Zwölfarmiger Krake: Unterschied zwischen den Versionen
(Die Seite wurde neu angelegt: „{{Anataxobox|Trivialname=Trivial|Stamm=stämli|Bildquelle=quelle|Ordnung=ordnung|Klasse=art|Bild=Image105.jpg}} ==Vorkommen== <ins>Zwölfarmiger Krake</ins>…“) |
(Strukturierung und Ergänzung Text) |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Anataxobox|Trivialname= | {{Anataxobox|Trivialname=Zwölfarmiger Krake|Stamm=Mollusca (Weichtiere)|Bildquelle=BL-OD 36/1|Ordnung=Octobrachia (Achtarmige Tintenfische(|Klasse=Cephalopoda (Kopffüßer)|Bild=Image105.jpg|Art=Dodekapus multibrachialis}} | ||
==Vorkommen== | ==Vorkommen== | ||
Der Zwölfarmige Krake bewohnt die tieferen Bereiche der Meere Entenhausens. | |||
== Aussehen und Verhalten == | |||
Vom Körperbau her ist der Zwölfarmige Krake eigentlich ein typischer Octopode von beträchtlicher Körpergröße. Als Besonderheit weist er jedoch statt der bei Octopoden üblichen 8 insgesamt 12 Arme auf. Auf Grundlage seines Körperbaus wird er daher trotzdem zu den Achtarmigen Tintenfischen (Octopoden) gestellt, Seine Arme sind dabei alle gleich entwickelt und nicht (wie z.B: bei Kalmaren) teilweise spezialisiert. Die erhöhte Anzahl von Armen ermöglicht dem Tier eine deutlich verbesserte Greifkapazität. Sie bedingt aber zugleich eine erhöhte Auge-Tentakel-Koordination, welche sich in einem vergrößerten Hirn und höherer Intelligenz niederschlägt. | |||
Wie viele andere Oktopoden weist auch der Zwölfarmige Krake ein gewisses Territorialverhalten auf. Er verteidigt daher sein Revier. Durch moduliertes Ausstoßen eines Wasserstrahls aus dem Sipho in der Mantelhöhle kann er ein röhrendes Warngeräusch ("RRARR") erzeugen. | |||
Die Zwölfarmigkeit des Kraken ist eindeutig auf eine echte entwicklungsgeschichtliche Mutation zurück zu führen. Aufgrund der unterschiedlichen embryonalen Anlage von Krakenarmen und der Extremitäten von Wirbeltieren, kann eine spontane oder echte (permanente) Polydaktylie ausgeschlossen werden. | |||
Interessanterweise zeigen die Mundwerkzeuge des Zwölfarmigen Kraken eine ähnliche Verfielfältigung wie seine Arme auf. Sie bestehen nicht wie sonst bei Tintenfischen aus einem einzelnen, zweiteiligen "Papageienschnabel", sondern aus mehreren parallel gestellten solchen. Dies erweckt dann rein optisch den Eindruck eines zahnbewehrten Maules. | |||
==Quelle== | ==Quelle== | ||
Die Königin der sieben Meere“; U$ 68; TGDD 115; BL-OD 36/1 | |||
Version vom 13. März 2021, 23:18 Uhr
Zwölfarmiger Krake | |
---|---|
BL-OD 36/1
| |
Stamm | Mollusca (Weichtiere) |
Klasse | Cephalopoda (Kopffüßer) |
Ordnung | Octobrachia (Achtarmige Tintenfische( |
Art | Dodekapus multibrachialis |
Vorkommen
Der Zwölfarmige Krake bewohnt die tieferen Bereiche der Meere Entenhausens.
Aussehen und Verhalten
Vom Körperbau her ist der Zwölfarmige Krake eigentlich ein typischer Octopode von beträchtlicher Körpergröße. Als Besonderheit weist er jedoch statt der bei Octopoden üblichen 8 insgesamt 12 Arme auf. Auf Grundlage seines Körperbaus wird er daher trotzdem zu den Achtarmigen Tintenfischen (Octopoden) gestellt, Seine Arme sind dabei alle gleich entwickelt und nicht (wie z.B: bei Kalmaren) teilweise spezialisiert. Die erhöhte Anzahl von Armen ermöglicht dem Tier eine deutlich verbesserte Greifkapazität. Sie bedingt aber zugleich eine erhöhte Auge-Tentakel-Koordination, welche sich in einem vergrößerten Hirn und höherer Intelligenz niederschlägt.
Wie viele andere Oktopoden weist auch der Zwölfarmige Krake ein gewisses Territorialverhalten auf. Er verteidigt daher sein Revier. Durch moduliertes Ausstoßen eines Wasserstrahls aus dem Sipho in der Mantelhöhle kann er ein röhrendes Warngeräusch ("RRARR") erzeugen.
Die Zwölfarmigkeit des Kraken ist eindeutig auf eine echte entwicklungsgeschichtliche Mutation zurück zu führen. Aufgrund der unterschiedlichen embryonalen Anlage von Krakenarmen und der Extremitäten von Wirbeltieren, kann eine spontane oder echte (permanente) Polydaktylie ausgeschlossen werden.
Interessanterweise zeigen die Mundwerkzeuge des Zwölfarmigen Kraken eine ähnliche Verfielfältigung wie seine Arme auf. Sie bestehen nicht wie sonst bei Tintenfischen aus einem einzelnen, zweiteiligen "Papageienschnabel", sondern aus mehreren parallel gestellten solchen. Dies erweckt dann rein optisch den Eindruck eines zahnbewehrten Maules.
Quelle
Die Königin der sieben Meere“; U$ 68; TGDD 115; BL-OD 36/1