Latschpferd
Latschpferd | |
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TGDD 109
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Stamm | Chordata (Chordatiere) |
Klasse | Mammalia (Säugetiere) |
Ordnung | Perissodactyla (Unpaarhufer) |
Familie | Ridiculohippidae (Latschpferde) |
Art | Ridiculohippus elasticus |
Vorkommen
Das Latschpferd ist eine spezielle Entenhausener Zuchtform und wird dort als Nutztier gehalten.
Aussehen und Verhalten
In unserer Lebenswelt gibt es kein vergleichbares Gegenstück zum Entenhausener Latschpferd.
Obwohl es dem auch auf Stella Anatium vorkommenden gewöhnlichen Pferd (Gattung Equus, Familie Equidae) stark ähnelt, kann es sich beim Latschpferd doch nur um einen sehr entfernten Pferdeverwandten handeln.
Dies wird klar, wenn man die Anordnung und Funktion der Beingelenke betrachtet, welche beim Latschpferd nicht der Artikulation eines Pferdes entsprechen. Dadurch sieht es beim Latschpferd in etwa so aus, als würden zwei Schauspieler in einem Pferdekostüm stecken (vgl. auch: Plattfuß-Lama; Knickbeiniges Hausrind; Urrind). Ein Umstand, der es Entenhausenern erlaubt sich glaubhaft als Pferd zu verkleiden!
Dennoch ist der hierdurch entstehende Eindruck von "Kniegelenken" irreführend. Das Latschpferd ist nämlich tatsächlich ein Unpaarhufer, der (anatomisch betrachtet) quasi auf den Fingern läuft. Bei den scheinbaren "Kniegelenken" handelt es sich in Wirklichkeit um überentwickelte Fingergelenke (Basisgelenke). Das Latschpferd läuft also nicht wie gewöhnliche Pferde auf den "Fingerspitzen", sondern ist eigentlich eine Art Sohlengänger. Diese "Fußsohle" besteht dabei aus den letzten beiden Fingerknochen,
Eine solche Ausbildung des Bewegungsapparats führt zwangsläufig zu einem etwas schwankenden Gang, der es (besonders in Verbindung mit seinem oftmals hageren Erscheinungsbild) nicht unbedingt zur ersten Wahl als komfortables und schnelles Reittier machen dürfte. Dies macht es aber durch sein friedliches und genügsames Wesen wieder wett.
Die anatomischen Besonderheiten des Bewegungsapparates lassen es zweckmäßig erscheinen, das Latschpferd in eine eigenständige Familie (Ridiculohippidae) innerhalb der Unpaarhufer zu stellen.
Quelle
WDC 35; TGDD 109 "Der sechste Sinn"