Konfuzius Peng

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Chinesischer Philosoph, wohl 3. Jh. v. Chr.

Der von Daniel Düsentrieb an einer Stelle zitierte Philosoph ist nicht mit der bekannten Leitgestalt des Konfuzianismus zu verwechseln. Es dürfte sich um einen späteren Weisheitslehrer handeln, der denselben Namen trägt (Kong) und eine ähnliche Funktion hat (Fu-Tsu, etwa "Lehrmeister"), der aber durch den Beinamen P´eng ("großer Vogel") von diesem zu unterscheiden ist. Der Beiname deutet einerseits darauf hin, dass es sich um einen wandernden Lehrer gehandelt haben könnte; andererseits ist gerade der P´eng auch eine mythologische Gestalt, dessen Flug auf raschen Fortschritt im Lernen anspielt.[1]

MM 23/1977, 17, Bild 8.

Konfuzius Peng lehrte in Merkversen, um die Eingängigkeit seiner Sentenzen zu verbessern. Nur wenige sind erhalten, was dafür spricht, dass er selbst nur mündlich gelehrt hat und seine Schüler - vielleicht durch die politischen Wirren der Zeit der Streitenden Reiche - an einer ausführlichen schriftlichen Aufzeichnung gehindert waren. So ist nur in der Sekundärliteratur der eine oder andere Lehrsatz erhalten geblieben. Die Übersetzung versucht dabei der kunstvollen Reimform des chinesischen Originales Rechnung zu tragen:

在傻瓜的手中

每个工具都不好

K. P.s Aussagen zielen auf lebenspraktische Anwendbarkeit ab und behandeln die Stellung des Menschen im Kosmos sowie die Ordnung der Dinge. Er unterscheidet zwischen Menschen mit verschiedener Ausprägung des Verstandes, zwischen unterschiedlichen Nützlichkeitsgraden von Werkzeugen und stellt einen Zusammenhang zwischen dem intellektuellen Potential des Anwenders und dem Effekt der eingesetzen Hilfsmittel her.