Triceratops sp.

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Vorkommen

Dreihornsaurier

Triceratops.jpg

BL-DD 22
Stamm Chordata (Chordatiere)
Klasse Reptilia
Ordnung Ornithischia (Vogelbecken-Dinosaurier)
Familie Ceratopidae (Horndinosaurier)
Art Triceratops sp.

Triceratops kommt rezent ausschließlich im Rückzugsgebiet des "Verbotenen Tales" in der Region Qualma Vista (Südamerika Stella Anatiums vor.            

Sein fossiles Vorkommen: Oberkreide von Nordamerika (Terra Hominum)

Aussehen

Der im verbotenen Tal vorkommende Triceratops ist mit Centrosaurus und Monoclonius nahe verwandt (Familie Ceratopidae). Er ist von sehr massigem Körperbau (Länge ca. 9 m) und besitzt einen Nackenschild. Sein Schädel wird von insgesamt drei langen Hörnern gekrönt (eines auf der Schnauze, zwei auf der Stirn). Er besitzt keinen Schuppenpanzer, sondern entspricht in seinem gesamten Erscheinungsbild weitgehend der uns bekannten fossilen Überlieferung. Abweichendes Merkmal ist ein - evtl. nur temporär auftretender - Knick im Unterkiefer (s. Abbildung rechts). Diese Eigenschaft teilt sich der Triceratops mit den fossilen Funden der "La Brea Tar Pits" (Anaversum).

Ein Exemplar wurde beim Verzehr krautiger Bodengewächse des heimatlichen Tales beobachtet, verfügt jedoch im Gegensatz zu dieser Beobachtung über ein Fleischfressergebiss. Man nimmt daher an, dass es sich um einen Allesfresser handelt. Womöglich dienen die spitzen Zähne auch dem Kampf- oder Balzverhalten.

Verhalten

Eine bemerkenswerte Auffälligkeit in seinem Verhalten ist die panikartige Fluchtreaktion auf das Summen (Bruzz zzuzz / Buzz zazz) bestimmter seltener Insekten aus der Familie der Wespen (Vespa pestilentiafera, Pestwespe (Brisanzbremse); sonst eigentlich als natürlicher Antagonist des Gurkenmurksers, Ciller gurcae, bekannt). Dieses Verhalten teilt er mit allen im Verbotenen Tal lebenden Dinosauriern, die der Summton sogar zur Massenflucht treiben kann. Unklar bleibt, was die evolutionäre Ursache für diese immense Furcht ist, da die genannten In­sekten großen Wirbeltieren eigentlich nichts anhaben können. Möglicherweise gleicht der Summ­ton dieser Insekten zufällig dem eines mittlerweile längst ausgestorbenen, für Dinosaurier schädli­chen Insektes. In diesem Falle könnte die angeborene Fluchtreaktion vor schädlichen oder krank­ma­chenden Insekten einst einen nicht zu unterschätzenden evolutionären Vorteil dargestellt ha­ben, der unter Umständen eine zumindest teilweise Erklärung für das extrem lange Überleben der Di­nosaurier als Tiergruppe sein könnte.

Das Verbotene Tal als Rückzugsgebiet

Bemerkenswert ist allerdings, dass hier eine Saurierart aus der Kreidezeit (also einem frühe­ren Erdzeitalter) als "lebendes Fossil" gemeinsam mit anderen sonst ausgestorbenen Arten in einem Rückzugsgebiet überlebt hat. Dies veran­lasst uns zu der Überlegung, wie es überhaupt möglich sein kann, dass Dinosaurier, die eigentlich für Nordamerika typisch sind, in einem südamerikanischen Rückzugsgebiet überleben konnten. Das umso mehr, als die hier überdauernden "lebenden Fossilien" auch noch aus verschiedenen Erdzeitaltern stammen.

Da das Verbotene Tal zur Zeit des Jura- und des Kreidezeitalters aus geologischen Gründen noch nicht existiert haben kann, kann hier die folgende Hypothese (unter Voraussetzung ähn­licher geologischer Entwicklungen auf Stella anatium und terra hominum) aufgestellt werden:

Bereits am Ende der Jurazeit muss in einer entlegenen Region des Nordamerikanischen Festlan­des Stella Anatiums eine geschützte Zufluchtsstätte unbekannter Art und Lage ent­standen sein, in der einzelne Tierarten ihr Aussterben auf der restlichen Welt überleben konnten. Wie die Artenzu­sammensetzung im heutigen verbotenen Tal zeigt, sind im Laufe der Kreidezeit dann noch meh­rere, inzwi­schen neu entstandene Arten in das nord­amerikanische Zufluchtsgebiet eingewandert, wo sie den großen Faunenschnitt am Ende der Kreidezeit im Verborgenen überleben konnten. Im Laufe der geologischen Umwälzungen seit dem Ende der Kreidezeit, muss sich dieses Rückzugs­gebiet in einem günstigen Zeitabschnitt zur übrigen Welt geöffnet haben. Nach Entste­hung der mittelamerikanischen Landbrücke in der Tertiärzeit war es einigen Überlebenden aus dem ge­nannten Rückzugsgebiet möglich, gemeinsam mit etlichen anderen Tierarten nach Süd­amerika überzuwechseln. Dort fanden sie im verbotenen Tal Zuflucht und überlebten so in den warmen Tropen auch noch die Eiszeit auf der nördlichen Erdhalbkugel.

Quelle

„Die Gurkenkrise“ bzw. „Das Verbotene Tal“ DD 54; TGDD 108/1; BL-DD 22, p. 60-63

Martin, Lysander & al (2016): “Merkwürdigkeiten der Sauridae des Verbotenen Tales“; Der Donaldist 150 p. 63-64

Martin, Patrick / Martin, Oliver / Jacobsen, Peter / Harms, Klaus (Hg.): Barks´ Thierleben. Biodiversität in Entenhausen, D.O.N.A.L.D.: Hamburg 2001 (Der Donaldist Sonderheft 40).