Liste der Zitate im Fuchstext: Biblische Zitate
Anmerkung: Aufgrund des Zitatcharakters wird hier jeweils die Original-Rechtschreibung angewendet!
Altes Testament |
|
---|---|
![]() Wer andern eine Grube gräbt, gehört selbst hineinDas Sprichwort geht auf einen biblischen Vers zurück, der mehrmals auftaucht: In Prediger 10,8 heißt es: „Aber wer eine Grube macht, der wird selbst hineinfallen; und wer den Zaun zerreißt, den wird eine Schlange stechen.“, in Sprüche 26,27 heißt es: „Wer eine Grube macht, der wird hineinfallen; und wer einen Stein wälzt, auf den wird er zurückkommen“. | |
Auge um Auge, Zahn um Zahn![]() „Entsteht ein dauernder Schaden, so sollst du geben: Leben um Leben, Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß, Brandmal um Brandmal, Beule um Beule, Wunde um Wunde. “ (Ex 21,24) Den Hintergrund dieser Vorschrift bildet das Verbot impulsiver und überschießender Rache (vgl. Gen 4,23f), die für die kleinen Stammesgemeinschaften den Untergang bedeuten konnte. Im Neuen Testament erwähnt Jesus diese Phrase in der Bergpredigt und sagt zu Matthäus: "Ihr habt gehört, dass den Alten gesagt ist: 'Auge um Auge, Zahn um Zahn'. Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin." (Mt 5,38 f.) | |
Bleibe zu Haus und nähre dich redlich"Hoffe auf den Herrn und tue Gutes, bleibe im Lande und nähre dich redlich." (Psalm 37, 3)![]() | |
Der Gerechte muß viel leiden![]() | |
Hände in Unschuld waschen"Ich wasche meine Hände in Unschuld und umschreite, Herr, deinen Altar" (Psalm 26, 7: )![]() | |
Die Rache ist mein![]() "Rächt euch nicht selbst, meine Lieben, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben : »Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der Herr.«" (Röm 12,19) "Denn wir kennen den, der gesagt hat : »Die Rache ist mein, ich will vergelten«, und wiederum: »Der Herr wird sein Volk richten.«" (Heb 10, 30)![]() | |
Was Du nicht willst, das man Dir tut, das füg' auch keinem andern zu.![]() “Wie ihr wollt, dass euch die Leute tun, so tut ihnen auch!” (Lk 6,31; par. Mt 7,12) | |
Ein großer Jäger vor dem Herrn.![]() Einer der Fälle, wo bereits in der Bibel ein Sprichwort als solches zitiert wird. Nimrod wird in der Geschlechterliste Gen 10 als Nachkomme Noahs in der 6. Generation beschrieben und als erster Herrscher nach der Sintflut bezeichnet. | |
Bleibe im Land und nähre dich redlich.![]() | |
Den Seinen gibt´s der Herr im Schlaf.![]() | |
![]() Ein Unglück kommt selten allein![]() | |
![]() Wer Wind säet, wird Sturm ernten"Denn sie säen Wind und werden Sturm ernten; ihre Saat soll nicht aufkommen und ihr Gewächs kein Mehl geben; und ob's geben würde, sollen's doch Fremde fressen." (Hos 8,7a) | |
..und ward' nie mehr gesehen1. Mose 5,24 nach der Übersetzung Martin Luthers: „Und dieweil er ein göttliches Leben führte, nahm ihn Gott hinweg, und er ward nicht mehr gesehen.“![]() | |
Vom Winde verweht1936 erschien der Südstaaten-Roman Vom Winde verweht (Gone with the Wind) von Margaret Mitchell; 1937 wurde sie dafür mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. 1939 wurde der Roman mit Vivien Leigh und Clark Gable in den Hauptrollen verfilmt.[1]![]()
| |
Die ägyptischen Plagen![]() | |
Neues Testament | |
Heulen und Zähneknirschen"Und den unnützen Knecht werft hinaus in die äußerste Finsternis; da wird sein Heulen und Zähneklappern." (Mt 25,30)![]() ![]()
| |
Hier ist gut sein![]() | |
![]() Schaden an meiner SeeleDie Erkenntnis, dass materieller Überfluss dem Menschen in moralischer Hinsicht Abbruch tun kann (vgl. Mt 6,24 / Lk 16,13) wird die Bedeutung weltlicher Güter relativiert: Mt 16,26 Was hülfe es dem Menschen, so er die ganze Welt gewönne und nähme Schaden an seiner Seele? | |
Geben ist seliger als nehmen.![]() “Ich habe euch in allem gezeigt, dass man so arbeiten und sich der Schwachen annehmen muss im Gedenken an das Wort des Herrn Jesus, der selbst gesagt hat: Geben ist seliger als nehmen.” Paulus paraphrasiert hier die Lehre des Jesus von Nazareth inhaltlich korrekt. Wörtlich ist diese Redewendung in den Evangelien nicht überliefert.![]() | |
AbbadonOffb 9,11 - "Sie haben als König über sich den Engel des Abgrundes, er heißt auf hebräisch Abaddon, auf griechisch Apollyon."![]()
| |
Abrahams Schoß![]()
19 Es war einmal ein reicher Mann, der sich in Purpur und feines Leinen kleidete und Tag für Tag glanzvolle Feste feierte. 20 Vor der Tür des Reichen aber lag ein armer Mann namens Lazarus, dessen Leib voller Geschwüre war. 21 Er hätte gern seinen Hunger mit dem gestillt, was vom Tisch des Reichen herunterfiel. Stattdessen kamen die Hunde und leckten an seinen Geschwüren. 22 Es geschah aber: Der Arme starb und wurde von den Engeln in Abrahams Schoß getragen. Auch der Reiche starb und wurde begraben. 23 In der Unterwelt, wo er qualvolle Schmerzen litt, blickte er auf und sah von Weitem Abraham und Lazarus in seinem Schoß. 24 Da rief er: Vater Abraham, hab Erbarmen mit mir und schick Lazarus; er soll die Spitze seines Fingers ins Wasser tauchen und mir die Zunge kühlen, denn ich leide große Qual in diesem Feuer. 25 Abraham erwiderte: Mein Kind, erinnere dich daran, dass du schon zu Lebzeiten deine Wohltaten erhalten hast, Lazarus dagegen nur Schlechtes. Jetzt wird er hier getröstet, du aber leidest große Qual. 26 Außerdem ist zwischen uns und euch ein tiefer, unüberwindlicher Abgrund, sodass niemand von hier zu euch oder von dort zu uns kommen kann, selbst wenn er wollte. 27 Da sagte der Reiche: Dann bitte ich dich, Vater, schick ihn in das Haus meines Vaters! 28 Denn ich habe noch fünf Brüder. Er soll sie warnen, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen. 29 Abraham aber sagte: Sie haben Mose und die Propheten, auf die sollen sie hören. 30 Er erwiderte: Nein, Vater Abraham, aber wenn einer von den Toten zu ihnen kommt, werden sie umkehren. 31 Darauf sagte Abraham zu ihm: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten aufersteht. | |
Ihr KleingläubigenMatthäus 6.30: Wenn nun Gott das Gras auf dem Feld so kleidet, das doch heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird: Sollte er das nicht viel mehr für euch tun, ihr Kleingläubigen? ![]() Matthäus 16, 8: Als das Jesus merkte, sprach er: Ihr Kleingläubigen, was bekümmert ihr euch doch, dass ihr kein Brot habt? Lukas 12, 28: Wenn nun Gott das Gras, das heute auf dem Feld steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wie viel mehr wird er euch kleiden, ihr Kleingläubigen! | |
Licht unter den Scheffel stellen![]() Lukas 11, 33: Niemand zündet ein Licht an und setzt es in einen Winkel, auch nicht unter einen Scheffel, sondern auf den Leuchter, damit, wer hineingeht, das Licht sehe. | |
Liebe deinen Nächsten![]() Jakobus 2,8: Wenn ihr das königliche Gesetz erfüllt nach der Schrift : »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst«, so tut ihr recht; | |
Der Prophet gilt nichts im eigenen LandMt 13,57 (Lutherbibel 2017; par. Mk 6,4; Lk 4,24; Joh 4,44):![]() Und sie ärgerten sich an ihm. Jesus aber sprach zu ihnen: Ein Prophet gilt nirgends weniger als in seinem Vaterland und in seinem Hause. Die Passage berichtet von der Ablehnung, die Jesus in seiner eigenen Heimatstadt Nazaret erfahren musste. Die Evangelisten berichten übereinstimmend davon; die Überlieferung dürfte einen realistischen Kern haben. Wesentlich dabei ist, dass es für eine Person, die im Lichte der Öffentlichkeit steht, schwierig ist, im Kreise seiner eigenen Herkunftsgemeinschaft für seine Außerordentlichkeit anerkannt zu werden. | |
Schwankendes Rohr im WindMatthäus 11.7; par.: Lk 7,24:![]() Als sie fortgingen, fing Jesus an, zu dem Volk über Johannes zu reden: Was zu sehen seid ihr hinausgegangen in die Wüste? Ein Schilfrohr, das vom Wind bewegt wird? (Lutherbibel 2017) | |
Hier ist gut sein![]() Markus 9,5: Und Petrus antwortete und sprach zu Jesus: Rabbi, hier ist für uns gut sein; wir wollen drei Hütten bauen, dir eine, Mose eine und Elia eine. ![]() | |
Scherflein![]() Bekannt durch die Übersetzung Luthers, der den “Lepton” des griech. Textes durch das Scherflein ersetzt. Beide sind jeweils die kleinsten gängigen Münzen ihrer Zeit.
| |
Schlaf des GerechtenDer Weise (scil.: der Gerechte) erfreut sich an gutem Schlaf, so Spr 3,24 (EÜ):![]() Gehst du zur Ruhe, so schreckt dich nichts auf, / legst du dich nieder, erquickt dich dein Schlaf. Ähnlich Ps 4,9 (Lutherbibel): Ähnlich Ps 4,9 (Lutherbibel): Ich liege und schlafe ganz mit Frieden; denn allein du, HERR, hilfst mir, dass ich sicher wohne. | |
![]() Suchet, so werdet ihr findenMt 7,7, par.: Mk 11,24; Joh 14,13f; 15,7; 16,24 und Lk 11,10 (Lutherbibel):![]() "Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan." | |
Wes das Herz voll ist, des gehet der Mund über![]() Lukas 6,45:Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser bringt Böses hervor aus dem bösen. Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über. | |
Undank ist der Welt Lohn![]() ![]() | |
Einer trage des anderen Last.![]() "[er] nehme sein Kreuz auf sich..." (Mt 16,24) Goofy bringt hier zwei Bibelzitate durcheinander: Paulus fordert im Galaterbrief dazu auf, des anderen Last zu tragen; aber Jesus selbst weist darauf hin, dass jeder, der (die) ihm nachfolgt, ein (eigenes) Kreuz zu tragen haben werde. Mt 16,24; Mk 8,34; Lk 9,23) | |
Hebe dich hinweg, Unhold![]() Da sprach Jesus zu ihm: Hebe dich weg von mir Satan! denn es steht geschrieben: "Du sollst anbeten Gott, deinen HERRN, und ihm allein dienen." Da verließ ihn der Teufel; und siehe, da traten die Engel zu ihm und dienten ihm. | |
Ölgötze![]() Der „Ölgötze“ findet sich tatsächlich zuerst bei Luther; das Duden-Herkunftswörterbuch führt ihn auf die Zusammenziehung von „Ölberggötze“ zurück und deutet ihn auf die angesichts der Selbstoffenbarung Jesu erstarrten Knechte der Tempelwache (lt. Joh fallen sie ja sogar zu Boden). Die in der Wikipedia favorisierte Deutung auf die schlafenden Jünger ist wahrscheinlicher, allerdings nur dann, wenn man dem „Götz“ die zweite Bedeutung zugrunde legt: träge, schwerfällige Menschen, die die Bedeutung des Geschehens nicht begreifen. Dann hat das „Götz“ aber nichts mit den „Götzen“ (i.S.v. „falschen Göttern“) zu tun, sondern steht schlicht für die Freunde Jesu, die die Wichtigkeit des Augenblickes nicht begreifen. Eine weitere Deutung sieht Ölgötzen als abwertende Bezeichnung von Heiligenbildern. |
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Vom_Winde_verweht_(Film)
- ↑ Buch der Weisheit 5,14.
- ↑ Vgl. LThK 2006, 4, 960 bzw. 960-964.