Fetter Höhlenkalmar: Unterschied zwischen den Versionen

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==Vorkommen==
==Vorkommen==


Zwölfarmiger Krake
Fetter Höhlenkalmar


Dodekapus multibrachialis
Spelaeoteuthis crassus


Der Zwölfarmige Krake ist eigentlich ein vom Körperbau her ganz normaler Krake von beträchtlicher Körpergröße. Als Besonderheit weist er jedoch nicht wie bei Octopoden (nomen est omen) üblich 8, sondern 12 Arme auf. Die erhöhte Anzahl von Armen ermöglicht ihm eine deutlich verbesserte Greifkapazität. Sie bedingt zugleich eine erhöhte Auge-Tentakel-Koordination, welche sich in einem vergrößerten Hirn und höherer Intelligenz niederschlägt.


Wie viele andere Oktopoden weist auch der Zwölfarmige Krake ein gewisses Territorialverhalten auf. Er verteidigt daher sein Revier. Durch moduliertes Ausstoßen eines Wasserstrahls aus der Mantelhöhle kann er hierzu ein röhrendes Warngeräusch (RRARR) erzeugen.


Die Zwölfarmigkeit dieses Kraken ist eindeutig auf eine echte entwicklungsgeschichtliche Mutation zurück zu führen. Auf Grund der unterschiedlichen embryonalen Anlage von Krakenarmen und der Extremitäten von Wirbeltieren kann eine spontane (oder auch permanente) Polydaktylie ausgeschlossen werden.
 
Der Fette Höhlenkalmar ist - ganz im Gegensatz zu seinen im offenen Meer (pelagisch) lebenden Verwandten - kein flinker Jäger, sondern lauert seiner Beute in untermeerischen Höhlen und Felsspalten auf. Durch seine Lebensweise als Lauerjäger hat er einige anatomische Besonderheiten entwickelt, die ihn einzigartig machen. Die Fortbewegungsorgane (Flossensaum; Sipho) sind reduziert und der Mangel an Bewegung hat zu einem rundlichen Körperbau (um nicht zu sagen: zur Verfettung) geführt.
 
Prägnantestes Merkmal ist jedoch die extreme Zurückbildung der beiden sonst bei Kalmaren üblichen überlangen Greifarme. Diese sind anscheinend vollkommen verschwunden. So hat der Höhlenkalmar nur 8 statt 10 sichtbare Arme. Er wartet, bis ein unvorsichtiges Opfer unmittelbar vor seine Mundöffnung schwimmt und ergreift es dann ausschließlich mit den 8 gleichlangen Fangarmen, welche es unmittelbar zum Mundwerkzeug, dem kieferähnlichen „Papageienschnabel“ befördern. Auch der Papageienschnabel weist eine Besonderheit auf. Er ist nicht mit einer glatten, geraden Schneidekante versehen, wie sein Name eigentlich andeutet. Vielmehr weist er eine zahnartige Zackung der Schneidekante auf, was eine Vergrößerung der Schneidefläche zur Folge hat. So kann der Höhlenkalmar seine Beute mit dem Mundwerkzeug nicht nur schnell zerlegen, sonder auch sehr effektiv festhalten.
 
Der Höhlenkalmar entspricht in seine Körpergröße in etwa einem sehr großen Exemplar eines Humboldtkalmars, ist aber wesentlich korpulenter gebaut. Er weist ein ausgeprägtes Territorialverhalten auf und kann äußerst aggressiv werden. Wenn man ihn reizt, erzeugt er durch Wasserausstoß aus seinem Sipho ein lautes Warngeräusch („Ronk!“). Ist er zur Gewaltanwendung gezwungen, kann er trotz seines plumpen Körperbaus schnell und hart zuschlagen, und lässt sich erstaber durch den massiven Einsatz metallischer Wurfgeschosse hoher spezifischer Dichte vertreiben.
 
Seine körperlichen Besonderheiten machen die taxonomische Einordnung des Höhlenkalmars nicht leicht. Wir stellen ihn daher provisorisch in die neue Gattung Spelaeoteuthidae.
 
 
„Die Königin der sieben Meere“; U$ 68; TGDD 115; BL-OD 36/1





Version vom 13. März 2021, 17:32 Uhr

Trivial
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Stamm stämli
Klasse art
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Art {{{Art}}}

Vorkommen

Fetter Höhlenkalmar

Spelaeoteuthis crassus



Der Fette Höhlenkalmar ist - ganz im Gegensatz zu seinen im offenen Meer (pelagisch) lebenden Verwandten - kein flinker Jäger, sondern lauert seiner Beute in untermeerischen Höhlen und Felsspalten auf. Durch seine Lebensweise als Lauerjäger hat er einige anatomische Besonderheiten entwickelt, die ihn einzigartig machen. Die Fortbewegungsorgane (Flossensaum; Sipho) sind reduziert und der Mangel an Bewegung hat zu einem rundlichen Körperbau (um nicht zu sagen: zur Verfettung) geführt.

Prägnantestes Merkmal ist jedoch die extreme Zurückbildung der beiden sonst bei Kalmaren üblichen überlangen Greifarme. Diese sind anscheinend vollkommen verschwunden. So hat der Höhlenkalmar nur 8 statt 10 sichtbare Arme. Er wartet, bis ein unvorsichtiges Opfer unmittelbar vor seine Mundöffnung schwimmt und ergreift es dann ausschließlich mit den 8 gleichlangen Fangarmen, welche es unmittelbar zum Mundwerkzeug, dem kieferähnlichen „Papageienschnabel“ befördern. Auch der Papageienschnabel weist eine Besonderheit auf. Er ist nicht mit einer glatten, geraden Schneidekante versehen, wie sein Name eigentlich andeutet. Vielmehr weist er eine zahnartige Zackung der Schneidekante auf, was eine Vergrößerung der Schneidefläche zur Folge hat. So kann der Höhlenkalmar seine Beute mit dem Mundwerkzeug nicht nur schnell zerlegen, sonder auch sehr effektiv festhalten.

Der Höhlenkalmar entspricht in seine Körpergröße in etwa einem sehr großen Exemplar eines Humboldtkalmars, ist aber wesentlich korpulenter gebaut. Er weist ein ausgeprägtes Territorialverhalten auf und kann äußerst aggressiv werden. Wenn man ihn reizt, erzeugt er durch Wasserausstoß aus seinem Sipho ein lautes Warngeräusch („Ronk!“). Ist er zur Gewaltanwendung gezwungen, kann er trotz seines plumpen Körperbaus schnell und hart zuschlagen, und lässt sich erstaber durch den massiven Einsatz metallischer Wurfgeschosse hoher spezifischer Dichte vertreiben.

Seine körperlichen Besonderheiten machen die taxonomische Einordnung des Höhlenkalmars nicht leicht. Wir stellen ihn daher provisorisch in die neue Gattung Spelaeoteuthidae.


„Die Königin der sieben Meere“; U$ 68; TGDD 115; BL-OD 36/1


„Die Königin der sieben Meere“; U$ 68; TGDD 115; BL-OD 36/1

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