Herrenspecht (Elfenbeinschnabel)

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Vorkommen

Herrenspecht (auch: Elfenbeinschnabel)

Herrenspecht.png

WDC 57
Stamm Chordata (Chordatiere)
Klasse Aves (Vögel)
Ordnung Piciformes (Spechtartige)
Art Picus dominus

Der Herrenspecht ist ein scheuer Bewohner der Wälder Entenhausens. Durch seine Scheuheit ist nicht bekannt, ob er darüber hinausgehende Regionen bewohnt.

Aussehen und Verhalten

Vom Aussehen her ein typischer Specht mit grauem Gefie­der und rotem Schopf, zählt der Herrenspecht zu den scheu­esten Tieren der Wälder Entenhausens. Er ist extrem kon­taktscheu und widersetzt sich mit aggressiven Handlungen gegen Personen (speziell Fotografen) und Sachen (speziell Fotoapparate) jeglichem Versuch, ihn abzulichten.

Geradezu legendär ist seine Flinkheit. Behände entzieht er sich jedem Beobachter. Durch seinen extrem harten Schna­bel ist er in der Lage, Holz und andere Materialien in Sekun­denschnelle und selbst im Fluge zu zerspanen.

Versuche, sich ihm in vogelgemäßer Verkleidung (z.B. als elfenbeiner­ner Damen­specht) zu nähern, führten nicht zum gewünschten Erfolg und riefen ebenfalls Aggressionsausbrüche mit Schnabelattacken des gekränkten Tieres hervor.

Aufgrund dieser Umstände ist das einzig aus Entenhausen be­kannte Photo eines Herrenspechtes nur durch ein zufälli­ges Verheddern eines Individuums in einem Tra­geriemen entstanden und kann nicht als Bild eines Herrenspechts in seiner natürlichen Umge­bung betrachtet werden.

Dem verborgenen Leben des Herrenspechtes und seinem daher geringen Bekanntheitsgrad ist wohl auch die Tatsache zuzurechnen, dass er gerne mit einem Eichelhäher verwechselt wird, ohne die­sem auch nur im entferntesten ähnlich zu sehen. Was den Herrenspecht deutlich von den Vö­geln unseres Universums unterscheidet, ist das vorü­bergehende Erscheinen von (Pseudo-)Zähnen in seinem sonst zahnlosen Schnabel während sei­ner häufigen Wutausbrüche. Zwar haben heute lebende Vö­gel grundsätzlich keine Zähne, da diese im Laufe der Evolution verloren gingen, jedoch ist es von zahlreichen Vögeln und vogelähnlichen Lebensfor­men des Entenhausener Universums belegt, dass diese bei starken Emotionen plötzlich Zähne zeigen können. Dies gilt übrigens auch für die intelligenten Anatiden Entenhausens, die dieses Verhalten so­gar soweit steuern können, dass sie in ihren Schnäbeln bei Bedarf Zähne erscheinen zu lassen können. Der genaue Mechanismus der spontanen Zahnung („Fehlmannsche Kapsel“, Morphotheltheorie) ist in der Forschung um­stritten.

Ein naher Verwandter des Herrenspechtes ist übrigens der Elfenbeinerne Damenspecht Picus dominus feminilis, bisweilen ist auch schon Balzverhalten zwischen beiden Unterarten beobachtet worden. Hybridisierungen werden angenommen, sind jedoch nicht belegt. Einige Autoren gehen sogar davon aus, dass es sich um eine gemeinsame Art mit ausgeprägtem Geschlechtsdimorphismus handelt, da vom Damenspecht bislang nur weibliche Exemplare bekannt sind, und vom Herrenspecht nur männliche.

Quelle

„Der Herrenspecht“ WDC 57; KA 32, p. 44-48

Fehlmann, Wolfgang (1978): „Fehlmannsche Kapsel“; -Der Hamburger Donaldist 8/9; p. 14; Groß­hansdorf.

Darwin, paTrick (1997):„Über die Entstehung intelligenter Arten durch natürliche Zuchtwahl“; -Der Donaldist 104; p. 16-26; Berlin.

Martin, Patrick / Martin, Oliver / Jacobsen, Peter / Harms, Klaus (Hg.): Barks´ Thierleben. Biodiversität in Entenhausen, D.O.N.A.L.D.: Hamburg 2001 (Der Donaldist Sonderheft 40).