Politische Kontexte: Unterschied zwischen den Versionen

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Ostpreußischer Ausdruck für Tunichtgut, Dummkopf<ref>https://www.zone-77.de/ostpreussische-vokabeln-so-schabbern-wir/</ref>
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|[[Datei:Image25.png|mini|Die Quelle nie versiegenden Vergnügens WDC 291]]
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====Untermenschen====
"Die Quelle nie versiegenden Vergnügens" WDC 291, (1964, unter dem Titel “Delivery Dilemma”, ''nicht'' 1965, wie angegeben in WDC 50, S. 2.
 
Ein Wörterbuch des Unmenschen, nämlich: ''<u>A. Shlessings „Passender Ausdruck“ (1940 '''[sic !!!]''') in 7. Auflage, neu bearbeitet '''[sic !!!]''' von Hugo Wehrle: „Deutscher Wortschatz“. Stuttgart: Klett.,</u>'' bietet in der rechten Spalte von S.285 folgende Synonyma:[[Datei:BL WDC-50-33.jpg|mini|WDC 291in BL_WDC 50, S. 33|verweis=https://www.alleswisser.org/Wiki/index.php/Datei:BL_WDC-50-33.jpg]]„'''949''' '''Untermenschen'''(tum) Tiermensch. menschliches Tier. Halb-, Viertelsmensch. Lump 941. minderwertiger, halbvoller Mensch. aus den menschlichen Niederungen. Unterwelt. Auswurf, Abschaum der Menschheit. Auswürfling. Jämmerling. Pest, Geißel. Schandfleck. Erbärmliche(s), elende(s), gemeine(s) [Subjekt, Person, Kreatur]. [catilinarische Existenz]. Ausgestoßener. Verworfener. Gebrandmarkter. Sträfling 972. Geächteter. – Ungeheuer. Unhold. Unmensch. Ruchloser. verruchte Seele. Rohling 915. Scheusal. (eingefleischter) Teufel. [Satan] (in Menschengestalt). [Mephisto(pheles)]. Höllenhund, -braten. Bauchaufschlitzer. Kehlabschneider. Menschenfresser. Kopfjäger. Feuerländer. [Hottentott(e) Kannibale]. Tiger(herz). menschliche Hyäne]. Hund, Bluthund, -mensch, -säufer. Würger. [Garrotter, Gangster].
 
  Schädling 913. Neiding. Wolf in Schafskleidern, -pelz. Bösewicht, Misse-, Übeltäter. Erzspitzbube. Angeber. [Denunziant]. Abtrünniger. [Renegat. Apostat]. Betrüger 548. Frevler. Verbrecher(natur). Volksverführer, -betrüger. [Demagog(e)]. Schieber, Erpresser. Wucherer 817. Güterschlächter. Schächer. (Raub-)Mörder 361. [Thug. Spartakist.  Bandit. Bravo]. Mordbrenner, -bube. Brandstifter 972.
 
  Robert der Teufel. Richard III. Heinrich VIII. „Franz (Moor) heißt die [Kanaille]“.“
 
''In der linken Spalte werden unter'' '''„984. Edelmensch“''' ''nicht ganz so viele Synonyma angeboten:'' „(vollwertiger, reiner) Mensch. Ebenbild Gottes. Vollmensch. Eine Seele von Menschmusterbild 873. Mann von echtem Schrot und Korn. Einer von Zehntausend. Weißer Rabe. – Tatmensch 682. Held. [Heros]. Halbgott. (geistiger) Führer. Kopf. 500. – Reine Seele. Unschuldiger. (Unschulds-)Engel. Lamm. Tugendmuster, - beispiel, -spiegel, -bold. Heiliger 987.“
 
 
Bei Barks steht: „Those underworld undergrounders are getting '''underhanded''' under water, no doubt!”


====Untermenschen====
''Betteridge, H.T. (Ed.) (1972). Cassell's German and English Dictionary. London: Cassell and Company Ltd., p 544/545,'' kann man entnehmen:
A. Shlessings „Passender Ausdruck“ in 7. Auflage, neu bearbeitet [sic !!!] von Hugo Wehrle: „Deutscher Wortschatz“. Stuttgart: Klett. (1940 [sic !!!]), S.285.


Dieses Wörterbuch des Unmenschen bietet in der rechten Spalte folgende Synonyma:
'''"under''' […] -hand […] heimlich; mit dem Handrücken nach unten (''Crick. etc''); (''fig.'') […] hinter dem Rücken, unehrlich, hinterlistig '''-handed'''. […] unter der Hand, heimlich, hinterlistig". (Hervorh. von mir, VDK).


„Untermenschen(tum) Tiermensch. menschliches Tier. Halb-, Viertelsmensch. Lump. minderwertiger, halbvoller Mensch. aus den menschlichen Niederungen. Unterwelt. Auswurf, Abschaum der Menschheit. Auswürfling. Jämmerling. Pest, Geißel. Schandfleck. Erbärmliche(s), elende(s), gemeine(s) [Subjekt, Person, Kreatur]. [catilinarische Existenz]. Ausgestoßener. Verworfener. Gebrandmarkter. Sträfling. Geächteter. – Ungeheuer. Unhold. Unmensch. Ruchloser. verruchte Seele. Rohling. Scheusal. (eingefleischter) Teufel. [Satan] (in Menschengestalt). [Mephisto(pheles)]. Höllenhund, -braten. Bauchaufschlitzer. Kehlabschneider. Menschenfresser. Kopfjäger. Feuerländer. [Hottentott(e) Kannibale]. Tiger(herz). menschliche Hyäne]. Hund, Bluthund, -mensch, -säufer. Würger. [Garrotter, Gangster]. Schädling 913. Neiding. Wolf in Schafskleidern, -pelz. Bösewicht, Misse-, Übeltäter. Erzspitzbube. Angeber. [Denunziant]. Abtrünniger. [Renegat. Apostat]. Betrüger. Frevler. Verbrecher(natur). Volksverführer, -betrüger. [Demagog(e)]. Schieber, Erpresser. Wucherer. Güterschlächter. Schächer. (Raub-)Mörder. Mordbrenner, -bube. Brandstifter.
''Anm.: Dr. Fuchs hat Ducks Ausspruch also verändert, verschärft. HeißeBernd Krauss überlegt: hat sie eine mahnende Reminiszenz gewollt z. B. an die Vernichtung der Aufständischen des Warschauer Ghettos in deren unterirdischem Bunker (1943)?''


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Version vom 26. Dezember 2021, 12:57 Uhr

Firlefanz

Der geizige Verschwender BL OD 27, S. 9 (U$ 47/1
Firlefanz


Firlefanz (m.) reimt sich auf Tanz, und das aus gutem Grund, denn es bezeichnete im 14. Jahrhundert einen närrischen Tanz. Das Wort entstand durch Übernahme des altfranzösischen >>virelai<<, das Ringellied bedeutet. Daraus wurde im Deutschen zunächst >>firelei<< und >>firlefei<<, dann in Anlehnung an >>Tanz<< und >>Alfanz<< (= Possen, Gaukelei) schließlich Firlefanz. Die Bedeutung wurde im Laufe der Zeit von der verrückten Hüpferei ausgedehnt auf Unsinn, Albernheit, Flitterkram und Tand.“[1]

Im Trend stehen

BLDD2 p.35


Eigentlich "im Trend liegen"

Die Kohldampf-Insel 1954 (U$ 08/2) BL OD 07, S. 37

Kohldampf

[umgangssprachlich für] Hunger: Kohldampf schieben“

„Wie wird man berühmt?“ (WDC 245) in BL WDC 41, S. 12

Masselmann, Minister für Sonderaufgaben

Das Bayerische Staatsministerium für Sonderaufgaben bestand von 1945 bis 1950 und hatte die Aufgabe, Richtlinien für die Entnazifizierung in Bayern zu erarbeiten sowie die praktische Durchführung des Gesetzes zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus mit Hilfe von Spruchkammern zu organisieren. Vergleichbare Ministerien existierten auch in Hessen und Württemberg-Baden.


`Massel` ist ein deutsches Wort mit hebräischen Wurzeln und bedeutet `Glück`.

Bei Barks ("Sitting high") treffen wir auf: “Gasmore Gravytrain, the famous politician”. Das gerne im politischen Zusammenhang verwendete Hauptwort “gravy train (plural gravy trains)" bezeichnet

  1. (idiomatic) An occupation or situation that generates considerable income or benefits while requiring little effort and carrying little risk.
  1. Synonym: sinecure”.[1]
Die Bewährung

Trali Trala

(oft am Anfang oder Ende eines Liedes stehend) als Ausdruck fröhlichen Singens ohne Worte


Tri tra trallala tri tra trallala, der Kasperl der ist wieder da. (Autor unbekannt)

BL-DÜ6

Seelenbinder

Helferlein zwingt durch die Fesselung zwei Kontrahenten zur Lektüre des Buches „Liebe Deine Feinde“ von Salomon Seelenbinder. Er hat die „Seelen“ gleichsam physisch gebunden, um durch die Lektüre eine geistige „Seelenbindung“ bei Düsentrieb und dem Nachbarn auszulösen.

Werner Seelenbinder (1904- 1944) war ein Arbeitersportler und Kommunist, der bei den Ringerwettkämpfen der Olympischen Spiele 1936 in Berlin den vierten Platz belegte. Später wurde er als Widerstandskämpfer von den Nationalsozialisten verhaftet und hingerichtet.

Sudlerwirt

Der Schlafwandler,  BL WDC 5, 1945 (WDC 56)
Der Sudler war ein Koch. Der Begriff „Sudler“ hat seinen Ursprung im Sud, in dem gekocht wurde. Der Sudler stellte seinen Kessel in der Mitte des Lagers auf und kochte dort „Schafe, Ziegen, Rind- und Schweinefleisch, Würste und Sauerkraut“, die er dann an die hungrigen Soldaten verkaufte.
Eichendorfs Werke (1954) WDC 168, BL 26, S. 38

Unnussel

Ostpreußischer Ausdruck für Tunichtgut, Dummkopf[2]

Untermenschen

"Die Quelle nie versiegenden Vergnügens" WDC 291, (1964, unter dem Titel “Delivery Dilemma”, nicht 1965, wie angegeben in WDC 50, S. 2.

Ein Wörterbuch des Unmenschen, nämlich: A. Shlessings „Passender Ausdruck“ (1940 [sic !!!]) in 7. Auflage, neu bearbeitet [sic !!!] von Hugo Wehrle: „Deutscher Wortschatz“. Stuttgart: Klett., bietet in der rechten Spalte von S.285 folgende Synonyma:
WDC 291in BL_WDC 50, S. 33
949 Untermenschen(tum) Tiermensch. menschliches Tier. Halb-, Viertelsmensch. Lump 941. minderwertiger, halbvoller Mensch. aus den menschlichen Niederungen. Unterwelt. Auswurf, Abschaum der Menschheit. Auswürfling. Jämmerling. Pest, Geißel. Schandfleck. Erbärmliche(s), elende(s), gemeine(s) [Subjekt, Person, Kreatur]. [catilinarische Existenz]. Ausgestoßener. Verworfener. Gebrandmarkter. Sträfling 972. Geächteter. – Ungeheuer. Unhold. Unmensch. Ruchloser. verruchte Seele. Rohling 915. Scheusal. (eingefleischter) Teufel. [Satan] (in Menschengestalt). [Mephisto(pheles)]. Höllenhund, -braten. Bauchaufschlitzer. Kehlabschneider. Menschenfresser. Kopfjäger. Feuerländer. [Hottentott(e) Kannibale]. Tiger(herz). menschliche Hyäne]. Hund, Bluthund, -mensch, -säufer. Würger. [Garrotter, Gangster].

  Schädling 913. Neiding. Wolf in Schafskleidern, -pelz. Bösewicht, Misse-, Übeltäter. Erzspitzbube. Angeber. [Denunziant]. Abtrünniger. [Renegat. Apostat]. Betrüger 548. Frevler. Verbrecher(natur). Volksverführer, -betrüger. [Demagog(e)]. Schieber, Erpresser. Wucherer 817. Güterschlächter. Schächer. (Raub-)Mörder 361. [Thug. Spartakist.  Bandit. Bravo]. Mordbrenner, -bube. Brandstifter 972.

  Robert der Teufel. Richard III. Heinrich VIII. „Franz (Moor) heißt die [Kanaille]“.“

In der linken Spalte werden unter „984. Edelmensch“ nicht ganz so viele Synonyma angeboten: „(vollwertiger, reiner) Mensch. Ebenbild Gottes. Vollmensch. Eine Seele von Menschmusterbild 873. Mann von echtem Schrot und Korn. Einer von Zehntausend. Weißer Rabe. – Tatmensch 682. Held. [Heros]. Halbgott. (geistiger) Führer. Kopf. 500. – Reine Seele. Unschuldiger. (Unschulds-)Engel. Lamm. Tugendmuster, - beispiel, -spiegel, -bold. Heiliger 987.“


Bei Barks steht: „Those underworld undergrounders are getting underhanded under water, no doubt!”

Betteridge, H.T. (Ed.) (1972). Cassell's German and English Dictionary. London: Cassell and Company Ltd., p 544/545, kann man entnehmen:

"under […] -hand […] heimlich; mit dem Handrücken nach unten (Crick. etc); (fig.) […] hinter dem Rücken, unehrlich, hinterlistig -handed. […] unter der Hand, heimlich, hinterlistig". (Hervorh. von mir, VDK).

Anm.: Dr. Fuchs hat Ducks Ausspruch also verändert, verschärft. HeißeBernd Krauss überlegt: hat sie eine mahnende Reminiszenz gewollt z. B. an die Vernichtung der Aufständischen des Warschauer Ghettos in deren unterirdischem Bunker (1943)?

MM/7, BL WDC 47, S. 47
MM/7, BL WDC 47, S. 47

Wirtschaftswunder

Wirtschaftswunder ist ein Schlagwort zur Beschreibung des unerwartet schnellen und nachhaltigen Wirtschaftswachstums in der Bundesrepublik Deutschland und in Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Wirtschaftswunder verlieh den Deutschen und Österreichern nach den Schrecken des Zweiten Weltkrieges und dem Elend der unmittelbaren Nachkriegszeit ein neues Selbstbewusstsein.

Tatsächlich handelte es sich bei dem starken Wirtschaftswachstum der 1950er und 1960er Jahre um ein gesamteuropäisches Phänomen (Nachkriegsboom).”[3]

Lore aus Singapore (1946), WDC 65, BL 7, S. 42.

Zuzugsgenehmigung

Zuzugssperre für die Stadt Frankfurt wird aufgehoben, 13. Februar 1950[4]


Der Magistrat der Stadt Frankfurt am Main hebt mit sofortiger Wirkung die durch Verordnung des vormaligen kommissarischen Oberbürgermeisters Kurt Blaum am 23. August 1945 verhängte Zuzugssperre für Einwohner aus dem Bundesgebiet auf. Die Sperre war nach einer zwischen April und Juni 1945 durchgeführten Personenstandsaufnahme ergangen. Nach Angabe des Wohnungsamtes »rechnet die Stadt damit, daß sich der Zuzug von selbst regeln wird«. Man schätzt, dass die »Zahl der Zuziehenden sehr gering sein wird, da sicher nur die Personen nach Frankfurt kommen werden, die wissen, wo sie unterkommen können«. Die Zuzugssperre sei aufgehoben worden, weil die individuelle Erteilung einer »Zuzugsgenehmigung« durch die Behörden »in der letzten Zeit illusorisch geworden war und nur noch eine rein bürokratische Maßnahme darstellte«. Das Wohnungsamt warnt jedoch gleichzeitig davor, ohne Aussicht auf eine feste Bleibe nach Frankfurt zu ziehen. Einschließlich der evakuierten Frankfurter Bürger gebe es in der Stadt »zur Zeit noch etwa hunderttausend Wohnungsuchende«. Zu diesen zählten auch die zahlreichen in Frankfurt Beschäftigten, deren Familienangehörige noch außerhalb wohnen. Etwa 25.000 der derzeit in Frankfurt lebenden Personen seien ohne Zuzugsgenehmigung illegal in Frankfurt wohnhaft.“

MM 11-15/63, TGDD 50

Studentenlieder

In den späten 60er Jahren kam es in der BRD zu Studentenprotesten, die mit der alten Burschenherrlichkeit nicht mehr viel zu tun hatten...