Kleine Seeschlange

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Vorkommen

Kleine Seeschlange

KleineSeeschlange.jpg

TGDD 29
Stamm Chordata (Chordatiere)
Klasse Reptilia (Kriechtiere)
Ordnung Squamata (Schuppenkriechtiere)
Familie Phantasmidae (Seeschlangen)
Art Phantasma scotorum

(syn. Dragonicena lacus ness)

Phantasma scotorum

(syn. Draconigena lacus ness Baron 1979)


Das Verbreitungsgebiet der Kleinen Seeschlange ist auf verschiedene schottische Gewässer Stella Anatiums be­schränkt, welche jeweils von eigenen, endemischen Unterarten bewohnt werden (vermutlich eine Folge Jahrtausende langer Isolation). Die hier abgebildete Unterart wird z.B. im Volksmund nach ih­rem Heimatgewässer als „Ungeheuer von Loch Less“ (Phantasma scotorum lochlessensis) be­zeichnet

Aussehen und Verhalten

Die Kleine Seeschlange (Phantasma scotorum) ist eine Verwandte der Großen Seeschlange (Phantasma navi­raptoricum) und ähnelt dieser im Körperbau sehr stark. Wie bei allen Mitglie­dern der Familie Phan­tasmidae sind ihre herausra­genden Merkmale das gega­belte Schwanzende und die Befähi­gung zu einer gewissen Mimik. Die Kleine Seeschlange verfügt über eine gleichmäßige Bezah­nung mit nach hinten ge­richte­ten, hakenförmigen Zäh­nen. Sie ist nicht giftig. Ihr Verdauungstrakt ähnelt einem Bergwerksstollen.

Da die Kleine Seeschlange in Süßwasser lebt, kann ihr Körper (schon aufgrund des beschränkten Lebensraumes) nicht derartige Ausmaße erreichen, wie es bei der Großen Seeschlange der Fall ist. Es wird daher eine Körperlänge von 20 bis maximal 30 m angenommen (Seeschlan­gen lassen sich nur ungern mit dem Maßband messen). Dies zeigt, dass der Name „Kleine Seeschlange“ eher relativ zu ver­stehen ist.

Wie alle Seeschlangen, so lebt auch die Kleine Seeschlange räuberisch (möglicherweise eine Erklärung für die Fischarmut vie­ler Gewässer Schottlands). Ihre Beute verschlingt sie lebend und unzerkaut, wobei sie aber, wohl aufgrund des Mangels an Beute­tieren, auch denaturierte Lebens­mittel (als echte Schottin mag sie natürlich Haggis) nicht ver­schmäht.

Quelle

Martin, Patrick / Martin, Oliver / Jacobsen, Peter / Harms, Klaus (Hg.): Barks´ Thierleben. Biodiversität in Entenhausen, D.O.N.A.L.D.: Hamburg 2001 (Der Donaldist Sonderheft 40).

WDC 237; TGDD 29 „Wunder der Tiefe“