Amazonasmücke

Aus Alleswisser_Update
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Amazonasmücke

Image073.jpg

U$ 39
Stamm Arthropoda (Gliederfüßer)
Klasse Insecta = Hexapoda (Insekten)
Ordnung Diptera? (Zweiflügler)
Familie Archaeoculexidae (Vierflüglige Zweiflügler)
Art Archaeoculex tetrapteroides

Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet der Amazonasmücke liegt (wie der Name schon sagt) in einem kleinen Bereich der Amazonasregion im Stammesterrito­rium der Muskateller-Indianer.

Aussehen

Die Amazonasmücke ist keine typische Stechmücke, auch wenn ihre Lebensweise die einer solchen ist. Ihre Körper­größe überschreitet normalerweise 5 mm nicht (das abge­bildete Exemplar wurde durch ein künstliches Wachstums­hormon beeinflusst).

Sie weist, wie viele andere Insekten Stella anatiums auch, statt insektentypischer Komplexaugen zwei Linsenaugen auf, die mit Lidern verschließbar sind. Ihr relativ großer Kopf sitzt (für Insekten eher untypisch) auf einem kurzen Hals. Der Kopf ist von zwei kurzen An­tennen ge­krönt. Die Mundwerkzeuge sind zu stechenden und mit Widerhaken versehenen Instru­menten umgebildet.

Was die Amazonasmücke von allen anderen Stechmücken und überhaupt allen anderen Dipteren grundlegend unterscheidet, ist das Vorhandensein eines nicht umgebildeten zweiten Flügelpaares. Da somit vier Flügel vorhanden sind, scheint die Einordnung unter die Zweiflügler auf den ersten Blick als ungerechtfertigt. Sie ist auch nur als provisorisch zu betrachten, ge­schah jedoch nicht ohne Grund. Vermutlich handelt es sich bei der Amazonasmücke nämlich um eine Art lebendes Fossil bzw. ein lange Zeit unbekanntes Bindeglied in der Evolution der Zweiflügler. Die Ama­zo­nasmücke ist zudem ein Insekt, das Merkmale der hochentwickelten Zweiflügler mit urtümliche­ren (primitiveren) Merkmalen verbindet.

Quelle

Martin, Patrick / Martin, Oliver / Jacobsen, Peter / Harms, Klaus (Hg.): Barks´ Thierleben. Biodiversität in Entenhausen, D.O.N.A.L.D.: Hamburg 2001 (Der Donaldist Sonderheft 40).

U$ 39; TGDD 51 „Eine würzige Geschichte“; p. 26