Ornithomimus sp.

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Vorkommen

Ornithomimus

Orniothomimus.jpg

BL-DD 22
Stamm Chordata (Chordatiere)
Klasse Reptilia (Kriechtiere)
Ordnung Saurischia (Echsenbecken-Dinosaurier)
Familie Ornithomimidae
Art Ornithomimus sp.


Ornithomimus kommt rezent ausschließlich im "Verbotenen Tal" in der Region Qualma Vista (Südamerika Stella Anatiums) vor.

Sein fossiles Vorkommen: Oberkreide von Nordamerika und Asien (Terra Hominum)

Aussehen und Verhalten

Der kleinste und am schlechtesten durch Beobachtung belegte (nur eine Sichtung) Dinosaurier des verbotenen Tales ist ein relativ kleiner (Länge ca. 3 m), flinker Zweibeiner mit dreifingrigen Armen. Seine allgemeine äußere Erscheinung erlaubt die Zuordnung zur Familie der Ornithomimidae. Auch wenn eine genaue Bestimmung ohne weitere Beobachtungen nur vage sein kann, so stellen wir ihn aufgrund seines allgemeinen Erscheinungsbildes hier zur Gattung Ornithomimus.

Das "Verbotene Tal" als Rückzugsgebiet

Bemerkenswert ist allerdings, dass hier eine Saurierart aus der Kreidezeit (also einem frühe­ren Erdzeitalter) als "lebendes Fossil" gemeinsam mit anderen sonst ausgestorbenen Arten in einem Rückzugsgebiet überlebt hat. Dies veran­lasst uns zu der Überlegung, wie es überhaupt möglich sein kann, dass Dinosaurier, die eigentlich für Nordamerika typisch sind, in einem südamerikanischen Rückzugsgebiet überleben konnten. Das umso mehr, als die hier überdauernden "lebenden Fossilien" auch noch aus verschiedenen Erdzeitaltern stammen.

Da das Verbotene Tal zur Zeit des Jura- und des Kreidezeitalters aus geologischen Gründen noch nicht existiert haben kann, kann hier die folgende Hypothese (unter Voraussetzung ähn­licher geologischer Entwicklungen auf Stella anatium und terra hominum) aufgestellt werden:

Bereits am Ende der Jurazeit muss in einer entlegenen Region des Nordamerikanischen Festlan­des Stella Anatiums eine geschützte Zufluchtsstätte unbekannter Art und Lage ent­standen sein, in der einzelne Tierarten ihr Aussterben auf der restlichen Welt überleben konnten. Wie die Artenzu­sammensetzung im heutigen verbotenen Tal zeigt, sind im Laufe der Kreidezeit dann noch meh­rere, inzwi­schen neu entstandene Arten in das nord­amerikanische Zufluchtsgebiet eingewandert, wo sie den großen Faunenschnitt am Ende der Kreidezeit im Verborgenen überleben konnten. Im Laufe der geologischen Umwälzungen seit dem Ende der Kreidezeit muss sich dieses Rückzugs­gebiet in einem günstigen Zeitabschnitt zur übrigen Welt geöffnet haben. Nach Entste­hung der mittelamerikanischen Landbrücke in der Tertiärzeit war es einigen Überlebenden aus dem ge­nannten Rückzugsgebiet möglich, gemeinsam mit etlichen anderen Tierarten nach Süd­amerika überzuwechseln. Dort fanden sie im verbotenen Tal Zuflucht und überlebten so in den warmen Tropen auch noch die Eiszeit auf der nördlichen Erdhalbkugel.

Erstaunlich ist, dass die Dinosaurierfauna des verbotenen Tales nur aus einigen wenigen, überra­schenderweise meist recht großen Arten besteht. Ornithomimus bildet diesbezüglich die ein­zige Ausnahme. Eigentlich müssten kleinere Formen für das Überleben in einem Rückzugsgebiet wie dem verbotenen Tal besser geeignet sein als sehr große, was hier aber offensichtlich nicht der Fall ist. Auch muss es verwundern, dass neben den verschiedenen Sauriern und dem Riesenhornwaran keine weiteren leben­den Fossilien im verbotenen Tal auftreten. Das einzige andere endemische Lebewesen scheint die Pestwespe zu sein. Dies zeigt, dass in der Erforschung der Ökologie des verbo­tenen Tales noch ein weitgehender Nachholbedarf besteht.

Quelle

„Die Gurkenkrise“ bzw. „Das Verbotene Tal“ DD 54; TGDD 108/1; BL-DD 22, p. 60-63

Martin, Patrick / Martin, Oliver / Jacobsen, Peter / Harms, Klaus (Hg.): Barks´ Thierleben. Biodiversität in Entenhausen, D.O.N.A.L.D.: Hamburg 2001 (Der Donaldist Sonderheft 40).