Grauenhafter Vielfuß (vulgo: Räupchen)
Grauenhafter Vielfuß (vulgo auch: Räupchen) | |
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WDC 61; „Die großen Detektive“ MM 30/58; MM 47/90; BL-WDC 6/5
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Stamm | Arthropoda (Gliederfüßer) |
Klasse | unsicher |
Ordnung | unsicher |
Art | Multipes horridus |
Vorkommen
Vorkommen
Der Grauenhafte Vielfuß ist ein typischer Bewohner entenhausener Gärten, auch wenn sein Bekanntheitsgrad nur gering ist. Dies ist wohl auf seine weitgehend verborgene Lebensweise zurück zu führen, über die fast nichts bekannt ist.
Erscheinungsbild
Der Grauenhafte Vielfuß (von Herrn Duck wohl fälschlich als "Räupchen" bezeichnet), ist ein vermutlich dem Tausendfüßler nahestehendes Tier von geringer Körpergröße (max. 5cm).
An seinem deutlich abgesetzten, warzigen Kopf trägt der Vielfuß zwei Antennen, welche jeweils mehrfach baumartig verzweigt sind. Die Mundöffnung ist groß und mit zahnähnlichen Gebilden versehen, welche sich nur schwerlich mit den bekannten Mundwerkzeugen anderer Arthropoden homologisieren lassen. Die anatomische Zuordnung der mehrfach gespaltenen „Zunge“ ist ebenfalls unklar. Möglicherweise dient sie dem Anlocken von Beutetieren. Jedenfalls sind die zahnartig ausgebildeten Mundwerkzeuge ein Hinweis auf eine räuberische Lebensweise.
Oberhalb der Schlundöffnung befinden sich zwei paarige Gruben unbekannter Funktion, darüber die beiden (relativ kleinen) Linsenaugen. Das erste Segment nach dem Kopf ist beinlos, alle weiteren Segmente tragen vermutlich jeweils ein Beinpaar. Die gegliederten Beine sind an ihren Enden in je zwei kräftige Krallen gespalten (möglicherweise deutet dies auf eine Verwandtschaft zu den Pauropoden). Der Körper ist insgesamt mit schütter verteilten Borsten besetzt. Die Absonderung von Sekrettröpfchen aus der Mundöffnung könnte auf eine äußere Verdauung hinweisen.
Sein physisches Erscheinungsbild stellt den Vielfuß zwar in die weitere Verwandtschaft der Tausendfüßler, jedoch könnten einige Merkmale auch auf eine mögliche Einordnung als Proarthropode hindeuten (Proarthropoden sind eine Art Bindeglied zwischen Ringelwürmern und Gliederfüßern). Der Aufbau des Kopfes scheint einige Parallelen zu den an anderer Stelle beschriebenen Arten (Pfeilnäsiger Erdfloh und Stachelhäutige Blattwanze) aufzuweisen. In wie weit hier allerdings eine Verwandtschaft besteht, ist mehr als unklar. Sein erschreckendes Äußeres zeigt der grauenhafte Vielfuß übrigens ausschließlich unter dem Mikroskop bei 100-facher Vergrößerung. Trotz seines Namens ist er für Lebewesen über 1 cm Körpergröße völlig harmlos.
WDC 61; „Die großen Detektive“ MM 30/58; MM 47/90; BL-WDC 6/5
Harms, K: Erstaunliche Erkenntnisse Entenhausener Entomologie, DD 75
Quelle
Titel | BL | MM | TGDD | Urbarks |
Die Perlen der "Kuku Maru" | OD 23 27 05 | xx | xx | U$ 37/4 |
Die Schatzkammern König Salomos | OD 13 07 06 | 100 43 06 | 1959/02/2 32 06 | U$ 19/2 |
Der Sofaexpress | 30 26 03 | 018 64 03 | 1957/03 11 03 | WDC 186 |
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