Doppeladler

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Vorkommen

Doppeladler

Doppeladler.jpg

U$ 54; TGDD 70/3 „Der gesprenkelte Elefant“
Stamm Chordata (Chordatiere)
Klasse Aves (Vögel)
Ordnung Falconiformes (Greifvögel)
Familie Accipitridae (Habichtartige)
Art Aquila biceps austria

Das natürliche Verbreitungsgebiet des Doppeladlers ist der europäische Alpenraum Stella Anatiums (Zentral- und Ostalpen).

Aussehen und Verhalten

Der Doppeladler ist ein enger Verwandter des Stein­adlers (Aquila chrysaetos). Oberflächlich betrachtet ist er diesem recht ähnlich, nur scheint er zwei Köpfe zu haben. Tatsächlich handelt es sich dabei um sog. "Automimi­kry", nämlich das Vortäuschen eines zweiten Kopfes (sog. Pseudoceps oder Scheinkopf). Der zweite Kopf schaut zur Ab­schreckung von Feinden ständig grimmig in die dem echten Kopf entgegengesetzte Richtung (der echte Kopf ist auf der Abbildung der rechte).

In seinem natürlichen Lebensraum hat sich die abgebildete Unterart A. biceps austria neue ökologische Nischen erschlossen. Der lange Schnabel dient zum Aufstöbern kleiner höhlenbauender Säuge­tiere wie Murmeltiere, Mäuse etc. Die Flügel des Dop­peladlers sind viel zu klein, um den Vogel wie seine einköpfigen Verwandten in die Lüfte zu erheben. Da er sich also ständig auf dem Boden aufhält, musste er Strategien zur Abwehr von Feinden entwickeln. Eine dieser Strategien ist die auffällige Pseudodoppelköpfig­keit; die andere Strategie besteht in der farblichen An­passung an die Umgebung, wie man das beispielswei­se auch vom Chamäleon kennt. Das abgebildete Ex­emplar ist gerade in der Balz und zeigt seine Prachtfar­ben.

Männchen und Weibchen sind bei den Aquilae äußer­lich kaum zu unterscheiden. So sind bei A. biceps austria beide etwa gleich groß (ca. 1,50 m!) und tragen eine auffällige Federkrause am Hals.

Quelle

Martin, Patrick / Martin, Oliver / Jacobsen, Peter / Harms, Klaus (Hg.): Barks´ Thierleben. Biodiversität in Entenhausen, D.O.N.A.L.D.: Hamburg 2001 (Der Donaldist Sonderheft 40).

U$ 54; TGDD 70/3 „Der gesprenkelte Elefant“