Nicht-Plazentaten-Theorie: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Nicht-Plazentaten-Theorie zufolge ist die Evolution im Anaversum so verlaufen, dass es nicht zur Ausbildung von Plazentatieren kam. Bei den Lebewesen, die unseren Plazentatieren ähnlich sehen (Eutherioide), handelt es sich entweder um Reptilien, um Vögel und / oder um eierlegende Säugetiere.  
Der Nicht-Plazentaten-Theorie zufolge ist die Evolution im Anaversum so verlaufen, dass es nicht zur Ausbildung von Plazentatieren kam. Bei den Lebewesen, die unseren Plazentatieren ähnlich sehen (Eutherioide), handelt es sich entweder um Reptilien, um Vögel und / oder um eierlegende Säugetiere<ref>[https://mitglieder.donald.org/mitglieder/ddd/pdfs/Donaldist_055.pdf#page=18 DOTTER, DAVID: Zur ovologischen Phänomenologie auf Stella Anatium, oder: Über die Rolle des Eis in Entenhausen. Der Donaldist 055, S. 18]</ref>.  


== Verschieden Auslegungen ==
== Verschieden Auslegungen ==

Version vom 20. Juni 2021, 16:35 Uhr

Der Nicht-Plazentaten-Theorie zufolge ist die Evolution im Anaversum so verlaufen, dass es nicht zur Ausbildung von Plazentatieren kam. Bei den Lebewesen, die unseren Plazentatieren ähnlich sehen (Eutherioide), handelt es sich entweder um Reptilien, um Vögel und / oder um eierlegende Säugetiere[1].

Verschieden Auslegungen

Für die Nicht-Plazentaten-Theorie ist unstrittig, dass es sich bei den Ducks zum Beipiel tatsächlich um Vögel (oder zumindest eine mit ihnen verwandte Abstammungslinie) handelt:

  1. Alle Avioiden, auch die vogelähnlichen Hemeromorpha (Kulturwesen mit "typisch menschlichen" Eigenschaften), gehören zu den Sauropsiden.

Verschiedene Auslegungsmöglichkeiten der Nicht-Plazentaten-Theorie gibt es hingegen in Bezug auf die Eutherioiden, das sind alle Tierarten im Anaversum, die bestimmten Plazentatieren im Anthropoversum entsprechen. Vor allem aber geht es um die plazentatierähnlichen Menschenähnliche, z.B. die kynoiden (hundeähnlichen) oder die suiden (Schweineähnlichen) Entenhausener.

  1. Alle Eutherioiden, auch die eutherioiden Hemeromorpha, gehören ebenfalls zur Pan-Gruppe der Sauropsiden ("Sauropsiden-These")
  2. Alle Eutherioiden, auch die eutherioiden Hemeromorpha, gehören zu den Ursäugern ("Ursäuger-These").

Während die Dioszeghy-Krauß/Krauß in DD 129 auch Schnabeltiere erwähnten, also die Ursäuger-These in Betracht zogen, haben sie sich in DD 151 für die Sauropsiden-These ausgesprochen.

Erdgeschichtliche Ursachen und Phylogenese

Ursache dafür sei das Fehlen ähnlich drastischer Meteroiten-Einschläge in der Erdgeschichte des Anaversums wie jenen, die für das Aussterben der Dinosaurier verantwortlich sind. Dioszeghy-Krauss berufen sich auf die Theorie, dass die Entstehung und Verbreitung der Plazentatiere durch das Aussterben der Dinosaurier befördert wurde. Da in der Erdgeschichte des Anaversums Dinosaurier deutlich länger überleben konnten, teilweise bis in die Jetztzeit, konnten sich Plazentatiere nicht in derselben Weise durchsetzen wie im Anthropoversum.

In einem späteren Aufsatz in DD 151 geben Dioszeghy-Krauß und Krauß weitere Erläuterungen zur Phylogenese: Dioszeghy-Krauß/Krauß behaupten hier, dass alle Säugetiere von den "Saurierartigen" abstammen. Vermutlich sind mit "Saurierartigen" die Sauropsiden gemeint, zu deren Stamm die Dinosaurier, die Reptilien und Vögel gehören. Im Anaversum würden demnach die Mammalia (bzw. die Klasse, die im Anaversum der Klasse der Mammalia entspricht) nicht von den Synapsiden, sondern von den Sauropsiden abstammen. Dioszeghy-Krauß/Krauß sehen das als Grund an, warum Kreuzungen zwischen säugetierähnlichen Lebewesen und Vögeln möglich sind. Im Anthropoversum haben sich die Stammlinien von Vögeln und Säugetieren so früh getrennt, dass Kreuzungen nichtmehr möglich sind. Da im Anaversum die säugetierähnlichen Lebewesen nicht von den Synapsiden, sondern wie die Klasse der Vögel von den Sauropsiden abstammen, sind Kreuzungen zwischen beiden möglich.

Die Nachkommen der Synapsiden, aus denen im Anthropoversum die Säugetiere entstanden sind, konnten sich hingegen nicht gegen die Sauropsiden durchsetzen. Die Nachkommen der Sauropsiden haben allerdings durch Anpassung an ähnliche Umweltbedingungen Merkmale entwickelt, die denen der Säugetiere im Anthropoversum weitgehend entsprechen.

Belege und Gegenbelege

Als Belege für die Nicht-Plazentaten-Theorie werden mehrere Beobachtungen angeführt:

  1. Keine Dokumentation von Schwangerschaften oder Lebend-Geburten in den Berichten
  2. Bildnachweise von Oviparie ("Eigeburt")
  3. Fehlen von Bauchnabeln
  4. Die Brust der Anthropoiden hat keine Brustwarzen

Besonderes Gewicht gibt Dioszeghy-Krauß der psychologischen Rolle des Eis im Alltagsleben der Entenhausener:

  1. Bilder von schlüpfenden Küken nehmen in den Wohnzimmern der Entenhausener den Platz von Babybildern u.Ä. ein
  2. Auch in der Kultur der anthropoiden Zwergindianer wird mit dem Ei der Ort bezeichnet, "wo man herkommt"
  3. Eiförmige Hohlkörper haben laut Dioszeghy-Krauß eine besondere kultische Funktion für die Entenhausener.

Als Gegenbeleg werden angeführt (u.a. von Dioszeghy-Krauß selbst):

  1. Mammalide und Anatide Entenhausener konsumieren Kuhmilch
  2. Sowohl Mammalide als auch Anatide können Kopfhaare haben

Zwei weitere Gegenbelege beziehen auf die Gruppe der Entenähnlichen (Anseriformes), wie bspw. den Ducks:

  1. Der Schnabel der Enten lassen sich zum "Kussmund" formen, etwa um ein Getränk durch eine Strohhalm zu saugen
  2. Der Schnabel der Enten ist nicht aus Horn, sondern elastisch, und weist einen weichen, lippenähnlichen Schnabelwulst auf

Sauropsiden-These

Unterstützende Beobachtungen für die Sauropsiden-Theorie sind:

  • Das Überleben von Dinosauriern im Anaversum (s.o.)
  • Die Möglichkeit von Kreuzungen zwischen Anatiden und Mammaliden legt eine nahe Verwandtschaft nahe.

Ursäuger-These

Ursäuger wie das Schnabeltier sind eierlegend, aber versorgen ihre Jungen mit Milch. Anders als bei Plazentatieren wird die Milch allerdings über Drüsen ins Fell des Muttertiers abgegeben, von dem es die Jungen ablecken. Schnabeltiere tragen Fall und haben einen biegsamen, weichen Schnabel. Die Ursäuger-Theorie kann damit die Gegenbelege 1 (Milchkonsum) erklären.

Wenn man annimmt, dass es sich bei den Anatiden nicht um Sauropsiden (erweiterte Ursäuger-Theorie), sondern ebenfalls um Ursäuger handelt, kann auch das Vorkommen Fell/Kopfhaar und die Elastizität des Entenschnabels erklärt werden.

Gegenbelege:

  • mammalide und anatide Weibchen haben bisweilen Brüste, die denen der weiblichen Menschen ähnlich sehen (ob diese Brüste tatsächlich Brüste sind, d.h. Brustwarzen mit der Fähigkeit zur Laktation haben ist nicht gesichert)
  • Saugmund-Funktion der Entenschnäbel (s.o.)
  • Das Vorkommen von Federn spricht gegen die erweiterte Ursäuger-Theorie

Einzelne Klassifikationen

Mammalia

Aves

Gesichtslose Eingeborene

Laut Dioszeghy-Krauss und Krauß handelt es sich bei den gesichtslosen Eingeborenen um eine Neotenie: Es handelt sich um unvollständig Geschlüpfte, die noch mit einer gallertartigen Eihülle umgeben sind.

Kynoide

Anatide

Pseudopetasien

Pseudopetasien bilden den missing link zwischen den Nicht-Plazentaten und den Unvollständig Geschlüpften. Es handelt sich um Restbestandtteile der gallertartigen Eihülle, die nach dem Schlüpfen in Kontakt mit dem Organismus geblieben sind.

Kritik

Es stellt sich die Frage, wie es trotz der anderen Abstammung der säugetierähnlichen Lebewesen im Anaversum zur Ausbildung von Arten gekommen ist, deren Phänotyp weitgehend dem Phänotypen von höheren Säugetieren im Anthropoversum entspricht. Die Nicht-Plazentaten-Theorie muss diese Phänomene durch Analogie, d.h. durch die Anpassung an ähnliche Umweltbedingungen, erklären. Vor allem die Sauropsiden-Theorie weist hier eine Erklärungslücke auf.

Wenn es sich allerdings bei den Eutherioiden um Nachkommen eierlegender Ursäuger handeln sollte, scheinen die erdgeschichtlichen Ursachen, die Dioszeghy-Krauß/Krauß für die Verbreitung der Nicht-Plazentaten verantwortlich machen nicht mehr zu greifen. Warum sollten die Ursäuger, anders als die Plazentatiere, sich gegen die ökologische Konkurrenz der Dinosaurier besser durchsetzen können?

Quellen

  • Viola Dioszeghy-Krauß, Bernd Krauß: Carpe Canem - oder was? Die Rolle des Ketschers im Tun, Denken und Fühlen Entenhausens. Befriedigung, Halt, Beruhigung. In: DD129, S. 4 - 11.
  • Dies.: Sprachen und Besonderheiten des Sprachverstehens im Anaversum. In: DD 130