Zeitgeschichtlicher Kontext: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Wirtschaftswunder ===
=== Wirtschaftswunder ===
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|Zurück zur Natur! (1963,) WDC 274. Auf Deutsch Juli 1964 in MM/7, BL WDC 47, S. 47 bzw. 50
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|<nowiki>https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftswunder</nowiki>
“Wirtschaftswunder ist ein Schlagwort zur Beschreibung des unerwartet schnellen und nachhaltigen Wirtschaftswachstums in der Bundesrepublik Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Auch in Österreich wird der rasante wirtschaftliche Aufschwung ab den 1950er Jahren als Wirtschaftswunder bezeichnet. Das Wirtschaftswunder verlieh den Deutschen und Österreichern nach den Schrecken des Zweiten Weltkrieges und dem Elend der unmittelbaren Nachkriegszeit ein neues Selbstbewusstsein. Tatsächlich handelte es sich bei dem starken Wirtschaftswachstum der 1950er und 1960er Jahre um ein gesamteuropäisches Phänomen (Nachkriegsboom).”[[Datei:BL WDC-47-47.jpg|mini|BL WDC-47-47]][…Erklärungen, warum es kein Wunder war, sondern eher politisches Kalkül, siehe gleiche web-site, z. B.:]
“Die US-amerikanische Wirtschaftshilfe durch den Marshallplan hat den Wiederaufbau Westeuropas und damit auch das Wirtschaftswunder in Deutschland erleichtert  […] Westdeutschland erhielt insgesamt 1,4 Milliarden US-Dollar als Entwicklungshilfe, unter anderem für den Wiederaufbau der punktuell oft stark zerstörten Infrastruktur. […]
Jenseits der Marshallplan-Hilfen wurden die Länder wie die Bundesrepublik oder Japan durch die Einbindung in das westliche Wirtschaftssystem, das von den USA dominiert wurde, gefördert, zumal die USA im Sinne des Antikommunismus die Länder als Vorzeigeländer in der Region betrachtete. So erklärte der US-Politologe Chalmers Johnson, dass in den Jahren bis zum Vietnamkrieg Länder wie z. B. Japan massiv als Exportnationen unterstützt wurden – indem man Einfuhrbeschränkungen in die USA trotz Schäden für die US-Wirtschaft senkte.”
Im Original schilt Donald auf das „… over-civilized living“.
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[Angesichts des weiteren Fotos aus demselben Bericht habe ich(VDK)  mich gefragt, ob wohl Carl Barks – oder Gattin – mit Vergnügen John Habbertons „Helen`s Babies“ gelesen hat, in den USA erschienen zu Ende des 19. Jahrh. Dort eine Schlüsselszene: Ein Onkel (!) begegnet, mit seinen zwei Neffen (!), von denen einer aus unsinnigen Gründen aus Leibeskräften heult (!), in einer offenen (!) Kutsche fahrend einer entgegenkommenden Kutsche mit zwei Damen (in die eine ist er verliebt, die andere ist deren Mutter) – und er ist peinlich berührt (!).]
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[[Datei:BL WDC-47-50.jpg|mini|BL WDC-47-50]]


=== Zuzugsgenehmigung für Lore ===
=== Zuzugsgenehmigung für Lore ===

Version vom 2. Juni 2021, 19:01 Uhr

Allgemeine Einführung

Dr. Erika Fuchs, die Übersetzerin der US-amerikanischen Disney-Veröffentlichungen ins Deutsche, war klassisch gebildet; sie ließ viele Zitate in die Sprechblasen einfließen.[1]

Zudem war sie aufmerksam für das sie aktuell Umgebende; assoziativ denkend und humorvoll zog sie auch Profanes heran. In Folge dessen spiegelt sich die Wirklichkeit in Deutschland zu Lebzeiten von Dr. Fuchs in den Sprechblasen. Vieles würde späteren Generationen kaum mehr auffallen.

Das ist ein allgemein bekanntes Phänomen; um damit umgehen zu können, wird Werken von als wertvoll erachteten Autoren ein Glossar zur Seite gestellt oder eine Monografie gewidmet. Zwei Beispiele wären:

Theodor Fontane, Effi Briest, in der dtv-Klassik-Ausgabe 1983/1985 (München), „Herausgegeben und mit einem Anhang versehen von Walter Keitel und Helmuth Nürnberger“. Von diesem Anhang sind die Seiten 329-384 (!) den Anmerkungen gewidmet. Diese erläutern, der jeweiligen Buchseite zugeordnet, erwähnte reale Personen, Zeitgeschichtliches, regionale Besonderheiten, erwähnte Literatur, Theaterstücke etc., damals übliche Gesellschaftsspiele ironisierende Momente und andere literarische Effekte, Spracheigentümlichkeiten, nicht mehr verwendete Worte, z. B. das französische trousseau, nicht mehr verwendete deutsche Worte wie z. B. Rollkammer usw. …

Daniel Pool. (1994). What Jane Austen ate and Charles Dickens knew. From Fox Hunting to Whist – The Facts of Daily Life in 19th-century England. New York: Touchstone.


Hier soll Vergleichbares zum Werk von Dr. Fuchs angelegt werden.

Dieser Forschungsbereich, der dem Literarischen Donaldismus nahesteht, ist notgedrungen zuweilen spekulativ und bedarf der Überprüfung und notfalls Korrektur durch die Scientific Community.

1. Politische Kontexte

Minister für Sonderaufgaben (Masselmann)

BL WDC 42, S. 12

„Wie wird man berühmt?“ (WDC 245)BL WDC 41, S. 12

"Das Bayerische Staatsministerium für Sonderaufgaben bestand von 1945 bis 1950 und hatte die Aufgabe, Richtlinien für die Entnazifizierung in Bayern zu erarbeiten sowie die praktische Durchführung des Gesetzes zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus mit Hilfe von Spruchkammern zu organisieren. Vergleichbare Ministerien existierten auch in Hessen und Württemberg-Baden.“[1]

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[`Massel` ist ein deutsches Wort mit hebräischen Wurzeln und bedeutet `Glück`.]

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Im Barks Original ("Sitting high") treffen wir auf: “Gasmore Gravytrain, the famous politician”. Das gerne im politischen Zusammenhang verwendete Hauptwort “gravy train (plural gravy trains)" bezeichnet

  1. (idiomatic) An occupation or situation that generates considerable income or benefits while requiring little effort and carrying little risk.
  1. Synonym: sinecure”.[2]

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Untermenschen im Untergrund

Die Quelle nie versiegenden Vergnügens WDC 291, (1964, unter dem Titel “Delivery Dilemma”, nicht 1965, wie angegeben in WDC 50, S. 2.

Ein Wörterbuch des Unmenschen, nämlich: A. Shlessings „Passender Ausdruck“ (1940 [sic !!!]) in 7. Auflage, neu bearbeitet [sic !!!] von Hugo Wehrle: „Deutscher Wortschatz“. Stuttgart: Klett., bietet in der rechten Spalte von S.285 folgende Synonyma:

WDC 291in BL_WDC 50, S. 33

949 Untermenschen(tum) Tiermensch. menschliches Tier. Halb-, Viertelsmensch. Lump 941. minderwertiger, halbvoller Mensch. aus den menschlichen Niederungen. Unterwelt. Auswurf, Abschaum der Menschheit. Auswürfling. Jämmerling. Pest, Geißel. Schandfleck. Erbärmliche(s), elende(s), gemeine(s) [Subjekt, Person, Kreatur]. [catilinarische Existenz]. Ausgestoßener. Verworfener. Gebrandmarkter. Sträfling 972. Geächteter. – Ungeheuer. Unhold. Unmensch. Ruchloser. verruchte Seele. Rohling 915. Scheusal. (eingefleischter) Teufel. [Satan] (in Menschengestalt). [Mephisto(pheles)]. Höllenhund, -braten. Bauchaufschlitzer. Kehlabschneider. Menschenfresser. Kopfjäger. Feuerländer. [Hottentott(e) Kannibale]. Tiger(herz). menschliche Hyäne]. Hund, Bluthund, -mensch, -säufer. Würger. [Garrotter, Gangster].

  Schädling 913. Neiding. Wolf in Schafskleidern, -pelz. Bösewicht, Misse-, Übeltäter. Erzspitzbube. Angeber. [Denunziant]. Abtrünniger. [Renegat. Apostat]. Betrüger 548. Frevler. Verbrecher(natur). Volksverführer, -betrüger. [Demagog(e)]. Schieber, Erpresser. Wucherer 817. Güterschlächter. Schächer. (Raub-)Mörder 361. [Thug. Spartakist.  Bandit. Bravo]. Mordbrenner, -bube. Brandstifter 972.

  Robert der Teufel. Richard III. Heinrich VIII. „Franz (Moor) heißt die [Kanaille]“.“

In der linken Spalte werden unter „984. Edelmensch“ nicht ganz so viele Synonyma angeboten: „(vollwertiger, reiner) Mensch. Ebenbild Gottes. Vollmensch. Eine Seele von Menschmusterbild 873. Mann von echtem Schrot und Korn. Einer von Zehntausend. Weißer Rabe. – Tatmensch 682. Held. [Heros]. Halbgott. (geistiger) Führer. Kopf. 500. – Reine Seele. Unschuldiger. (Unschulds-)Engel. Lamm. Tugendmuster, - beispiel, -spiegel, -bold. Heiliger 987.“ (beide Hervorh. von mir, VDK)

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Im Barks-Origina steht: „Those underworld undergrounders are getting underhanded under water, no doubt!”

Betteridge, H.T. (Ed.) (1972). Cassell's German and English Dictionary. London: Cassell and Company Ltd., p 544/545, kann man entnehmen:

"under […] -hand […] heimlich; mit dem Handrücken nach unten (Crick. etc); (fig.) […] hinter dem Rücken, unehrlich, hinterlistig -handed. […] unter der Hand, heimlich, hinterlistig". (Hervorh. von mir, VDK).

Anm.: Dr. Fuchs hat Ducks Ausspruch also verändert, verschärft. HeißeBernd Krauss überlegt: hat sie eine mahnende Reminiszenz gewollt z. B. an die Vernichtung der Aufständischen des Warschauer Ghettos in deren unterirdischem Bunker (1943)?

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Wirtschaftswunder

Zurück zur Natur! (1963,) WDC 274. Auf Deutsch Juli 1964 in MM/7, BL WDC 47, S. 47 bzw. 50
https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftswunder “Wirtschaftswunder ist ein Schlagwort zur Beschreibung des unerwartet schnellen und nachhaltigen Wirtschaftswachstums in der Bundesrepublik Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Auch in Österreich wird der rasante wirtschaftliche Aufschwung ab den 1950er Jahren als Wirtschaftswunder bezeichnet. Das Wirtschaftswunder verlieh den Deutschen und Österreichern nach den Schrecken des Zweiten Weltkrieges und dem Elend der unmittelbaren Nachkriegszeit ein neues Selbstbewusstsein. Tatsächlich handelte es sich bei dem starken Wirtschaftswachstum der 1950er und 1960er Jahre um ein gesamteuropäisches Phänomen (Nachkriegsboom).”
BL WDC-47-47
[…Erklärungen, warum es kein Wunder war, sondern eher politisches Kalkül, siehe gleiche web-site, z. B.:]

“Die US-amerikanische Wirtschaftshilfe durch den Marshallplan hat den Wiederaufbau Westeuropas und damit auch das Wirtschaftswunder in Deutschland erleichtert  […] Westdeutschland erhielt insgesamt 1,4 Milliarden US-Dollar als Entwicklungshilfe, unter anderem für den Wiederaufbau der punktuell oft stark zerstörten Infrastruktur. […]

Jenseits der Marshallplan-Hilfen wurden die Länder wie die Bundesrepublik oder Japan durch die Einbindung in das westliche Wirtschaftssystem, das von den USA dominiert wurde, gefördert, zumal die USA im Sinne des Antikommunismus die Länder als Vorzeigeländer in der Region betrachtete. So erklärte der US-Politologe Chalmers Johnson, dass in den Jahren bis zum Vietnamkrieg Länder wie z. B. Japan massiv als Exportnationen unterstützt wurden – indem man Einfuhrbeschränkungen in die USA trotz Schäden für die US-Wirtschaft senkte.”

Im Original schilt Donald auf das „… over-civilized living“.

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[Angesichts des weiteren Fotos aus demselben Bericht habe ich(VDK)  mich gefragt, ob wohl Carl Barks – oder Gattin – mit Vergnügen John Habbertons „Helen`s Babies“ gelesen hat, in den USA erschienen zu Ende des 19. Jahrh. Dort eine Schlüsselszene: Ein Onkel (!) begegnet, mit seinen zwei Neffen (!), von denen einer aus unsinnigen Gründen aus Leibeskräften heult (!), in einer offenen (!) Kutsche fahrend einer entgegenkommenden Kutsche mit zwei Damen (in die eine ist er verliebt, die andere ist deren Mutter) – und er ist peinlich berührt (!).]

BL WDC-47-50

Zuzugsgenehmigung für Lore

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Barks-Original:

„Those underworld undergrounders are getting underhanded under water, no doubt!”

Betteridge, H.T. (Ed.) (1972). Cassell's German and English Dictionary. London: Cassell and Company Ltd., p 544/545:

under […] -hand […] heimlich; mit dem Handrücken nach unten (Crick. etc); (fig.) […] hinter dem Rücken, unehrlich, hinterlistig -handed. […] unter der Hand, heimlich, hinterlistig (Hervorh. von mir, VDK).

Anm.: Dr. Fuchs hat Ducks Ausspruch also verändert, verschärft. HeißeBernd Krauss überlegt: hat sie eine mahnende Reminiszenz gewollt z. B. an die Vernichtung der Aufständischen des Warschauer Ghettos in deren unterirdischem Bunker (1943)?

2. Mediale Kontexte

Ende einer Dienstreise

Das Zitat ist angelehnt an das Buch: "Ende einer Dienstfahrt. Erzählung. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1966. Neueste Ausgabe: dtv, München 2004. 24. Auflage. ISBN 978-3-423-00566-1. (Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste vom 7. Oktober 1966 bis zum 16. April 1967)".[3] Über den Autor:

"Heinrich Theodor Böll (* 21. Dezember 1917 in Köln; † 16. Juli 1985 in Kreuzau-Langenbroich) gilt als einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller der Nachkriegszeit. Im Jahr 1972 erhielt er den Nobelpreis für Literatur, mit welchem seine literarische Arbeit gewürdigt wurde, „die durch ihren zeitgeschichtlichen Weitblick in Verbindung mit ihrer von sensiblem Einfühlungsvermögen geprägten Darstellungskunst erneuernd im Bereich der deutschen Literatur gewirkt hat“. In seinen Romanen, Kurzgeschichten, Hörspielen und zahlreichen politischen Essays setzte er sich kritisch mit der jungen Bundesrepublik auseinander. Darüber hinaus arbeitete er gemeinsam mit seiner Frau Annemarie Böll als Übersetzer englischsprachiger Werke ins Deutsche und als Herausgeber."[4]

BL OD-26-10

Anm.: Dr. Fuchs hat sich hier eng an den Barks- Original-Text gehalten („End of the voyage!) und nur vor das Wort `Reise` als kleinen Twist den Verweis auf den damals gerade aktuellen Bestseller gesetzt.

Die Insel der goldenen Gänse (1963) U$ 45/1.






3. Werbung und Reklame

Der Duft nach Sauberkeit und Frische

Der "Duft nach Sauberkeit und Frische" ist „eine Formel, die rasch berühmt und oft zitiert wurde." Sie stammt von der Autorin „Elisabeth Langgässer.“ Über sie war 1936 ein Publikationsverbot verhängt worden („Halbjüdin“). Ihr Name wurde daher auf den Werbematerialien für „Uralt Lavendel“ der Firma Lohse nicht erwähnt.

1938 bis 1941 wurden ganzseitige Anzeigen, farbig und luxuriös gedruckt, welche in den modischen Zeitschriften "Die neue Linie" - "Die Dame" und dem Achsenblatt "Berlin - Rom - Tokio" erschienen.

BL_WDC-29-48-5 WDC 184

Langgässer erfand „für "Uralt Lavendel" den "Duft nach Sauberkeit und Frische" „eine Formel, die rasch berühmt und oft zitiert wurde." ...

BL_WDC-29-48-4 WDC 184

"Die Formel Elisabeth Langgässers war unmittelbar der Pflanze und ihrem populären Gebrauch abgewonnen, sie bestätigte allgemeines Wissen, sie hatte einen bäuerlichen gesunden Beigeschmack und war weitab von parfümierter Dekadenz." ...

"... für "Uralt Lavendel" werde nur "urechtes, allerfeinstes Lavendel" verwendet, keine "künstlichen Riechstoffe" ...

Natürlichkeit war Trumpf, und der wurde übertrumpft durch "verfeinerte Natürlichkeit. Gerühmt wurde die "angenehme Kühle", passend zur Frische der Frau." ... "... ein schlichter Duft auch für Männer", und diese Behauptung hatte im Krieg fast einen Hauch von sabotierter Männlichkeit." ...

Der "Duft nach Sauberkeit und Frische" ist „eine Formel, die rasch berühmt und oft zitiert wurde." Sie stammt von der Autorin „Elisabeth Langgässer.“ Über sie war 1936 ein Publikationsverbot verhängt worden („Halbjüdin“). Ihr Name wurde daher auf den Werbematerialien für „Uralt Lavendel“ der Firma Lohse nicht erwähnt.

„1938 bis 1941 wurden ganzseitige Anzeigen, farbig und luxuriös gedruckt, welche in den modischen Zeitschriften "Die neue Linie" - "Die Dame" und dem Achsenblatt "Berlin - Rom - Tokio" erschienen.“

Langgässer erfand „für "Uralt Lavendel" den "Duft nach Sauberkeit und Frische" „eine Formel, die rasch berühmt und oft zitiert wurde." ...

"Die Formel Elisabeth Langgässers war unmittelbar der Pflanze und ihrem populären Gebrauch abgewonnen, sie bestätigte allgemeines Wissen, sie hatte einen bäuerlichen gesunden Beigeschmack und war weitab von parfümierter Dekadenz." ...

"... für "Uralt Lavendel" werde nur "urechtes, allerfeinstes Lavendel" verwendet, keine "künstlichen Riechstoffe" ...

Natürlichkeit war Trumpf, und der wurde übertrumpft durch "verfeinerte Natürlichkeit. Gerühmt wurde die "angenehme Kühle", passend zur Frische der Frau." ... "... ein schlichter Duft auch für Männer", und diese Behauptung hatte im Krieg fast einen Hauch von sabotierter Männlichkeit." ... [5]


IMI und ATA

Beide Produktnamen sind Bezüge auf Waschmittel. IMI war von 1929 bis 1998/1999 eine Marke für ein Waschmittel des Henkel-Konzerns[2] sowie des VEB Waschmittelwerk Genthin in der DDR. IMI gilt als das erste Waschmittel, das Natriumphosphat enthielt.[2]

BL-WDC 40, 8, Bild 2

Ata (Eigenschreibweise: ATA) ist ein seit 1920 von Henkel vermarktetes Scheuermittel, das ursprünglich nur aus Sand und Soda bestand. Ata war 1920 der erste Haushaltsreiniger von Henkel.[3]

Allerdings existiert tatsächlich eine Insel namens Ata, die zum Königreich Tonga gehört und sich südlich von Tongatapu befindet.