liebe zu fleh'n

Gibt sie dem Adonis verschmitzt zu versteh'n:

Du kannst nicht treu sein, nein, nein, das kannst du nicht

Wenn auch dein Mund mir wahre Liebe verspricht!

In deinem Herzen hast du für viele Platz,!

Darum bist für auch nicht für mich der richtige Schatz!

Unbestätigten Angaben (ChatGPT) zufolge soll es sich um ein Kindergartenlied halten, mit folgendem Text (online verfügbare Quellen wurden allerdings bislang nicht gefunden):

Ich kann nicht brav sein, nein, nein, das kann ich nicht,
ich muss ja springen, ich muss ja lachen,
so wie der Sonnenschein,
muss immer fröhlich sein.

...

Ich kann nicht still stehn, nein, nein, das kann ich nicht,
ich muss ja hüpfen, muss Purzelbäume schlag'n,
so wie die Vögel im Wind,
so fröhlich wie ein Kind.

CONNELL / CHAMPIN: Kleiner Wolf (MM 4/1955)

Hoppla, jetzt komm' ich

Julius Brammer (Text), Werner Richard Heymann (Musik)
Interpret: Hans Albers


Refrain:
Hoppla, jetzt komm ich!
Alle Türen auf, alle Fenster auf
Hoppla, jetzt komm ich!
Und wer mit mir geht, der kommt eins rauf

BARKS: Wie gewnnen, so zerronnen
FALLBERG / STROBL: Donald Duck (MM 2/1959)
HALAS / BARTHOLOMEW / VICAR: Ein kühner Springer (MM 13/1986)

Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln gehn

"Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln gehn" ist ein deutscher Schlager aus dem Jahr 1929. Der Text stammt von Robert Gilbert, die Musik von Anton Profes. Interpret: Lale Andersen


Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln geh'n,
Sofern die Winde weh'n,
Das wär' doch wunderschön!
Am Sonntag will mein Süßer mal ein Seemann sein,
Mit mir im Sonnenschein, so ganz allein!

...

BARKS: Im Land der viereckigen Eier
STROBL: Die Angelpartie (MM 28/1967)
Im tiefen Keller sitz ich hier

Text: Karl Müchler
Musik: Johann Ignaz Ludwig Fischer, 1802

1. Im tiefen Keller sitz’ ich hier bei einem Faß voll Reben,
bin frohen Mut’s und lasse mir vom Allerbesten geben.
Der Küfer zieht den Heber voll, gehorsam seinem Winke,
reicht mir das Glas, ich halt’s empor
und trinke, trinke, trinke.

2. Mich plagt ein Dämon, Durst genannt; doch um ihn zu verscheuchen,
Nehm’ ich mein Deckelglas zur Hand und laß mir Rheinwein reichen,
Die ganze Welt erscheint mir nun in rosenroter Schminke,
ich könnte niemand Leides tun,
ich trinke, trinke, trinke!

3. Allein, mein Durst vermehrt sich nur bei jedem vollen Becher;
das ist die leidige Natur der echten Rheinweinzecher.
Doch tröst’ ich mich, wenn ich zuletzt vom Faß zu Boden sinke:
ich habe keine Pflicht verletzt,
ich trinke, trinke, trinke!

BARKS: Der Weg zum Ruhm
Tulpen aus Amsterdam

Textautor: Ernst Bader (deutsche Version)
Komponist: Ralf Arnie und Allan Gray

Bekannte Interpreten: Max Greger, Mireille Mathieu


"Wenn der Frühling kommt, dann schenk' ich dir
Tulpen aus Amsterdam.
Wenn der Frühling kommt, dann pflück' ich dir
Tulpen aus Amsterdam.
Tausend rote, tausend gelbe,
Alle woll'n sie zu dir geh'n.
Tausend rote, tausend gelbe,
Und ich hab' dich lieb!"

GREGORY / BARKS: Die doppelte Verabredung zentriertFC 1055 a TGDD 99 (1989) S53
La Paloma

Textautor (Original): Sebastián Iradier (spanischer Text, 1859). Der deutsche Text stammt von Helmut Käutner, der ihn für den Film „Große Freiheit Nr. 7“ adaptierte.

Komponist: Sebastián Iradier

Die Melodie stammt ursprünglich aus dem baskischen Volksliedgut, wurde aber durch Sebastián Iradier und später durch zahlreiche Adaptionen weltberühmt. Helmut Käutners Version von „La Paloma“ ist besonders im deutschsprachigen Raum unvergessen und stark mit der Rolle von Hans Albers verbunden.

Textauszug (deutsche Version von Käutner):


"Ein Wind weht von Süd und zieht mich hinaus auf See,
Mein Kind, sei nicht traurig, tut auch der Abschied weh.
Mein Herz geht an Bord und fort muss die Reise geh’n,
Dein Schmerz wird vergeh’n und schön wird das Wiederseh’n.

La Paloma, ohe!
Einmal muss es vorbei sein,
Nur Erinnerung an Stunden
Der Liebe bleibt noch bestehen.
La Paloma, ohe!
Es gibt ein Wiedersehen."

GIL-BAO: Ein gutes Geschäft (MM 3/1973)
FALLBERG / MURRY: Die falsche Oma (MM 16/1962)
GREGORY / STROBL: Abenteuer als Schiffsjungen (MM 24/1961) zentriertMM 24 1961 S35.jpg
WRIGHT: Die Stelle 'X' (MM 33/1977)
BRADBURY: Große Erwartungen (MM 20/1961)
LOCKMAN / STROBL: So war mein Leben (TGDD 131)
RENARD / ANDERSON / GÜELL: Blaue Jungs (MM 40/1986)
Auf meiner Ranch bin ich König

Text, Musik, Interpret: Peter Hinnen


Auf meiner Ranch bin ich König
die weite Welt lockt mich wenig
Denn alles Glück dieser Erde
Sind meine Ranch und die Pferde!

Hollidiyeeehiiiii .....

LE BARS / ANDERSON / BRANCA: Auf zum Rodeo! (MM 27/1984)
Ausgerechnet Bananen

Das Lied basiert auf dem Originalsong „Yes! We Have No Bananas“, der 1922 von Frank Silver (Musik) und Irving Cohn (Text) in den USA geschrieben wurde. Die deutsche Fassung wurde von Fritz Löhner-Beda verfasst und wurde vor allem in den 1920er Jahren populär.


Textauszug (deutsche Version):

„Ja, der Mensch denkt und Gott lenkt,
Und so kam's, wie's kommen muss.
Ausgerechnet Bananen,
Bananen, die fehl'n uns zum Schluss.“

ROSWALL / DESTER / TELLO GONZALEZ: Der "Rote Riese" (MM 18/1975)
Cindy, oh Cindy

„Cindy, oh Cindy“ ist die deutsche Version eines populären Liedes, das ursprünglich aus den USA stammt und dort durch verschiedene Künstler bekannt wurde. Die deutsche Fassung wurde von Kurt Feltz (1910–1982), einem erfolgreichen deutschen Liedtexter und Schlagerproduzenten, geschrieben. Das Original „Cindy, Oh Cindy“ stammt aus den 1950er Jahren und wurde erstmals 1956 von Vince Martin und den Tarriers in den USA aufgenommen. Es ist ein melancholisches Lied mit maritimem Thema, das von einem Seemann handelt, der von seiner geliebten Cindy Abschied nehmen muss. Die deutsche Version von Kurt Feltz überträgt diese Thematik und behält die Grundstimmung des Originals bei, wobei sie sich an den Geschmack des deutschsprachigen Publikums der 1950er und 1960er Jahre anlehnt. Textauszug (deutsche Version):

Cindy, oh Cindy, ich muss von dir geh'n,
Die Sterne, sie leuchten, ich kann dich nicht seh'n.
Ich geh’ auf die Reise, wohin, weiß ich nicht,
Cindy, oh Cindy, vergiss meine Liebe nicht.

Die deutsche Version wurde ein großer Schlagererfolg und von verschiedenen Interpreten aufgenommen, darunter Connie Francis, Margot Eskens und andere bekannte Künstler der damaligen Zeit.

BARKS: Der große Regen
Ein Freund, ein guter Freund

„Ein Freund, ein guter Freund“ ist eines der bekanntesten Lieder der legendären Comedian Harmonists, einem der erfolgreichsten Vokalensembles der Weimarer Republik. Das Lied stammt aus dem Film „Die Drei von der Tankstelle“ (1930), einem der großen deutschen UFA-Filme, und wurde von Werner Richard Heymann (Musik) und Robert Gilbert (Text) geschrieben.


Ein Freund, ein guter Freund,
Das ist das Schönste, was es gibt auf der Welt.
Ein Freund bleibt immer Freund,
Und wenn die ganze Welt zusammenfällt.
Drum sei auch nicht betrübt,
Wenn dein Schatz dich nicht mehr liebt:
Ein Freund, ein guter Freund,
Das ist der größte Schatz, den’s gibt.

WEJP-OLSEN / ANDERSON / GIL-BAO: Zurück in die Steinzeit (MM 27/1978)
Mein kleiner grüner Kaktus

"Mein kleiner grüner Kaktus" ist eines der berühmtesten Lieder der Comedian Harmonists, einem der erfolgreichsten Vokalensembles der 1920er und 1930er Jahre. Das Lied wurde 1934 veröffentlicht und stammt aus der Feder von Fred Raymond (Musik) und Blanche und Hans Böttcher (Text).


Mein kleiner grüner Kaktus
Steht draußen am Balkon,
Hollari, hollari, hollaro!
Was brauch ich rote Rosen,
Was brauch ich roten Mohn?
Hollari, hollari, hollaro!
Und wenn ein Bösewicht was Ungezog’nes spricht,
Dann hol ich meinen Kaktus und der sticht, sticht, sticht.
Mein kleiner grüner Kaktus
Steht draußen am Balkon,
Hollari, hollari, hollaro!

LOCKMAN / STROBL: So war mein Leben (TGDD 131)
Da da da

„Da Da Da“ ist ein legendärer Song der deutschen Band Trio, der 1982 veröffentlicht wurde und zu einem internationalen Hit wurde. Trio bestand aus Stephan Remmler (Gesang), Gert „Kralle“ Krawinkel (Gitarre) und Peter Behrens (Schlagzeug). Songtext (Ausschnitt):

Da da da, ich lieb' dich nicht,
Du liebst mich nicht,
Da da da.

Da da da, ich lieb' dich nicht,
Du liebst mich nicht,
Da da da.

NOFZIGER / JAIME DIAZ STUDIO: Die Heilung vom Zählzwang (TGDD 141)
CLAXTON / SUTTER / SCALABRONI CEBALLOS: Im Musikrausch (MM 38/1982)
Das ist die Liebe der Matrosen

Robert Gilbert / Werner Richard Heymann (Comedian Harmonists)

Das ist die Liebe der Matrosen!
Auf die Dauer, lieber Schatz
Ist mein Herz kein Ankerplatz!
Es blüh'n an allen Küsten Rosen
Und für jede gibt es tausendfach Ersatz!
Man kann so süß im Hafen schlafen
Doch heißt es bald: "Auf Wiederseh'n!"
Das ist die Liebe der Matrosen
Von dem kleinsten
Und gemeinsten
Mann bis rauf zum Kapitän!

Ahoi! Die Welt ist schön
Und muss sich immer dreh'n!
Da woll'n wir mal ein Ding dreh'n!
Jawoll, Herr Kapitän!
Jawoll, Herr Kapitän!

Was nützt uns sonst die Kraft?
Blut ist kein Himbeersaft!
Die Sache wird schon schief geh'n!
Jawoll, Herr Kapitän!
Jawoll, Herr Kapitän!

Und hast du eine Fee
Dann schreib ihr: "Schatz, ade!
Ich muss mal eben rüber zum Titicacasee!"

Das ist die Liebe der Matrosen!
Auf die Dauer, lieber Schatz
Ist mein Herz kein Ankerplatz!
Es blüh'n an allen Küsten Rosen
Und für jede gibt es tausendfach Ersatz!
Man kann so süß im Hafen schlafen
Doch heißt es bald: "Auf Wiederseh'n!"
Das ist die Liebe der Matrosen
Von dem kleinsten
Und gemeinsten
Mann bis rauf zum Kapitän!

Von Kapstadt bis Athen
Da gibt es was zu seh'n!
Wofür ist man denn Seemann?
Jawoll, Herr Kapitän!
Jawoll, Herr Kapitän!

Wie schön ist es zu Haus
Doch halten wir's nicht aus
Wo anders ist es auch schön!
Jawoll, Herr Kapitän!
Jawoll, Herr Kapitän!

Wenn dich die Tränen rühr'n
Dann schwör's mit tausend Schwür'n:
"Ich muss mal am Äquator, die Linie frisch lackier'n!"

Das ist die Liebe der Matrosen!
etc.

LOCKMAN / STROBL: Der Schatz von Wakki-Attu (MM 37/1969)
BARKS: Wie gewonnen, so zerronnen
CONNELL / MOORES: Die Eberinsel (MM 15/1957)
JACOB / SUTTER / GÜELL: Abgekämpft (MM 23/1987)
Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern

Filmmusik aus "Paradies der Junggesellen"

Michael Jary; Text: Bruno Balz; Interpret: ua. Heinz Rühmann.

Es weht der Wind mit Stärke zehn,
Das Schiff schwankt hin und her;
Am Himmel ist kein Stern zu sehn,
Es tobt das wilde Meer!
O, seht ihn an, o, seht ihn an:
Dort zeigt sich der Klabautermann!
Doch wenn der letzte Mast auch bricht,
Wir fürchten uns nicht!

Refrain:

Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern,
Keine Angst, keine Angst, Rosmarie!
Wir lassen uns das Leben nicht verbittern,
Keine Angst, keine Angst, Rosmarie!
Und wenn die ganze Erde bebt,
Und die Welt sich aus den Angeln hebt . . ,
Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern,
Keine Angst, keine Angst, Rosmarie!

BARKS: Terror auf dem Strom
DESTER / GIL-BAO: Eine anstrengende Ruhepause (MM 37/1978) zentriertMM 37 1978 S12.jpg
Der letzte Walzer

Musik: Barry Mason, Text: Les Reed
Interpret: Peter Alexander

Refrain:

Der letzte Walzer mit dir
sagte mir: Die mußt du lieben.
Mein schönstes Souvenir
ist dieser Walzer geblieben.

BARKS: Der Weg zum Ruhm
BARKS: Glück im Unglück
Der Mann im Mond

Autor: Charly Niessen
Interpret: Gus Backus


Hab′n Sie schon mal den Mann im Mond geseh'n
Man fragt sich, wohnt der Mann denn auf dem Mond auch schön?
Hat er genau wie wir ′ne Mondscheinbraut
Für die sich's lohnt, dass man ein Häuschen baut?

Der Mann im Mond
Der hat es schwer
Denn man verschont
Ihn heut' nicht mehr
Er schaut uns bang′
Von oben zu
Und fragt, "Wie lang′
Hab' ich noch Ruh′?"

...

STROBL: Flußpiraten (MM 35/1962)
Der Theodor im Fußballtor

"Der Theodor im Fußballtor" ist der Titel eines Sport-Schlagers aus der unmittelbaren Nachkriegszeit, der in der Interpretation durch Theo Lingen bekannt wurde. Geschrieben hat ihn der deutsche Komponist Werner Bochmann, der ihn dem Unternehmer und Hobby-Fußballer Theodor Klüber widmete. Den Text dazu dichtete Kurt Feltz.

Der Theodor, der Theodor,
Der steht bei uns im Fußballtor.
Wie der Ball auch kommt,
Wie der Schuß auch fällt,
Der Theodor, der hält!

Die Männeraugen werden wach,
Die Mädchenherzen werden schwach,
Wie der Ball auch kommt,
Wie der Schuß auch fällt.
Der Theodor, der hält!

Und rollt der Angriff
In unsern Strafraum
Dann kommt die Flanke,
Und Schuß hinein!
Aber nein, aber nein, aber nein:

Der Theodor, der Theodor,
Der steht bei uns im Fußballtor.
Wie der Ball auch kommt,
Wie der Schuß auch fällt,
Der Theodor, der hält, der hält,
Ja unser Theodor
Der hält, der hält!

MURRY: Die Plauder-Plombe (MM 1/1975)
Fred vom Jupiter

André Greiner-Pol (alias Dorau) ist sowohl der Autor als auch der Komponist des Liedes.

Fred vom Jupiter, Fred vom Jupiter,
Fred vom Jupiter, Fred vom Jupiter.
Fred vom Jupiter, Fred vom Jupiter,
Fred vom Jupiter, Fred vom Jupiter.
Fred kam vom Jupiter, er war ein großer Hupfer,
er hatte keine Ohren, er hatte keine Pupillen,
er hatte keine Nase, er hatte keine Haare,
er hatte keine Arme, er hatte keine Beine,
er hatte keine Füße, er hatte keine Zehen, ... etc. etc.

CLAXTON / SUTTER / SCALABRONI CEBALLOS: Im Musikrausch (MM 38/1982)
Es war einmal ein Jäger

"Im Leben geht mancher Schuss daneben" ist eine Textzeile aus einem Lied der deutschen Sängerin Katja Ebstein. Das Lied heißt "Es war einmal ein Jäger" und wurde 1970 veröffentlicht. Text: Christian Bruhn und Georg Buschor, Musik: Christian Bruhn

Es war einmal ein Jäger, der wollt' zur Jagd hinaus.
Er nahm sein Pulver und sein Blei und seinen Hund mit 'raus.
Doch als er auf den Hasen schoss, da traf er nur den Hund.
Der Hund, der heulte fürchterlich und rannte davon geschwind.

Refrain:
Im Leben geht mancher Schuss daneben,
im Leben geht mancher Schuss daneben.

etc.

STROBL: Die Seefalle (TGDD 50)
Die Gitarre und das Meer

Gemeint ist wahrscheinlich "Die Gitarre und das Meer" von Freddy Quinn. Es stammt aus dem Film "Freddy, die Gitarre und das Meer" von 1959 und wurde ein großer Hit. Es wurde von Lotar Olias komponiert, der Text stammt von Aldo von Pinelli

"Jimmy Brown, das war ein Seemann,
und das Herz war ihm so schwer.
Doch es blieben ihm zwei Freunde,
die Gitarre und das Meer."

BARKS: Undank ist der Welt Lohn
BARKS: Der Lockruf des Mondgoldes
Junge komm bald wieder

Komponist: Lotar Olias, Texter: Walter Rothenburg
Hauptinterpret: Freddy Quinn
Erscheinungsjahr: 1963


Junge, komm bald wieder,
bald wieder nach Haus,
Junge, fahr nie wieder,
nie wieder hinaus!

CHRISTENSEN / STROBL: Primus von Quacks Geistestat Nr. 16 (MM 34/1963)
Pack die Badehose ein

Text: Walter Brandin / Musik: Gerhard Froboess (1951) Cornelia Froboess (1951)


Pack die Badehose ein,
nimm dein kleines Schwesterlein,
und dann nichts wie raus nach Wannsee!

DESTER / RAMOS POQUÍ: Stranddiebe (MM 26/1980)
He Boß, ich brauch mehr Geld

Text und Musik und Interpret: Gunter Gabriel (1974)


Ich bin Bruno Wolf, und seit fünfzehn Jahren hier.
Und ich schuf wie'n Tier, und was hab ich jetzt dafür?
Hey Boss, ich brauch mehr Geld!
Hey Boss, ich brauch mehr Geld!
Die Miete ist hoch, und alles steigt im Preis.
Und außerdem hab ich jetzt auch noch 'n Kind, das schreit.
Hey Boss, ich brauch mehr Geld!
Hey Boss, ich brauch mehr Geld!

KATZ / LILLEY / CARDONA BLASI: Schnelle Entschlüsse (MM 11/1987)
Eisbär

Text & Musik: Martin Eicher (1981)
Hauptinterpret: Grauzone


Ich möchte ein Eisbär sein
im kalten Polar,
dann müsste ich nicht mehr schrei’n,
alles wär’ so klar.

CLAXTON / SUTTER / SCALABRONI CEBALLOS: Im Musikrausch (MM 38/1982)
Rock arond the clock

Text & Musik: Max C. Freedman & James E. Myers (alias Jimmy DeKnight) (1954)
Hauptinterpret: Bill Haley & His Comets


One, two, three o’clock, four o’clock, rock,
Five, six, seven o’clock, eight o’clock, rock,
Nine, ten, eleven o’clock, twelve o’clock, rock,
We’re gonna rock around the clock tonight!

BARKS: Der Walzerkönig
STROBL: Donald Duck (MM 2/1958)
Eiszeit

Eiszeit ist ein Song der Band Ideal von 1981, gemeinsam geschrieben und aufgeführt von den Bandmitgliedern Hans-Joachim Behrendt, Ernst Ulrich Deuker, Annette Humpe und Frank Jürgen Krüger.

Auszug Refrain:

Die Eiszeit, im Labyrinth
Der Eiszeit, minus neunzig Grad
Eiszeit, mit mir beginnt
Die Eiszeit, im Labyrinth
Der Eiszeit, minus neunzig Grad

CLAXTON / SUTTER / SCALABRONI CEBALLOS: Im Musikrausch (MM 38/1982)
Ich bin die fesche Lola

von Friedrich Hollaender und Marlene Dietrich

Ich bin die fesche Lola, der Liebling der Saison
Ich hab ein Pianola zu Haus in mei'm Salon
Ich bin die fesche Lola, mich liebt ein jeder Mann
Doch an mein Pianola, da lass ich keinen ran

Ich bin die fesche Lola, der Liebling der Saison
Ich hab ein Pianola zu Haus in mei'm Salon
Will mich wer begleiten, da unten aus dem Saal?
Dem hau ich in de Seiten und tret ihm aufs Pedal, uh

Lola, Lola, jeder weiß, wer ich bin
Sieht man nur nach mir hin, schon verwirrt sich der Sinn
Männer, Männer, keinen küss ich hier
Und allein am Klavier, sing die Zeil'n mit mir

etc.

RENARD / ANDERSON / TORRES PÉREZ: Guter alter Teddy (TGDD 145) zentriert TGDD 145 (1996) S7
Ich will 'nen Cowboy als Mann

Text: Nils Nobach / Musik: Rudi von der Dovenmühle / Interpretin: Gitte Hænning

Ich will 'nen Cowboy als Mann
Ich will 'nen Cowboy als Mann
Dabei kommts mir gar nicht auf das Schießen an
Denn ich weiß, dass so ein Cowboy küssen kann
Ich will 'nen Cowboy als Mann

BARKS: Der Rinderkönig
In meiner Badewanne bin ich Kapitän

Schlager von Peter Igelhoff


Jeder will im Leben was erreichen,
Jeder will im Leben etwas sein,
Will sich mit Napoleon vergleichen,
Heißt auch privat er Gänseklein.
Jeder kann nicht gleich Direktor werden,
Weil sonst keiner mehr die Arbeit macht.
Da dies nicht zu ändern ist auf Erden,
Hab' ich mir was Schönes ausgedacht:

In meiner Badewanne bin ich Kapitän,
Kann mit dem Seifennäpfchen Dampfer spielen.
In meiner Badewanne ist es wunderschön,
Da fang' ich an, die Meere aufzuwühlen.
Ich fühle mich als Mann der Tat
Und drehe an den Wasserhahn
Und bin ein wilder Seepirat
Auf weitem Ozean.

In meiner Badewanne kann mir nichts gescheh'n,
Und wenn die großen Wellen mich umspülen,
Dann können Sie mich einmal überglücklich seh'n
Als Kapitän, ach, ist das schön!
In meiner Badewanne bin ich Kapitän,
Ach, ist das schön als Kapitän!

Keiner wird mich auf dem Dampfer fragen
Nach dem Unterschied von Bug und Heck.
Brauche keine Uniform zu tragen,
Jeder der mich sieht, sieht wieder weg.
Und wenn mir das schöne Spiel zuviel wird,
Ziehe ich den Stöpsel schnell heraus,
Und ich schreie, weil das Wasser kühl wird,
Einfach "SOS!" und steige aus.

KATZ / KENNER / BOLSTER: Das Talisman-Treffen (TGDD 147)
SIMPSON / GALTON / LILLEY / MASCARÓ: Badetag (MM 6/1985)
HUBBARD: Strolchi (MM 21/1961)
FALLBERG / BRADBURY: Der Geburtstag (MM 19/1963)
Wanderlied einer Hausfrau

von Edith Schollwer, bekannter Kabarettistin und Mitglied der Kabarettgruppe "Die Insulaner"


Der Doktor sagt, dass wir zu wenig wandern
Und dass kein Mensch spazieren gehen mag, fidebum
Wahrscheinlich spricht der Doktor bloß von andern
Denn ich als Hausfrau latsch den ganzen Tag
Morgen früh schon um halb acht
Hab ich Brötchen aufgebracht
Danach steht der Gang zu Küche mir bevor
Dann nehm ich die Zeitung ab
Und dann laufe ich im Trab
Mit den Kaffeetassen durch 'n Korridor

Ja als Hausfrau ist man ständig auf der Wanderschaft
Jowiwallerallela, jowiwallerallela

Täglich mach ich zwanzig Mal mit viel Geklirr
Einen Gepäckmarsch mit dem ganzen Essgeschirr
Darum habe ich als Hausfrau einen Zorn
Aufs Wandern, aufs Wandern
Meine Sohlen haben ne Haut, die ist von Horn
Denn bin ich hinten, klingelts gerade immer vorn

Und sind die Kinder endlich in der Schule
Und ist der Mann dann schließlich im Geschäft, fidebum
Dann sitz ich nicht gemütlich auf'm Stuhle
Der Hund muss nämlich runter, weil er kläfft
Darauf hol ich mit dem Netz die Kartoffeln, die Koteletts
Und der Hund führt mich spazieren von Baum zu Baum
In der Wohnung ist zu tun und anstatt sich auszuruhn
Galoppier ich mit'm Staubtuch durch'n Raum

Ja als Hausfrau ist man ständig auf der Wanderschaft
Jowiwallerallela, jowiwallerallela

Mit der letzten Kraft bring ich das Abendbrot
Dann will Max spazieren gehen, doch ich bin halb tot
Aber sage ich, ich bin habe keinem Mumm
Aufs Wandern, aufs Wandern
Schimpft mein Männeliek nun eh doch nicht so krumm
Denn du sitzt doch hier den ganzen Tag bloß rum

KATZ / SUTTER / GIL-BAO: Ein sauberer Job (MM 40/1982)
Der lachende Vagabund

Hierbei handelt es sich um die deutschsprachige Version des Schlagers "Gambler's Guitar" von Jim Lowe, der in einer Fassung von Rusty Draper 1953 berühmt wurde. Der deutsche Text dazu stammt von Peter Moesser, gesungen wurde das Lied von Fred Bertelmann und erreichte so die Spitzen der deutschen Charts. 1958 wurde der Schlager für einen gleichnamigen Film verwendet, in dem Bertelmann auch die Hauptrolle übernahm.


Was ich erlebt hab', das kann nur ich erleben
Ich bin ein Vagabund
Selbst für die Fürsten soll's den grauen Alltag geben
Meine Welt ist bunt
Meine Welt ist bunt

Denk' ich an Capri, dann denk' ich auch an Gina
Sie liebte einen Lord
Aber als sie mich sah, die schöne Signorina
Lief sie ihm gleich fort
Lief sie ihm gleich fort

Kam ich nach Spanien, dann schenkten mir die Wirte
Dort ohne Geld nichts ein
Doch ihre Frau'n, die ich am Tag spazieren führte
Schenkten mir den Wein
Schenkten mir den Wein

So lachte mir, und so lacht mir auch noch heute
Immer ein roter Mund
Und es gibt keine Stunde, die ich je bereute
Meine Welt ist bunt
Meine Welt ist bunt
Bin ein Vagabund

STROBL: Der barfüßige Schneegeist (MM 2/1961)
Oh mein Papa

Song aus dem Musical "Der schwarze Hecht" des Schweizer Komponisten Paul Burkhard. Besonders die von Lys Assia gesungene Version wurde zum berühmten Schlager.

Papa wie ein Pfeil sprang hinauf auf die Seil
Eh la hopp, eh la hopp, eh la hopp
Er spreizte die Beine ganz weit auseinand′
Sprang hoch in die Luft und stand auf die Hand
Eh la hopp, eh la hopp, eh la hopp
Er lachte ha, ha - ha, ha
Und machte ha, ha - ha, ha
Ganze sachte ha, ha - ha, ha
Und rief: eh la hopp, eh la hopp, eh la hopp
Eh la hopp, eh la hopp, eh la hopp, eh la hopp, eh la hopp!

Er ritt auf die Seil und rief mir zu
Eh la hopp, eh la hopp, eh la hopp
Das konnte er machen zwölf mal ohne Mieh'
er lachte dazu und firchte sich nie
Eh la hopp, eh la hopp, eh la hopp
Eh la hopp, eh la hopp, eh la hopp, eh la hopp
Eh la hopp, eh al hopp, eh la hopp, eh la hopp

O mein Papa, war eine wunderbare Clown
O mein Papa, war eine grosse Kinstler
Hoch auf die Seil, wie war er herrlich anzuschau′n
O mein Papa, war eine schöne Mann.
Ei wie er lacht, sein Mund sie sein so breit und rot
Und seine Aug' wie Diamanten strahlen
O mein Papa war eine wunderbare Clown
O mein Papa war eine schöne Mann
ein schöne Mann, ein schöne Mann

BARKS: Glück im Unglück
Oh my Darling Clementine

bekannter Interpret: Freddy Quinn

In a cavern, In a canyon,
Excavating for a mine,
Dwelt a miner, forty-niner,
And his daughter, Clementine.

Oh my darling, Oh my darling,
Oh my darling Clementine,
You are lost and gone forever,
Dreadful sorry Clementine.

etc.

LE BARS / ANDERSON / BRANCA: Auf zum Rodeo! (MM 27/1984)
Wir zwei fahren irgendwohin

bekanntester Hit des Schlagersängers Peter Rubin, 1973


Wir zwei fahren irgendwo hin
wo ich ganz allein mit dir bin.
Ich laß die Arbeit Arbeit sein
und pfeif auf den Gewinn
wir zwei fahren irgendwo hin.
Wir zwei fahren irgendwo hin
und hat das auch gar keinen Sinn.
Da draußen bin ich König
und du meine Königin
wir zwei fahren irgendwo hin.

etc.

CASTELLA / TELLO GONZALEZ: Der fremde Vetter (MM 8/1975)
Wozu ist die Straße da?

Lied aus dem Film "Lumpacivagabundus" aus dem Jahr 1936, das sich an einem Theaterstück Johann Nestroys orientiert. Das Lied wird in dem Film von Heinz Rühmann gesungen, der die Rolle des Schneidergesellen Zwirn spielt.

Wozu ist die Strasse da?
Zum marschieren,
Zum marschieren um die weite Welt
Wozu sind die Füsse da?
Zum marschieren,
Zum marschieren um die Welt ohne Geld
Von den Berges Höh′n, kann man Städtchen seh'n
Und im grünen Tal, rauscht der Wasserfall
Wozu ist die Strasse da?
Zum marschieren,
Zum marschieren um die weite, weite Welt
Wunderschön das Wandern ist
(Hollari, hollaro)
Wenn man mit zwei Andern ist
(Hollari haro)
Lustig spielt der Wind im Haar
(Hollari, hollaro)
Und die Luft ist blau und klar
(Hollari haro)
Dann singt man ein Liedel, das geht so

etc.

LE BARS / ANDERSON / VICAR: Bei Caesar zu Gast (MM 24/1987)
Siebzehn Jahr, blondes Haar

Hit des österreichischen Schlagersängers Udo Jürgens aus dem Jahr 1965 mit einem Text von Thomas Hörbiger.


Ein Tag wie jeder, ich träum' von Liebe
Doch eben nur ein Traum, aha, aha
Menschen wohin ich schau', Großstadtgetriebe
Und auf einmal sah ich sie, sie

Siebzehn Jahr', blondes Haar, so stand sie vor mir (woahoh)
Siebzehn Jahr', blondes Haar, wie find' ich zu ihr?
Lalala, lalala, lalalalala

Sie hat mich angelacht und war vorüber
Da war's um mich geschehen, aha, aha
Menschen wohin ich schau', Großstadtgetriebe
Und überall such ich sie, sie

MURRY: Die Falle (MM 41/1967)
Ich hab alles im Griff

Udo Jürgens, 1980

Mir geht's riesig
Nur lief meine Freundin weg
Und man hat mir das Auto geklaut
Und sie reißen das Haus ab, in dem ich wohn
Denn da wird ein Parkplatz gebaut
Meinen Job, den kriegt ein Computer
Und so sitze ich in der Bar
Fragt der Wirt: "Ist alles in Butter?"
"Na klar"

Ich hab alles im Griff auf dem sinkenden Schiff
Alles im Griff auf dem sinkenden Schiff
Volle Kraft voraus auf das nächstbeste Riff
Alles im Griff auf dem sinkenden Schiff

etc.

BARKS: Segelregatta in die Südsee
Zieh den Kopf aus der Schlinge, Bruder John

Udo Jürgens, 1974

Es war eines schönen Tag's in Tennesse
Sie saß mir beim Pokern gerade vis-à-vis
Schöne Frau'n lässt man nicht warten
Dachte ich und warf die Karten
Und legte meinen Arm ganz fest um sie
Die Gelegenheit bot sich kein zweites Mal
Denn da gab es plötzlich Krach in dem Lokal
Ja der Kerl, der an der Bar war
War ihr Freund, was mir nicht klar war
Und so blieb ihr leider keine and're Wahl

Zieh den Kopf aus der Schlinge, Bruder John
(Bruder John) nimm das nächste Pferd und
Reite schnell davon (Bruder John)
Denn was nützt es, wenn du lieb bist
Aber hinterher ein Sieb bist
Zieh den Kopf aus der Schlinge, Bruder John

etc.

BARKS: Im Land der viereckigen Eier
So ein Tag, so wunderschön wie heute

Freddy Quinn, 1964

So ein Tag, so wunderschön wie heute
So ein Tag, der dürfte nie vergeh'n
So ein Tag, auf den ich mich so freute
Und wer weiß, wann wir uns wiederseh'n

Ach, wie bald vergeh'n die schönen Stunden?
Die wie Wolken verweh'n
So ein Tag, so wunderschön wie heute
So ein Tag, der dürfte nie vergeh'n

LEWIS / CLAXTON / SANTANACH HERNANDEZ: Kur wider Willen (TGDD 145)
LUNDGREN / ANDERSON / CALVET ESTÉBAN: Schwerer Irrtum (MM 51/1986)
Unter einem Regenschirm

Schlager von Alexander Steinbrecher aus dem Bühnenstück "Meine Nichte Susanne" (1942)

So ein Regenschirm wird meist verachtet,
verborgt, verpachtet. Der Mensch ist roh.
Dutzendweis sieht man die Schirme liegen
in letzten Zügen am Fundbüro.
Doch, ich will ihn ab heut? umschmeicheln
und will ihn auch täglich streicheln.
Er weiß schon, warum:

Unter einem Regenschirm am Abend
henkt man sich zum ersten Male ein;
unter einem Regenschirm am Abend
kann es Gott sei Dank nicht anders sein.
Mancher Wunsch wird wach,
manches Herz wird schwach,
wenn es klopft,
wenn es tropft
auf ein Regendach. Und dann denkt sich so ein Regenschirm am Abend:
Sagt euch ruhig Du, ich deck euch zu.

etc.

KENNER / SCALABRONI CEBALLOS: Onkel Dagobert (MM 40/1980)
Siebenmal in der Woche

Hit des Schweizer Schlagersängers Vico Torriani aus dem Jahr 1957

Siebenmal in der Woche möcht′ ich ausgeh'n
Siebenmal möcht′ ich glücklich sein mit Dir
Siebenmal siebenmal das ist meine Lieblingszahl
Siebenmal klopfe ich an Deine Tür
Siebenmal frag' ich Gehst Du mit mir tanzen?
Siebenmal sagst Du Ja denn Du bist süß
Siebenmal siebenmal das ist meine Lieblingszahl
Siebenmal sind wir dann im Paradies

etc.

CHRISTENSEN / BRADBURY: Pluto (MM 40/1958)
Tutti frutti

Rock'n'Roll-Klassiker von Little Richard

Wop bop a loo bop a lop bom bom

Tutti frutti, oh rootie
Tutti frutti, oh rootie
Tutti frutti, oh rootie
Tutti frutti, oh rootie
Tutti frutti, oh rootie
A wop bop a loo bop a lop ba ba

I got a gal, named Sue, she knows just what to do
I got a gal, named Sue, she knows just what to do
She rock to the East, she rock to the West
But she's the gal that I love best

etc.

STROBL: Donald Duck (MM 2/1958)
Hämmerchen-Polka

Schlager von Chris Howland

Na und dann
Und dann haun wir mit dem Hämmerchen das Sparschwein kaputt

Meine gute alte Tante
Sagte mal zu mir
Leg was auf die hohe Kante
Boy, das rat ich dir!
Und aus meinem Bargeld
Wurde lauter Spargeld
Bin ich heut mal blank
Geh ich zum Werkzeugschrank

Und dann hau ich mit dem Hämmerchen mein Sparschwein
Mein Sparschwein kaputt
Mit dem Innenleben von dem kleinen Sparschwein
Geht′s mir dann wieder gut

etc.

ANTROBUS / ANGUS / BRANCA: Der Opernfreund (MM 43/1985)
Tanze mit mir in den Morgen

Gerhard Wendland, 1961

Tanze mit mir in den Morgen
Tanze mit mir in das Glück
In deinen Armen zu träumen
Ist so schön bei verliebter Musik

"Darf ich bitten zum Tango um Mitternacht?"
Fragte ich Suzanne, sie sah mich nur an
Und ich wußte, daß sie mich so glücklich macht
Wie′s nur eine im Leben kann

Tanze mit mir etc.

Darf ich bitten zum Tango um Mitternacht?
Sprach ein Kavalier tags darauf zu ihr
Er war schneller und hat sie nach Haus gebracht
Doch ich träumte nur noch vor ihr

Darf ich bitten zum Tango um Mitternacht?
Ruf ich bei Suzanne schon am Morgen an
Hat sie mich auch deswegen oft ausgelacht
Wenn es zwölf ist, lacht sie mich an

TRENCH / BEAL / GIL-BAO: Ein Hundeleben (MM 10/1983)
BRADBURY: Gute Nachbarschaft (MM 18/1963)
Wer hat denn den Käse zum Bahnhof gerollt

Franz Straßmann, 1927

Wer hat bloß den Käse zum Bahnhof gerollt?
Das ist 'ne Frechheit! Wie kann man sowas tun?
Denn er war noch nicht nicht verzollt. Die Polizei hat sich hineingelegt,
jetzt ist sie böse sehr und grollt,
weil man hat einen Käse zum Bahnhof gerollt.

BARKS: Der Weg zum Ruhm
Wer soll das bezahlen

Text: Kurt Feltz
Melodie: Jupp Schmitz

Wer soll das bezahlen?
Wer hat das bestellt?
Wer hat so viel Pinkepinke?
Wer hat so viel Geld?

Sonntags, da sitzt in der Wirtschaft am Eck
Immer ein feuchter Verein
Bis gegen zwölf schenkt der Wirt tüchtig ein
Dann wird das Taschengeld spärlich
Vorigen Sonntag nun brachte der Wirt
Runde um Runde herein
Bis gegen zwei Uhr der ganze Verein
Fragte: "Herr Wirt, sag uns ehrlich"

Wer soll das bezahlen? etc.

Kürzlich, da saß ich solide und brav
Mit meiner Gattin zu Haus'
Plötzlich, da zog meine Gattin sich aus
Wollt mich mit Neuem ergötzen
Was denn, so dachte ich: "Das kennst du doch längst"
Doch was dann kam, das war neu
Wäsche und Strümpfe und Schuhe dabei
Da rief ich voller Entsetzen

Wer soll das bezahlen? etc.
BARKS: Im Land der viereckigen Eier
KATZ / ANGUS / TORRES PÉREZ: Eine teure Lektion (MM 7/1988)
JASON / COSSER / SANTANACH HERNANDEZ: Der große Schlaf (MM 9/1986)
Wien, Wien, nur du allein

Wienerlied von Rudolf Sieczyński

Refrain:
Wien, Wien, nur du allein
Sollst stets die Stadt meiner Träume sein!
Dort, wo die alten Häuser stehn,
Dort, wo die lieblichen Mädchen gehn!
Wien, Wien, nur du allein
Sollst stets die Stadt meiner Träume sein!
Dort, wo ich glücklich und selig bin,
Ist Wien, ist Wien, mein Wien!

RENARD / ANDERSON / VICAR: Gastspiel eines Gauners (MM 34/1982)
Wir versaufen unser Oma ihr klein Häuschen

Schlager des Komikers Robert Steidl aus dem Jahr 1922, der sich zu einer Hymne der Zeit der Hyperinflation damals in Deutschland entwickelte. Bekannt wurde hauptsächlich der Refrain mit dem komisch-spottenden Text. Die Melodie des Refrains entlehnte Steidl dem Mittelteil des früheren Stücks "Die Holzauktion" von Franz Meißner. Die eingängige Melodie wurde später für den Schlager "Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad" weiterverwendet.


Wir versaufen unser Oma ihr klein Häuschen,
ihr klein Häuschen, ihr klein Häuschen,
wir versaufen unser 0ma ihr klein Häuschen
und die erste und die zweite Hypothek.

KINNEY / STROBL: Wohnungssuche (MM 13/1971)
Wir wollen niemals auseinandergehn

Text: Bruno Balz
Melodie: Michael Jary
Interpretin: Heidi Brühl

Sieht man die Menschen sich sehnen,
Und sieht ihren Schmerz, ihre Tränen,
Dann fragt man sich immer nur:
Muß das so sein?
Immer nur Scheiden und Meiden,
Und immer nur Warten und Leiden,
Und hier so wie dort ist ein jeder allein.
Schenkt euch immer nur Liebe,
Schenkt euch immer Vertrauen,
Nichts ist so schön wie die Worte,
Die ewigen Worte:
Mein Herz ist nur dein.

Wir wollen niemals auseinandergeh′n,
Wir wollen immer zueinandersteh'n.
Mag auf der großen Welt auch noch soviel gescheh′n,
Wir wollen niemals auseinandergeh'n.
Uns're Welt bleibt so schön,
Wir wollen niemals auseinandergeh′n.

LOCKMAN / STROBL: So war mein Leben (TGDD 131)
Ich bin der goldene Reiter

Joachim Witt, 1980

An der Umgehungsstraße
Kurz vor den Mauern unserer Stadt
Steht eine Nervenklinik
Wie sie noch keiner gesehen hat
Sie hat das Fassungsvermögen
Sämtlicher Einkaufszentren der Stadt
Gehn dir die Nerven durch
Wirst du noch verrückter gemacht

Hey, hey, hey ich war der Goldene Reiter
Hey, hey, hey ich bin ein Kind dieser Stadt
Hey, hey, hey ich war so hoch auf der Leiter
Doch dann fiel ich ab, ja dann fiel ich ab

etc.

CLAXTON / SUTTER / SCALABRONI CEBALLOS: Im Musikrausch (MM 38/1982)
Wochenend und Sonnenschein

Lied der Comedian Harmonists

Wochenend und Sonnenschein
und dann mit dir im Wald allein,
weiter brauch ich nichts zum Glücklichsein,
Wochenend und Sonnenschein.

Über uns die Lerche zieht,
sie singt genau wie wir ein Lied.
Alle Vögel stimmen fröhlich ein.
Wochenend und Sonnenschein.

Kein Auto, keine Chausee
und niemand in uns'rer Näh'.

Tief im Wald nur ich und du,
der Herrgott drückt ein Auge zu,
denn er schenkt uns ja zum Glücklichsein
Wochenend und Sonnenschein.

Nur sechs Tage sind der Arbeit!
Doch am siebten Tag sollst Du ruh'n,
sprach der Herrgott, doch wir haben
auch am siebten Tag zu tun.

SHARLAND / LILLEY / GIL-BAO: Das Autorennen (MM 45/1982)
Ich wünsch mir eine kleine Miezekatze

Das Lied, das die Zeichentrickfigur Wum singt (mit Stimme von Wum-Erfinder Loriot), landete 1972 sogar auf dem ersten Platz der Hitparade.


Auszug:
Ich wünsch' mir 'ne kleine Miezekatze
Für mein Wochenendhaus
Der schenk' ich eine Luftmatratze
Und eine Spielzeugmaus

BARKS: Katzenjammer
Rote Rosen aus Tirol

Hier hat sich Frau Dr. Fuchs wohl ein subtiles Scherzlein erlaubt.

Rote Rosen aus Tirol sagen Dir ein Lebewohl

Die Zeit vergeht, doch ich komme wieder

Der Text ist offenbar an den Nana-Mouskouri-Hit "Weiße Rosen aus Athen" angelehnt:

Weiße Rosen aus Athen sagen dir: "Komm recht bald wieder"

Sagen dir: "Auf Wiederseh'n", weiße Rosen aus Athen

Der Tag erwacht, die Sonne, sie kommt wieder

Und wieder kommt nun auch der Abschied für uns zwei

Nun fährt dein Schiff hinaus mit Wind und Wogen

Doch es sind Grüße aus der Heimat mit dabei

MM 34 1963 S16

Opern, Kunstlieder, usw. usf.

Zitiertes Lied Zitiert in Bild
Auf in den Kampf, Torero!

Arie aus der Oper „Carmen“, die von Georges Bizet komponiert wurde. Das Libretto der Oper stammt von Henri Meilhac und Ludovic Halévy nach der Novelle von Prosper Mérimée. Das Lied wird in der 2. Akt der Oper von Escamillo gesungen, als er sich mit einem Huldigungslied vorstellt. Die deutsche Übersetzung hier ist von Henning Mehnert.[3]

N° 13 Couplets (Chanson du toréro)

ESCAMILLO

Votre toast, je peux vous le rendre,
señors, señors, car avec les soldats,
oui, les toréros peuvent s'entendre,
pour plaisirs ils ont les combats !

Le cirque est plein, c'est jour de fête,
le cirque est plein du haut en bas.
Les spectateurs perdant la tête.
Les spectateurs s'interpellent à grand fracas !

Apostrophes, cris et tapage
poussés jusques à la fureur !
Car c'est la fête des gens du courage !
c'est la fête des gens de cœur !

Allons ! en garde ! ah !

Toréador, en garde !
Et songe bien, oui, songe en combattant,
qu'un œil noir te regarde
et que l'amour t'attend !
Toréador, l'amour t'attend !

TOUT LE MONDE

Toréador, en garde ! etc.

Nr. 13 Torerolied

ESCAMILLO

Euren Toast kann ich wohl erwidern,
mit Euch, ihr Herrn, sind wir ja nah verwandt,
und der Torero reicht seinen Brüdern,
eilt er wie sie zum Kampf, die fröhliche Hand.

Sahet ihr wohl schon am heilgen Feste
den weiten Zirkus von Menschen voll?
Bis hoch hinauf sitzen die Gäste,
lärmen und schrein, ein Getöse ist es wie toll.

Mancher zittert, und mancher schweiget,
mancher blickt hinab mit wilder Wut,
's ist der Tag, wo sich der Tapfre zeiget,
und erprobt den wahren Mut.

Drum rasch voran, mit Mut voran! Ach! -

Auf in den Kampf, Torero!
Stolz in der Brust, siegesbewußt,
wenn auch Gefahren dräun, sei wohl bedacht,
daß ein Aug dich bewacht und süße Liebe lacht.
Sei wohl bedacht, daß süße Lieb' dir lacht.

ALLE

Auf in den Kampf, usw.

BARKS: Im Lande der Zwergindianer
MM 1/192 p.14
OSTED / VICAR: Sprung ins Glück (MM 45/1975)

Wir winden dir den Jungfernkranz

Text: Alexander Gordan, Musik: C.M.v Weber aus der Oper Der Freischütz

Wir winden dir den Jungfernkranz
Mit veilchenblauer Seide
Wir führen dich zu Spiel und Tanz
Zu Glück und Liebesfreude!
Schöner grüner,
Schöner grüner Jungfernkranz!
Veilchenblaue Seide!

Lavendel, Myrt′ und Thymian,
Das wächst in meinem Garten;
Wie lang bleibt doch der Freiersmann?
Ich kann es kaum erwarten.
Schöner grüner,
Schöner grüner Jungfernkranz!
Veilchenblaue Seide!

Sie hat gesponnen sieben Jahr
Den gold'nen Flachs am Rocken;
Die Schleier sind wie Spinnweb′ klar,
Und grün der Kranz der Locken.
Schöner grüner,
Schöner grüner Jungfernkranz!
Veilchenblaue Seide!

Und als der schmucke Freier kam,
War'n sieben Jahr verronnen;
Und weil sie der Herzliebste nahm,
Hat sie den Kranz gewonnen.
Schöner grüner,
Schöner grüner Jungfernkranz!
Veilchenblaue Seide!

BARKS: Die Macht der Töne tgdd78-19
Leise, leise, fromme Weise

Text: Alexander Gordan, Musik: C.M.v Weber aus der Oper Der Freischütz

AGATHE
Wie nahte mir der Schlummer,
Bevor ich ihn gesehn?
Ja, Liebe pflegt mit Kummer
Stets Hand in Hand zu gehn!
Ob Mond auf seinem Pfad wohl lacht?
Sie öffnet die Altantür, so dass man
in eine sternenhelle Nacht sieht
Welch schöne Nacht!
Sie tritt in den Altan und erhebt
in frommer Rührung ihre Hände
Leise, leise,
Fromme Weise!
Schwing dich auf zum Sternenkreise.
Lied erschalle!
Feiernd walle
Mein Gebet zur Himmelshalle!
Hinausschauend
O wie hell die goldnen Sterne,
Mit wie reinem Glanz sie glühn!
Nur dort in der Berge Ferne,
Scheint ein Wetter aufzuziehn.
Dort am Wald auch schwebt ein Heer
Dunkler Wolken dumpf und schwer.
Zu dir wende
Ich die Hände,
Herr ohn' Anfang und ohn' Ende!
Vor Gefahren
Uns zu wahren
Sende deine Engelscharen! -
Alles pflegt schon längst der Ruh';
Trauter Freund, wo weilest du?
Ob mein Ohr auch eifrig lauscht,
Nur der Tannen Wipfel rauscht;
Nur das Birkenlaub im Hain
Flüstert durch die hehre Stille -
Nur die Nachtigall und Grille
Scheint der Nachtluft sich zu freun. -
Doch wie? Täuscht mich nicht mein Ohr?
Dort klingt's wie Schritte!
Dort aus der Tannen Mitte
Kommt was hervor!
Er ist's! er ist's!
Die Flagge der Liebe mag wehn!
Sie winkt mit einem weissen Tuch
Dein Mädchen wacht
Noch in der Nacht! -
Er scheint mich noch nicht zu sehn!
Gott, täuscht das Licht
Des Monds mich nicht,
So schmückt ein Blumenstrauss den Hut!
Gewiss, er hat den besten Schuss getan!
Das kündet Glück für morgen an!
O süsse Hoffnung! Neu belebter Mut! -
All meine Pulse schlagen,
Und das Herz wallt ungestüm,
Süss entzückt entgegen ihm!
Konnt' ich das zu hoffen wagen?
Ja, es wandte sich das Glück
Zu dem teuern Freund zurück:
Will sich morgen treu bewähren! -
Ist's nicht Täuschung? - Ist's nicht Wahn?
Himmel, nimm des Dankes Zähren
Für dies Pfand der Hoffnung an!
All meine Pulse schlagen,
Und das Herz wallt ungestüm,
Süss entzückt entgegen ihm,
Entzückt entgegen ihm.

MARTINA / DE VITA: Im schwarzen Krater (MM 47/1974)
Mich faßt Verzweiflung

Text: Alexander Gordan, Musik: C.M.v Weber aus der Oper Der Freischütz

MAX
Nein, länger trag' ich nicht die Qualen,
Die Angst, die jede Hoffnung raubt!
Für welche Schuld muss ich bezahlen?
Was weiht dem falschen Glück mein Haupt?

Arie

Durch die Wälder, durch die Auen
Zog ich leichten Sinns dahin;
Alles, was ich konnt' erschauen,
War des sichern Rohrs Gewinn,
Abends bracht' ich reiche Beute,
Und wie über eignes Glück,
Drohend wohl dem Mörder, freute
Sich Agathens Liebesblick!

Rezitativ

Hat denn der Himmel mich verlassen?
Die Vorsicht ganz ihr Aug' gewandt?
mit verzweiflungsvoller Gebärde
Soll das Verderben mich erfassen?
Verfiel ich in des Zufalls Hand?

Arie

Jetzt ist wohl ihr Fenster offen,
Und sie horcht auf meinen Tritt,
Lässt nicht ab vom treuen Hoffen;
Max bringt gute Zeichen mit!
Wenn sich rauschend Blätter regen,
Wähnt sie wohl, es sei mein Fuss;
Hüpft vor Freuden, winkt entgegen -
Nur dem Laub, nur dem Laub den Liebesgruss.
Doch mich umgarnen finstre Mächte!
Mich fasst Verzweiflung! foltert Spott! -
O dringt kein Strahl durch diese Nächte?
Herrscht blind das Schicksal? Lebt kein Gott?
Mich fasst Verzweiflung! foltert Spott!

BARKS: Der Selbstschuß / Donald Duck und sein reicher Onkel in Amerika

Triumphmarsch

Das ist gar kein Lied, sondern ein Stück ohne Text aus Giuseppe Verdis Oper Aida (Akt II, Szene 2)

BARKS: Die Macht der Töne
tgdd78-19

Wenn ich einmal reich wär...

Anatevka oder Der Fiedler auf dem Dach (engl. Originaltitel Fiddler on the Roof) ist ein Musikalisches Drama in zwei Akten, das 1964 am Broadway uraufgeführt wurde. Mit Musik von Jerry Bock und Texten von Sheldon Harnick basiert es auf der Erzählung von Scholem Alejchem und der dramatischen Adaption von Joseph Stein. Tevje singt, wie schön es wäre, ein reicher Mann zu sein. Dies ist der wohl bekannteste Song des Musicals.

Deutsche Fassung des Songs: Ivan Rebrov

Wenn ich einmal reich wär'
o je wi di wi di wi di wi di wi di wi di bum
alle Tage wär' ich wi di bum
wäre ich ein reicher Mann!
Brauchte nicht zur Arbeit

...

NOFZIGER / JAIME DIAZ STUDIO: Wer ist der echte Dagobert? (TGDD 143)
JACOB / ANDERSON / VIVES MATEU: Die Knacker-Band (MM 37/1987)
Stahl und Eisen mögen vergehen

Text: August Heinrich Hoffmann von Fallersleben; Musik: Johannes Brahms

Von ewiger Liebe - op. 43/1


Dunkel, wie dunkel in Wald und in Feld!
Abend schon ist es, nun schweiget die Welt.
Nirgend noch Licht und nirgend noch Rauch,
Ja, und die Lerche sie schweiget nun auch.
Kommt aus dem Dorfe der Bursche heraus,
Gibt das Geleit der Geliebten nach Haus,
Führt sie am Weidengebüsche vorbei,
Redet so viel und so mancherlei:
"Leidest du Schmach und betrübest du dich,
Leidest du Schmach von andern um mich,
Werde die Liebe getrennt so geschwind,
Schnell, wie wir früher vereiniget sind.
Scheide mit Regen und scheide mit Wind,
Schnell wie wir früher vereiniget sind."
Spricht das Mägdelein, Mägdelein spricht:
"Unsere Liebe sie trennet sich nicht!
Fest ist der Stahl und das Eisen gar sehr,
Unsere Liebe ist fester noch mehr.

Eisen und Stahl, man schmiedet sie um,
Unsere Liebe, wer wandelt sie um?
Eisen und Stahl, sie können zergehn,
Unsere Liebe muss ewig bestehn!"


Die Stelle wird auch von Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) in seiner Traupredigt aus der Zelle (1943) zitiert:

... Es wäre eine Flucht in falsche Frömmigkeit, wenn ihr nicht heute zu sagen wagtet: es ist unser Wille, es ist unsere Liebe, es ist unser Weg. „Eisen und Stahl, sie mögen vergehen, unsere Liebe bleibt ewig bestehen.“ Dieses Verlangen nach der irdischen Glückseligkeit, die ihr ineinander finden wollt und die darin besteht, daß – mit den Worten des mittelalterlichen Liedes – eines des andern Trost ist nach Seele und Leib, dieses Verlangen hat sein Recht vor Menschen und vor Gott.

BARKS: Die drei dreckigen Ducks
Berta, Berta, du entschwandest

Martha oder Der Markt zu Richmond von Friedrich von Flotow

LYONEL
Ach, so fromm, ach, so traut
Hat mein Auge sie erschaut.
Ach so mild und so rein
Drang ihr Bild ins Herz mir ein.

Banger Gram, eh' sie kam,
Hat die Zukunft mir umhüllt,
Doch mit ihr blühte mir
Neues Dasein lusterfüllt.
Weh, es schwand,
Was ich fand,
Ach, mein Glück erschaut' ich kaum.
Bin erwacht, und die Nacht
Raubte mir den süssen Traum.

Ach so fromm, ach so traut ... usw.

Martha! Martha! Du entschwandest,
Und mein Glück nahmst du mit dir;
Gib mir wieder, was du fandest,
Oder teile es mit mir.

"Martha, Martha, du entschwandest, und mein Glück entschwand mit dir!" wurde im Volksmund abgewandelt in "... und mit dir mein Portemonnaie!"

BARKS: Die Kunst, reich zu werden
Auch ich war ein Jüngling mit lockigem Haar

aus der Oper "Der Waffenschmied" von Albert Lortzing

Textautor + Komponist: Albert Lortzing


"Auch ich war ein Jüngling mit lockigem Haar,
Im Herzen voll Sehnsucht und Liebesgefahr.
Auch ich hab' geseufzt bei des Mondscheines Licht,
Und hab' von der Liebe geträumt – hab' von der Liebe geträumt."

KINNEY / ALVARADO: Onkel Dagobert (MM 42/1970)
BARKS: Der Weg zum Ruhm
Bin ein fahrender Gesell'

Rudolph Baumbach, "Sechs Lieder eines fahrenden Gesellen", vor 1900.

Es gibt verschiedene Musikfassungen des Liedes, aber eine der bekanntesten wurde von Friedrich Wilhelm August Wieprecht komponiert.

  1. Bin ein fahrender Gesell, kenne keine Sorgen, labt mich heut’ der Felsenquell, tut es Rheinwein morgen. Bin ein Ritter lobesam, reit’ auf Schusters Rappen, führ’ den lockern Zeisighahn und den Spruch im Wappen: Nur immer lustig Blut und heit’rer Sinn, futsch ist futsch und hin ist hin.
  2. Zieh’ ich in ein Städtlein ein, spür’ ich’s im Gehirne, wo man trifft den besten Wein und die schönste Dirne. Spielmann lächelt wohlgemut, streicht die Fiedel schneller, und ich werf’ ihm in den Hut meinen letzten Heller. Nur immer…
  3. Meister Wirt darfst heut’ nicht ruh’n, schlag heraus den Zapfen! Back, Frau Wirtin, mir ein Huhn und zum Nachtisch Krapfen! Was ich heut’ nicht zahlen kann, zahlen will ich’s künftig, darum schreib’s mit Kreide an, Wirt, und denk’ vernünftig! Nur immer…
  4. Wein’ dir nicht die Äuglein trüb, Mägdelein, vor Trauer! Fahrender Gesellen Lieb’ ist von kurzer Dauer. Fahrender Gesellen Lieb’ endet vor den Toren, wein’ dir nicht die Äuglein trüb, hast nicht viel verloren! Nur immer…
  5. Kommt ein Stern mit einem Schwanz, will die Welt zertrümmern, leiert euren Rosenkranz, mich soll’s wenig kümmern. Wird dem Weltenbrand zum Raub, Berg und Tal und Heide, wird das Wirtshaus auch zu Staub, schwarzes Brett und Kreide. Nur immer…
BRADBURY: Es hat nicht sollen sein (MM 41/1966) zentriertMM 41 1966 S 9
Gehabt euch wohl

Die Zeile „Gehabt euch wohl“ stammt aus dem Abschiedslied von Ludwig van Beethoven, das er für eine Sammlung von Gesangsnummern komponierte. Dieses Stück ist bekannt als „Abschiedslied“ oder auch „Gehabt euch wohl“ und wurde von Beethoven 1814 komponiert.

Beethoven schrieb dieses Lied als Teil seiner Sammlung von „Liedern aus der Federsammlung“ („Lieder aus der Feder von Beethoven“), das er für den Wiener Verleger Simrock erstellte.


„Gehabt euch wohl,
Lebt wohl, ihr Lieben,
die Zeit ist schnell,
der Augenblick verrinnt.“

BAROSSO / DE VITA: Das goldene Horn (TGDD 125)
Der Zigeuner Morgenlied

von Pius Alexander Wolff

Carl Maria von Weber verwendete Wolffs Text für seine heute weithin vergessene Oper Preziosa (1821).


Die Sonne zieht herauf mit Sang und Klang,
Die Lerche jubelt ihren Morgenpsalm,
Der junge Tag beginnt den Lobgesang,
Den Rosen haucht die Lüfte süßen Balm.

Hinaus! Hinaus! Mein wilder Lebensdrang
Ist nicht gebannt in Hütten und in Mauern!
Die Freiheit ruft mit mächt’gem Glockenklang,
In Wald und Flur will ich sie mir erschauern.

Die Berge auf! Die Täler in den Glanz!
Die Bäche niederrauschen in die Weite,
Der Morgen lacht, es hüpft der Wellen Tanz,
Die Welt ist schön in ihrer Morgenkleide.

Hinaus! Hinaus! Wir Zigeuner! Das ist Brauch:
Die Welt ist unser Haus, der Himmel Dach,
Wir kennen keine Fessel und keinen Schlauch,
Die Freiheit unser Lied, die Freude unser Wach!

Die Sonn´ erwacht, mit ihrer Pracht
erfüllt sie die Berge, das Tal
O Morgenluft, o Waldesduft
o goldener Sonnenstrahl!

PEDERSEN / VICAR: Geschäftsprobleme (MM 10/1976)
Ach, ich hab' sie ja nur auf die Schulter geküßt

„Ach, ich hab’ sie ja nur auf die Schulter geküßt“ ist ein berühmtes Lied aus der Operette „Der Bettelstudent“ von Carl Millöcker mit dem Libretto von Richard Genée und Friedrich Zell. Die Operette, eine in Wahrheit bissige Gesellschaftssatire, wurde 1882 in Wien uraufgeführt und gehört zu den beliebtesten Werken der Operettenliteratur.

Der Ausspruch "heiliges Kanonenrohr" existierte wohl schon vor Millöckers Operette, wurde aber durch diese erst so richtig bekannt.


Ach, ich hab' sie ja nur auf die Schulter geküsst!
Hier hab' ich den Schlag gespürt, mit dem Fächer ins Gesicht. -
Alle Himmelmillionendonnerwetter, Heiliges Kanonenrohr!
Mir ist manches schon passiert, Aber so etwas noch nicht, aber so etwas noch nicht!
Mir ist manches schon passiert, Aber so etwas, so etwas, sowas nicht!

BARKS: Der Weg zum Ruhm
BARKS: Der Supermensch
Der Himmel sei gepriesen


Der Ausdruck „Der Himmel sei gepriesen“ taucht in der Tat in einem musikalischen Schauspiel auf, und zwar im Libretto zu „Der hochmütige, gestürzte und wieder erhabene Croesus“ von Lucas von Bostel aus dem Jahr 1711, mit Musik von Reinhard Keiser.

3. Akt, 1. Szene. Prinz Atis' Vorgemach. Orsanes, folgends Eliates mit vielen Hofleuten

ORSANES
Die Flamme steigt stets über sich
gen Himmel an und lehret mich,
daß ich mich soll erheben
und stets nach Höherm streben.

ELIATES
Find' ich Orsan so früh in Atis' Vorgemach,
da kaum der Tag anbricht?

ORSANES
Ich wünsche, daß das neue Licht
ihm neue Lust stets bringen mag!

ELIATES
Der Himmel sei gepriesen,
der uns die Gnad' erwiesen
und uns die Lust will gönnen,
daß wir ihn in Gesundheit sehen können.

ORSANES
Hat er so große Lust, ein stummes Bild zu sehen?

ELIATES
Erfreut uns nicht jetzt und das neue Tageslicht,
obgleich Aurora und die Sonne selbst nicht spricht?
Ein treuer Diener ist schon glücklich g'nug daran,
wann er nur seinen Herren sehen kann.

ORSANES (heimlich)
(Ja, wüßt' er, was in dieser Nacht geschehen!)

ELIATES
Er kommt, ich habe schon Geräusch vernommen.

ORSANES (heimlich)
(Es wird der Baur anstatt des Prinzen kommen.)

Es öffnet sich Atis' Schlafgemach.

HANSEN / ABELLA BRESCÓ: Dr. McQuacks Jugendelixier (TGDD 146)
Der Rattenfänger

Inspiriert von der Rattenfänger-Sage dichtete Johann Wolfang von Goethe Der Rattenfänger zu einer Melodie unbekannter Herkunft.

Ich bin der wohlbekannte Sänger,
der viel gereiste Rattenfänger,
den diese altberühmte Stadt
gewiss besonders nötig hat;
und wären's Ratten noch so viele,
und wären Wiesel mit im Spiele,
von allen säubr' ich diesen Ort
sie müssen mit einander fort.

Dann ist der gut gelaunte Sänger
mitunter auch ein Kinderfänger,
der selbst die wildesten bezwingt,
wenn er die gold'nen Märchen singt.
Und wären Knaben noch so trutzig,
und wären Mädchen noch so stutzig,
in meine Saiten greif ich ein,
sie müssen alle hintendrein.

Dann ist der vielgewandte Sänger
gelegentlich ein Mädchenfänger;
in keinem Städtchen langt er an,
wo er's nicht mancher angetan.
Und wären Mädchen noch so blöde,
und wären Weiber noch so spröde;
doch allen wird so liebebang
bei Zaubersaiten und Gesang.

BARKS: Tauschhändel
Donauwalzer

Der Walzer An der schönen blauen Donau (häufig kurz Donauwalzer) wurde von Johann Strauss (Sohn) im Spätherbst 1866 und Winter 1866/67 komponiert und am 15. Februar 1867 mit einer eigenen Fassung mit dem Wiener Männergesang-Verein uraufgeführt. Die erste Aufführung der Konzertfassung des als opus 314 veröffentlichten Walzers fand am 10. März 1867 im k.k. Volksgarten statt. Er basiert kompositorisch auf Melodien, die Strauss bereits in früheren Werken verwendete. Der Walzer wurde bald zu einer heimlichen Hymne Österreichs und wird regelmäßig zum Jahreswechsel gespielt.

BARKS: Wellensalat
BARKS: Der Walzerkönig
Glücklich ist, wer vergißt, was nicht mehr zu ändern ist

Diese Zeile stammt aus dem Refrain des Couplets "Trinke, Liebchen, trinke schnell" aus der Operette "Die Fledermaus" von Johann Strauss Sohn. Das Lied zählt zu den bekanntesten Teilen der Operette und wurde später vom Komponisten auch zu einer Polka umgearbeitet, die ebenfalls den Titel "Glücklich ist, wer vergißt" trägt.

ALFRED
Trinke, Liebchen, trinke schnell,
trinken macht die Augen hell.
Sind die schönen Auglein klar,
siehst du alles licht und wahr.
Siehst, wie heisse Lieb' ein Traum,
der uns äffet sehr,
siehst, wie ew'ge Treue Schaum,
so was gibt's nicht mehr!
Flieht auch manche Illusion,
die dir einst dein Herz erfreut,
gibt der Wein dir Tröstung schon
durch Vergessenheit!
Glücklich ist, wer vergisst,
was doch nicht zu ändern ist.
Kling, kling, sing, sing, sing,
trink mit mir, sing mit mir,
Lalala, lalala etc.

ROSALINDE
Ach, was tut man hier?

BEIDE
Glücklich ist, wer vergisst,
was doch nicht zu ändern ist.

ROSALINDE (für sich)
Er geht nicht von hinnen,
schläft hier wohl noch ein;
was soll ich beginnen?

ALFRED
Stoss an!

ROSALINDE
Nein, nein!

ALFRED
Ach!
Trinke, Liebchen, trinke schnell,
trinken macht die Augen hell!
Mach doch nur kein bös' Gesicht
sei hübsch lustig, grolle nicht!
Brachst du einmal auch die Treu',
das sei dir verzichn;
schwöre wieder mir aufs neu',
und ich glaub' dir kühn!
Glücklich macht uns Illusion.
Ist auch kurz die ganze Freud';
sei getrost, ich glaub' dir schon
und bin glücklich heut.

ROSALINDE
Ach!

BEIDE
Glücklich ist, wer vergisst,
was doch nicht zu ändern ist.

MISSAGLIA / CAPITANIO: Das trojanische Pferd (MM 18/1965)
DESTER / VICAR: Maxigolf (MM 33/1975)
Wassermusik

Die Wassermusik von Händel ist eine Sammlung mehrerer Instrumentalstücke, die anlässlich von repräsentativen Bootsfahrten auf der Themse des englischen Königs George I. gespielt wurden. Das Kompositionsdatum ist nicht überliefert, lediglich die erste historisch gesicherte Aufführung im Jahr 1717 ist bekannt. Heute zählt die Wassermusik zu Händels bekanntesten Stücken.

LOCKMAN / BRADBURY: Das große Blasen (MM 28/1964)
La donna è mobile

Berühmte Arie aus Verdis Oper Rigoletto.

La donna è mobile
Qual piuma al vento,
Muta d’accento
E di pensiero.

Sempre un amabile,
Leggiadro viso,
In pianto o in riso,
È menzognero.

Refrain
La donna è mobil’
Qual piuma al vento,
Muta d’accento
E di pensier’.

È sempre misero
Chi a lei s’affida,
Chi le confida,
Mal cauto il core!

Pur mai non sentesi
Felice appieno
Chi su quel seno,
Non liba amore!

O wie so trügerisch
sind Weiberherzen;
mögen sie klagen,
mögen sie scherzen.

Oft spielt ein Lächeln
um ihre Züge;
oft fließen Tränen,
alles ist Lüge.

Refrain
Habt ihr auch Schwüre
zum Unterpfande,
auf leichtem Sande
habt ihr gebaut.

Sehnt euer Herz sich
nach süßen Stunden
ein holdes Liebchen
ist bald gefunden.

Doch bitt’re Reue
wird der empfinden,
der nur an eine
sich fest will binden.

GOLDSMITH / ANDERSON / VICAR: Haustier gefällig! (MM 4/1985)
FALLBERG / MURRY: Abenteuer in Venedig (MM 26/1962)
O Mädchen, mein Mädchen, wie lieb’ ich dich!

aus der Operette "Friederike" von Franz Lehár nach einem Libretto von Ludwig Herzer und Fritz Löhner-Beda

O Mädchen, mein Mädchen, wie lieb’ ich dich!
Wie leuchtet dein Auge, wie liebst du mich.
Du Blümlein auf dem Feld,
bist mein alles auf der Welt,
du allein bist die, die mir gefällt!
Mir ist so leicht, als schwebt‘ ich auf lichten höh’n.
Möchte‘ jedem sagen:
Bruder die Welt ist schön!
Die waldigen Berge, das Tal,
der Äther in leuchtenden Strahl,
sie singen von dir, jubeln mit mir:
O Mädchen, mein Mädchen, wie lieb’ ich dich!
Wie leuchtet dein Auge, wie liebst du mich.
Du bist mein Leben, mein sonniger Schein
all meine Freude bist du nur allein
mit ganzem Herzen bin ich dein!
O Mädchen, mein Mädchen, wie lieb’ ich dich!
Wie leuchtet dein Auge, wie liebst du mich.
Du Blümlein auf dem Feld,
bist mein alles auf der Welt,
O Mädchen, mein Mädchen, wie lieb’ ich dich!

BARKS: Der Weg zum Ruhm
Glühwürmchen flimmre

aus der Operette "Lysistrata" von Paul Lincke

Refrain:
Glühwürmchen, Glühwürmchen flimmre, flimmre,
Glühwürmchen, Glühwürmchen, schimmre, schimmre,
Führe uns auf rechten Wegen,
führe uns dem Glück entgegen.
Gib uns schützend dein Geleit
zur Liebesseligkeit.

WRIGHT: Oma Duck (MM 33/1958)
Ich bin klug und weise und mich betrügt man nicht

Das Zitat stammt aus der Auftrittsarie des Bürgermeisters Van Bett in Albert Lortzings komischer Oper "Zar und Zimmermann".

VAN BETT
O sancta justitia! Ich möchte rasen,
Von früh bis spät lauf' ich herum;
Ich bin von Amtspflicht ganz aufgeblasen,
Das Wohl der Stadt bringt mich noch um.
Plerique hominum auf dieser Erde,
Sie ruhn doch mal von Qual und Beschwerde;
Doch kaum schaut der Morgen in meine Kammer,
So rufen die Akten mein Genie,
Und bis zur Nacht bin ich, o Jammer
Re vera übler noch dran als ein Vieh -
Kein Zugpferd in der Tat hat's so schlimm
Als ein Vorstand und Rat.

Ein Glück, dass ich mein Amt verstehe
Und sapientissime alles wend'und drehe,
Dass mein Ingenium Akten weiss zu schmieren
Und das Consilium am Gängelband zu führen.
Denn ich weiss zu bombardieren
Zu rationieren und zu expektorieren,
Zu inspizieren, zu räsonieren
Zu echauffieren und zu malträtieren.
Rem publicam hab'ich stets im Sinn.
Man weiss es ja, dass ich ein codex bin.
Alt und jung ruft mir zum Preise,
Ich bin Saardams grösstes Licht.

O, ich bin klug und weise,
Und mich betrügt man nicht.
Diese ausdrucksvollen Züge,
Dieses Aug, wie ein Flambeau,
Künden meines Geistes Siege,
Ich bin ein zweiter Salomo,
Dazu der Corpus noch in petto,
Mit einem Wort, ich bin ganz netto.

Er sperrt den Mund auf als sänge er das im Fagott erklingende Tiefe F.
spricht: "Danke sehr, Herr Kollege!"

Man glaubt mir's, dass ich nie mich trüge,
Et eo ipso momento
Gleich über jedes Crimen siege.
Ich wühl' mich in Prozesse ein
Und schlichte sie sehr schlau und fein.
O, ich bin klug und weise,
Und mich betrügt man nicht.
Diese ausdrucksvollen Züge,
Dieses Aug, wie ein Flambeau,
Künden meines Geistes Siege,
Ich bin ein zweiter Salomo,
Denn ich weiss zu bombardieren
Zu rationieren, zu expektorieren,
Zu blamieren, inspizieren,
Echauffieren, räsonieren, malträtieren
Und zu ieren, zieren, rühren,
Führen, schmieren, ratifizieren.
Mit einem Wort, man sieht mir's an,
Ich bin ad speciem ein ganzer Mann!

CIMINO / SCARPA: Hochspannung im Hause Duck (MM 26/1971)
O selig, o selig, ein Kind noch zu sein

Das Zitat stammt aus einer Arie des Zaren in Albert Lortzings komischer Oper "Zar und Zimmermann".

ZAR
Sonst spielt' ich mit Zepter, mit Krone und Stern;
Das Schwert schon als Kind, ach, ich schwang es so gern!
Gespielen und Diener bedrohte mein Blick;
Froh kehrt' ich zum Schosse des Vaters zurück.
Und liebkosend sprach er: Lieb' Knabe, bist mein!
O selig, o selig, ein Kind noch zu sein!

Nun schmückt mich die Krone nun trag'ich den Stern
Das Volk, meine Russen, beglückt'ich so gern.
Ich führ'sie zur Grösse, ich führ'sie zum Licht,
Mein väterlich Streben erkennen sie nicht.
Umhüllet von Purpur nun steh'ich allein -
O selig, o selig, ein Kind noch zu sein!

Und endet dies Streben und endet die Pein,
So setzt man dem Kaiser ein Denkmal von Stein.
Ein Denkmal im Herzen erwirbt er sich kaum,
Denn irdische Grösse erlischt wie ein Traum.
Doch rufst du, Allgüt'ger: "ln Frieden geh ein!"
So werd' ich beseligt dein Kind wieder sein.

MOORES: Die Zeitmaschine (MM 47/1961)
BARKS: Gute Vorsätze I
Lützows wilde verwegene Jagd

Der Text des Lieds stammt von Karl Theodor Körner, der ihn 1813 während der napoleonischen Kriege in Leipzig verfasste. In dieser Zeit hatte sich nach dem Russlandfeldzug das Kriegsglück zugunsten Napoleons Gegnern gewendet und die zuvor von Napoleon besiegten deutschen Staaten wurden nun sukzessive befreit (sog. Befreiungskriege). Im Kontext dieser Kriege spielte das von Major Ludwig Adolf Wilhelm von Lützow aufgebaute Freiwilligenkorps eine wichtige identitätsstiftende Rolle, obgleich es militärisch eher geringen Nutzen hatte. Die vom Lützow-Korps verwendeten Farben Schwarz, Rot und Gold entwickelten sich zu den Farbnen der deutschen Nationalbewegung. Körners patriotisches Gedicht mit 6 Strophen erlangte folglich große Bekanntheit und wuirde sowohl von Carl Maria von Weber als auch Franz Schubert vertont.

Was glänzt dort vom Walde im Sonnenschein?
Hör's näher und näher brausen.
Es zieht sich herunter in düstern Reih'n
und gellende Hörner erschallen darein
erfüllen die Seele mit Grausen.
Und wenn ihr die schwarzen Gesellen fragt:
Das ist, das ist Lützow's wilde, verwegene Jagd.

etc.

FALLBERG / BRADBURY: Micky Maus (MM 46/1959)
O sole mio

Text: Giovanni Capurro
Musik: Eduardo Di Capua, Alfredo Mazzucchi


Che bella cosa ′na iurnata 'e sole
N′aria serena doppo 'na tempesta
Pe' IIaria fresca pare gia ′na festa
Che bella cosa ′na iurnata 'o sole

Ma n′atu sole
Cchiu bello, oje
'O sole mio
Sta nfronte a te
′O sole, 'o sole mio
Sta nfronte a te
Sta nfronte a te

Quanno fa nott′ e 'o sole se ne scenne
Me viene quase 'na malincunia
Sotto ′a fenestra toia restarria
Quanno fa nott′ e 'o sole se ne scenne

Ma n′atu sole
Cchiu bello, oje
'O sole mio
Sta nfronte a te
′O sole, 'o sole mio
Sta nfronte a te
Sta nfronte a te
BARKS: Der schwarze Kasten
MOORES: Donald Duck (MM 28/1958)
BARKS: Ein Meister seines Fachs
WIKING / ANDERSON / BRANCA: Der 12. Cäsarius (MM 51/1982)
KENNER / GIL-BAO: Keine Angst vor wilden Tieren (MM 42/1982)
BARKS: Reisen auf die schnelle Tour
STROBL: Donald Duck (MM 25/1958)
O Täler weit, o Höhen

Der Text des Gedichts stammt von Joseph von Eichendorff, die bekannteste Melodiefassung von Felix Mendelssohn-Bartholdy


O Täler weit, o Höhen,
O schöner, grüner Wald,
Du meiner Lust und Wehen
Andächt’ger Aufenthalt!
Da draußen, stets betrogen,
Saust die geschäft’ge Welt,
Schlag noch einmal die Bogen
Um mich, du grünes Zelt!

Wenn es beginnt zu tagen,
Die Erde dampft und blinkt,
Die Vögel lustig schlagen,
Daß dir dein Herz erklingt:
Da mag vergehn, verwehen
Das trübe Erdenleid,
Da sollst du auferstehen
In junger Herrlichkeit!

etc.

STROBL: Ferienfreuden (MM 29/1971)
KATZ / ANDERSON / CARDONA BLASI: Tag der Tränen (MM 5/1987)
Die Forelle

bekanntes Kunstlied von Franz Schubert mit Text von Christian Friedrich Daniel Schubart


In einem Bächlein helle,
Da schoß in froher Eil
Die launische Forelle
Vorüber, wie ein Pfeil:
Ich stand an dem Gestade
Und sah in süßer Ruh
Des muntern Fischleins Bade
Im klaren Bächlein zu.

Ein Fischer mit der Ruthe
Wol an dem Ufer stand,
Und sah’s mit kaltem Blute,
Wie sich das Fischlein wand.
So lang dem Wasser Helle,
So dacht’ ich, nicht gebricht,
So fängt er die Forelle
Mit seiner Angel nicht.

Doch endlich ward dem Diebe
Die Zeit zu lang; er macht
Das Bächlein tückisch trübe:
Und eh’ ich es gedacht,
So zuckte seine Ruthe;
Das Fischlein zappelt dran;
Und ich, mit regem Blute,
Sah die Betrogne an.

BAROSSO / LOSTAFFA: Ein wahrer Ohrenschmaus (MM 49/1971)
Leise flehen meine Lieder

bekanntes Kunstlied von Franz Schubert nach einem Gedicht von Ludwig Rellstab


Leise flehen meine Lieder
Durch die Nacht zu Dir;
In den stillen Hain hernieder,
Liebchen, komm' zu mir!

Flüsternd schlanke Wipfel rauschen
In des Mondes Licht;
Des Verräthers feindlich Lauschen
Fürchte, Holde, nicht.

Hörst die Nachtigallen schlagen?
Ach! sie flehen Dich,
Mit der Töne süßen Klagen
Flehen sie für mich.

Sie verstehn des Busens Sehnen,
Kennen Liebesschmerz,
Rühren mit den Silbertönen
Jedes weiche Herz.

Laß auch Dir die Brust bewegen,
Liebchen, höre mich!
Bebend harr' ich Dir entgegen;
Komm', beglücke mich!

BAROSSO / LOSTAFFA: Ein wahrer Ohrenschmaus (MM 49/1971)
CLAXTON / ANDERSON / VICAR: Totale Tomatenschwemme (MM 41/1979)
An die Musik

bekanntes Kunstlied von Franz Schubert mit Text von Franz Schober


Du holde Kunst, in wieviel grauen Stunden,
Wo mich des Lebens wilder Kreis umstrickt,
Hast du mein Herz zu warmer Lieb’ entzunden,
Hast mich in eine beßre Welt entrückt!

Oft hat ein Seufzer, deiner Harf’ entflossen,
Ein süßer, heiliger Akkord von dir
Den Himmel beßrer Zeiten mir erschlossen,
Du holde Kunst, ich danke dir dafür!

BARKS: Der Weg zum Ruhm
Der Lindenbaum

bekanntes Kunstlied von Franz Schubert mit Text von Wilhelm Müller


Am Brunnen vor dem Tore,
Da steht ein Lindenbaum,
Ich träumt’ in seinem Schatten
So manchen süßen Traum.

Ich schnitt in seine Rinde
So manches liebe Wort;
Es zog in Freud und Leide
Zu ihm mich immer fort.

Ich musst’ auch heute wandern
Vorbei in tiefer Nacht,
Da hab ich noch im Dunkeln
Die Augen zugemacht.

Und seine Zweige rauschten,
Als riefen sie mir zu:
Komm her zu mir, Geselle,
Hier findst du deine Ruh.

Die kalten Winde bliesen
Mir grad ins Angesicht,
Der Hut flog mir vom Kopfe,
Ich wendete mich nicht.

Nun bin ich manche Stunde
Entfernt von jenem Ort,
Und immer hör ich’s rauschen:
Du fändest Ruhe dort!

BARKS: Der Weg zum Ruhm
Fröhlicher Landmann

Klavierstück ohne Gesang von Robert Schumann, das 1848 im Rahmen der Sammlung "Album für die Jugend" unter Opus-Nummer 68 erschien.

ANGUS / CRESENS / COLOMER FONTS: Die Klavier-Krise (MM 11/1986)
ABRANZ: Schulsorgen (MM 14/1966)
BARKS: Die Stadt der goldenen Dächer
Steuermann, lass die Wacht

Richard Wagner: Der fliegende Holländer

Steuermann! Lass die Wacht!
Steuermann! her zu uns!
Ho! He! Je! Ha!
Hisst die Segel auf! Anker fest!
Steuermann, her!
Fürchten weder Wind noch bösen Strand,
wollen heute mal recht lustig sein!
Jeder hat sein Mädel auf dem Land,
herrlichen Tabak und guten Branntwein.
Hussassahe!
Klipp' und Sturm' drauss - Jollohohe!
lachen wir aus! Hussassahe!
Segel ein! Anker fest!
Klipp' und Sturm lachen wir aus!
Steuermann, lass die Wacht!
Steuermann, her zu uns!
Ho! He! Je! Ha!
Steuermann, her trink mit uns!
Ho! He! Je! Ha!
Klipp' und Sturm' He! sind vorbei, he!
Hussahe! Hallohe! Hussahe!
Steuermann, Ho!
Her, komm und trink mit uns!

etc.

STROBL: Die Regenbogeninsel (TGDD 46)
STROBL: Die Seefalle (TGDD 50)
Nie sollst du mich befragen

Eine der berühmtesten Passagen aus der Oper "Lohengrin" von Richard Wagner, in der Lohengrin Elsa das Frageverbot aufgibt, das diese später bricht.


LOHENGRIN
Zum Kampf für eine Magd zu stehn,
der schwere Klage angetan,
bin ich gesandt. Nun lasst mich sehn,
ob ich zu Recht sie treffe an.
Er wendet sich etwas näher zu Elsa
So sprich denn, Elsa von Brabant:
Wenn ich zum Streiter dir ernannt,
willst du wohl ohne Bang' und Graun
dich meinem Schutze anvertraun?

ELSA
Mein Held, mein Retter! Nimm mich hin;
dir geb' ich alles, was ich bin!

LOHENGRIN
Wenn ich im Kampfe für dich siege,
willst du, dass ich dein Gatte sei?

ELSA
Wie ich zu deinen Füßen liege,
geb' ich dir Leib und Seele frei.

LOHENGRIN
Elsa, soll ich dein Gatte heißen,
soll Land und Leut' ich schirmen dir,
soll nichts mich wieder von dir reißen,
musst eines du geloben mir:
Nie sollst du mich befragen,
noch Wissens Sorge tragen,
woher ich kam der Fahrt,
noch wie mein Nam' und Art!

ELSA
Nie, Herr, soll mir die Frage kommen!

LOHENGRIN
Elsa! Hast du mich wohl vernommen?
Nie sollst du mich befragen,
noch Wissens Sorge tragen,
woher ich kam der Fahrt,
noch wie mein Nam' und Art!

ELSA
Mein Schirm! Mein Engel! Mein Erlöser,
der fest an meine Unschuld glaubt!
Wie gäb' es Zweifels Schuld, die grösser,
als die an dich den Glauben raubt?
Wie du mich schirmst in meiner Not,
so halt' in Treu' ich dein Gebot!

LOHENGRIN
Elsa! Ich liebe dich!

BAROSSO / LOSTAFFA: Ein wahrer Ohrenschmaus (MM 49/1971)
BARKS: Der Weg zum Ruhm
Mein lieber Schwan

Der scherzhaft-ironisch genutzte Ausdruck stammt aus Richard Wagners Oper "Lohengrin".


LOHENGRIN
Schon sendet nach dem Säumigen der Gral!
Mein lieber Schwan!
Ach, diese letzte, traur'ge Fahrt,
wie gern hätt' ich sie dir erspart!
In einem Jahr, wenn deine Zeit
im Dienst zu Ende sollte gehn -
dann, durch des Grales Macht befreit,
wollt' ich dich anders wieder sehn!
O Elsa! Nur ein Jahr an deiner Seite
hatt' ich als Zeuge deines Glücks ersehnt!
Dann kehrte, selig in des Grals Geleite,
dein Bruder wieder, den du tot gewähnt.
Kommt er dann heim, wenn ich ihm fern im Leben,
dies Horn, dies Schwert, den Ring sollst du ihm geben.
Dies Horn soll in Gefahr ihm Hilfe schenken,
in wildem Kampf dies Schwert ihm Sieg verleiht;
doch bei dem Ringe soll er mein gedenken,
der einst auch dich aus Schmach und Not befreit!
Leb wohl! Leb wohl! Leb wohl, mein süßes Weib!
Leb wohl! Mir zürnt der Gral, wenn ich noch bleib!
Leb wohl, leb wohl!

STROBL: Primus von Quacks Geistestat Nr. 20 (MM 43/1963)
Die Waberlohe ist ein Bestandteil nordischer Mythen und findet sich in mehreren Teilen der Lieder-Edda. In einem davon durchschreitet der Held Sigurd die Waberlohe, um die Walküre Brynhild zu befreien. Richard Wagner verarbeitete dies später in seiner Oper "Die Walküre". BARKS: Der Hilfsbrieftaubenpostbote
Komm, holder Lenz

Chor des Landvolks auf dem Oratorium "Die Jahreszeiten" von Joseph Haydn mit einem Libretto von Gottfried van Swieten aus dem Jahr 1801

Komm, holder Lenz!
Des Himmels Gabe, komm!
Aus ihrem Todesschlaf
erwecke die Natur.
Er nahet sich, der holde Lenz,
schon fühlen wir den linden Hauch,
bald lebet alles wieder auf.
Frohlocket ja nicht allzu früh!
Oft schleicht, in Nebel eingehüllt,
der Winter wohl zurück und streut
auf Blüt' und Keim sein starres Gift.
Komm, holder Lenz!
Des Himmels Gabe, komm!
Auf uns‘re Fluren senke dich!
Komm, holder Lenz, o komm
und weile länger nicht!

BARKS: Unvergeßliches Picknick
Heißa hopsassa

Dieser Ausdruck findet sich unzählige Male, unter anderem in der Arie "Der Vogelfänger bin ich ja" aus Mozarts Oper "Die Zauberflöte". Dass Fuchs die Wendung allerdings aus der Oper entlehnt hat, kann nicht gesichert gesagt werden. Die Verdopplung des "heißa" findet sich nicht in Schikaneders Libretto zur Oper, wohl aber in Kinderliedern.

Der Vogelfänger bin ich ja,
Stets lustig, heißa, hopsassa!
Ich Vogelfänger bin bekannt
Bei Alt und jung im ganzen Land.
Weiss mit dem Locken umzugehn
Und mich aufs Pfeifen zu verstehn.
Drum kann ich froh und lustig sein,
Denn alle Vögel sind ja mein.

etc.

BARKS: Die Jagd nach der Brosche
Das Höchste der Gefühle

Duett "Pa-pa-pa-pa, Pa-pa-pa-pa" aus "Die Zauberflöte" von Wolfgang Amadeus Mozart nach einem Libretto von Emanuel Schikaneder

PAPAGENO
Pa-Pa-Pa-Pa-Pa-Pa-Papagena!

PAPAGENA
Pa-Pa-Pa-Pa-Pa-Pa-Papageno!

PAPAGENO
Bist du mir nun ganz ergeben?

PAPAGENA
Nun bin ich dir ganz ergeben.

PAPAGENO
Nun, so sei mein liebes Weibchen!

PAPAGENA
Nun, so sei mein Herzenstäubchen!

PAPAGENO, PAPAGENA
Welche Freude wird das sein!
Wenn die Götter uns bedenken,
Unsrer Liebe Kinder schenken,
So liebe kleine Kinderlein!

PAPAGENO
Erst einen kleinen Papageno!

PAPAGENA
Dann eine kleine Papagena!

PAPAGENO
Dann wieder einen Papageno!

PAPAGENA
Dann wieder eine Papagena!

PAPAGENO, PAPAGENA
Papageno! Papagena!
Es ist das höchste der Gefühle,
Wenn viele, viele
Pa-Pa-Papageno,
Pa-Pa-Papagena
Der Eltern Segen werden sein.

BARKS: Die Bärenhatz
Ach weh mir unglückhaftem Mann

Kunstlied von Richard Strauß nach einem Gedicht von Felix Dahn

Ach weh mir unglückhaftem Mann,
daß ich Geld und Gut nicht habe,
sonst spannt' ich gleich vier Schimmel an
und führ' zu dir im Trabe.

etc.

DESTER / VICAR: Unglück mit dem Glückstaler (MM 2/1974)
Radetzkymarsch

Bekannte Instrumentalkomposition von Johann Strauß Vater anlässlich einer Feier zur Niederschlagung der 1848er-Revolution in Wien. Der Marsch ist dem österreichischen General Josef Wenzel Radetzky von Radetz gewidmet und wird jährlich beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker gespielt.

STROBL: Professor Primus von Quacks Geistestat Nr. 1 (MM 35/1962)
LOCKMAN / BRADBURY: Das große Blasen (MM 28/1964)
Das Hobellied

Couplet aus dem Zaubermärchen "Der Verschwender" von Ferdinand Raimund. Der Text stammt von Raimund selbst, die Melodie stammt von Conradin Kreutzer.


Da streiten sich die Leut herum
Oft um den Wert des Glücks,
Der eine heißt den andern dumm,
Am End weiß keiner nix.
Da ist der allerärmste Mann
Dem andern viel zu reich.
Das Schicksal setzt den Hobel an
Und hobelt s' beide gleich.

Die Jugend will halt stets mit Gwalt
In allen glücklich sein,
Doch wird man nur ein bissel alt,
Da find man sich schon drein.
Oft zankt mein Weib mit mir, o Graus!
Das bringt mich nicht in Wut.
Da klopf ich meinen Hobel aus
Und denk, du brummst mir gut.

Zeigt sich der Tod einst mit Verlaub
Und zupft mich: Brüderl, kumm!
Da stell ich mich im Anfang taub
Und schau mich gar nicht um.
Doch sagt er: Lieber Valentin!
Mach keine Umständ! Geh!
Da leg ich meinen Hobel hin
Und sag der Welt Adje.

Repetition

Ein Tischler, wenn sein War gefällt,
Hat manche frohe Stund,
Das Glück ist doch nicht in der Welt
Mit Reichtum bloß im Bund.
Seh ich soviel zufriednen Sinn,
Da flieht mich alles Weh.
Da leg ich nicht den Hobel hin,
Sag nicht der Kunst Adje!

KENNER / VICAR: Daisy Duck (MM 6/1979)
Sah ein Knab ein Röslein stehn

Bekanntes Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe, das von mehreren Komponisten vertont wurde. Die bekannteste Liedfassung stammt von Franz Schubert, es gibt aber etwa auch eine Chorfassung von Robert Schumann.

Sah ein Knab’ ein Röslein stehn,
Röslein auf der Heiden,
War so jung und morgenschön,
Lief er schnell es nah zu sehn,
Sah’s mit vielen Freuden.
Röslein, Röslein, Röslein roth,
Röslein auf der Heiden.

Knabe sprach: ich breche dich,
Röslein auf der Heiden!
Röslein sprach: ich steche dich,
Daß du ewig denkst an mich,
Und ich will’s nicht leiden.
Röslein, Röslein, Röslein roth,
Röslein auf der Heiden.

Und der wilde Knabe brach
’s Röslein auf der Heiden;
Röslein wehrte sich und stach,
Half ihm doch kein Weh und Ach,
Mußt’ es eben leiden.
Röslein, Röslein, Röslein roth,
Röslein auf der Heiden.

BARKS: Katzenjammer
Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein

Der Text stammt von Friedrich Wilhelm Gotter, die Melodie wurde früher oft Wolfgang Amadeus Mozart zugeschrieben, stammt aber in Wahrheit von Johann Friedrich Anton Fleischmann.

Schlafe, mein Prinzchen! es ruhn,
Schäfchen und Vögelchen nun;
Garten und Wiese verstummt;
Auch nicht ein Bienchen mehr summt;
Luna mit silbernem Schein
Gucket zum Fenster herein.
Schlafe beym silbernen Schein,
Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein!
Schlaf ein! schlaf ein!

BARKS: Donald Duck (FC 223/4, BLDD 25 S. 20)
Der Vetter aus Dingsda

Operette und gleichzeitig bekanntestes Werk des Komponisten Eduard Künneke, das 1921 in Berlin im Theater am Nollendorfplatz uraufgeführt wurde.

Fallberg / Murry: Ein gefragter Mann (TGDD 146)
Wer hat dich, du schöner Wald, aufgebaut

Text: Joseph von Eichendorff
Melodie: Felix Mendelssohn-Batholdy

Wer hat dich, du schöner Wald,
aufgebaut so hoch da droben?
Wohl, dem Meister will loben,
solang noch mein Stimm' erschallt.
Lebe wohl, lebe wohl, lebe wohl,
lebe wohl, lebe wohl, lebe wohl
du schöner Wald!
Lebe wohl, lebe wohl,
du schöner Wald!

Tief die Welt verworren schallt;
oben einsam Rehe grasen,
und wir ziehen fort und blasen,
dass es tausendfach verhallt,
Lebe wohl, ...

Banner, der so kühle wallt!
Unter deinen grünen Wogen
hast du treu uns auferzogen
frommer Sagen Aufenthalt!
Lebe wohl, ...

Was wir still gelobt im Wald,
wollen's draußen ehrlich halten,
ewig bleiben treu die Alten,
bis das leetzte Lied verhallt.
Lebe wohl, ...

LOCKMAN / STROBL: Der Beschützer (MM 45/1967)
WEJP-OLSEN / SUTTER / BRANCA: Fährtensucher im Einsatz (MM 20/1982)
Endlich allein

Operette von Franz Lehár, Libretto von Alfred Maria Willner und Robert Bodanzky, 1914.

BARKS: Traum und Wirklichkeit

Einzelnachweise