Eukalyptos
Von Eukalyptos (dt. etwa "der gut Verborgene") ist wenig Greifbares übermittelt. Er ist unter die griechischen Vorsokratiker einzuordnen; die wohl nur annähernd zutreffende Zeitangabe, die zu ihm vorliegt ("vor 3.000 Jahren") rückt ihn in die zeitliche Nähe zu Homer und jedenfalls in Hellas´ archaische Epoche.
Zu seinen wesentlichen Sentenzen gehört "Der Mensch ist der Herr über alle Geschöpfe, über Tiere, Fische und Vögel", was ihn inhaltlich in der Nähe des Protagoras (um 490 - 410 v. Chr.) verortet, für den ebenfalls der Mensch der Referenzpunkt allen Seins und Nicht-Seins ist. Ebenso bekannt ist seine Hochschätzung der Willenskraft ("Was der Wille erstrebt, erreicht er"), die aber - nicht dem Ursprung, sondern dem Inhalt nach - umstritten ist.
Es ist nicht auszuschließen, dass sich Schopenhauer in Teilen seines Werkes auf Eukalyptos bezieht, allerdings konnte keine von dessen Schriften in seinem Nachlass gefunden werden.
Quellen
"Donald, der Herr über alle Geschöpfe", in: TGDD 18, 3-12.
Schopenhauer, Arthur: Die Welt als Wille und Vorstellung, online in www.zeno.org.