Indianer im Dschungel Carambias

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In der Region, die im Anaversum als "Südamerika" bezeichnet wird, liegt der Staat Carambia. Über den Staat selbst ist wenig bekannt; er hat aber jedenfalls zumindest eine Küste im Nordosten, verfügte bereits 1889 über ein staatliches Postwesen und zum Zeitpunkt der Erzählung von der "Jagd nach der roten Magenta"[1] noch über zahlreiche "weiße Flecken" auf der Landkarte. Es steht im Rufe, ein "wildes Land" mit dichtem Dschungel und wilden Indianern zu sein.[2]

Die indigene Bevölkerung wurde, soweit sie sich nicht anpassen wollte, von den europäischen oder Entenhausener Conquistadoren in den Dschungel zurückgedrängt. In diesem zeugen zahlreiche Tempelruinen von der reichen kulturellen und religiösen Tradition dieser Stämme, wobei nur wenige dieser Baudenkmäler bisher entdeckt und beschrieben sind und über die anderen nur vage Berichte vorliegen bzw. Vermutungen bestehen.

Nachgewiesen ist allerdings die Existenz zumindest eines noch in Nutzung befindlichen Tempels, der zugleich als Depot für von den Conquistadoren und ihren Nachfahren erbeutete Stücke dient. Hier handelt es sich allerdings um keine bloße Darstellung, sondern vielmehr um Beuteopfer, die dem profanen Gebrauch entzogen werden.

Besondere Verehrung bringt die lokale Bevölkerung dem Silber entgegen, wobei weniger die Materie als die Farbe als heilig angesehen wird. Was silbern ist, ist mit einem starken Tabu belegt; sogar das Berühren silberner Gegenstände durch "Unwürdige" wird mit dem Tode bedroht.

Aufgrund der Unterscheidung zwischen "würdig" und "unwürdig" lässt sich bereits die Existenz einer eigenen Personengruppe vermuten, die eine priesterliche oder kultdienstliche Funktion erfüllt.

Einzelnachweise

  1. TGDD 88, 3-34.
  2. LTB Classic 8, 6, Bild 6.