Wüstenkeifzange

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Wüstenkeifzange

Wüstenkeifzange.png

TGDD 70/3
Stamm Chordata (Chordatiere)
Klasse Mammalia (Säugetiere)
Ordnung Rodentia (Nagetiere)
Familie Xantippidae (Keifzangen)
Art Xantippa deserta

Vorkommen

Xantippa deserta Fuchs 1967


Der griechische Stamm des lateinischen Namens der Wüstenkeifzange könnte auf eine Herkunft aus dem Mittelmeerraum schließen lassen. Diese Art ist aber vermutlich ein Bewohner der nordafrikanischen Wüste Stella Anatiums.

Aussehen und Verhalten

Die Wüstenkeifzange (die Art ist uns ebenfalls nur aus dem Duckschen Privatzoo bekannt) ist ein Nager aus der entfernten Verwandtschaft der Rat­ten.

Das Tier ist ca. 90 cm groß, was für Nagetiere eine erstaunliche Größe darstellt (Nagetiere pflegen aufgrund ihrer Ernährungs­gewohnheiten selten diese Größe zu erreichen).

Das Fell ist in den Berichten von leuchtend brauner Färbung, was auch durch die Bezeichnung „Xanth-“ im Namen unterstützt wird: xanthos (gr.) bedeutet bräunlich, rötlich oder auch blond. Der Schwanz hat noch einmal die Länge des restlichen Körpers und besitzt ein buschiges Ende.

Die Nase ist lang und endet in einer schwarzen Schleimhautverdickung. Das Tier kann damit außer­ordentlich gut riechen, denn es begibt sich in seinem tagsüber viel zu heißen Lebensraum, der Wüste, aus­schließlich nachts auf die Nahrungssuche, ist also nachtaktiv. Gleichfalls ist sein Gehörsinn extrem gut ausgebildet, das Tier verfügt über große, runde, gut bewegliche Ohren, die tagsüber auch der Temperaturregulierung dienen.

Wüstenkeifzangen sind extrem territorial und verteidigen ihr Territorium verbissen. Eindringlinge werden mit Droh­gebärden, Zähnefletschen, Knurren sowie durch das sog. "Keifen" wirksam abgeschreckt. Beim Zähnefletschen zeigt sich das in Entenhausen oft beobachtete Phänomen, dass nur eine Zahnreihe zu sehen ist.

Die Wüstenkeifzange verfügt (wie etliche Nagetiere) über mehr oder minder opponierbare "Daumen", die eine kletternde Lebensweise erlauben. Möglicherweise hat sich die Keifzange aus baumbewohnenden Vorläufern entwickelt, die durch die fortschreitende Austrocknung und Desertifikation ihres Lebensraumes gezwungen waren, sich der Wüste anzupassen. Ihre Nachfahren, die heutigen Keifzangen, können aber immer noch klettern. Das ist in Oasen auch sehr nützlich.

Quelle

Martin, Patrick / Martin, Oliver / Jacobsen, Peter / Harms, Klaus (Hg.): Barks´ Thierleben. Biodiversität in Entenhausen, D.O.N.A.L.D.: Hamburg 2001 (Der Donaldist Sonderheft 40).

U$ 54; TGDD 70/3 „Der gesprenkelte Elefant“