Amazonasmücke
Amazonasmücke | |
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U$ 18/3
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Stamm | Arthropoda (Gliederfüßer) |
Klasse | Insecta = Hexapoda (Insekten) |
Ordnung | Diptera? (Zweiflügler) |
Art | Archaeoculex tetrapteroides |
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet der Amazonasmücke liegt (wie der Name schon sagt) in einem kleinen Bereich der Amazonasregion im Stammesterritorium der Muskateller-Indianer.
Aussehen
Die Amazonasmücke ist keine typische Stechmücke, auch wenn ihre Lebensweise die einer solchen ist. Ihre Körpergröße überschreitet normalerweise 5 mm nicht (das abgebildete Exemplar wurde durch ein künstliches Wachstumshormon beeinflusst).
Sie weist, wie viele andere Insekten Stella anatiums auch, statt insektentypischer Komplexaugen zwei Linsenaugen auf, die mit Lidern verschließbar sind. Ihr relativ großer Kopf sitzt (für Insekten eher untypisch) auf einem kurzen Hals. Der Kopf ist von zwei kurzen Antennen gekrönt. Die Mundwerkzeuge sind zu stechenden und mit Widerhaken versehenen Instrumenten umgebildet.
Was die Amazonasmücke von allen anderen Stechmücken und überhaupt allen anderen Dipteren grundlegend unterscheidet, ist das Vorhandensein eines nicht umgebildeten zweiten Flügelpaares. Da somit vier Flügel vorhanden sind, scheint die Einordnung unter die Zweiflügler auf den ersten Blick als ungerechtfertigt. Sie ist auch nur als provisorisch zu betrachten, geschah jedoch nicht ohne Grund. Vermutlich handelt es sich bei der Amazonasmücke nämlich um eine Art lebendes Fossil bzw. ein lange Zeit unbekanntes Bindeglied in der Evolution der Zweiflügler. Die Amazonasmücke ist zudem ein Insekt, das Merkmale der hochentwickelten Zweiflügler mit urtümlicheren (primitiveren) Merkmalen verbindet.
U$ 39; TGDD 51 „Eine würzige Geschichte“; p. 26
Quelle
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