Authentische Überlieferung? Grundsätzliches zur "Kanonizität"

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Mögliche Kriterien für die Beendigung eines generationenlangen Gelehrtenstreits[1]

Autorentext von C.W.

In diesem Beitrag wird für die Einführung der Kategorien kanonisch, deuterokanonisch, apokryph und illustrativ im Hinblick auf das Forschungskorpus des wissenschaftlichen Donaldismus argumentiert. Das vorgelegte Schema versteht sich als Provisorium, das noch weiterer Präzisierung bedarf; in diesem Sinne wird um konstruktive Kritik gebeten. Für wertvolle Anregungen dankt der Verfasser H. Aust, E. Horst, P. Martin, N. Nomiat und M. Wiedl sowie den zahlreichen kritischen Kolleginnen und Kollegen, die sich unmittelbar nach dem Kongressreferat in Köln trotz fortgesetzten Bewurfes mit Mozartkugeln in die Diskussion eingebracht haben.

Einleitung

Es ist ein Gegenstand der langjährigen und – gottlob nur bildlich – bis aufs Messer geführten Auseinandersetzung, eine Frage der Reflexion der eigenen Grundlagen: Auf der Basis welcher Überlieferung betreiben die Angehörigen der D.O.N.A.L.D. nun Donaldismus, und  sind Barksismus bzw. Fuchsismus notwendige Spezifikationen oder nur fakultative Zusätze des Forschungsanliegens? Anders gesagt: Es geht um nicht mehr und nicht weniger als um die Frage des Stellenwertes bestimmter Forschungen innerhalb des Donaldismus.[2] Der Verfasser dieser Zeilen sieht hier eine Möglichkeit, aus seinem genuinen Fachgebiet – der Theologie – etwas in den Donaldismus einzubringen, ohne diesen in irgendeiner Form zu vereinnahmen. Konsequenterweise muss dies formaler Natur sein. Dass Theologinnen oder Theologen sich mit Donaldismus auseinandersetzen, ist nämlich zwar ein Phänomen der ersten Stunde, doch diese Auseinandersetzung wurde meist hinsichtlich konkreter Inhalte geführt.[3] Allein: Es zeigt die heftige Diskussion, die sich im Print- und Brettmedium angesichts aller religiösen und theologischen Deutungsversuche unfehlbar anbahnt, dass die alte Gretchenfrage auch im Donaldismus keine gern gesehene ist. Ich habe daher meine in Arbeit befindliche Monografie zu Sakralbauten in Entenhausen, die auf 400 Seiten angelegt ist, nochmals aufgeschoben, um zuzusehen, welchen produktiven Beitrag meine Fachdisziplin zum Wohle unseres gemeinsamen Anliegens leisten kann, OHNE Zerfallsenergien freizusetzen oder Spaltpilzinfektionen hervorzurufen.

Meine Frage war daher zunächst: In welchem formalen Bereich gibt es verwandte Problemstellungen in Theologie und Donaldismus? Die Antwort war schnell gefunden und ist im Titel der vorliegenden Arbeit bereits enthalten: Es geht um die Frage von authentischen Überlieferungen, somit um Text- bzw. um Quellenkritik.

Innere sachliche Grundlagen

Laut Satzung (§5) ist die Duck-Forschung eines der Hauptziele der Organisation, und alle Mitglieder sind aufgerufen, Forschung nach den Grundlagen des wissenschaftlichen Donaldismus-Barksismus zu betreiben.[4] Diese verbindliche, aber vage Definition enthält schon einige wesentliche Punkte, und der erste dieser Punkte ist eine Leerstelle, denn von Fuchsismus ist hier nicht die Rede. Damit werden nicht die Verdienste von Erika Fuchs geschmälert, aber es ist einsichtig, dass dadurch eine ausschließliche Reduktion auf den sogenannten Barks/Fuchs-Traditionsbestand eine dogmatistische Einengung wäre, die durch die Satzung nicht gedeckt ist.[5] Weiters ist klar, dass gemäß den Grundlagen des wissenschaftlichen Donaldismus-Barksismus zu forschen ist; Grundlagen schließen nun aber einmal nicht aus, dass auf ihnen auch noch etwas anderes aufruht. Das Werk von Barks hat also Priorität, aber keinen Ausschließlichkeitsanspruch. Rein formal betrachtet wäre die Sache damit auch schon klar. Allerdings verbietet uns die Sachlage, die Diskussion aus rein formalen Gründen an dieser Stelle abzubrechen. Denn:

Wir sehen empirisch, dass die überlieferten Werke von Barks/Fuchs sich durch mehrere Vorzüge besonders auszeichnen:

  • Die Verschriftlicher sind verstorben, können sich daher nicht wehren und stehen infolgedessen für breite Interpretationen zur Verfügung.
  • Es herrscht Konsens in der scientific community, dass die Qualität des Überlieferten, die durch das kongeniale Zusammenwirken von Carl Barks und Erika Fuchs erreicht wurde, nach bisherigen Erkenntnissen nicht übertreffbar ist; und die Forschung soll sich primär der besten Quellen bedienen.

Dennoch lässt sich festhalten:

  1. Die Barks/Fuchstradition ist inhomogen und in mehreren Abstufungen vorhanden.
  2. Die Barks/Fuchstradition ist nicht die älteste Tradition; man denke an Al Taliaferro, der ab 1931 für Disney tätig war bzw. William Ward, der zwischen 1937 und 1940 eine ganze Reihe von Mehrseitern mit Donald gestaltete.[6]
  3. Barks hat zwar den wesentlichsten, aber nicht den einzigen Beitrag inhaltlicher Natur geleistet – die Neffen Tick, Trick und Track bzw. Donalds Auto – der berühmte 313 – sind von Al Taliaferro eingebracht worden, und wer könnte die Wichtigkeit dieser Charaktere bestreiten?
  4. Es gibt auch nach Barks einzelne respektable Zeichnerinnen und Zeichner, die Geschichten über Entenhausen beigetragen haben; wenn sie auch in der Minderzahl sind und von Puristen nicht akzeptiert werden, so ist die ontologische Differenz zwischen ihnen und minderwertigen Machwerken unübersehbar (wer Augen hat zu sehen, der sehe).
  5. Barks hat an unterschiedlichen Überlieferungen unterschiedlichen Anteil. Freilich überwiegen die von ihm komplett erarbeiteten Werke. Aber es gibt ebenso welche, bei denen er fremde Storyvorschläge übernommen hat; solche, bei denen er selbst die Story entworfen, aber nicht ausgezeichnet hat und jene, bei denen er nur noch Ideen lieferte. Fuchs wiederum hat bekanntermaßen Mehrfachüberlieferungen geschaffen, die in sich nicht immer widerspruchsfrei sind.

Die Problemlage ist damit klar. Es kann einerseits nicht angehen, ohne Rechtsgrundlage Personen zu verunglimpfen, die über die Barks/Fuchstradition hinaus forschen; es kann andererseits nicht geduldet werden, dass unsystematisch und bar jeglichen Sinnes und Verstandes Unterschiedlichstes durcheinandergeworfen wird.

Das formale Potential der Theologie

Nun hat meine genuine Wissenschaftsdisziplin, die Theologie, genau mit dieser Problemlage einen ausgereiften Erfahrungsschatz. Wir arbeiten täglich mit Schriften, deren genaue Herkunft, Alter und AutorInnenschaft unklar sind, die zum Teil Composita darstellen und die in völlig unterschiedlichen sozialen, politischen und spirituellen Rahmenbedingungen entstanden sind. Dennoch ist genau die damit befasste Teildisziplin (die Exegese) die auch von durchaus kritischer empirischer Seite am ehesten akzeptierte, weil sie die Klassifizierung der Quellen gut und konsistent argumentieren kann.[7] Dabei spielen folgende Faktoren eine Rolle:

  • zeitliche und räumliche Nähe zum berichteten Ereigniszusammenhang,
  • Identifikation des literarischen Genus,
  • Identifikation der Rahmenbedingungen der Entstehung,
  • innere Konsistenz der Einzelschrift und
  • Konsistenz der Einzelschrift im Hinblick auf das Gesamtkorpus.

Als Beispiel sei hier nur angerissen, dass die Gesamtentstehungszeit der biblischen Schriften der christlichen Tradition etwa 1.600 Jahre, die der jüdischen Tradition ca. 1.200 Jahre beträgt; dass in der Bibel hoch entwickelte Liebeslyrik neben hymnischen Gebeten, den Sprüchen rüder Rabauken und Versuchen der Geschichtsinterpretation steht,[8] von der Klassifizierung als „inspiriert“ bzw. als „Offenbarungsschrift“ einmal völlig abgesehen.[9] Die Leitlinien in der Bearbeitung sind dabei:

  • frühere Varianten sind authentischer;
  • spätere Varianten sind ausgefeilter;
  • von mehreren vorliegenden unterschiedlich ausgefalteten Varianten ist wahrscheinlich die einfachste die authentische.

Auf der Grundlage dieser Kriteriologie hat sich die Einteilung der Quellenschriften in die Kategorien

  • kanonisch
  • deuterokanonisch und
  • apokryph

herauskristallisiert. „Kanonisch“ ist hierbei keine Vereinnahmung der Artillerie, sondern ein Verweis auf den Kanon (gr. kanon; hebr. Qof-Nun-He, die Messlatte oder Richtschnur), in diesem Fall das vereinbarte Einteilungskonzept.

Als „kanonisch“ gelten solche Schriften, die historisch gesichert, allgemein anerkannt, traditionsbegründend und regulativ sind. Beispiel: die Tora bzw. in der christlichen Tradition die 5 Bücher Mose: Genesis, Exodus, Levitikus, Numeri und Deuteronomium.

Als „deuterokanonisch“ wird betrachtet, was zwar traditionsbegründend und regulativ, aber entweder nicht allgemein anerkannt oder nicht historisch (so gut) gesichert ist. Das können ganze Bücher oder – nach neueren Erkenntnissen der Textkritik – auch zusammenhängende Teile von Büchern sein. Beispiel: Die Makkabäerbücher des AT bzw. Textzusätze z.B. im Markusevangelium (Mk 16, 9-20).

Als „apokryph“ wird betrachtet, was zwar zur Erweiterung des Kenntnisstandes über die Rahmenbedingungen des betrachteten Phänomens beiträgt, aber nicht zu neuen Erkenntnissen über das Phänomen selbst führt, und ferner die obigen vier Kennzeichen nicht aufweist. Beispiel: Das „Kindheitsevangelium des Thomas“.[10]

Apokryphen sind dabei weder verboten noch nutzlos; ihre Verwendung in der Wissenschaft ermöglicht im Gegenteil sehr interessante Erkenntnisse, allerdings nur in Verbindung mit der Analyse der kanonischen und deuterokanonischen Quellen. So war die Rekonstruktion des Buches Q – einer Sammlung von nachweislich originalen Aussprüchen des Jesus von Nazaret – in der vorliegenden Form nur unter Einbeziehung von Apokryphen möglich.

Diese Einteilung entspricht zugleich einer hierarchischen Wertung: Wenn mehrere Quellen konkurrierende Inhalte aufweisen, wird die höher bewertete als gültig betrachtet, bis das Gegenteil erwiesen ist. Wenn hingegen (niedriger eingestufte) Quellen neue Erkenntnisse (z.B. zu Soziologie, Ökonomie, Topografie, Philatelie, Klaustrophobie etc.) bieten, sind diese auf Kompatibilität mit den höherwertigen Quellen zu prüfen.

Warum könnte dies für die donaldistische Forschung wichtig sein?

Es ist leicht zu sehen, dass diese Kriterien rein formal gut auf die Traditionsgrundlagen des Donaldismus angewandt werden können, ja sogar perfektioniert werden könnten, weil wir über das unschätzbare Privileg verfügen, die AutorInnenschaft zumindest eines großen Teiles des Forschungskorpus einwandfrei nachweisen zu können.

Gehen wir von den oben genannten Kriterien aus, dann sind Alter, Autorenschaft, literarisches Genus und Konsistenz unmittelbar anwendbar. Welche konkreten Fälle sind daher in der Praxis denkbar?

Anders als die reine Textüberlieferung dürfen wir uns auf Quellenmaterial stützen, das auch bildlicher Natur ist. Die jeweiligen Verfasser sind aber meist unterschiedlich; dies macht im Hinblick auf die statutengemäße Priorisierung des Barksismus einerseits und die allgemein anerkannte Sonderrolle von Erika Fuchs eine Aufrasterung nach folgenden Möglichkeiten notwendig:

  • Story: Durchgängig von Barks – dem Konzept nach von Barks – nicht von Barks
  • Bild: Durchgängig von Barks – dem Konzept nach von Barks – nicht von Barks
  • Text: Durchgängig von Fuchs, Erstübersetzung – durchgängig von Fuchs, Zweitübersetzung – teilweise bzw. verantwortet von Fuchs – nicht von Fuchs

Hier scheint mir von Bedeutung, dass auch hinsichtlich der je letzteren Kategorie ein Qualitätskriterium eingezogen werden müsste. Es gibt hinsichtlich dieser Werke eine beträchtliche Spannweite zwischen tolerierbar und grottenschlecht. Entscheidend sollte dabei folgende Überlegung sein: Das real existierende Entenhausen ist ja idealtypisch für unsere Arbeit, aber uns ebenso unzugänglich wie das Ding an sich.[11] Wenn nun aber Barks/Fuchs als authentisch betrachtet werden, so muss das Kriterium dazu lauten: Ist in der Ausführung – lege artis – eine qualitative Nähe zu Barks/Fuchs sichtbar? Wenn ja, dann könnte man die betreffenden Werke als illustrativ berücksichtigen, wobei gilt: „Illustrativ“ seien jene Werke, die nicht als apokryph betrachtet werden können, die sich aber sehr gut zur Verdeutlichung von mit Hilfe von kanonischen, deuterokanonischen und apokryphen Quellen erarbeiteten Erkenntnissen eignen. Wenn dies nicht der Fall ist, sind derartige Werke als Forschungsgegenstand des Donaldismus nicht mehr in Betracht zu ziehen. Der Nutzen illustrativer Werke ist damit in erster Linie ein didaktischer; wenn sich aus ihnen ein zusätzlicher Erkenntnisgewinn ziehen ließe, dann wären sie ja den Apokryphen zuzuordnen.[12]

Es ergibt sich daher eine Matrix, die man – vorerst provisorisch und unter Übergehen von Spezialfällen – befüllen kann. Dabei gilt es zunächst die logisch unmöglichen Fälle auszuschließen. Sie bleiben außer Betracht und werden mit einem X markiert. Fragezeichen stehen für jene Teile, zu denen ich selbst keine Aussage treffen kann und in denen ich auf Input von inhaltlich kenntnisreicheren KollegInnen angewiesen bin. Gemäß der Satzung und der wohlbegründeten Mehrheitsmeinung der Gelehrten können wir in einem nächsten Schritt die kanonischen Schriften bestimmen und mit K bezeichnen.

Bis hierher kann man wohl weitgehende Einmütigkeit voraussetzen. Nun wird die Sache komplexer bzw. strittiger, wir kommen zum Bereich der deuterokanonischen Quellen. Aus meiner Sicht sind jene Schriften, die nicht mehr nachweislich zumindest zum Teil von Barks gestaltet wurden und jene, die nur teilweise von Fuchs übersetzt sind bzw. in denen die Fuchs-Übersetzung nachträglichen Manipulationen unterlag, jedenfalls deuterokanonisch; aber auch jene Werke, die vor Barks/Fuchs entstanden sind, sollten diese doch wichtige Rolle spielen dürfen, sofern sie den o.a. Kriterien genügen. Für sie steht die Abkürzung DK.[13]

Zu den Apokryphen kann man feststellen, dass es durchaus qualitätsvolle Werke zeichnerischer und textlicher Natur gibt, die im o.a. Sinne mit einem A zu markieren sind. Es ergeben sich daraus jene Bereiche, die nur illustrativer Natur sein können (I), und somit eine vollständig befüllte Matrix:

Bild Vor Barks Nur Barks Teilw. Barks Konzept Barks Nach Barks + Nach Barks - Parallel zu Barks
Text
Vor Fuchs DK ? ? ? X X X
Nur Fuchs 1 ? K K DK A A A
Nur Fuchs 2 ? K K DK A A A
Teilw. Fuchs ? DK DK DK A A I
Nach Fuchs + X DK A A A I I
Nach Fuchs - X DK A A I I I
Parallel zu Fuchs ? DK DK A I I I


Sollte eine qualifizierte Mehrheitsfestlegung auf dieses oder ein ähnliches Raster möglich sein, wird die donaldistische Forschung grundsätzlich schwieriger, weil sich der bzw. die Gelehrte natürlich dann auch noch mit der Einordnung seiner Quellen befassen muss. Ich will auch nicht verhehlen, dass dadurch kreativer Input verloren gehen oder zumindest erschwert werden könnte – wer setzt sich schon freiwillig der potentiellen Kritik seines mühsam erarbeiteten Werkes aufgrund der verwendeten Quellen aus?

Dennoch meine ich, dass eine solche Einigung zumindest einen Vorteil hätte: Die nachweislich großen Energieverluste in der donaldistischen Forschung, die durch den durchaus auch lustvollen Streit um die Zulässigkeit bestimmter Quellen entstanden sind und die wohl hochgerechnet schon nach Gigawattjahren zählen, könnten vermindert werden, und die Arbeit am gemeinsamen Anliegen – der Erforschung Entenhausens und seiner Einwohnenden – könnte eine neue Dynamik bekommen.


  1. Die Erstfassung dieses Beitrages erschien in Der Donaldist 150 (2016) 65-69.
  2. Es geht dabei, wohlgemerkt, nicht um die Frage, welche Forschung zulässig ist und welche nicht. Es gibt keine unzulässige Forschung. Es muss aber sehr wohl eine Hierarchie der Quellen geben, um mit komplementären, kongruenten, kohärenten, klüngelhaften, karikierenden, kleinkarierten, konsistenten oder katastrophalen Beiträgen sinnvoll umgehen zu können.
  3. Bereits 1977 erschien im „Hamburger Donaldisten“ eine Abhandlung zur Sicht Entenhausens als dem Neuen Jerusalem,  ein ehrgeiziger Angang, der letztlich nicht von Erfolg gekrönt war. Die Besprechung dieses im HD 10  war ebenfalls von theologischer Sachkundigkeit, und etliche andere Beispiele lassen sich mit Hilfe der Suchfunktion im Mitgliederbereich auf www.donald.org schnell finden. So war das erste Sonderheft des „Hamburger Donaldisten“ praktisch durchgehend theologischen Fragen gewidmet; vgl. Nomiat, N., Entenhausen – das Neue Jerusalem, in: Sonderheft 1 des Der Hamburger Donaldist, Grosshansdorf 1977, 6-8. Der Verfasser war für eine Stellungnahme bzw. Aktualisierung des Textes aufgrund von Unauffindbarkeit nicht zu gewinnen. Vgl. auch Pilatus, P., Entenhausen – das Neue Jerusalem. Eine Textbesprechung von Pontius Pilatus, in: Der Hamburger Donaldist 10 (1978), 3. Auch hier scheiterte eine Briefzustellung an die letzte bekannte Adresse (Gabbata, Jerusalem), sodass eine inhaltliche Diskussion nicht zustande kam.
  4. Hervorhebung vom Verf.
  5. Es gibt natürlich immer die Möglichkeit, die Satzung zu ändern. Aber zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Beitrages ist die Satzung in der zitierten Form in Kraft, daher ist mit dieser zu argumentieren.
  6. Hierzu wird auf ein DDSH hingewiesen, dass zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Beitrages in Vorbereitung ist und einen Großteil des Werkes von William Ward abdecken wird; vgl. Coors, Volker / Wessely, Christian / Das, Maikel (Hg.): Donald Duck im Mickey Mouse Weekly von William Ward 1937-1940, Berlin 2017 (Der Donaldist Sonderheft Extra mit zusätzlicher Seite 15 1/2).
  7. Vgl. z.B. Zenger, E.: Einleitung in das Alte Testament, Stuttgart: Kohlhammer 2008; Schierse, F.-J.: Einleitung in das Neue Testament, Düsseldorf: Patmos 1991.
  8. Vgl. z.B. Schmid, K.: Literaturgeschichte des Alten Testaments. Eine Einführung, Darmstadt: Wiss. Buchges, 2014.
  9. Einige biblische Beispiele: So wurden die 5 Bücher Mose weder vom verstorbenen Schiller noch von Moses (ebenfalls verstorben) verfasst, sondern sind die Verschriftlichung von mindestens 8 mündlichen Traditionslinien, die ca. 1000 Jahre lang weitergegeben werden, bevor sie um 500 v. Chr. ihre endgültige Gestalt erlangen; die beiden Briefe an die Korinther sind in Wirklichkeit wohl aus Teilen von vieren zusammengesetzt; der Verfasser des Johannesevangeliums ist weder der „Apostel Johannes“ noch der Verfasser der Briefe mit diesem Absender oder der Autor der Offenbarung. Das entwertet die theologischen Aussagen der betreffenden Schriften nicht, macht aber die Notwendigkeit der historischen Einordnung, der Analyse des Genus etc. einsichtig.
  10. Hier muss auf einen Unterschied zwischen katholischer und evangelischer Tradition hingewiesen werden. Luther zählt zu den Apokryphen Judit, Tobit, Weisheit, Sirach und das 1. und 2. Makkabäerbuch. Diese Schriften gelten in der katholischen Tradition als deuterokanonisch. Apokryph sind hier hingegen z.B. das Kindheitsevangelium des Thomas, das Thomasevangelium, die Petrus-Apokalypse etc.
  11. Vgl. Kant, I.: Kritik der reinen Vernunft, Hamburg: Meiner 1990 (Nachdruck der 2. Aufl.), 236.
  12. Hajo Aust hat berechtigt darauf hingewiesen, dass die Qualität der Arbeit von Daan Jippes in seiner Ausführung von Skizzen bzw. Ideen von Barks hervorstechend ist. Erinnert sei hier an die zweifellos große Erzählung „Der Erbe des Dschingis Khan“, TGDD 75; Story von Carl Barks, ausgeführt von D. Jippes, Text von Erika Fuchs.
  13. Nunmehr ist die Matrix nicht mehr völlig ausgewogen; das begründe ich mit der besonderen Betonung der Rolle von Barks in der Satzung. Zack!