Liste der Zitate im Fuchstext: Literatur der Romantik

Aus Alleswisser
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Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

Schwankende Gestalten

TGDD 137,BL-WDC 46
Faust - Der Tragödie erster Teil

Zueignung, Vers 1

Ihr naht euch wieder, schwankende Gestalten,

Die früh sich einst dem trüben Blick gezeigt.
MM 42 1964 S6
Versuch ich wohl, euch diesmal festzuhalten?

Fühl ich mein Herz noch jenem Wahn geneigt?

Ihr drängt euch zu! nun gut, so mögt ihr walten,

Wie ihr aus Dunst und Nebel um mich steigt;

Mein Busen fühlt sich jugendlich erschüttert

Vom Zauberhauch, der euren Zug umwittert.

Worte sind genug gewechselt

TGDD 125 (1993) S53
Faust - Der Tragödie erster Teil

Vorspiel auf dem Theater, Vers 214↵Director:↵Der Worte sind genug gewechselt,

Laßt mich auch endlich Thaten sehn;

Indeß ihr Complimente drechselt,

Kann etwas nützliches geschehn.

Ist es Schatten, ist's Wirklichkeit

FC 275 TGDD 80 (1984) S14
Faust - Der Tragödie erster Teil

Studirzimmer, Vers 1249↵Während des Osterspaziergangs fällt Faust ein schwarzer Pudel auf. Der Hund bleibt an seiner Seite und Faust nimmt ihn mit nach Hause in sein Studierzimmer. Dort verhält sich das Tier seltsam. Faust ist verunsichert. Dann verwandelt es sich vor seinen Augen in Mephistopheles. ↵Ungern heb ich das Gastrecht auf,

Die Thür’ ist offen, hast freyen Lauf.

Aber was muß ich sehen!

Kann das natürlich geschehen?

Ist es Schatten? Ist’s Wirklichkeit?

Das also ist des Pudels Kern

WDC 202 MM 8 1958 S11
Faust - Der Tragödie erster Teil

Studirzimmer., Vers 1323↵Während des Osterspaziergangs fällt Faust ein schwarzer Pudel auf. Der Hund bleibt an seiner Seite und Faust nimmt ihn mit nach Hause in sein Studierzimmer. Dort verhält sich das Tier seltsam. Faust ist verunsichert. Dann verwandelt es sich vor seinen Augen in Mephistopheles. Erstaunt stellt Faust fest: »Das also war des Pudels Kern.« 

was man schwarz auf weiß besitzt

MM 5 1963 S7
Faust - Der Tragödie erster Teil

Studirzimmer. Vers 1966↵Schüler:Das sollt ihr mir nicht zweymal sagen!

Ich denke mir wie viel es nützt;Denn, was man schwarz auf weiß besitzt,Kann man getrost nach Hause tragen.

Uns ist ganz kannibalisch wohl als wie fünfhundert Säuen

Faust - Der Tragödie erster Teil

Auerbachs Keller, Vers 2294

Mephistopheles (mit seltsamen Gebärden):

Trauben trägt der Weinstock!

Hörner der Ziegenbock;

Der Wein ist saftig, Holz die Reben,
BL-DÜ 3; TGDD 147
Der hölzerne Tisch kann Wein auch geben.

Ein tiefer Blick in die Natur!

Hier ist ein Wunder, glaubet nur! Nun zieht die Pfropfen und genießt!

Alle (indem sie die Pfropfen ziehen und jedem der verlangte Wein ins Glas läuft):

O schöner Brunnen, der uns fließt!

Mephistopheles

Nur hütet euch, daß ihr mir nichts vergießt!

(Sie trinken wiederholt)

Alle (singen).

Uns ist ganz kannibalisch wohl,

Als wie fünfhundert Säuen!

Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles

TGDD 63 (1980) S20.
Faust - Der Tragödie erster Teil

Abend. Vers 2803

Margarete. Sie putzt sich damit auf und tritt vor den Spiegel.

Wenn nur die Ohrring’ meine wären!

Man sieht doch gleich ganz anders drein.

Was hilft euch Schönheit, junges Blut?

Das ist wohl alles schön und gut,

Allein man läßt’s auch alles seyn;Man lobt euch halb mit Erbarmen.Nach Golde drängt,

Am Golde hängt

Doch alles. Ach wir Armen!

Name ist Schall und Rauch

WDC 143 MM 4 1953 S05
Faust - Der Tragödie erster Teil

Marthens Garten. Vers 3456

Faust:Ich habe keinen Nahmen

Dafür! Gefühl ist alles;

Name ist Schall und Rauch,

Umnebelnd Himmelsgluth.

Sieh die Funkenwürmer fliegen in geballten Schwärmezügen

Faust - Der Tragödie erster Teil
DD 26 TGDD 86 (1986) S56
Harzgebirg Vers 3903

Faust, Mephistopheles, Irrlicht im Wechselgesang:Uhu! Schuhu! tönt es näher,Kauz und Kiebitz und der HäherSind sie alle wach geblieben?

Sind das Molche durchs Gesträuche?

Lange Beine, dicke Bäuche.

Und die Wurzeln, wie die Schlangen,Winden sich aus Fels und Sande;Strecken wunderliche Bande,

Uns zu schrecken, uns zu fangen;

Aus belebten, derben Masern

Strecken sie PolypenfasernNach dem Wandrer. Und die MäusTausendfärbig, schaarenweise,

Durch das Moos und durch die Heide!

Und die Funkenwürmer fliegen,

Mit gedrängten Schwärme-Zügen,Zum verwirrenden Geleite.

Das leuchtet und sprüht und flackert und brennt

FC 108 TGDD 89 (1986) S30
Faust - Der Tragödie erster Teil

Harzgebirg Vers 4218↵Mephistopheles.

Das drängt und stößt, das ruscht und klappert!

Das zischt und quirlt, das zieht und plappert!

Das leuchtet, sprüht und stinkt und brennt!

Ein wahres Hexenelement!

Heinrich mir graut vor Dir

MM 25 1964 S8
Faust - Der Tragödie erster Teil

Kerker. Vers 4610↵Margarete.Dein bin ich, Vater! Rette mich!

Ihr Engel! Ihr heiligen Schaaren,

Lagert euch umher, mich zu bewahren.

Heinrich! Mir graut’s vor dir.

Mephistopheles.

Sie ist gerichtet!

und find ich auch das Seltsamste beisammen

FC 108 TGDD 89 31
Faust - Faust - Der Tragödie zweiter Teil

Classische Walpurgisnacht, Vers 7078

Faust, Mephistoles und Homunculus

Faust: Ich fühlte gleich den Boden wo ich stand.

Wie mich, den Schläfer, frisch ein Geist durchglühte,

So steh’ ich, ein Antäus an Gemüthe.

Und find’ ich hier das Seltsamste beisammen,

Durchforsch’ ich ernst dieß Labyrinth der Flammen.

(Entfernt sich.)

Selbst ist der Mann!

TGDD 9
Faust - Der Tragödie zweiter Teil

Auf dem Vorgebirg, Vers 10467

Kaiser:

Selbst ist der Mann! Wer Thron und Kron begehrt

Persönlich sey er solcher Ehren werth.

Sey das Gespenst, das gegen uns erstanden,

Sich Kaiser nennt und Herr von unsern Landen,

Des Heeres Herzog, Lehnsherr unsrer Großen,

Mit eigner Faust in’s Todtenreich gestoßen!

Wie herrlich leuchtet mir die Natur

Mailied

Wie herrlich leuchtet mir die Natur

Wie glänzt die Sonne Wie lacht die Flur!

Es dringen Blüten aus jedem Zweig

Und tausend Stimmen aus dem Gesträuch
Die drei dreckigen Ducks, BL WDC-03-28-08
Und Freud und Wonne aus jeder Brust

O Erd, o Sonne! O Glück, o Lust!

O Lieb, o Liebe! So golden schön,

Wie Morgenwolken auf jenen Höhn

Du segnest herrlich das frische Feld

Im Blütendampfe die volle Welt

O Mädchen, Mädchen wie lieb ich dich

Wie blickt dein Auge, wie liebst du mich

So liebt die Lerche Gesang und Luft

Und Morgenblumen den Himmelsduft

Wie ich dich liebe mit warmem Blut

Die du mir Jugend und Freud und Mut

Zu neuen Liedern und Tänzen gibst

Sei ewig glücklich wie du mich liebst

Luft, Luft, Clavigo!

MM 9 1954 S13
Clavigo, 4. Akt

Es sind die letzten Worte der sterbenden Marie Beaumarchais, die den erneuten Treuebruch Clavigos nicht überlebt. Die ganze Zeile gegen Ende des 4. Aktes (Guilberts Wohnung) lautet:

»Ach! Luft! Luft! (fällt zurück) Clavigo!«

Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt

WDC 131 TGDD 97 (1988) S56
Egmont, 3. Aufzug, 2. Szene.

Ein sehr kurzes Gedicht vom Dichterfürsten Goethe, dessen "Himmelhoch jauchzend, zum Tode betrübt" sprichwörtlich wurde. Die Verse ("Klärchens Lied") stammen aber aus dem Trauerspiel "Egmont": ↵"Klärchens Lied"

Freudvoll Und leidvoll,

Gedankenvoll sein,

Hangen Und bangen

In schwebender Pein,

Himmelhoch jauchzend, Zum Tode betrübt –

Glücklich allein Ist die Seele, die liebt.

Der Fischer
MM 52 1961 S4
MM 52 1961 S5

Das Wasser rauscht', das Wasser schwoll,

Ein Fischer saß daran,

Sah nach dem Angel ruhevoll,

Kühl bis ans Herz hinan.

Und wie er sitzt und wie er lauscht,

Teilt sich die Flut empor:

Aus dem bewegten Wasser rauscht

Ein feuchtes Weib hervor.

Sie sang zu ihm, sie sprach zu ihm:

»Was lockst du meine Brut

Mit Menschenwitz und Menschenlist

Hinauf in Todesglut?

Ach wüßtest du, wie's Fischlein ist

So wohlig auf dem Grund,

Du stiegst herunter, wie du bist,

Und würdest erst gesund.

Labt sich die liebe Sonne nicht,

Der Mond sich nicht im Meer?

Kehrt wellenatmend ihr Gesicht

Nicht doppelt schöner her?

Lockt dich der tiefe Himmel nicht,

Das feuchtverklärte Blau?

Lockt dich dein eigen Angesicht

Nicht her in ew'gen Tau?«

Das Wasser rauscht', das Wasser schwoll,

Netzt' ihm den nackten Fuß;

Sein Herz wuchs ihm so sehnsuchtsvoll

Wie bei der Liebsten Gruß.

Sie sprach zu ihm, sie sang zu ihm;

Da war's um ihn geschehn;

Halb zog sie ihn, halb sank er hin

Und ward nicht mehr gesehn.

In die Ecke Besen, Besen! Sei's gewesen

MM 27 1970 S13
Der Zauberlehrling
Hat der alte Hexenmeister

Sich doch einmal wegbegeben!

Und nun sollen seine Geister

Auch nach meinem Willen leben.

Seine Wort’ und Werke

Merkt ich und den Brauch,

Und mit Geistesstärke

Tu’ ich Wunder auch.

Walle! walle

Manche Strecke,

Daß, zum Zwecke,

Wasser fließe,

Und mit reichem, vollem Schwalle

Zu dem Bade sich ergieße.

Und nun komm, du alter Besen!

Nimm die schlechten Lumpenhüllen!

Bist schon lange Knecht gewesen;

Nun erfülle meinen Willen!

Auf zwei Beinen stehe,

Oben sei ein Kopf!

Eile nun und gehe

Mit dem Wassertopf!

Walle! walle

Manche Strecke,

Daß, zum Zwecke,

Wasser fließe

Und mit reichem, vollem Schwalle

Zu dem Bade sich ergieße.

Seht, er läuft zum Ufer nieder;

Wahrlich! ist schon an dem Flusse,

Und mit Blitzesschnelle wieder

Ist er hier mit raschem Gusse.

Schon zum zweiten Male!

Wie das Becken schwillt!

Wie sich jede Schale

Voll mit Wasser füllt!

Stehe! stehe!

Denn wir haben

Deiner Gaben

Vollgemessen! —

Ach, ich merk es! Wehe! wehe!

Hab ich doch das Wort vergessen!

Ach, das Wort, worauf am Ende

Er das wird, was er gewesen.

Ach, er läuft und bringt behende!

Wärst du doch der alte Besen!

Immer neue Güsse

Bringt er schnell herein,

Ach! und hundert Flüsse

Stürzen auf mich ein.

Nein, nicht länger

Kann ich’s lassen;

Will ihn fassen.

Das ist Tücke!

Ach! nun wird mir immer bänger!

Welche Miene! welche Blicke!

O du Ausgeburt der Hölle!

Soll das ganze Haus ersaufen?

Seh ich über jede Schwelle

Doch schon Wasserströme laufen.

Ein verruchter Besen,

Der nicht hören will!

Stock, der du gewesen,

Steh doch wieder still!

Willst’s am Ende

Gar nicht lassen?

Will dich fassen,

Will dich halten

Und das alte Holz behende

Mit dem scharfen Beile spalten.

Seht, da kommt er schleppend wieder!

Wie ich mich nur auf dich werfe,

Gleich, o Kobold, liegst du nieder;

Krachend trifft die glatte Schärfe.

Wahrlich! brav getroffen!

Seht, er ist entzwei!

Und nun kann ich hoffen,

Und ich atme frei!

Wehe! wehe!

Beide Teile

Stehn in Eile

Schon als Knechte

Völlig fertig in die Höhe!

Helft mir, ach! ihr hohen Mächte!

Und sie laufen! Naß und nässer

Wird’s im Saal und auf den Stufen.

Welch entsetzliches Gewässer!

Herr und Meister! hör mich rufen! —

Ach, da kommt der Meister!

Herr, die Not ist groß!

Die ich rief, die Geister,

Werd ich nun nicht los.

In die Ecke,

Besen! Besen!

Seid’s gewesen.

Denn als Geister

Ruft euch nur, zu seinem Zwecke

Erst hervor der alte Meister.“

Gesang der Geister über den Wassern
MM 24 1969 S13
MM 24 1969 S14
Des Menschen Seele

Gleicht dem Wasser:

Vom Himmel kommt es,

Zum Himmel steigt es,

Und wieder nieder

Zur Erde muß es,

Ewig wechselnd.

Strömt von der hohen,

Steilen Felswand

Der reine Strahl,

Dann stäubt er lieblich

In Wolkenwellen

Zum glatten Fels,

Und leicht empfangen,

Wallt er verschleiernd,

Leisrauschend

Zur Tiefe nieder.

Ragen Klippen

Dem Sturz entgegen,

Schäumt er unmutig

Stufenweise

Zum Abgrund.

Im flachen Bette

Schleicht er das Wiesental hin,

Und in dem glatten See

Weiden ihr Antlitz

Alle Gestirne.

Wind ist der Welle

Lieblicher Buhler;

Wind mischt vom Grund aus

Schäumende Wogen.

Seele des Menschen,

Wie gleichst du dem Wasser!

Schicksal des Menschen,

Wie gleichst du dem Wind!

Lauf der Welt

MM 14 1960 S35
Hanswursts Hochzeit Oder Der Lauf der Welt – Ein mikrokosmisches Drama.

Ist der Titel einer unvollendeten Farce des Dichterfürsten.

Herz, was begehrst du mehr

MM 39 1977 S5
Scherz, List und Rache (Singspiel)

Die meisten Menschen kommen mir

Wie große Kinder vor,

Die auf den Markt mit wenig Pfennigen

Begierig eilen.

So lang' die Tasche noch

Das bißchen Geld verwahrt,

Ach da ist alles ihre,

Zuckerwerk und andre Näschereien,

Die bunten Bilder und das Steckenpferdchen,

Die Trommel und die Geige!

Herz, was begehrst du?

Und das Herz ist unersättlich!

Es sperrt die Augen ganz gewaltig auf.

Doch ist für eine dieser sieben Sachen

Die Baarschaft erst vertändelt,

Dann Adieu, ihr schönen Wünsche,

Ihr Hoffnungen, Begierden!

Lebt wohl!

In einen armen Pfefferkuchen

Seid ihr gekrochen;

Kind, geh' nach Hause!

Nein, nein! so soll mir’s niemals werden.

So lang ich dich besitze,

Seyd ihr mein,

Ihr Schäze dieser Erde!

Was an Besitzthum

Irgend einen Reichen

Erfreuen kann,

Das seh ich alles,

Und kann fröhlich rufen:

Herz, was begehrest du?

Kurz und gut

TGDD 124 (1993) S38
Sollt’ ich mich denn so ganz an sie gewöhnen?

Das wäre mir zuletzt doch reine Plage.

Darum versuch’ ich’s gleich am heut’gen Tage

Und nahe nicht dem vielgewohnten Schönen.

Wie aber mag ich dich, mein Herz, versöhnen,

Daß ich im wicht’gen Fall dich nicht befrage?

Wohlan! Komm’ her! Wir äußern unsre Klage

In liebevollen, traurig heitern Tönen.

Siehst du, es geht! Des Dichters Wink gewärtig,

Melodisch klingt die durchgespielte Leier,

Ein Liebesopfer traulich darzubringen.

Du denkst es kaum, und sieh! das Lied ist fertig;

Allein was nun? — Ich dächt’, im ersten Feuer

Wir eilten hin, es vor ihr selbst zu singen.

Trüber Gast auf der dunklen Erde

FC 238 TGDD 83 (1985) S46.jpg
Selige SehnsuchtSagt es niemand, nur den Weisen,

Weil die Menge gleich verhöhnet,

Das Lebend’ge will ich preisen,

Das nach Flammentod sich sehnet.

In der Liebesnächte Kühlung,

Die dich zeugte, wo du zeugtest,

Überfällt dich fremde Fühlung,

Wenn die stille Kerze leuchtet.

Nicht mehr bleibest du umfangen

In der Finsternis Beschattung,

Und dich reißet neu Verlangen

Auf zu höherer Begattung.

Keine Ferne macht dich schwierig,

Kommst geflogen und gebannt,

Und zuletzt, des Lichts begierig,

Bist du Schmetterling verbrannt.

Und so lang du das nicht hast,

Dieses: Stirb und werde!

Bist du nur ein trüber Gast

Auf der dunklen Erde.

Was man in der Jugend wünscht (nicht hat),hat man im Alter die Fülle

MM 10 1974 S34
Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit, 2. Teil

Ach, ich bin des Treibens müde

US 37 TGDD 85 S66
Wanderers NachtliedDer du von dem Himmel bist,
TGDD 15 (1968) S40.jpg
Alle Freud und Schmerzen stillest,

Den, der doppelt elend ist,

Doppelt mit Erquickung füllest;

Ach, ich bin des Treibens müde!

Was soll all die Qual und Lust?

Süßer Friede,

Komm, ach komm in meine Brust!

Wie Du mir, so ich Dir.

MM 43 1969 S9

Kommt Zeit, kommt Rat

MM 11 1988 S36
Wer will denn alles gleich ergründen!

Kommt Zeit, kommt RatWer will denn alles gleich ergründen!

Sobald der Schnee schmilzt, wird sich’s finden.

Hier hilft nun weiter kein Bemüh’n!

Sind Rosen, nun, sie werden blüh’n.

..steckt voller Merkwürdigkeiten

MM 16 1983 S10
"Franckfurt stickt voller Merkwürdigkeiten" soll Goethe über seine Heimatstadt gesagt haben.

Komm den Frauen sanft entgegen.

MM 51 1980 S40

Geh den Weibern zart entgegen,

du gewinnst sie, auf mein Wort.

Und wer rasch ist und verwegen,

kommt vielleicht noch besser fort.

Doch wem wenig dran gelegen scheinet,

ob er reizt und rührt, der beleidigt, der verführt.

Quelle: Goethe, J. W., Gedichte. Ausgabe letzter Hand. 1827, Lieder, Antworten bei einem gesellschaftlichen Fragespiel: Der Erfahrne

Bei Beschädigungen zeigt sich der Meister

DD 68 TGDD 39 (1974) S14
Die Füchsin hat das Originalzitat hier in urkomischer Weise verändert.

Aus einem Sonett:↵In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister,Und das Gesetz nur kann uns Freiheit geben

Friedrich Schiller

Es wächst der Mensch mit seinen höheren Zwecken

Prolog, Wallensteins Lager
MM 18 1961 S38
(Gesprochen bei Wiedereröffnung der Schaubühne in Weimar im Oktober 1798)

Der scherzenden, der ernsten Maske Spiel,

Dem ihr so oft ein willig Ohr und Auge

Geliehn, die weiche Seele hingegeben,

Vereinigt uns aufs neu in diesem Saal

Und sieh! er hat sich neu verjüngt, ihn hat

Die Kunst zum heitern Tempel ausgeschmückt,

Und ein harmonisch hoher Geist spricht uns

Aus dieser edeln Säulenordnung an,

Und regt den Sinn zu festlichen Gefühlen.

Und doch ist dies der alte Schauplatz noch,

Die Wiege mancher jugendlichen Kräfte,

Die Laufbahn manches wachsenden Talents.

Wir sind die Alten noch, die sich vor euch

Mit warmem Trieb und Eifer ausgebildet.

Ein edler Meister stand auf diesem Platz,

Euch in die heitern Höhen seiner Kunst

Durch seinen Schöpfergenius entzückend.

O! möge dieses Raumes neue Würde

Die Würdigsten in unsre Mitte ziehn,

Und eine Hoffnung, die wir lang gehegt,

Sich uns in glänzender Erfüllung zeigen.

Ein großes Muster weckt Nacheiferung

Und gibt dem Urteil höhere Gesetze.

So stehe dieser Kreis, die neue Bühne

Als Zeugen des vollendeten Talents.

Wo möcht es auch die Kräfte lieber prüfen,

Den alten Ruhm erfrischen und verjüngen,

Als hier vor einem auserlesnen Kreis,

Der rührbar jedem Zauberschlag der Kunst,

Mit leisbeweglichem Gefühl den Geist

In seiner flüchtigsten Erscheinung hascht?

Denn schnell und spurlos geht des Mimen Kunst,

Die wunderbare, an dem Sinn vorüber,

Wenn das Gebild des Meißels, der Gesang

Des Dichters nach Jahrtausenden noch leben.

Hier stirbt der Zauber mit dem Künstler ab,

Und wie der Klang verhallet in dem Ohr,

Verrauscht des Augenblicks geschwinde Schöpfung,

Und ihren Ruhm bewahrt kein daurend Werk.

Schwer ist die Kunst, vergänglich ist ihr Preis,

Dem Mimen flicht die Nachwelt keine Kränze,

Drum muß er geizen mit der Gegenwart,

Den Augenblick, der sein ist, ganz erfüllen,

Muß seiner Mitwelt mächtig sich versichern,

Und im Gefühl der Würdigsten und Besten

Ein lebend Denkmal sich erbaun – So nimmt er

Sich seines Namens Ewigkeit voraus,

Denn wer den Besten seiner Zeit genug

Getan, der hat gelebt für alle Zeiten.[c]

Die neue Ära, die der Kunst Thaliens

Auf dieser Bühne heut beginnt, macht auch

Den Dichter kühn, die alte Bahn verlassend,

Euch aus des Bürgerlebens engem Kreis

Auf einen höhern Schauplatz zu versetzen,

Nicht unwert des erhabenen Moments

Der Zeit, in dem wir strebend uns bewegen.

Denn nur der große Gegenstand vermag

Den tiefen Grund der Menschheit aufzuregen,

Im engen Kreis verengert sich der Sinn,

Es wächst der Mensch mit seinen größern Zwecken.

Quelle: Diesterweg, Friedrich  Rheinische Blätter für Erziehung und Unterricht (1830)

MM 1960/21, TGDD27

Spät kommt ihr, doch ihr kommt! Der weite Weg, Graf Isolan, entschuldigt Euer Säumen!

Die Piccolomini, 1. Akt, 1. Auftritt

ILLO:

Spät kommt Ihr – Doch Ihr kommt!

Der weite Weg, Graf Isolan, entschuldigt Euer Säumen.

Johann Ludwig Hektor Graf von Isolani (italienisch Gioan Lodovico Hector Isolano): * 1586 in Görz; † März 1640 in Wien) war ein kaiserlicher General der kroatischen Reiter im Dreißigjährigen Krieg. Er diente vier deutschen Kaisern und kämpfte in den vier Hauptschlachten dieses Krieges. Seine Truppen waren berüchtigt für ihre Gräueltaten gegenüber der Zivilbevölkerung.

Kann ich Armeen aus der Erde stampfen? Wächst mir ein Kornfeld in der flachen Hand?

Die Jungfrau von Orleans, 1. Akt, 3. Auftritt
MM 1960/21, TGDD27
KARL (verzweiflungsvoll):

Kann ich Armeen aus der Erde stampfen?

Wächst mir ein Kornfeld in der flachen Hand?

Reißt mich in Stücken, reißt das Herz mir aus,

Und münzet es statt Goldes! Blut hab ich

Für euch, nicht Silber hab ich, noch Soldaten!

Mit der Dummheit kämpfen selbst Götter vergebens

Die Jungfrau von Orleans III,6

LIONEL:

„Ich kann nicht bleiben. – Fastolf, bringt den Feldherrn

An einen sichern Ort, wir können uns

Nicht lange mehr auf diesem Posten halten.

Die Unsern fliehen schon von allen Seiten,

Unwiderstehlich dringt das Mädchen vor –“

Talbot entgegnet darauf:
Wehe dem, der Schulden macht (1951) WDC 124 BL 17, S. 41
„Unsinn, du siegst und ich muß untergehn!

Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens.

Erhabene Vernunft, lichthelle Tochter

Des göttlichen Hauptes, weise Gründerin

Des Weltgebäudes, Führerin der Sterne,

Wer bist du denn, wenn du dem tollen Roß

Des Aberwitzes an den Schweif gebunden,

Ohnmächtig rufend, mit dem Trunkenen

Dich sehend in den Abgrund stürzen mußt!“

Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern

MM1957/27, TGDD 19
Wilhelm Tell, 2. Aufzug, 2. Szene Mit diesen beiden Zeilen beginnt der berühmte Rütlischwur aus Schillers Schauspiel »Wilhelm Tell«. In der 2. Szene des 2. Aktes haben sich die Eidgenossen aus Schwyz, Uri und Unterwalden auf einer Bergwiese, dem Rütli, versammelt. Alle sprechen sie am Ende des Aktes die Worte des Schwurs, die ihnen der Pfarrer Rösselmann aus Uri vorspricht.
MM1957/23, TGDD 19
Rösselmann:

Bei diesem Licht, das uns zuerst begrüsst

Von allen Völkern, die tief unter uns

Schweratmend wohnen in dem Qualm der Städte,

Lasst uns den Eid des neuen Bundes schwören.

Wir wollen sein ein einzig Volk von Brüdern,

In keiner Not uns trennen und Gefahr.

(Alle sprechen es nach mit erhobenen drei Fingern.)

– Wir wollen frei sein wie die Väter waren,

Eher den Tod, als in der Knechtschaft leben.

(Wie oben.)

– Wir wollen trauen auf den höchsten Gott

Und uns nicht fürchten vor der Macht der Menschen.

(Wie oben. Die Landleute umarmen einander.)

Schiller Wilhelm Tell durch diese hohle Gasse.. TGDD 122-1992-S30.jpg

Durch diese hohle Gasse muss er kommen

Wilhelm Tell, 4. Aufzug, 3. Szene

Tell (tritt auf mit Armbrust).
TGDD 55 (1978) S27
Durch diese hohle Gasse muß er kommen,

Es führt kein andrer Weg nach Küßnacht. – Hier

Vollend ich's – Die Gelegenheit ist günstig.

Da werden Weiber zu Hyänen

Traum und Wirklichkeit, TGDD 93
Das Lied von der Glocke, Vers 371 ff:

Da werden Weiber zu Hyänen

Und treiben mit Entsetzen Scherz,

Noch zuckend, mit des Panthers Zähnen,

Zerreißen sie des Feindes Herz.

TGDD 49

Leichtfertig ist die Jugend mit dem Wort

Wallensteins Tod II, 2.

WALLENSTEIN:

Schnell fertig ist die Jugend mit dem Wort,

Das schwer sich handhabt, wie des Messers Schneide;

Aus ihrem heißen Kopfe nimmt sie keck

Der Dinge Maß, die nur sich selber richten.

So wankelmütig ist die Gunst des Volkes

TGDD 16,BL-WDC-23
Demetrius II. Aufzug, 1. Szene

Hiob:

Der Völker Herz ist wankelmütig, Fürstin,

Sie lieben die Veränderung, sie glauben

Durch eine neue Herrschaft zu gewinnen.

Der Lüge kecke Zuversicht reißt hin,

Das Wunderbare findet Gunst und Glauben.

Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst

Prolog, Wallensteins Lager (Gesprochen bei Wiedereröffnung der Schaubühne in Weimar im Oktober 1798)
TGDD 16
Das heut’ge Spiel gewinne euer Ohr

Und euer Herz den ungewohnten Tönen;

In jenen Zeitraum führ‘ es euch zurück,

Auf jene fremde kriegerische Bühne,

Die unser Held mit seinen Taten bald

Erfüllen wird. Und wenn die Muse heut,

Des Tanzes freie Göttin und Gesangs,

Ihr altes deutsches Recht, des Reimes Spiel,

Bescheiden wieder fordert – tadelt’s nicht!

Ja danket ihr’s, daß sie das düstre Bild

Der Wahrheit in das heitre Reich der Kunst

Hinüberspielt, die Täuschung, die sie schafft,

Aufrichtig selbst zerstört und ihren Schein

Der Wahrheit nicht betrüglich unterschiebt;

Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst.

Ludwig Giesebrecht

Ludwig Giesebrecht (1792-1873: Der Lotse

Briggenlied (Links müßt ihr steuern)

MM 25 1967 S2
“Siehst du die Brigg dort auf den Wellen?

Sie steuert falsch, sie treibt herein

und muss am Vorgebirg zerschellen,

lenkt sie nicht augenblicklich ein.

Ich muss hinaus, dass ich sie leite!"

"Gehst du ins offne Wasser vor,

so legt dein Boot sich auf die Seite

und richtet nimmer sich empor."

"Allein ich sinke nicht vergebens,

wenn sie mein letzter Ruf belehrt:

Ein ganzes Schiff voll jungen Lebens

ist wohl ein altes Leben wert.

Gib mir das Sprachrohr. Schifflein, eile!

Es ist die letzte, höchste Not!" -

Vor fliegendem Sturme gleich dem Pfeile

hin durch die Schären eilt das Boot.

Jetzt schießt es aus dem Klippenrande!

"Links müsst ihr steuern!", hallt ein Schrei.

Kieloben treibt das Boot zu Lande,

und sicher fährt die Brigg vorbei.

Gottlob Wilhelm Burmann

MM 42 1975 S6

Arbeit macht das Leben süß

Kleine Lieder für kleine Mädchen, und Jünglinge, 1777.


Aus: Arbeit


Arbeit macht das Leben süß,

macht es nie zur Last,

der nur hat Bekümmernis,

der die Arbeit haßt.

abgewandelt als deutsches Sprichwort:

Arbeit macht das Leben süß,

Faulheit stärkt die Glieder,

drum pfeif' ich auf die Süßigkeit

und leg mich wieder nieder.

Unbekannter Autor:
MM44/1975 p.6
Arbeit macht das Leben süß, Faulheit stärkt die Glieder,

drum pfeif' ich auf die Süßigkeit und leg mich wieder nieder.


Nennungen von "Arbeit macht das Leben süß":

MM30/1978 p.35

MM13/1962 p.3

MM12/1967 p.4

MM44/1975 p.6

MM42/1975 p.6

Joseph von Eichendorff

Maharadscha für einen Tag

Wem Gott will rechte Gunst erweisen

↵Der frohe Wandersmann (1817)

Aus dem Leben eines Taugenichts

Wem Gott will rechte Gunst erweisen, den schickt er in die weite Welt,

dem will er seine Wunder weisen in Berg und Tal und Strom und Feld.

Die Trägen, die zu Hause liegen, erquicket nicht das Morgenrot;

sie wissen nur von Kinderwiegen, von Sorgen, Last und Not ums Brot.

Die Bächlein von den Bergen springen, die Lerchen schwirren hoch vor Lust;

was sollt' ich nicht mit ihnen singen aus voller Kehl' und frischer Brust?

Den lieben Gott lass' ich nur walten; der Bächlein, Lerchen, Wald und Feld

und Erd' und Himmel will erhalten, hat auch mein Sach' aufs Best' bestellt.

Eichendorfs Werke (1954) WDC 168, BL 26

Eichendorfs Werke

Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff (* 10. März 1788 auf Schloss Lubowitz bei Ratibor, Oberschlesien; † 26. November 1857 in Neisse, Oberschlesien) war ein bedeutender Lyriker und Schriftsteller der deutschen Romantik. Er zählt mit etwa fünftausend Vertonungen zu den meistvertonten deutschsprachigen Lyrikern und ist auch als Prosadichter (Aus dem Leben eines Taugenichts) bis heute gegenwärtig.

↵Anm.: Im Deutschland der 1950er Jahre kannte man keine Backenhörnchen (im Barks-Original ein „chipmunk“ namens „Cheltenham“), sodass Dr. Fuchs mit „Eichendorf” wohl eine assoziative Brücke zu „Eichhörnchen“ herstellen wollte …

Friedrich Rückert (1788-1866)

...alter Freund und Kupferstecher!

Die Wette (BL-WDC 12, S. 18, Bild 3)
Die Anrede "mein lieber (oder alter) Freund und Kupferstecher" gilt als vertraulich mit ironischem Unterton. Manche deuten sie als abwertend. Das könnte daran liegen, dass Kupferstecher mit dem Aufkommen des Papiergeldes die nötigen Voraussetzungen mitbrachten, als Geldfälscher tätig zu werden. Es kam auch vor, dass ein Kupferstecher ein Gemälde in eine Druckgrafik umwandelte, ohne den Autor des Gemäldes in der Legende zu erwähnen – es war üblich, sowohl den Namen des Malers (… fecit ‚… hat es gemacht‘) als auch den Namen des Stechers (… sculpsit ‚… hat es gestochen‘) zu nennen. Ein Kupferstecher konnte also jemand sein, der sich mit fremden Federn schmückte und dem gegenüber Misstrauen angebracht war.

Die Wendung leitet sich vom Briefwechsel zwischen Friedrich Rückert und dem mit ihm befreundeten Kupferstecher Carl Barth her, obwohl Rückert diese Formulierung in keiner Anrede benutzte. In einem Brief aus den Jahren 1843/44 heißt es einmal: "An den Gevatter Kupferstecher Barth!"

Wilhelm Bornemann (1766-1851)

Image4.jpg

Im Wald und auf der Heide

Im Wald und auf der Heide (1816)
Im Wald und auf der Heide,

da such ich meine Freude,

|: ich bin ein Jägersmann. :|

Die Forsten treu zu hegen,

das Wildbret zu erlegen,

|: mein' Lust hab' ich daran. :|

|: Hal-li, hallo, hal-li hallo,

mein' Lust hab' ich daran. :|

Trag' ich in meiner Tasche

ein Trünklein in der Flasche,

|: zwei Bissen liebes Brot, :|

brennt lustig meine Pfeife,

wenn ich den Forst durch streife,

|: da hat es keine Not. :|

|: Hal-li, hallo, hal-li hallo,

mein' Lust hab' ich daran. :|

Im Walde hingestrecket,

den Tisch mit Moos mir decket

|: die freundliche Natur;: |

den treuen Hund zur Seite,

ich mir das Mahl bereite

|: auf Gottes freier Flur. :|

|: Hal-li, hallo, hal-li hallo,

mein' Lust hab' ich daran. :|

Das Huhn im schnellen Zuge,

die Schnepf' im Zickzackfluge

|: treff ich mit Sicherheit. :|

Die Sauen, Reh' und Hirsche

erleg' ich auf der Pirsche,

|: der Fuchs läßt mir sein Kleid. :|

|: Hal-li, hallo, hal-li hallo,

mein' Lust hab' ich daran. :|

Und streich' ich durch die Wälder

und zieh' ich durch die Felder

|: einsam den vollen Tag,: |

doch schwinden mir die Stunden

gleich flüchtigen Sekunden,

|: tracht' ich dem Wilde nach. :|

|: Hal-li, hallo, hal-li hallo,

mein' Lust hab' ich daran. :|

Wenn sich die Sonne neiget,

der feuchte Nebel steiget,

|: mein Tagwerk ist getan, :|

dann zieh" ich von der Heide

zur häuslich-stillen Freude,

|:ein froher Jägersmann. :|

|: Hal-li, hallo, hal-li hallo,

mein' Lust hab' ich daran. :|

Die Wünschelrute ( I ) (1949), MM 5/1952, WDC 109

Ludwig Uhland(1787-1862)

MM 3 1953 S3

Die linden Lüfte sind erwacht

Frühlingsglaube

Sammlung: Frühlingslieder

Die linden Lüfte sind erwacht,

Sie säuseln und weben Tag und Nacht,

Sie schaffen an allen Enden,

O frischer Duft, o neuer Klang,

Nun, armes Herze, sei nicht bang!

Nun muß sich alles, alles wenden.

↵Die Welt wird schöner mit jedem Tag,

Man weiß nicht, was noch werden mag,

Das Blühen will nicht enden.

Es blüht das fernste, tiefste Thal:

Nun, armes Herz, vergiß der Qual!

Nun muß sich alles, alles wenden.

Richard Wagner(1813-1883)

Nü sollst Du müch befragen

Lohengrin, 1. Akt, 3. Szene

LOHENGRIN

Elsa, soll ich dein Gatte heißen,

soll Land und Leut ich schirmen dir, –

soll nichts mich wieder von dir reißen,
MM 2 1955 S7
mußt Eines du geloben mir: –

Nie sollst du mich befragen,

noch Wissens Sorge tragen,

woher ich kam der Fahrt,

noch wie mein Nam' und Art!

ELSA leise, fast bewußtlos.

Nie, Herr, soll mir die Frage kommen!

LOHENGRIN gesteigert, sehr ernst.

Elsa! Hast du mich wohl vernommen?

Nie sollst du mich befragen,

noch Wissens Sorge tragen,

woher ich kam der Fahrt,

noch wie mein Nam' und Art!

Schicksal, nimm Deinen Lauf

MM 4 1987 S11
Rienzi, 3 Akt

↵Rienzi

Du rasest, Knabe! Stehe auf

und laß dem Schicksal seinen Lauf!

(Rienzi besteigt das Pferd und gibt das Zeichen zum Aufbruch.)

Adriano

(sich aufrichtend, mit schmerzlichem Grimm)

Nun denn, nimm, Schicksal, deinen Lauf!

(Der ganze Kriegszug verläßt unter Absingung des zweiten Verses der Hymne die Bühne, jedoch so, daß der erste Teil derselben noch auf der Szene gesungen wird.)

Heinrich Hoffmann (1809-1894)

MOC 4/1 Maharadscha für einen Tag

Ich esse keine Schrotkugeln! Nein, Schrotkugeln esse ich nicht.

↵Nach Heinrich Hoffmann: Der Suppen-Kaspar, aus: Der Struwwelpeter.

Ich esse keine Suppe! Nein! Ich esse meine Suppe nicht! Nein, meine Suppe ess’ ich nicht!

Hans Christian Andersen (1805-1875)

Der reichste Mann der Welt (1952), WDC 138, BL 20, S. 43

Augen groß wie Teetassen ... so groß wie (...) Räder

Das Feuerzeug (1835)
Der reichste Mann der Welt (1952), WDC 138,BL 20,S.45
Es kam ein Soldat auf der Landstraße daher marschiert: Eins, zwei! Eins, zwei! Er hatte seinen Tornister auf dem Rücken und einen Säbel an der Seite, denn er war im Kriege gewesen und wollte nun nach Hause. Da begegnete er einer alten Hexe auf der Landstraße: die war so widerlich. Ihre Unterlippe hing ihr gerade bis auf die Brust herunter. Sie sagte: "Guten Abend, Soldat! Was hast Du doch für einen schönen Säbel und großen Tornister! Du bist ein wahrer Soldat! Nun sollst Du so viel Geld haben, als Du besitzen magst!" "Ich danke Dir, Du alte Hexe!" sagte der Soldat. "Siehst Du den großen Baum dort?" sagte die Hexe und zeigte auf einen Baum, der ihnen zur Seite stand. "Er ist inwendig ganz hohl. Da mußt Du den Gipfel erklettern, dann erblickst Du ein Loch, durch welches Du dich hinablassen und tief in den Baum gelangen kannst! Ich werde Dir einen Strick um den Leib binden, damit ich Dich wieder heraufziehen kann, wenn Du mich rufst." "Was soll ich denn da unten im Baume?" fragte der Soldat. "Geld holen!" sagte die Hexe. "Wisse, wenn Du auf den Boden des Baumes hinunter kommst, so bist Du in einer großen Halle; da ist es ganz hell, denn da brennen über dreihundert Lampen. Dann erblickst Du drei Thüren; Du kannst sie öffnen, der Schlüssel steckt daran. Gehst Du in die erste Kammer hinein, so siehst Du mitten auf dem Fußboden eine große Kiste; auf derselben sitzt ein Hund; er hat ein Paar Augen, so groß wie ein Paar Theetassen. Doch daran brauchst Du Dich nicht zu kehren! Ich gebe Dir meine blaucarrirte Schürze, die kannst Du auf dem Fußboden ausbreiten; geh' dann rasch hin und nimm den Hund, setze ihn auf meine Schürze, öffne die Kiste, und nimm so viele Schillinge, als Du willst. Sie sind von Kupfer. Willst Du lieber Silber haben, so mußt Du in das nächste Zimmer hineingehen. Aber da sitzt ein Hund, der hat ein Paar Augen, so groß wie Mühlräder. Doch das laß Dich nicht kümmern! Setze ihn auf meine Schürze und nimm von dem Gelde! Willst Du hingegen Gold haben, so kannst Du es auch bekommen, und zwar so viel, als Du tragen willst, wenn Du in die dritte Kammer hineingehst. Aber der Hund, welcher dort auf dem Geldkasten sitzt, hat zwei Augen, jedes so groß wie ein Thurm. […] Dann ging er in die dritte Kammer. […] Der Hund darin hatte wirklich zwei Augen, so groß wie ein Thurm, und die drehten sich im Kopfe gerade wie Räder. […]“​[1]

Barks-Text: „And for eyes I want emeralds as big as apples!”

↵Barks-Text: “And look at those eyes! Star sapphires as big as footballs!” Anm.: Während es von Saphiren und zu dieser Stein-Familie gehörenden Rubinen sehr unterschiedliche Qualitäten gibt, sind die „Stern-“ Varianten meist hochwertig und brauchen einen besonderen Schliff, damit sich der Stern zeigt.

Jacob Grimm (1785–1863) und Wilhelm Grimm (1786–1859)

Hänsel und Gretel

MM 18 1976 S15
Absatz einfügen

Knusper knusper knäuschen

MM 39 1980 S7
Aus dem Märchen "Hänsel und Gretel" Da rief eine feine Stimme aus der Stube heraus:

"Knupper, knupper, Kneischen, Wer knuppert an meinem Häuschen?"

Die Kinder antworteten:

"Der Wind, der Wind, Das himmlische Kind,"

Der Wind, der Wind, das himmlische Kind

MM 1 1979 S6
MM 50 1958
Aus dem Märchen "Hänsel und Gretel", das die Brüder Grimm aufgezeichnet haben:

Endlich kamen sie an ein Häuslein, das aus Brot gebaut und mit Kuchen gedeckt war, und die Fenster waren aus hellem Zucker. „Da wollen wir uns satt essen“, sagte Hänsel. „Ich will vom Dach essen, und du Gretel, kannst vom Fenster essen, das ist fein süß.“ Hänsel brach sich ein wenig vom Dach ab und Gretel knusperte an den Fensterscheiben. Da rief auf einmal eine feine Stimme aus dem Häuschen:

„Knusper, knusper, knäuschen,

wer knuspert an meinem Häuschen!“

Die Kinder antworteten: „Der Wind, der Wind, das himmlische Kind“, und aßen weiter. Da ging auf einmal die Tür auf und eine steinalte Frau kam heraus geschlichen. Hänsel und Gretel erschraken so sehr, dass sie alles fallen ließen, was sie in der Hand hielten. Die alte Frau wackelte mit dem Kopf und sagte: „Ei, ihr lieben Kinder, wo seid ihr denn hergekommen? Kommt herein, ihr sollt es gut bei mir haben.“ Dort wurde gutes Essen aufgetragen, Milch und Pfannkuchen mit Zucker, Äpfel und Nüssen, und dann wurden zwei schöne Bettlein bereitet, da legten sich Hänsel und Gretel hinein, und meinten sie wären wie im Himmel.

Timpeteh!

TGDD 8
Aus dem Märchen "Vom Fischer und seiner Frau", KHM 19, überliefert von Philipp Otto Runge.
FC-256 MMSH 3 (1953) S15
Vom Fischer und seiner Frau

Manntje, Manntje, Timpe Te,

Buttje, Buttje inne See,

myne Fru de Ilsebill

will nich so als ik wol will!

Vom Fischer und seiner Frau

Ach wie gut,dass niemand weiß,..

MM 17 1982 S11.jpg
Aus dem Märchen "Rumpelstilzchen": Den dritten Tag kam der Bote wieder zurück und erzählte: "Neue Namen habe ich keinen einzigen finden können, aber wie ich an einen hohen Berg um die Waldecke kam, wo Fuchs und Has sich gute Nacht sagen, so sah ich da ein kleines Haus, und vor dem Haus brannte ein Feuer, und um das Feuer sprang ein gar zu lächerliches Männchen, hüpfte auf einem Bein und schrie:

"Heute back ich,

Morgen brau ich,

Übermorgen hol ich der Königin ihr Kind;

Ach, wie gut ist, daß niemand weiß,

daß ich Rumpelstilzchen heiß!"

Rotkäppchen und der Wolf

MM 33 1970 S10

Schneewittchen

MM 37 1966 S12

Spieglein, Spieglein an der Wand

MM 33 1971 S29
Aus dem Märchen "Schneewittchen" Über ein Jahr nahm sich der König eine andere Gemahlin. Es war eine schöne Frau, aber sie war stolz und übermütig und konnte nicht leiden, daß sie an Schönheit von jemand sollte übertroffen werden. Sie hatte einen wunderbaren Spiegel wenn sie vor den trat und sich darin beschaute, sprach sie:

"Spieglein, Spieglein an der Wand, Wer ist die Schönste im ganzen Land?"

so antwortete der Spiegel:

"Frau Königin, Ihr seid die Schönste im Land."

Teufel mit den 3 goldenen Haaren

MM 34 1959 S9

Gottfried Keller (1819-1890)

Kleider machen Leute

MM 41 1961 S4
TGDD 62 (1980) S25
... ist der Titel einer Kellerschen Novelle. https://de.wikipedia.org/wiki/Kleider_machen_Leute

Magnus Gottfried Lichtwer (1719-1783)

Blinder Eifer schadet nur

MM 34 1962 S8
↵Die Katzen und der Hausherr

Tier' und Menschen schliefen feste,

Selbst der Hausprophete schwieg,
MM 25/1968 p. 16
Als ein Schwarm geschwänzter Gäste

Von den nächsten Dächern stieg.

In dem Vorsaal eines Reichen

Stimmten sie ihr Liedchen an,

So ein Lied, das Stein' erweichen,

Menschen rasend machen kann.

Hinz, des Murners Schwiegervater,

Schlug den Takt erbärmlich schön,

Und zween abgelebte Kater

Quälten sich, ihm beizustehn.

Endlich tanzten alle Katzen,

Poltern, lärmen, dass es kracht,

Zischen, heulen, sprudeln, kratzen,

Bis der Herr im Haus erwacht.

Dieser springt mit einem Prügel

In dem finstern Saal herum,

Schlägt um sich, zerstößt den Spiegel,

Wirft ein Dutzend Schalen um,

Stolpert über ein'ge Späne,

Stürzt im Fallen auf die Uhr

Und zerbricht zwo Reihen Zähne

Blinder Eifer schadet nur.

Theodor Körner(1791-1813)

Lützows wilde, verwegene Jagd

BL DÜ-03-07
BL DÜ-03-08
Erfinderpech FC 1047/2
↵Stammt aus einem mehrfach vertonten Gedicht von Theodor Körner (1791–1813)​[2]:

Lützows wilde Jagd

Was glänzt dort vom Walde im Sonnenschein?

Hör’s näher und näher brausen.

Es zieht sich herunter in düsteren Reih’n,

Und gellende Hörner schallen darein

Und erfüllen die Seele mit Grausen.

Und wenn ihr die schwarzen Gesellen fragt:

Das ist Lützows wilde, verwegene Jagd.

Franz Grillparzer(1791-1872)

Das Leben ein Traum!

BL DO-19-09, S. 9/3
sagt Donald in "Im alten Kalifornien" (FC 0328), in Umkehrung von: "Der Traum ein Leben", dem "Drama" oder „dramatische[n] Märchen“ von Franz Grillparzer, "das 1834 im Burgtheater uraufgeführt wurde und somit zur Biedermeierepoche gehört."​[3]

↵Original-Barks: „That dream business looks like fun!”

Alexandre Dumas d. Ä. (1802-1870)

Einer für alle, alle für einen

Die drei Musketiere
Alexandre Dumas d. Ä. Die drei Musketiere Einer für alle,alle für einen.jpg

Samuel Taylor Coleridge (1772-1834)

Weh mir Frevler, dass ich schoss den Schicksalsvogel Albatros!

Coleridge Der Fluch des Albatros WDC 312 MM 25 1967 S04.jpg
Der Fluch des Albatros↵Zitat aus https://ismaels.wordpress.com/2009/09/08/der-fluch-des-albatros/: Ballade soll aus dem Buch Seegedichte stammen, nach allem vernünftigen Dafürhalten ein fiktives Buch. Zumindest die letzte, geflügelte Strophe “Weh mir Frevler, dass ich schoss den Schicksalsvogel Albatros! Dreimal wehe, dass ich traf! Dafür trifft mich des Schicksals Straf’!” stammt eindeutig von Frau Dr. Fuchs, der Rest ist wahrscheinlich ein Stück alte, anonyme Fan Fiction avant la lettre. Der Einfluss von Coleridge auf Barks ist heute als Parodie anerkannt: Die angeführte Strophe übersetzte Frau Dr. Fuchs aus dem Original bei Coleridge/Barks:

“God save thee, ancyent Marinere!

“From the fiends that plague thee thus—

Why look’st thou so ?’—With my cross-bow

I shot the Albatross.

Im Volltext:

Absatz einfügen

Der Fluch des Albatros
Schaumgekrönte Wellen branden

gegen Kap Kanaster an.

Bald werd’ ich dort wieder landen,

wo dereinst mein Weg begann.

Wind frischt auf, und mit dem Brausen

fliegt mein Schiff in Richtung Watt.

Schon gewahr’ ich Entenhausen:

Heißgeliebte Heimatstadt!

Lichtbestreuter Hafen — endlich

fährt mein Kurs mich an den Kai.

Vor mir wird die Skyline kenntlich

— da erklingt von Luv ein Schrei.

Gellend klingt er, so als ginge

grad ein Topgast über Bord.

Mit dem nächsten Rettungsringe

eile ich zum Unfallort.

Doch das Meer liegt bleigegossen,

niemand aus der Mannschaft fehlt.

Über meinen Schreck verdrossen,

hab’ ich es dem Maat erzählt.

“Was Euch eben so verdroß,

das war der Ruf des Albatros.

Wehe dem, der ihn vernimmt:

Sein Schicksal ist vorausbestimmt.”

Kaum gehört, ist’s schon geschehen,

und das Unglück zieht herauf.

Vor mir türmen sich die Seen

bis auf Leuchtturmhöhe auf.

Wie ein Jux der Elemente

tanzt im Sund mein stolzes Schiff.

Backbord drohen Felsenwände,

steuerbord das Teufelsriff.

Da, die Durchfahrt! Und es schießt rein;

Gott hat uns den Weg gesucht.

Vor uns muß die Insel Kniest sein,

wir sind in der Gumpenbucht.

Still verdümpeln kleine Wellen,

denn der Sturm zog hier vorbei.

Doch wie tausende Tschinellen

hämmert wieder dieser Schrei.

Wer verdenkt mir meine Rage,

als ich seinen Ursprung such’?

Auf der höchsten Takelage

sitzt der Vogel wie ein Fluch.

Und der Maat brüllt ängstlich: “Boss,

er ist zurück, der Albatros!

Zweimal wehe, wer ihn schaut.

Sein Leben ist auf Sand gebaut.”

Ich vergesse Ruh’ und Sitte

— dieser Vogel macht mich krank —

und betrete die Kajüte

mit des Käpt’ns Waffenschrank.

Knarrend öffnet sich die Türe

und ermöglicht mir die Wahl

aus dem glitzernden Spaliere

voller kaltem blauen Stahl.

Das Kaliber sei ein solches,

daß vom Opfer nichts mehr bleibt,

das die Federn dieses Strolches

bis zum Erdtrabanten treibt.

Gut gezielt: Ich expediere

durch der Waffe langen Lauf

diesem großen Unglückstiere

eine Ladung Blei hinauf.

Doch die brav getroffne Leiche

stürzt herab wie ein Geschoß.

Fragt mich nicht warum, ich weiche

ihm nicht aus, dem Albatros.

Weh mir Frevler, daß ich schoß

den Schicksalsvogel Albatros!

Dreimal wehe, daß ich traf!

Dafür trifft mich des Schicksals Straf’!

Absatz einfügen

Anette Droste-Hülshoff (1797-1848)

Äthers blau

WDC 67 MM 7 1958 S06
Die Vergeltung (1841)

Adolf Glaßbrenner (1810-1876)

Mein Dichten und Trachten

MM 12 1982 S5
Mein Dichten und Trachten
Ich sehe keinen Frühling mehr,

Bis daß die Freiheit blüht;

Es duftet kein Rose mir,

Bis jedes Herz ihr glüht.

↵Ich höre keinen Vogelsang

Als meiner Dichter Wort;

Mich trägt kein Strom mehr als der Tag

Zum Weltenmeere fort.

↵Ich schaue keine Steinenpracht

Als Herrscherstolz und Zwang;

Ich habe keine Hoffnung mehr

Als ihren Untergang.

↵Die eine Sonne, die mir glänzt,

Ist meines Volkes Geist,

Und meine Kirche jede Brust,

Die laut die Freiheit preist.

↵Ich hasse alle Wissenschaft,

Die einen Bauch sich frißt;

Ich achte keinen Helden mehr,

Der′s seinem Herrscher ist.

↵Ich habe keine Liebe mehr,

Die um ein Küßchen minnt;

Mein Vaterland ist meine Braut,

Die schon zur Hochzeit spinnt!

↵Die Wahrheit ist mein heil′ger Geist,

Mein Gott und Seelenhirt!

Ich habe keinen Glauben mehr,

Als daß es besser wird.

Noch einzuordnen

Gustav Schwab
MM 33 1963 S35
Sagenschatz des Klassischen Altertums
Hauff
MM 21 1977 S3
Das kalte Herz Herz aus Stein
Hauffs
MM 42 1970 S12
Märchen Zwerg Nase
Heinzelmännchen von Köln
MM 12 1962 S7
August Kopisch 1836
Hertz, Wilhelm Komm süßer Schlaf (1859)
WDC 83 MM 26 1978 S04.jpg
Lichtenberg, Georg Christoph Der gerade Weg ist der Kürzeste
MM 24 1971 S13
Lorber, Jakob 1844

Kindheit und Jugend Jesu

An Mut gebrichts mir nie(cht)
WDC 136 TGDD 11 S31
Mörike Frühling läßt sein blaues Band
MM 13 1987 S13
Mörike

Schön-Rohtraut

Schweig still, mein Herz
TGDD 129 (1994) S20
Nestroy Ehrlich währt am längsten
MM 35 1964 S33
Das Mädl aus der Vorstadt oder Ehrlich währt am längsten
Robert Southey Goldilock und die drei Bären
MM 5 1976 S4
Rückert Friedrich Aus der Jugendzeit (Schwalbenlied)
WDC 165 MM 2 1955 S07
Schiller

Bacchus im Triller

Narrenspossen
MM 5 1954 S04
Schiller

Der Spaziergang

Siehe die Sonne Homers, sie leuchtet auch
MM 33 1978 S30
Schiller

Der Taucher

Es wallet und siedet und brauset und zischt
MM 11 1963 S5
Schiller

Der Taucher

Genug des grausamen Spiels
MM 7 1966 S 9
Schiller

Die Braut aus Messina

der Not gehorchend, nicht dem eigenen Triebe
MM 14 1981 S34
Schiller Die Bürgschaft
MM 52 1961 S4
Schiller

Die Bürgschaft

die Angst beflügelt den eilenden Fuß
MM 29 1986 S5
Schiller Die Bürgschaft
MM 52 1961 S4
Schiller

Die Räuber

dem Manne kann geholfen werden
TGDD 104 (1989) S30
MM 33 1980 S9
Absatz einfügen
Schiller

Die Räuber

wie vom Donner gerührt
TGDD 139 (1995) S19
Schiller die schönsten Träume der Freiheit werden im Kerker geträumt
MM 17 1975 S32
Schiller

Die Teilung der Erde

Was tun, spricht Zeus
WDC 109 MM 5 1952 S04
Schiller

Die Verschwörung des Fiesko von Genua

Donner und Doria
US 6 MM 40 1958 S11
Schiller

Glocke

alles rennet rettet flüchtet
FC 108 TGDD 89 (1986) S42
Schiller

Glocke

denn die Elemente hassen das Gebild aus Menschenhand
FC 108 TGDD 89 (1986) S37
Schiller

Glocke

Mit des Geschickes Mächten
MM 38 1961 S9.jpg
Schiller

Glocke

Seht den Himmel rot wie Blut. Das ist nicht des Tages Glut
FC 108 TGDD 89 (1986) S32
Schiller

Glocke

wehe ,wenn ich losgelassen
FC 108 TGDD 89 (1986) 31
Schiller

Glocke

wohltätig ist des Feuers Macht
FC 108 TGDD 89 (1986) S30
Schiller

Glocke

wo rohe Kräfte sinnlos walten
TGDD 141 (1996) S61
Schiller

Jungfrau von Orleans

ihr Wiesen,die ich wässerte,lebt wohl
MM 10 1952 S27
Schiller

Jungfrau von Orleans

lebt wohl ihr Berge,ihr geliebten Triften
MM 10 1952 S26
Schiller

Kabale und Liebe

da haben wir die Bescherung
MM 3 1976 S35
Schiller

Kabale und Liebe

Verstand steht still
TGDD 117 (1992) S50
Schiller

Maria Stuart

eilende Wolken, Segler der Lüfte
MM 2 1975 S4
Schiller

Ode an die Freude

Freude schöner Götterfunken
MM 43 1971 S4
Schiller Wallenstein schnell fertig ist die Jugend mit dem Wort
TGDD 68 (1981) S34
Schiller

Wallensteins Lager

Ernst ist das Leben,heiter die Kunst
MM46 1968 S10
WDC 176 MM 4 1957 S3
Absatz einfügen
Schiller

Wallensteins Tod

Ich kene meine Pappenheimer
WDC 60 MM 11 1952 S7
Schiller

Wallensteins Tod

Sterne lügen nicht
US 31 b TGDD 31 (1972) S12
MM 18 1982 S12
Absatz einfügen
Schiller

Wilhelm Tell

der Starke ist am mächtigsten allein
MM 32 1972 S9
Schiller

Wilhelm Tell

Die Axt im Haus erspart den Zimmermann
MM 28 1971 S5
Schiller

Wilhelm Tell

Es kann der Frömmste
CBL X b 60JDD S12
Schiller

Wilhelm Tell

Früh übt sich,was ein Meister werden will
MM 29 1970 S7
Schiller

Wilhelm Tell

Schifflein auf den Wellen
US 35 MM 43 1962 S39
Schiller Wilhelm Tell Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern
MM 27 1957 S2
WDC 197 MM 23 1957 S02
Absatz einfügen
Schiller

Wilhelm Tell

es lächelt der See
MM 34 1975 S3
Schiller

Der Jüngling am Bach

Raum ist in der kleinsten Hütte
MM 26 1962 S11
Schiller

Die Piccolomini

der Fluch der bösen Tat
US-7 MM 41 1961 S14
Schiller

Die Räuber

Dem Manne kann geholfen werden
US 27 MM 28 1961 S03
MM 10 1964 S13
Absatz einfügen
Schiller

Die Verschwörung des Fiesco zu Genua

Donner und Doria
WDC 134 MM 6 1952 S5
US 61 MMB 43-48 1966 S 36
Schiller

Pegasus im Joche

ein Mann ein Wort
MM 43 1963 S11
Schiller

Schubert

Leichenfantasie 1780
MM 49 1971 S11
Schiller

Schubert Leichenphantasie

Titel
MM 49 1971 S10.jpg
Schiller

Wallenstein

leichtfertig ist die Jugend mit dem Wort
TGDD 105 (1990) S65
Schiller Wilhelm Tell alles was da kreucht und fleucht
WDC 107 MM 2 1952 S10
Schiller

Wilhelm Tell

durch diese hohle Gasse.
TGDD 122 (1992) S30
Schiller

Wilhelm Tell

Platz dem Landvogt
WDC 128 TGDD 130 (1994) S15
Uhland allein auf weiter Flur
MM 44 1978 S4
von Scheffel

Der Trompeter von Säckingen

es hat nicht sollen sein
MM 41 1966 S10
Wieland Oberon
MM 49 1976 S4
Was säumt ihr

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